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Fanfiction

Les enfants de la pureté - Geständnis ~ Andromeda

von IraBlack

Andromeda war sauer. Nein, sie war wütend! Wie konnte ihre Schwester es wagen, ein Mädchen, das gerade ihre beste Freundin verloren hatte, mit dem Cruciatus so zu quälen, dass sie völlig neben sich stand. Wie tief war Bella gesunken? Und dann war da noch Rabastan. Andromeda hatte beide lange genug beobachtet, um zu wissen, wo ihre Stärken und Schwächen lagen, was ihre Vorlieben und Abneigungen waren. Der Cruciatus war Bellas Markenzeichen - bereits mit 15 Jahren hatte sie den Zauber perfekt beherrscht, angewandt an Hauselfen des Hauses Black. Bellatrix liebte aber nicht nur die Macht, die sie während des Fluches verspürte, sondern sie war auch fasziniert von der psychischen Wirkung, weshalb sie vermutlich auch Heilerin für Fluchschädigung werden wollte. Sie hatte eine Schwäche für Tiefenpsychologie, insbesondere innere Schäden durch schwarze Magie.
Typisch für Rabastan dagegen war, die Genauigkeit und Sauberkeit der Ausführung. Sicherlich war er genauso kaltblütig wie Bella und gewiss im Stande grausamste Flüche anzuwenden, aber er konzentrierte sich lieber auf das Ziel. Der Vergessenszauber war zu perfekt angewandt worden, er verriet ihn.
Dieses Mal jedoch würde Andromeda nicht tatenlos herum sitzen. Dieses Mädchen hatte die Wahrheit verdient! So machte sich Andromeda spät am Abend auf den Weg zu Dumbledores Büro. Sie wusste, der Professor würde diskret mit ihrer Information umgehen und wenn sie darum bat, würde er hoffentlich alles in Bewegung setzten, den psychischen Zustand des Mädchens noch zu retten, ihre Verwandtschaft dafür aber in Ruhe lassen. Bella würde für die Verwendung eines Unverzeihlichen Fluches lebenslang nach Askaban kommen, und das konnte Andromeda nicht verantworten, denn sie waren immer noch Schwestern, auch wenn es wehtat zu sehen, wie Bellatrix sich immer mehr in diesen Interessen verlor.
Andromeda flüsterte das Passwort für die Wasserspeier - als Vertrauensschülerin war ihr dieses selbstverständlich bekannt - und stieg die Treppe zum Büro des Schulleiters hinauf. Oben angekommen klopfte sie leise und nach einem bestätigenden Wort jenseits der Tür trat sie ein.
Andromeda kannte den Raum bereits und doch beeindruckten sie die magischen Artefakte auf dem Schreibtisch, die hohen, pompösen Wände und die edle Erscheinung Albus Dumbledores aufs Neue.
"Miss Black, was kann ich für Sie tun?" Andromeda lächelte leicht, wegen der einnehmenden, vertrauenserweckenden Art des alten Mannes.
"Ich bin hier, um über Miss Lawrence zu sprechen." Dumbledore wirkte mäßig überrascht und nickte auffordernd in Richtung eines Stuhls vor seinem Schriebtisch. Andromeda nahm gegenüber dem Schulleiter Platz, sie atmete tief durch und begann zu erzählen.
"Nun Professor, wie auch vielen meiner Mitschüler, ist mir die Veränderung an diesem Mädchen, seit sie aus dem Krankenflügel zurück ist, aufgefallen. Mir scheint, dass ihr nicht geholfen werden kann, aufgrund von mangelnden Hinweisen, die ihre Lage erklären könnten." Sie stockte und strich sich nervös über die Falten ihres Rockes. "Doch ich denke, zu wissen, warum Miss Lawrence sich nicht normal verhält. Ich bitte Sie allerdings um äußerste Diskretion hinsichtlich der näheren Umstände." Dumbledore nickte wissend und Andromeda fuhr fort.
"Verity Lawrence wurde mit dem Cruciatus-Fluch gefoltert, anschließend wurde ihr Gedächtnis gezielt verändert, sodass das Mädchen sich entweder gar nicht oder nur bruchstückhaft an das Geschehene erinnert. Ich vermute aber, dass ihr Unterbewusstsein einen, durch den Cruciatus verdeutlichten Befehl, nicht vergessen lässt. Sie muss ins St. Mungo! Meines Wissens nach, lassen sich die Folgen des Fluches durch zeitnahe Behandlung auf ein Minimum beschränken."
"Sie kennen sich erstaunlich gut aus, Miss Black." Dumbledores Stimme klang weniger anklagend, sondern eher interessiert.
"In unseren Kreisen lernt man so etwas viel zu früh, Professor."
"Da haben sie recht. Viel zu früh." Seine kristallblauen Augen trübten sich kaum merklich. "Ich nehme an, sie wissen welche Personen es waren?" Andromeda nickte bedächtig. "Ich denke,meine Informationen erfüllen meine Aufgabe als gewissenhafte Vertauensschülerin." "Aber menschlich auch?" Er beugte sich leicht zu ihr vor: "Auch, wenn ich es ehrenhaft finde, für seine Familie einzustehen, Miss Black, so sollten sie doch wissen, dass sie nicht ewig an diese gebunden sein müssen. Es gibt immer einen Weg,sich zu lösen und sie besitzen Potential, das sie, für die ihrer Meinung nach richtigen Seite, nutzten sollten!" Unsicherheit durchfuhr Andromeda.
"Ich werde mich nun um Miss Lawrence kümmern und wie sie richtig feststellten, wird es ihr mit der richtigen Behandlung sicher bald besser gehen."
Er erhob sich und stieg in den Kamin am Rand des Zimmers, Andromeda vermutete, er würde direkt ins St. Mungo flohen.
Kurz bevor die grünen Flammen ihn endgültig verschlangen, sah er Andromeda noch einmal tief in die Augen. "Noch ist es nicht zu spät, Andromeda!" Und er verschwand, das Mädchen stand auf und verließ das Schulleiterbüro eiligen Schrittes. Dumbledores Worte hatten sie verwirrt, zuvor noch hatte sie das Gefühl gehabt das Richtige zu tun. Jetzt aber machte sich Entsetzten in Andromedas Innerem breit, diese Aktion sollte doch kein Verrat an ihrer Familie sein, sie hatte weder Bella noch Rabastan verraten. Sie hatte lediglich das Leben eines unschuldigen Mädchens gerettet. Aber war das indirekt Verrat? Schließlich hatte sie sich gegen das Handeln der beiden ausgesprochen. Sie hatte sich nicht für ihre Familie oder deren Ehre eingesetzt, sondern sich von dieser abgewandt, zumindest in diesem Punkt.

Aber Andromedas Gedankengänge wurden schlagartig unterbrochen, als sie plötzlich ruckartig herumgedreht und gegen die Wand gedrückt wurde. Eine Hervorhebung des dunklen Steins ließ ihr keinen Blick auf den Rest des Ganges. Andromeda sah sich ihr Gegenüber an: unordentliche, schwarze Haare; männliche, muskulöse Figur und ziegelgraue Augen. Es war Rabastan. Andromeda schluckte leicht, als er ihre eine Hand neben ihrem Kopf festhielt und mit der anderen ihren Hals umfasste. Verzweifelt versuchte sie sich zu befreien. "Was hast du Dumbledore gesagt?" Der Griff um ihren Hals wurde schmerzhaft fest, Andromeda biss die Zähne zusammen, keine Schwäche zeigen! Eine der ersten Lektionen, die man in Gegenwart von Bella sehr schnell lernte. "Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen!" Ihre Stimme klang weitaus sicherer als sie sich fühlte. Seine Hand verspannte sich an ihrem Hals und Andromeda entfuhr ein kurzer Schmerzenslaut, sie bekam zu wenig Luft! Rabastan lächelte sanft, während seine Hand die ihre nch fester an die Wand stieß. "Vielleicht. Aber du solltest eigentlich wissen, auf welcher Seite du stehst." "Warum? Nur weil ich auf dieser Seite geboren wurde?" "Was hast du ihm gesagt?" Seine Stimme war angespannt. "Wenn du Angst hast, ich könnte euch verraten haben" Sie machte eine Pause, in der sie abermals versuchte, seinen Händen zu entkommen, "Dann musst du schon andere Saiten aufziehen, um zu erfahren, was ich ihm gesagt habe." Sie sah ihm spöttisch in die Augen. "Oder ist nur Bella dazu fähig, den Cruciatus anzuwenden?" Rabastan fing ihren Blick auf, ein eigenartiger Ausdruck nahm von seinen Augen Besitz. Andromeda konnte seinen Blick noch immer nicht deuten, als er plötzlich nach vorne zuckte, und sie küsste.
Andromeda keuchte auf, damit hatte sie nicht gerechnet. Seine Lippen bewegten sich beinahe sanft auf ihren und wäre Andromeda mit einer anderen Person an einem anderen Ort gewesen, so hätte sie den Kuss sicherlich genossen. Rabastans Hand strich von ihrem Hals zu ihrer Wange und Andromeda schluckte schwer. Sie musste sich zusammenreißen. Sie musste sich befreien, bevor die Situation eskalierte, doch sein Körper hielt sie fest an Ort und Stelle, sie hatte auch mit einer freien Hand keine Chance zu entkommen, er war zu stark. Langsam ließ sie ihre Hand in die Tasche ihres Umhangs gleiten und suchte fieberhaft nach ihrem Zauberstab. Gerade als sie das kühle Holz umfasste und ein triumphierendes Gefühl verspürte, legte sich eine Hand bestimmend um ihr Handgelenk und der steigende Druck auf ihrer Haut, bewegte sie dazu, den Zauberstab wieder fallen zu lassen. Er zog ihre Hand aus der Tasche und legte sie, Andromeda weiterhin küssend, um seinen eigenen Hals. Seine Lippen wurden fordernder, seine Zunge strich zaghaft über Andromedas Unterlippe, er wollte, dass Andromeda den Kuss erwiderte, das spürte sie. Sie versuchte sich erneut zu befreien, als seine Lippen hinab zu ihrem Hals wanderten und sie erschaudern ließen. "Lass mich los, Rabastan." Ihre Stimme war kalt und emotionslos und genau das schien ihn aufblicken zu lassen. Sein Blick verriet Andromeda nichts, mit einem Ruck löste er sich von ihr und trat einen Schritt zurück, nicht ohne ihre Hände loszulassen. "Gefallen dir diese Saiten besser?" Er beugte sich noch einmal vor und verschloss seine Lippen sanft mit ihren. Andromeda sah ihn schockiert an, um eine ausdruckslose Fassade bemüht. "Mir gefällt es besser, wenn mir mein Gegner die Möglichkeit lässt, mich zu verteidigen", erwiderte sie und Zorn flammte in ihr auf.
Wie konnte er sie nur auf diese Weise erniedrigen, mit dem Wissen, dass sie ohne Zauberstab vollkommen wehrlos war. Er lächelte leicht. "Sind wir jetzt schon Gegner?" "Nach dieser Demütigung bestimmt." Ihre Stimme war erfüllt von unterdrückter Wut, während sein Lächeln breiter wurde. "Als ob es dir nicht gefallen hätte." Andromedas Zorn nahm ungewollt zu, doch sie riss sich zusammen. "Lässt du mich jetzt endlich gehen?" "Wenn du mir sagst, was du Dumbledore gesagt hast." Spöttisch zog sie eine Augenbraue hoch. "Damit du zu Bella rennen und es ihr erzählen kannst?" "Bella weiß nichts von deinem Besuch bei ihm." Verwundert blickte Andromeda ihm in die Augen. "Und warum bist du dann hier?" "Das betrifft nicht nur Bella." Rabastans Gesicht verdüsterte sich. "Wenn rauskommt, dass wir das waren, enden wir beide in Askaban. Besonders, wenn die Lehrer wissen, dass ein Unverzeihlicher Fluch verwendet wurde." Andromeda nickte. "Außer Rodolphus und dir war niemand aufmerksam genug, um diese Vorgehensweise wiederzuerkennen, außer vielleicht Regulus, aber der hat momentan andere Sorgen. Und da ich mir deiner Loyalität uns gegenüber nicht sicher sein kann" Er beugte sich leicht zu ihr vor, "Sollte ich mich davon überzeugen, dass ich noch ein Leben ohne Dementoren vor mir habe, findest du nicht?" Andromeda schluckte, sie wollte nicht klein bei geben, aber sie musste hier raus! Der Sauerstoffverlust und seine darauffolgenden Nähe machten ihr zu schaffen. "Ich habe ihm lediglich gesagt, dass das Mädchen mit dem Cruciatus und einem Gedächtniszauber belegt wurde." Rabastan schien überrascht. Dann ließ er ihre Handgelenke los und augenblicklich schob Andromeda sich an ihm vorbei auf den Gang. Sie wollte möglichst schnell und würdevoll verschwinden, aber sie taumelte - es war ein langer Tag gewesen - und hätte sich nicht eine Hand auf ihren Rücken gelegt, wäre sie sicherlich gestürzt. Andromeda stieß Rabastans Hand weg und lief so schnell es eben ging in die Kerker, mit dem Wissen, dass er direkt hinter ihr lief. Kurz bevor sie jedoch in den Gemeinschaftsraum entwischen konnte, hielt er sie noch einmal zurück. Er drehte sie mit der Hand an ihrer Schulter zu sich herum und sah ihr tief in die Augen. "Du hast einen Fehler gemacht, Andromeda und niemand anderes!" Seine Hand strich über die Striemen an ihrem Hals, die er ihr selbst zugefügt hatte. "Und du solltest aufpassen, mit welcher Sorte von Leuten du dich herumtreibst." Andromeda schluckte, zuckte aber nur mit den Schultern und verschwand in den Gemeinschaftsraum. Sie musste wohl ein wenig verwirrt oder gehetzt aussehen, den Zissa blickte sie fragend an. Andromeda schüttelte den Kopf und rannte in ihren Schlafsaal. Glücklicherweise war Bella noch nicht im Bett, der hätte ein Kopfschütteln nicht genügt. Andromeda lief ins Bad und duschte kalt, wobei ihr im Spiegel tatsächlich ein rot-blauer Bluterguss am ihrem Hals auffiel. Wütend schlug sie gegen die Wand der Dusche, wie hatte er sie nur auf diese Weise erniedrigen können?
Kurz darauf legte Andromeda sich ins Bett, blieb aber noch lange wach.

Am nächsten Morgen stand Andromeda früh auf, um vor dem Unterricht niemandem zu begegnen. Sie aß in der großen Halle und lief zur ersten Unterrichtsstunde: Zauberkunst. Vor dem Klassenzimmer wartete sie, bis ihre Klassenkameraden und Professor Flitwick eintrafen. Sie setzte sich bewusst neben Lily Evans,von der sie wusste, dass sie muggestämmig war, um Rabastan zu provozieren. In der Nacht hatte sie beschlossen, zu zeigen, dass sie frei und unabhängig war und eine eigene Meinung, sowie einen eigenen Willen besaß. Die Gryffindor schien überrascht, akzeptierte es aber wortlos. Der Unterricht verlief ereignislos, jedoch fühlte Andromeda sich unwohl. Zur nächsten Stunde eilte sie durch einige Geheimgänge und Umwege. Auf halbem Weg kamen ihr einige Ravenclaws, unter ihnen Ted Tonks, entgegen. Andromeda lächelte, die gemeinsame Zeit in der Bibliothek war sehr nett gewesen.
"Hey Andromeda, was hast du jetzt?" "Zaubereigeschichte" Andromeda verdrehte die Augen, was Ted ein Grinsen entlockte. "Oje, hatte ich gerade. Aber so wie du momentan aussiehst, könntest du den Schlaf gebrauchen." Er zwinkerte und jetzt musste Andromeda lachen. "Da hast du Recht... Hör mal, das Lernen in der Bibliothek... Lässt sich das bei Gelegenheit mal wiederholen?" Ted lächelte ehrlich. "Jederzeit! Wie wäre es morgen um 18:00 in der Bibliothek?" "Ich freu mich." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste den überraschten Ted auf die Wange. Dann hob sie kurz die Hand und lief den Gang weiter entlang.
Doch diese Aktion blieb nicht unbemerkt...

Vielen Dank an meine Beta-Readerin lolaine für die tolle Korrektur und Motivation. Ich kann sie nur weiterempfehlen:)!!
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und würde mich freuen, wenn mal jemand einen Kommi hinterlässt. *lieb guck*
LG Marie ;)


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