von LilySeverus2
„aaaaaiiiiihhhhhh!!!!!!!!!“, quietschte Lily: „Mum! Ich habe endlich meinen Brief bekommen!“ ihr Mutter lag lesend im Garten und genoss die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Sie blickte auf und lächelte: „Dann müssen wir in die Winkelgasse. Deine Brüder werden sich freuen! Sie brauchen eine Gelegenheit ihren Scherzartikelbestand aufzufrischen. Ich schicke eine Eule an die Weasleys und mache ein Treffen mit ihnen aus.“ Sagte sie ein wenig mehr zu sich selbst als zu ihrer Tochter „Lily?“ „Ja Mum?“ „Ich freue mich für dich. Du warst die letzten beiden Jahre sehr einsam.“ Das rothaarige Mädchen lächelte, während sie über die Worte ihrer Mutter nachdachte. War es wirklich so offensichtlich gewesen, dass sie traurig war? Ihre Mutter sprach weiter und widerwillig konzentrierte sie sich wieder darauf: „…nach oben gehen und Zähneputzen. Du solltest wirklich mal wieder den Käfig deiner Eule saubermachen. Auch wenn du sonst immer so Ordentlich bist, diese Aufgabe vernachlässigst du. – Also dann, mach was ich dir gesagt habe und geh dann ins Bett. Hopp hopp mein Schatz!“ Lily lächelte, obwohl sie wütend darüber war, jetzt schon schlafen zu müssen. Sie hatte doch so viele interessante Abschnitte in Albus´ Zaubereigeschichte Buch noch nicht gelesen.
Am nächsten Tag war es soweit: sie reisten nach London. Als die Familie Potter per Flohpulver im Tropfenden Kessel ankam, wartete bereits die kleine rothaarige Gestalt ihres Cousins Hugo auf sie. Er führte sie zu seinen Eltern und seiner Schwester. Lily konnte es kaum erwarten einen Zauberstab zu bekommen und damit richtig zu zaubern. Sie seufzte. Vorher mussten sie noch nach Gringotts, zu Madam Malkins, Flourish und Blotts und zu Derwisch und Banges. Nach einer halben Ewigkeit, so schien es Lily, verabredeten sie alle sich in einer Stunde wieder im Tropfenden Kessel zu treffen und ihre Mutter schob sie in Richtung Ollivanders Zauberstabladen. Das Mädchen wunderte sich, dass sie vor lauter Vorfreude noch nicht geplatzt war und ging hinein. Das Licht war ein wenig gedämpft und von dem geschäftigem Treiben, draußen auf der Straße, war hier drin nichts mehr zu spüren. Hinter den Tresen und an den Wänden waren deckenhohe Regale, in denen kreuz und quer schmale, rechteckige Schachteln, die bestimmt Zauberstäbe enthielten, gestapelt waren. Eine junge Frau eilte herbei und begrüßte Lily und Hugo, der mit seiner Mutter Hermine von Lily unbemerkt mit hereingekommen war. Die Frau fragte sie nach Namen, Hobbies und besonderen Eigenschaften während sie von Maßbändern vermessen wurden. Schließlich waren sie fertig und alle Maße waren notiert. Die Ladenbesitzerin, die sich ihnen mittlerweile als Ms. Ollivander vorgestellt hatte zog ein paar schachteln aus den Regalen. Für beide hatte sie fünf Stück zur Auswahl gestellt und ließ Lily und Hugo diese nacheinander schwingen. Schon der zweite passte zu Hugo, doch bei Lily passte keiner der fünf. Das Mädchen war viel zu enthusiastisch um das zu bemerken. Als allerdings in den nächsten 50 Minuten alle Zauberstäbe, die auch nur im entferntesten zu ihr passen könnten ohne Erfolg ausprobiert waren, war Lily verzweifelt. Hermine bezahlte für Hugos 9 Zoll langen Stab aus Weidenholz mit Einhorn-haar Kern 12 Galleonen und Lily brach in Tränen aus. Wieso war sie für keinen Zauberstab bestimmt?
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