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Die Wanderungen der Minerva - Großstadt - 6

von käfer

Ich lebe immer noch.
Nach meinem ziemlich hastigen Abmarsch aus der Siedlung bin ich einfach geradeaus gelaufen, mitten ins Herz des Gewitters hinein. Ein solches Unwetter habe ich noch nie erlebt; Blitze zuckten im Sekundentakt, gewaltige Donner grollten von allen Seiten und es goss wie aus Eimern. Nicht den Bruchteil einer Sekunde habe ich mit dem Gedanken an einen Schutzzauber verschwendet.
Mein Weg führte mich lange Zeit über eine mit Unkrautbüscheln bestandene Ebene. Obwohl ich aufragte wie ein Turm mit Antenne, als ich mit hochgereckten Armen, den Zauberstab in der Hand, die Elemente beschwor, traf mich kein einziger Blitz. Das Gewitter folgte mir mit unverminderter Heftigkeit, Dreck flog mir um die Ohren, wenn Blitze in meiner Nähe einschlugen – doch ich blieb verschont.
Zwischen Mitternacht und Morgen erreichte ich eine Landschaft mit seltsam regelmäßig verteilten Hügelketten. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass dies ein zerfallenes Wohnzentrum war. In der Mitte einer Vertiefung, die wohl einmal die Hauptstraße gewesen war, fand ich einen schmalen Pfad, von dem hier und da Seitenwege abzweigten.
Ich ließ das Gewitter in der Ebene zurück und lief weiter. Ohne zu wissen, wohin mich mein Weg führte, ging ich immer weiter der Nase nach. Es dämmerte bereits und ich taumelte vor Erschöpfung, als ich gewahrte, dass sich die Umgebung gewandelt hatte. Zwischen den Schuttbergen standen noch halbe und ganze Häuser, hier und da führten Tunnel ins Innere. Ich betrat einen davon und fand einen trockenen, gut belüfteten und von Unrat freien Raum vor. Mit letzter Kraft trocknete ich mein Kleid und bereitete mir ein Lager. Ich sank darauf und schlief ein.

--

Ich erwache von und mit dem Gefühl, nicht allein zu sein. Unbeweglich bleibe ich mit geschlossenen Augen liegen und strecke meine Sinnesfühler aus. Tatsächlich, es stehen drei Personen an meinem Lager, Frauen. Sie unterhalten sich murmelnd, eine befühlt den Saum meines Kleides.
„Weiß“, sagt die mittlere überflüssigerweise. „Ob sie aus der Tretmühle entwichen ist?“
Über meinem Kopf schnaubt es. „Pff! Niemand ENTWEICHT aus der Tretmühle! Und wenn, hätte man das längst gehört.“
„Das Gewebe ist viel zu fein für ein Tretmühlengewand. Es fühlt sich eher an wie das, was die Gespielinnen des Allerhöchsten tragen.“
Interessant. Der Allerhöchste hat also GespielINNEN, Mehrzahl. Das Kleid sinkt auf meinen Fuß herab, es kitzelt. Die Frau am Kopfende, der Stimme nach die Älteste und gewohnt, dass man ihr gehorcht, sagt: „Gut möglich, dass die eine Gespielin war und in Ungnade gefallen ist. Ich habe gehört, dass der Allerhöchste so was schon gemacht hat. Hat eine, die ihn geärgert hat, einfach in weißes oder gelbes Tuch gesteckt und sie am Stadtrand ausgesetzt.
„Ich habe die Leiche gesehen“, raunt es von meinen Füßen her.
„Vielleicht“, unsicher und jung mischt sich die mittlere Stimme wieder ins Gespräch, „vielleicht ist das ja die weiße Magierin aus der Legende. Es gibt doch diese Weissagung, nach der eine weißgewandete Magierin von Irgendwo kommt und dem Allerhöchsten entgegentritt und dann wird alles gut.“
Wieder dieses Schnauben. „Blödsinn! Märchen! Los jetzt, wir müssen zur Arbeit! Die hier geht uns nichts an, mag sie faulenzen, wenn sie glaubt, sie kann es sich leisten!“
Leises Kleiderrascheln und schwere Schritte verraten mir, dass sie gehen. Ich öffne die Augen einen Spalt. Die Frauen stecken in unförmigen gelbgrünen Anzügen und haben klobige braune Schuhe an den Füßen – die Kleidung derer, die die Tretmühlen reinigen. Das sind Menschen, die selbst gerade aus der Tretmühle entlassen worden sind, die niedrigsten in der Rangordnung.
Wer fleißig ist und viele Punkte sammelt, kann ausgewählt werden für Aufgaben und Kleidung der nächsthöheren Stufe. Kann, muss nicht – ich frage mich, wer das entscheidet. Das wussten die Aussteiger im Dorf nämlich nicht, überhaupt konnten sie mir wenig darüber erzählen, wie ihre Gesellschaft funktioniert. Wahrscheinlich kamen sie alle aus heller gekleideten Schichten, die weiter nichts zu tun hatten als für ihr Überleben zu sorgen, indem sie die ihnen zugewiesenen Tätigkeiten ausführten und nicht mehr Punkte ausgaben als ihnen gutgeschrieben wurden.
So langsam wird mir meine Umgebung wieder bewusst. Ich befinde mich in einem Hohlraum in einer Ruine, mein bequemes Bett ist nur gezaubert, ich bin allein und auf mich gestellt. Ich muss mich endlich entscheiden, was ich tue, wie ich wieder wegkomme. Zu Essen habe ich auch nichts und wann ich das letzte Mal gebadet habe, weiß ich nicht. Warum soll man auch baden, wenn man gleich in den Tod springt? Genau das will ich immer noch tun. Und jetzt weiß ich endlich, wie mein nächster Versuch aussehen soll: Ich werde in ein Arbeitszentrum hineingehen, auf das Dach des höchsten Gebäudes steigen oder apparieren und herunterspringen, genau auf eine vielbefahrene Straße.




PS: Warum schreibt mir eigentlich niemand mehr ein Review? Ich wüsste wirklich gern, welche Meinung Ihr zu der eigenartigen Reise habt, auf die ich Minerva McGonagall geschickt habe!!!


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch