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Fanfiction

Les enfants de la pureté - Folter und Vergessen ~ Verity

von IraBlack

Verity war auf dem Weg zur Eulerei, um Olivias Eltern zu schreiben. Wieder durchfuhr sie ein Stich beim Gedanken an ihre verstorbene, beste Freundin. Es zerriss sie innerlich, Olivia für immer verloren zu haben. Warum sie?
Seit zwei Tagen verließ sie den Gryffindorschlafsaal kaum noch, sie brauchte Zeit, um Abschied zu nehmen, doch zu diesem einen Brief fühlte sie sich verpflichtet. Nicht nur Verity hatte das Recht zu trauern, denn nicht nur sie hatte einen Menschen verloren, den besten und liebsten Menschen, den sie kannte. Eine einzelne Träne fand den Weg ihre Wange hinab, doch Verity wischte sie nicht weg, sie stand zu ihrer Trauer.
Sie bog in das Turmzimmer zur Eulerei ab, doch diese war nicht leer. Mit dem Rücken zu ihr stand ein schwarzhaariger, gut gebauter Junge am Fenster und ließ anscheinend gerade eine Schleiereule in den Himmel.
"Sirius?"
Der Junge drehte sich um, aber es war nicht Sirius, sondern sein Bruder. Regulus Black. Der Junge, der Olivia auf dem Gewissen hatte. Zorn flammte in Verity auf, sie sah Black, der sie zuerst überrascht, dann entsetzt anblickte, verhasst an. "Du bist doch die Freundin von Olivia Frenda, nicht wahr?", stotterte er. Ja klar, töten konnte er, hatte aber nicht den Mumm dazu zu stehen - typisch Slytherin. Sie seufzte. "Als ob du das nicht wüsstest", giftete sie. "War sie ein zufälliges Opfer oder war sie bewusst gewählt? Hatte sie das schlammigste Blut an dieser Schule?" "Nein, ich...ich war es nicht..." "Ist klar." "Nein wirklich, ich weiß nicht, wer meinen Zauberstab manipuliert hat... Ich habe es nicht getan." "Und warum sollte ich dir das glauben? Vermutlich würde jeder, der in deiner Position ist, das selbe behaupten." "Ja, aber ich, ich..." Er kam auf einen Schritt auf sie zu, Verity wich zurück. "Bitte, du musst mir glauben!! Ich war es nicht! Ich weiß nicht, wer es war, aber ich war es nicht, bitte..." "Olivia hast du auch keine Gnade gezeigt." Sie wich noch einen Schritt
zurück "Sie musste sterben, allein..." Eine Träne lief ihr über die Wange, doch Verity wischte sie mit einer flinken Handbewegung weg, vor diesem Mörder würde sie keine Schwäche zeigen. "Sag mir wenigstens, warum? Das schuldest du ihr! Oder war sie einfach gerade greifbar? Sag es mir, warum?" "Bitte, ich sagte doch schon ich war es nicht." Regulus Black stand etwas unbeholfen da, doch das machte sie nur noch wütender, er sollte hier stehen und ihr ins Gesicht sagen, warum er sie getötet hatte, wie viel Spaß es ihm gemacht hatte, aber er stand vor ihr und flehte sie an, ihm Glauben zu schenken. Was sollte sie nun tun? Glaubte sie ihm? Nein! Er war nur ein Feigling mit schauspielerischem Talent!
"Wie heißt du?" Was sollte das denn jetzt? Was erlaubte dieser ... Mörder sich? Aber aus irgendeinem Grund, sah sie ihm in die Augen und glaubte ihm, vertraute darauf, dass er, wenn er den Mord wirklich begangen hatte, stolz bei seinen Freunden verweilen würde. Aber seine Augen baten und flehten um ihre Gnade, stahlgraue Augen, in denen ein Sturm zu wirbeln schien.
Verity schluckte und sagte leise: "Verity, Verity Lawrence." Sie sah zu Boden und schämte sich für ihren vorherigen Gedanken. Er war der Mörder Olivias! Es gab Beweise! Aber diese Augen... Nein, sie würde sich nicht von ein paar vertrauensseligen Augen und einem hübschen Gesicht blenden lassen. Sie straffte ihre Schultern, sah zum Fenster und zischte: "Verity bedeutet Wahrheit... und für die Wahrheit wirst du büßen müssen." Mit diesen Worten drehte sie sich um und stolzierte aus der Eulerei. Sie nahm jeweils zwei Stufen auf einmal und rannte die steile Treppe hinab.
Doch sie war zu schnell. Mit einem Mal riss es Verity von den Füßen, sie stolperte und fiel, während ihr Gesicht immer wieder auf den Stufen aufkam. Aber bevor sie realisieren konnte, was geschah oder ob sie Schmerzen hatte, traf ihr Kopf auf die letzte Stufe und sie verlor das Bewusstsein.

Als Verity erwachte spürte sie ein scharfes Stechen an ihrer linken Schläfe und in ihrem Rücken. Ein helles Licht blendete ihre Augen und ließ sie genervt aufstöhnen. Verity wusste weder was passiert war, noch wo sie sich jetzt befand. Eine Hand griff nach der ihren und sie sah kurz durch ihre zusammen gekniffenen Augen. Sie war anscheinend im Krankenflügel. Auf einem Stuhl neben ihrem Bett saß ein Junge, aber sie konnte nicht erkennen wer es war, weil ihre Kraft wieder nachließ und das verletzte Mädchen wieder einschlief.

Als sie ein zweites Mal aufwachte, hörte sie laute Stimmen. "Ach komm schon Lily, du kennst sie doch gar nicht!" "Schon, Alice, aber es ist meine Pflicht als Schulsprecherin, mich um Mitschüler, denen es nicht gut geht, zu kümmern." Neben ihrem Bett saßen Lily Evans und Alice Quimbey. Das rothaarige Mädchen sah besorgt zu ihr hinab, ihre Freundin blickte genervt drein.
"Genau, es ist unsere Pflicht als Schulsprecher, für unsere Mitschüler zu sorgen!", Überrascht sah Verity auf ihrer anderen Seite James Potter, der bei seinen Worten der rothaarigen Hexe einen flehenden Blick zuwarf. "Ich bitte dich Krone, wie haben besseres zu tun." Sirius Black versuchte, anscheinend vergeblich, seinen Freund aus dem Krankenflügel zu zerren. Verity blickte ihn interessiert an. War er heute Nacht im Krankenflügel gewesen? Aber... Sie kannte seinen Ruf, Mia Carter, eine Gryffindor aus ihrem Schlafsaal,hatte einmal etwas mit ihn gehabt, weshalb Verity ihn ein wenig kannte.
Als die Siebtklässler merkten, dass sie das Mädchen geweckt hatten, färbten sich ihre Wangen allesamt beschämt rosa, ausgenommen Blacks, dem bekanntlich nie etwas peinlich war.
"Entschuldige, wir wollten dich nicht wecken..." Druckste Lily herum. "Wie geht es dir?" "Geht so, was ist überhaupt geschehen?" Diesmal antwortete Alice: "Du bist die Treppe zur Eulerei hinuntergestürzt und hast dir dabei eine Gehirnerschütterung, 2 geprellte und eine gebrochene Rippe und zahllose blaue Flecken geholt." Verity stöhnte: "Und wie bin ich hierher gekommen?" "Das weiß keiner so genau, Madam McFee meint, als sie gestern Morgen hierher kam, lagst du, notdürftig versorgt in einem Bett..." Nun setzte Lily wieder an: "Sag mal Verity, wir wissen alle wie schrecklich Olivias Tod für dich sein muss." Sirius Blick verdüsterte sich, während Veritys Körper sich anspannte. "Aber, also, weißt du, das ist noch lange kein Grund um, um..." Ihre Stimme verlor sich, doch Verity verstand. "Was erlaubst du dir, das zu vermuten? Ich bin unglücklich gestürzt! Ich wollte mich nicht umbringen, falls du das meinst. Und Olivias Verlust kann keiner von euch auch nur annähernd nachvollziehen!"
Beschämt sah Lily zu Boden: "Es tut mir leid, aber wenn du trotzdem mal jemanden zum Reden brauchst..." "Danke",sagte Verity kalt. Alice nahm Lily am Arm und zog sie nach einem kurzen Nicken in Richtung des Krankenbetts aus dem Raum.
Die beiden Freunde verließen ebenfalls den Krankenflügel und mit einem Mal fühlte Verity sich einsam. Schrecklich einsam. Ihr tat alles weh und ihr wurde bewusst, wie sehr sie sich Olivias Anwesenheit wünschte. Sie seufzte laut, als plötzlich die Tür des Saals aufschwang und Bellatrix Black und Rabastan Lestrange hinein spazierten. Sie schienen Verity, deren Herz nun merklich höher schlug, nicht wahrzunehmen, denn sie gingen zielstrebig zum Vorratsschrank der alten Heilerin und holten ein paar Materialen heraus. Als der Siebtklässler Verity bemerkte, stieß er Bellatrix Black an. Sie drehte sich um, betrachtete das Mädchen abschätzig und holte anschließend ihren Zauberstab aus der Tasche. Verity reagierte schnell, schnappte sich ihren eigenen vom Nachttisch und hielt den Stab angriffsbereit vor sich.
"So sieht man sich wieder, warst du nicht das unverschämte Mädchen, das mich fälschlich angeschuldigt hat?" Verity schluckte, die Kälte aus Blacks Stimme trieb ihr einen Schauer über den Rücken. "Und jetzt erwischst du uns auch noch beim Stehlen."Sie grinste. "Das sieht aber gar nicht gut für dich aus!" Sie zielte mit ihrem Zauberstab auf das geschwächte Mädchen, das sich verzweifelt zu helfen versuchte, doch sie hatte keine Chance, zumal die Slytherin weitaus schlimmere und stärkere Flüche benutzte, als Verity.
"Crucio!" Sie war zu langsam gewesen, ein bestialischer Schmerz durchfuhr sie. Nichts nahm sie mehr wahr, außer diesen Schmerz, den Horror. Sie schrie, flehte um Vergebung und riss sich an den Haaren, es musste aufhören, nur der Schmerz sollte verschwinden. Bellatrix Black löste den Fluch von ihr und sah das halbbewusstlose Mädchen vor ihr interessiert an, der Blick Lestranges neben ihrwar undeutbar. Verity spürte nichts, nichts außer den Schmerz, der in jedem Muskel saß. Entsetzten machte sich in ihr breit. Eine Schülerin hatte sie gefoltert, einfach so, ohne nachzudenken.
"Verstehen wir uns jetzt besser?" Verity sagte nichts, da durchfuhr der Schmerz sie erneut. Sie schrie und schrie und es hörte schneller als beim letzten Mal wieder auf.
"Du hast mir eine Antwort zu geben, wenn ich mit dir rede! Verstehen wir uns jetzt besser? Du bist nichts, eine Blutsverräterin niederen Standes und du hast mir zu gehorchen, hat du verstanden?" Verity nickte gequält, der Fluch hatte psychische Instabilität bei ihr hervorgerufen. Sie brauchte Hilfe, um nicht den Verstand zu verlieren.

"Gut",ertönte wieder ihre kalte Stimme. "Rabastan, lösch ihr Gedächtnis!" Lestrange lächelte leicht, sah Verity in die Augen und ließ sie mit einem "Obliviate" in einen unruhigen Schlaf sinken. Verity wusste nicht, dass der Gedächtniszauber so exakt ausgeführt worden war, dass sie sich sehr wohl daran erinnern würde, Bellatrix Black und ihren Freunden von nun an mit mehr Respekt zu begegnen, allerdings nicht aus welchem spezifischen Grund.
Und die beiden Slytherins wussten nicht, dass sie zwar ihr Gedächtnis an die Begegnung im Krankenflügel und den Folterfluch gelöscht hatten, aber nicht, die inneren Schäden an der Seele des jungen Mädchens.

Drei Tage später wurde Verity aus dem Krankenflügel entlassen. Die Tage davor war sie eingehend von Madam McFee untersucht worden, etwas stimmte nicht mit ihr. Mehrmals wirkte sie in Gegenwart der Heilerin eigenartig abwesend, nachts quälten sie Albträume, die auch durch einen "traumlosen Schlaftrank" nicht gelindert werden konnten. Die Heilerin war machtlos, denn das Mädchen erinnerte sich an nichts, was sie in diesen Zustand versetzt haben könnte. Die Lehrer, die von Madam McFee eingeschaltet worden waren, erklärten den Tod Ihrer besten Freundin als Grund für Veritys Zustand. Keiner, der gebildeten Professoren kam auf die Idee, das Mädchen könnnte mit einem unverzeihlichen Fluch belegt worden sein.
Verity machte sich also am Samstag auf den Weg zurück in ihren Schlafsaal, wo sie den Rest des Wochenendes blieb. Die meiste Zeit starrte sie an die Wand vor ihrem Bett. Ihre beiden verbleibenden Schlafsaalkameradinnen, brachten ihr zwar regelmäßig Essen vorbei, aber die Eigenartigkeit und Emotionslosigkeit des Mädchens machten ihnen Angst.
Am Montag nahm Verity wie alle anderen am Unterricht teil. Sie war äußerst konzentriert und leistungsfähig, allerdings sprach sie kaum und wirkte krank. In Hogwarts verbreitete sich schnell das Gerücht, die Gryffindor Verity Lawrence sei depressiv aufgrund des Mordes an Olivia Frenda, verübt von Regulus Black, dessen Anhörung am 14. Oktober stattfinden würde. Auch Verity sollte, wenn ihr psychischer Zustand es zuließ, als Zeugin auftreten.

Als Verity zum ersten Mal seit knapp einer Woche die Große Halle betrat, nahm sie als allererstes das Gelächter vom Slytherintisch wahr. Bellatrix Blacks Gelächter. Aber aus einem ihr unbekannten Grund sah Verity nicht zu ihr hinüber, sondern aß und verschwand danach ohne mit irgendjemandem zu reden.
Am Lehrertisch sah Albus Dumbledore nachdenklich zu dem hübschen Mädchen aus Gryffindor, deren Züge jedoch ausgezehrt und ungesund wirkten. Aber das sonst fröhliche, aufgeweckte und umsichtige Mädchen bekam von diesem mitleidigen Blick nichts mit, denn etwas stimmte mit ihrer Seele nicht, etwas stimmte nicht mit ihr und solange niemand wusste,was sie hatte oder ihr nicht helfen wollte, würde sie für immer so bleiben. Doch man täuschte sich, denn eine Person in der Großen Halle, die Verity ebenfalls nachgesehen hatte, unternahm noch am selben Abend etwas...


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