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Fanfiction

Auf Messers Schneide - Eine Tasse Tee mit dem Feind

von Minerva82

Kapitel 4 Eine Tasse Tee mit dem Feind

Ein frischer Luftzug ließ sie frösteln. Sie holte tief Luft und gähnte. Dann rieb sie sich den Schlaf aus den Augen und öffnete sie. Einen Moment lang blickte sie sich irritiert um, bevor sie begriff, wo sie sich befand. Seufzend strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Und dann realisierte sie erst, dass sie nicht mehr gefesselt war. Neue Hoffnung keimte in ihr auf. War Snape nachlässig geworden? Ihr Blick glitt zur Tür hinüber. Es waren nur ein paar Meter. Sie versuchte sich aufzurichten, aber ihre Glieder fühlten sich an wie mit Blei beschwert.
„Langsam...“, ertönte da wieder die vertraute samtige Stimme aus der hinteren Ecke des Raumes. Erschrocken fuhr sie herum. Da saß der Tränkemeister in einem großen Ohrensessel und betrachtete sie mit einem Gesichtsausdruck, den sie nicht zu deuten wusste. War es Wehmut? Furcht?
„Lassen Sie sich Zeit.“, sagte er ruhig. „Sie haben einen anstrengenden Heilungsprozess hinter sich.“
Unter Aufbietung aller Kraft richtete sie sich in eine sitzenden Position auf. Schwer atmend suchte sie Halt an der kalten Steinwand. Alles um sie herum schien sich zu drehen.
„Was haben Sie mit mir gemacht?“, fragte sie mit geschlossenen Augen an Snape gewandt.
Der lachte kurz auf. Es war ein freundloses Lachen.
„Ich habe Sie davor bewahrt, für den Rest ihres Lebens an einen Rollstuhl gefesselt zu sein.“, gab er ihr zur Antwort und wartete gespannt auf ihre Reaktion. Es dauerte einen Moment, bis sie den Inhalt seiner Worte begriffen hatte. Sie öffnete die Augen wieder und blickte ihm direkt ins Gesicht.
„Was haben Sie da gerade gesagt?“
Snape seufzte. Dann erhob er sich und holte aus einem Regal zwei zierliche Porzellantassen und platzierte sie sorgfältig gegenüber auf dem kleinen Tischchen neben seinem Sessel.
„Sie haben sich bei dem Sturz vom Podest eine schwere Verletzung an der Wirbelsäule zugezogen.“, begann er schließlich zu erklären, während er demselben Regal eine blau gemusterte Teekanne entnahm. Er tippte sie mit dem Zauberstab an und murmelte „Aguamenti“. Dann stellte er die Kanne auf ein kleines Stöfchen auf dem Tisch und sagte. „Incendio.“ Eine kleine Flamme züngelte daraus hervor und begann das Wasser in der Kanne zu erwärmen.
„Ich hatte keine Wahl. Die Krankenstation wird überwacht. So habe ich sie hierher gebracht und nach bestem Wissen selbst behandelt.“
Professor McGonagall schüttelte nur ungläubig den Kopf, unfähig darauf irgendetwas zu erwidern. So fuhr Snape mit seinen Ausführungen fort, während er getrocknete Kräuter aus einer Dose in ein wie ein Schnatz geformtes Teeei schüttete:
„Ich bin kein Heiler. Dessen bin ich mir bewusst. Also musste ich mich auf meine Kenntnisse der Heiltränke stützen. Ich gab Ihnen eine hochkonzentrierte Form von Skelewachs. Eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit, wie Sie leider erfahren mussten. Madame Pompfrey hätte vielleicht über eine elegantere Behandlungsmethode verfügt. Aber es war mir nicht möglich, sie zu Rate zu ziehen, ohne Verdacht zu erregen.“ Er versenkte den Schnatz in der Kanne und machte eine einladende Geste in ihre Richtung.
„Tee?“
Als sie jedoch keinerlei Anstalten machte, sich zu erheben und ihn nur weiterhin entgeistert anstarrte, seufzte er erneut und kam zu ihr herüber. Helfend reichte er ihr seinen Arm und blickte ihr tief in die Augen.
„Bitte, Minerva.“ Seine Stimme klang beinahe flehentlich. Sie vergrub für einen Moment das Gesicht in den Händen. Dann nickte sie und ergriff seinen Arm. Durch das lange Liegen waren ihre Glieder steif und schmerzten bei jeder Bewegung. Sie musste sich regelrecht auf ihn stützen, um nicht zu fallen. Am Tisch angelangt, ließ sie sich schwer auf den für sie zurecht gerückten Stuhl sinken und beobachtete zunächst stumm, wie er den dampfenden Tee in die Tassen goss.
„Wie lange bin ich schon hier?“, fragte sie schließlich.
„Drei Tage.“, antwortete Snape.
Die nächste Frage kostete sie einiges an Überwindung.
„Und was ist mit Miss Wilkens geschehen?“
Snape wich ihrem bohrenden Blick aus und konzentrierte sich ganz auf den Wasserdampf, der in wabernden Schwaden von seiner Teetasse aufstieg.
„Alecto hat ihre 'öffentliche Demonstration' der Bestrafung noch am selben Abend durchgeführt.... Ich konnte es nicht verhindern...“
„Was soll das heißen? Sie konnte es nicht verhindern? Sie haben es noch nicht einmal versucht!“, fuhr ihn Minerva an und die ganze Wut kochte wieder in ihr empor.
„Sie ist doch nur ein Kind, Severus! Ein unschuldiges Kind!“
Ohne etwas darauf zu erwidern stand Snape auf und ging schnellen Schrittes auf einen Eckschrank zu. Als er die reich mit Ornamenten verzierten Türen öffnete, kam das Denkarium zum Vorschein. Er nahm es vorsichtig heraus und stellte es in die Mitte des Tisches. Dann holte er eine durchsichtige Fiole aus einem anderen Fach des Schrankes und ließ den weiß schimmernden Inhalt sich in das Denkarium ergießen. Er nickte ihr auffordernd zu, dann wandte er sich mit auf dem Rücken verschränkten Händen dem Fenster zu und schien tief in Gedanken zu versinken.
Professor McGonagall musterte ihn einige Augenblick lang unschlüssig. War das ein Trick? Ein weiterer Teil seines ausgeklügelten Plans, ihr essentielle Informationen über den Widerstand zu entlocken? Doch ihre Neugier überwog schließlich und zögernd tauchte sie ihre Hand in die spiegelnde Oberfläche des Denkariums.


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