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Fanfiction

Die Wanderungen der Minerva - Großstadt - 8

von käfer

Immerhin besaß ich genug Geistesgegenwart, sofort zu springen und mich im Sprung zu verwandeln. Zum Glück brauche ich weniger als eine halbe Sekunde, um mit perfekter Frisur im Hochzeitskleid zu landen. Meine bloßen Füße sind unter dem bodenlangen Rock nicht zu sehen.
Nun stehe ich ihm gegenüber, dem Allerhöchsten dieser Welt.
So, wie er dasteht, erinnert er mich an Tom Riddle.
Tom Riddle war das, was man gemeinhin einen „hübschen Jungen“ nennt. Er war stets gut gekleidet und hatte beste Manieren.
Ich glaube, ich war die einzige in meinem Jahrgang, die nicht für Tom schwärmte. Ich fand ihn einfach nur lächerlich, seine Aufmachung und sein weltmännisches Getue waren für mich weiter nichts als Kostüm und Maske, hinter denen sich ein verklemmter kleiner Junge versteckte. Einmal, es war zu Beginn meines vierten Schuljahres, Vertrauensschüler Riddle hatte gerade das siebte angefangen, hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, ihm spät abends in einem abgelegenen Gang zu begegnen. „He, Mulciber!“, rief er. „Du darfst um diese Zeit nicht hier unterwegs sein. Ich muss dich leider melden.“
Ich zuckte mit den Schultern und wollte an ihm vorbei. Mochte er mich melden, wenn er wollte. Ändern konnte ich es ja doch nicht. Riddle trat mir in den Weg. „Vielleicht verzichte ich darauf, dich zu melden, wenn du mir zeigst, was du unter der Bluse hast.“
„Bei dir piept‘s wohl?“, rief ich und versuchte noch einmal, mich an ihm vorbei zu drängen, ohne ihm zu nahe zu kommen.
„Nun, dann melde ich dich.“ Er leckte sich die Lippen. „Du hast noch eine Chance, Mulciber. Wenn ich dich unten anfassen darf, sage ich nichts.“
Ich starrte ihn an, glaubte, nicht richtig zu hören.
„Ich will wissen, wie du dich anfühlst zwischen den Beinen. Heb deinen Rock hoch, dann sage ich nichts. Ansonsten muss ich zu Professor Dippet gehen.“
Ich verpasste ihm mit der linken Hand eine Ohrfeige, zog mit der rechten einen Schutzschild-Zauber um mich und rannte davon.
Riddle hat mich damals nicht gemeldet. Aber ernst nehmen konnte ich sein großspuriges Getue von da an nicht mehr.
Einmal bin ich Tom noch begegnet, da war ich 17 und mit der Schule fertig. Er hatte sich überhaupt nicht verändert. So schnell konnte er gar nicht gucken, wie ich ihm ein paar höllisch schmerzende Brandblasen an seine zarten Fingerchen gehext habe, als selbige in meinen Ausschnitt kriechen wollten.
Auch wenn dieser Magier vor mir mit seinem bartlosen Gesicht wirkt wie ein harmloses Bübchen, heißt das noch lange nicht, dass er harmlos oder lächerlich ist. Einen Tom Riddle konnte ich damals mit kleinen Zaubereien ablenken, diesen hier sicherlich nicht, sonst wäre er kaum „Der Allerhöchste“.
Als ich vor ihm sichtbar geworden bin, hat er mich erstaunt angesehen, für den Bruchteil einer Sekunde nur. Jetzt hat er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle und sieht auf mich herab. Er lächelt. Triumphierend, herablassend, verschlagen. Alles, nur nicht: freundlich.
Es war ein Fehler, hier hinein zu gehen. Ich hätte diesem Kuhso folgen sollen, nach draußen. Und dann? Es war doch kein Fehler. Wenn dieser hier der „Allerhöchste“ ist, der diese komplizierte Gesellschaft kontrolliert und am Laufen hält, wenn er derjenige ist, vor dem sich alle fürchten, dann hat er die Kraft und die Macht, mich schnell ins Jenseits zu befördern, zu Patrick.
Ich erschrecke. Es ist schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal an Patrick gedacht habe. Beginne ich etwa, meinen geliebten Mann zu vergessen? Die Erinnerungen an ihn und unsere gemeinsame Zeit zu verdrängen? Das darf nicht passieren!
Doch jetzt ist absolut nicht der Zeitpunkt, solchen Gedanken nachzuhängen. Ich stehe einem gegenüber, der meine volle Aufmerksamkeit fordert. „Du bist also das Individuum, das meine Überwacher narrt? Das Schranken umgeht und Nahrung erschleicht? Das die niederen Ränge unruhig macht?“
Was soll ich darauf sagen? Ich schweige und schaue ihn an. Hoffentlich merkt er nicht, wie nervös ich bin. Mein Herz rast, die Hand, die in den Falten des Kleides verborgen den Zauberstab hält, wird zunehmend feuchter.
„Bist du diese weißgewandete Magierin von außerhalb, die mir entgegentritt und schwupps wird alles anders?“ Seine Worte klingen belustigt, spöttisch, höhnisch.
„Vielleicht. Vielleicht auch nicht“, höre ich mich sagen.
„Was willst du?“
Mehr als ein Schulterzucken fällt mir nicht ein. Ich warte einfach ab, was er tut.
„Was soll denn anders werden durch deine bloße Anwesenheit?“
„Alles.“ Ich zwinge ein Lächeln auf mein Gesicht.
Er lacht, laut und höhnisch und erinnert mich immer mehr an Riddle.
„Und wie willst du das anstellen? Mich töten?“
„Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“
„Vielleicht. Vielleicht auch nicht! Welche präzise Aussage! Weißt du was, Magierin, da du ein weißes Kleid trägst, bist du dazu auserwählt, meine niederste Dienerin zu sein.“
„Nein!“
„Du weigerst dich?“
„Ja.“ Eine große Ruhe überkommt mich. Der Allerhöchste ist ziemlich wütend geworden. Auch er hat den Zauberstab in der Hand, ein krummes, knotiges Ding. Gleich wird daraus ein tödlicher Fluch hervorbrechen, ich spüre ihn kommen.
Hinter dem Allerhöchsten steht, schimmernd und durchsichtig, das weiße Einhorn mit den smaragdgrünen Augen. Es beobachtet uns.
„Es ist besser, wenn ich dich gleich aus der Welt schaffe. Was soll schon anders werden, wenn ich dich töte?“
„Alles, denn ich werde deine Kraft mit mir nehmen.“ Wer legt mir denn diese Worte in den Mund? Egal, damit reize ich ihn auf jeden Fall weiter.
Er hebt den Zauberstab. Meine Hand bewegt sich ebenfalls nach oben. Ohne zu überlegen, was ich tue, schieße ich einen Schildzauber ab.
Raum und Zeit explodieren. Das letzte, was ich sehe, ist das springende Einhorn.


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