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Fanfiction

Die Wanderungen der Minerva - Sandsteinwelt -7

von käfer

Vorab: Willkommen in der Schar meiner Leser, eule007! Und vielen Dank für den Kommentar.
Über ein bisschen mehr Feedback würde ich mich sehr freuen!



Auch wenn Minerva im heutigen Kapitel die "Sandsteinwelt" verlässt - rein inhaltlich gehört es zusammen.


Ich weiß nicht, wie lange ich bei Yoda geblieben bin. Waren es Wochen? Monate? Keine Ahnung. Die Tage verliefen stets nach dem gleichen Schema: Mit dem Hellwerden wurde aufgestanden, gebadet und gefrühstückt. Danach zauberte ich etwas Ordnung in die Schlafnischen; der Vormittag gehörte der Nahrungssuche, die Nachmittags- und Abendstunden verbrachten wir für gewöhnlich mit Meditation und Ausbildung. Das Wetter war auch immer gleich. Vormittags gleißte eine helle Sonne, sog die Feuchtigkeit an und sorgte dafür, dass sich am Nachmittag dicke Gewitterwolken bildeten. Manchmal regnete es auch zwei, drei Tage durch.
Unser Essen suchten wir immer woanders. Yoda meinte, das geschehe aus Sicherheitsgründen, aber vielleicht wollte er mir auch nur die Gegend zeigen. Zum Laufen hatte Yoda viel zu kurze Beine; er benutzte für gewöhnlich ein Flugding, in das zu meinem Glück zwei Passagiere passten.
Wir folgten dem schlammigen Fluss nach Norden. Wo der Fluss nicht mehr durch Felswände eingeengt war, ergossen sich die braunen Fluten weit ins Land. Die ganze Landschaft war von Wasserläufen und Seen geprägt, überall ragten Gebäuderuinen aus dem Wasser. Auf Erhebungen waren neuere Gebäude zu erkennen, aber auch davon waren umso mehr verlassen, je weiter wir nach Norden vordrangen.
Yoda zeigte mir den Süden. Auf eine dicht besiedelte Hügelkette folgten Ebenen voller Felder, über die große Maschinen fuhren. Außerdem gab es ausgedehnte Wälder. Je näher wir dem Äquator kamen, umso trockener wurde es, bis schließlich nur noch Wüste zu sehen war. Yoda berichtete, dass große Teile der Südhalbkugel von einer Eisschicht bedeckt waren.
Wir flogen nach Osten, dort breitete sich endlos eine baumlose Steppe aus.
Im Westen überquerten wir schließlich ein Gebirge, das von runden Bergkuppen und tief ausgewaschenen Tälern mit reißenden Flüssen geprägt wurde. Und irgendwo inmitten dieser Wüste voller Steine sah ich es: das weiße Einhorn stand im Eingang einer großen Höhle hoch oben zwischen den Gipfeln. Ich spürte etwas und wusste, dass ich dorthin musste.
Nun bin ich schon den vierten Tag hier, irre durch ein Höhlenlabyrinth und suche vergebens nach dem Einhorn. Ich weiß, dass es da ist, aber ich finde es einfach nicht. Manchmal, so wie gerade eben, sehe ich in einem Seitengang oder einer Nische ein helles Leuchten, aber wenn ich hinkomme, ist alles dunkel und leer. Mutlos sinke ich auf den Boden. Warum finde ich das Einhorn nicht?
Warum suche ich es überhaupt?
Als Yoda mit mir über die Berge geflogen ist, wusste ich doch genau, dass ich hierhin musste.
Hierhinein, ja. Aber nicht, um das Einhorn zu suchen.
In diesem Höhlenlabyrinth ist es feucht und schmutzig, sauberes Wasser Mangelware. Meine Nahrungsvorräte schwinden dahin. Ich muss eine Entscheidung treffen. Patrick ist nicht da, um mir zu sagen, was ich tun soll. Er wird nie wieder da sein für mich. Ich muss mich selber kümmern.
Seufzend stemme ich mich hoch und tappe durch die gegenständlich gewordene Dunkelheit nach draußen. Das Zauberstablicht brauche ich längst nicht mehr, Yoda hat mir beigebracht, meine Umgebung zu fühlen.
Endlich trete ich ins Freie und schaue mich um. Es ist nicht mehr zu hören und zu sehen als sonst, dennoch spüre ich eine Bedrohung. Ich schüttele die Angst ab und mache mich auf den Weg nach unten. Auf der rechten Seite fällt der Hang nicht ganz so steil ab und ich hoffe, von hier aus irgendwie einen Weg ins Tal zu finden.
Ich bin schon ein ganzes Stück weit abgestiegen, als ich über mir eine leidenschaftslose Stimme höre: „Prinzessin gesichtet, wiederhole, Prinzessin gesichtet.“
Eine andere Stimme antwortet: „Zugriff. Beachtet, Vader will sie lebend.“
Ich bekomme Gänsehaut.
Plötzlich bin ich umringt von weißgepanzerten Gestalten, die sich ziemlich eckig bewegen. Jeder hält etwas in seinen Händen, das wie eine Waffe aussieht.
Mein Herz rast. Ich ducke mich zwischen die Felsbrocken. Schüsse pfeifen über mich hinweg.
Plötzlich bricht die Hölle los. Überall tauchen diese weißen Gestalten auf, dazwischen sehe ich Männer in grauen Anzügen. Es wird geschossen, aber es sind keine Bleikugeln, die durch die Gegend fliegen, sondern Lichtblitze. Ich höre Flüche und Schreie.
Genauso plötzlich wie die Schießerei angefangen hat, ist sie auch beendet. Von Panik getrieben hetze ich den Hang wieder hinauf.
Mit brennenden Lungen komme ich oben an und muss innehalten, um wieder zu Atem zu kommen. Das ist mein Glück, denn so erkenne ich, dass der Höhleneingang versperrt ist durch eine Schicht aus rötlich flirrender Luft. Hinter einem Felsblock sehe ich einen Weißgepanzerten, der vor einem Kasten kniet.
Ein Mann in einem enganliegenden grauen Anzug rennt auf den Höhleneingang zu, trifft auf die flirrende Wand. Ein Summen ertönt, es knistert, und der Mann wird in hohem Bogen durch die Luft geschleudert und stürzt mit einem grässlichen Schrei in die Tiefe.
Ein Schuss pfeift, dann noch einer. Die flirrende Wand verschwindet, unter dumpfem Gepolter rollt der Weißgepanzerte den Hang hinunter, wobei er einen Unterarm verliert, und bleibt mit verrenkten Gliedern vor meinen Füßen liegen. Mit Entsetzen erkenne ich in dem Armstumpf Kabel und verbogene Stäbe; durch das Loch in der Brust sehe ich ein geborstenes Kristallding. Das ist kein Mensch, das ist eine Maschine! Eine Maschine, die läuft wie ein Mensch, die spricht wie ein Mensch, die … denkt wie ein Mensch?
Ich schreie auf und laufe in den Berg hinein. Hinter mir ertönt eine befehlsgewohnte Stimme: „Prinzessin, hierher!“
Ich bin keine Prinzessin, für mich gilt der Befehl nicht. Wie ein gehetztes Tier durchquere ich die große Höhle und biege in den abwärts führenden Tunnel, durch den zu meiner Zeit vermutlich die Züge der Jungfraubahn zahlungskräftige Touristen nach oben brachten. Hinter mir höre ich die Schritte der Verfolger.
Von rechts nehme ich einen Lichtschein wahr, das muss eine der früheren Aussichtsplattformen sein. Ich biege ab, nehme Anlauf und hechte mich in die Tiefe, einem gnädigen Tod entgegen.
Hoffentlich.




[PS: Der Schauplatz der letzten Szenen ist die Schweiz, wo tatsächlich oben am Jungfraujoch ein unterirdischer Bahnhof ist und die Jungfraubahn unter dem Eiger jede Menge Touristen nach oben bringt.]


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz