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Fanfiction

Auf Messers Schneide - Die Offenbarung

von Minerva82

Kapitel 5 Die Offenbarung

Sie stand auf einer Klippe. Es war Nacht. Welle und Welle zerbarst unter lauten Tosen an den Felsen. Der Wind brauste um ihre Ohren. Und da waren sie, wenige Meter von ihr entfernt. Ein wesentlich jüngerer Severus Snape kniete vor Albus Dumbledore. Der Wind zerrte an ihren Roben und bauschte die Umhänge auf. Dann trug er Snapes verzweifelte Stimme zu ihr herüber.

„Es ist ihr Sohn. Er wird sie jagen, sie alle töten! Verstecken Sie sie! Ich flehe sie an!
Verstecken Sie sie alle!“
„Was werden Sie mir dafür geben?“
„Alles!“


Plötzlich änderte sich die Szenerie. Für einen Moment sah sie Lilly mit gebrochenen Augen vor einem Gitterbettchen liegen und neben ihr, auf dem Boden zusammengesunken, Snape, das Gesicht verzerrt von Schmerz. Doch noch bevor sie völlig begriff, was sie da gerade sah, fand sie sich im nächsten Augenblick schon auf dem Astronomieturm wieder. Snape redete wild gestikulierend auf Dumbledore ein, der ihm den Rücken zugewandt hatte.

„Sie haben gesagt, Sie würden Lilly beschützen!“
„Lilly und James haben ihr Vertrauen in den Falschen gesetzt.... Ähnlich wie Sie.“


Dann wandte er sich der Direktor plötzlich um und blickte Snape direkt an.

„Aber der Junge hat überlebt!“
„Der Junge braucht keinen Schutz. Der dunkle Lord ist nicht länger da!“, erwiderte Snape trotzig.
„Er wird zurückkommen. Und dann droht dem Kleinen schreckliche Gefahr, Severus! Er hat IHRE Augen...Wenn Sie sie wirklich geliebt haben...“
„Niemand darf es je erfahren!“
„Ich darf nie das Beste an ihnen offenbaren?Dass Sie jeden Tag ihr Leben für den Jungen riskieren?“
„Schwören Sie es!“


Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Dann wandelte sich die Umgebung und sie standen in Dumbledores Büro. Der Direktor saß an seinem Schreibtisch. Snape war über ihn gebeugt und schien etwas zu betrachteten. Sie machte einen Schritt zur Seite, um zu sehen, was das war. Da stockte ihr der Atem. Seine Hand. Sie war schwarz, abgestorben.

„Sie schulden mir einen Dienst. Wir wissen beide, dass der dunkle Lord dem jungen Malfoy befohlen hat, mich zu ermorden. Aber falls er scheitert, kommt der dunkle Lord mit einiger Sicherheit auf Sie zurück...Sie müssen der Mann sein, der mich tötet. Es gibt keinen anderen Weg. Nur dann wird Ihnen der dunkle Lord komplett vertrauen.“

Sie schnappte entsetzt nach Luft. Albus hatte seinen eigenen Tod inszeniert...Das war alles Teil seines Plans...

Snape hatte sich bereits zum Gegen gewandt, da rief ihn Dumbledore noch einmal zurück.

„Severus! Ich weiß, dass ich Ihnen damit eine große Last aufbürde. Eine Last, die Sie ganz alleine tragen müssen. Sollten sie aber irgendwann an einen Punkt kommen, an dem sie das Gefühl haben, diese Last nicht mehr alleine tragen zu können, vertrauen sie sich Minerva McGonagall an. Mag sie auch zuvor Ihre erbittertste Feindin gewesen sein, so wird sie ab diesem Zeitpunkt ihre treuste und mächtigste Verbündete im Kampf gegen den dunklen Lord sein.“

Szenenwechsel. Sie standen wieder auf dem Astronomieturm. Snape schien aufgebracht.

„Ist Ihnen je in den Sinn gekommen, dass Sie vielleicht zu viel erwarten, dass Sie zu viel voraussetzen? Ist Ihnen jemals durch ihren brillanten Kopf gegangen, dass ich das nicht mehr länger tun möchte!?!“

Dumbledores Antwort schien entschlossen, endgültig.

„Ob mir das durch den Kopf gegangen ist, ist nicht von Belang. Ich werde nicht mit Ihnen verhandeln. Sie haben zugesagt. Jede Diskussion erübrigt sich.“

Erneuter Szenenwechsel. Selber Ort. Das dunkle Mal stand bedrohlich am Himmel über Hogwarts. Dumbledore lehnte an der Brüstung. Er wirkte erschöpft. Draco Malfoy hatte zitternd seinen Zauberstab auf ihn gerichtet. Im Hintergrund drängten sich Greyback, Bellatrix und noch einige andere Todesser. Da betrat Snape die Szene. Mit einem Blick schien er zu verstehen, was vor sich ging. Dumbledore wandte sich an ihn. Seine Stimme klang flehend.

„Severus, bitte!“
„Avada kedavra!“

Ein grüner Blitz durchschnitt die Luft. Dumbledores Augen brachen und er fiel...

Auch sie schien zu fallen. Dann fühlte sie wieder die harte Oberfläche des Holztisches unter ihren Händen, die Stuhllehne in ihrem Rücken. Tränen rannen ihre Wangen entlang und nur mit Mühe konnte sie ein Schluchzen unterdrücken. Ihr war schwindelig. Halt suchend klammerten sich ihre Hände an der Armlehne fest. Ihr Weltbild war in seinen Grundfesten erschüttert worden. Nichts ergab mehr einen Sinn... Oder gab es erst jetzt wirklich Sinn? Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Während sie noch nach Fassung rang und sich mit einem karierten Taschentuch die Tränen von den Wangen tupfte, setzte sich Snape wieder zu ihr an den Tisch. Schweigend. Er wartete. Ließ ihr Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. Schließlich räusperte sie sich, ließ ihr Taschentuch wieder in der Umhangtasche verschwinden und richtete sich gerade auf. Ihre Blicke trafen sich. Für einen langen Moment verharrten sie so, ihre hellen Augen in seinen dunklen. Dann räusperte sie sich erneut und sagte mit heiserer Stimme:
„Nichts, was ich jetzt sagen könnte, würde auch nur annähernd dem gerecht, was ich soeben gesehen habe...Severus, ich habe Ihnen bitteres Unrecht getan...“
Erneut füllten sich ihre Augen mit Tränen. Der Tränkemeister wich ihrem Blick aus und fixierte einen Punkt über ihr an der Wand. Dann holte er tief Luft und stieß sie langsam wieder aus.
„Das ist nicht der Grund, aus dem ich Ihnen das gezeigt habe...Ich...brauche Ihre Hilfe. Das Schicksal von Hogwarts liegt auf Messers Schneide.“ Sie nickte stumm.
„Ich gehe ein großes Risiko ein, in dem ich Sie ins Vertrauen ziehe.“, fuhr er mit belegter Stimme fort. „Sollte der dunkle Lord auch nur den leisesten Zweifel an meiner Loyalität hegen, wird er mich beseitigen und Amycus Carrow zum Direktor ernennen. Und was das für die Schüler bedeuten würde, brauche ich Ihnen nicht zu erklären.“
Sie nickte seufzend. „Was soll ich tun?“
Snape stand auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. „Im Grunde sollen Sie genau das tun, was Sie schon die ganze Zeit getan haben. Halten Sie mich davon ab, zu viel Unheil anzurichten. Stehen Sie den Schülern bei. Versuchen Sie nur, mich nicht in eine Situation zu bringen, in der ich...“ Er stockte. „Ich verstehe.“, warf sie hastig ein und ersparte ihm damit, den Satz vollenden zu müssen.
„Wir spielen also beide die uns zugedachten Rollen.“
Er nickte und setzte seine rastlose Wanderung fort. Dann blieb er plötzlich abrupt stehen und blickte sie direkt an. „Minerva, es wird der Moment kommen, in dem ich gezwungen sein werde, etwas zu tun, das ich unter keinen Umständen tun kann und will. Dann müssen Sie mich davon abhalten, und zwar mit all Ihrer Kraft. Sie dürfen nicht zögern. Das müssen Sie mir versprechen!“ Sie presste für einen Moment die Lippen aufeinander und schloss die Augen. Dann öffnete sie sie wieder und antwortete mit rauer aber fester Stimme:
„Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, was nötig ist, um Hogwarts zu schützen.“
Mit diesen Worten erhob sie sich. Snape eilte ihr entgegen und stützte sie auf dem Weg zur Kerkertür. Als sie auf Höhe des Tisches angekommen waren, nahm er mit der freien Hand ein kleines Fläschchen aus einer Halterung und reichte es ihr.
„Falls Sie noch Schmerzen haben sollten.“ Sie nickte dankbar und ließ den Trank in ihrem Umhang verschwinden. Als sie die Tür erreicht hatten, wandte sie sich noch einmal zu ihm um.
„Eines würde mich allerdings noch interessieren, Severus. Was war in dem zweiten Trank, den Sie mir verabreicht haben?“
Ein Lächeln huschte über seine Lippen, verschwand jedoch genauso schnell wieder, wie es aufgetaucht war. Und in sachlichem Tonfall erklärte er: „Zwei Unzen Sauerklee, 20 ml Minzöl und etwas Waldmeister für den Farbeffekt... Spekulationen über die Wirkung des Gebräus überlasse ich allerdings der Fantasie von Amycus Carrow.“
Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Dann verließ sie zum ersten Mal seit drei Tagen den Kerker und trat in die düstere Kühle des Ganges hinaus.


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