von Spulenwurzel
Lélya sass in der Bibliothek, wo sie vertieft an einem Brief schrieb. Gerade als drinnen die Lichter angingen, – die Kerzen und Fackeln die Räume in warmes Licht tauchten – die Sonne sich also endgültig hinter den Hügelzügen versteckte, wurde sie mit einem letzten schwungvollen Federzug fertig:
Liebe Alex,
Ich bin Lélya, 19 Jahre alt und in der 2. Klasse der Weiterführenden von Hogwarts. Ich bin die Tochter von Pierre, dem besten Freund deines Onkels Finn. Pierres hat erzählt, dass du mit deinem Mann in Dijon wohnest. Er hatte die Idee, dass ich dich fragen könnte, ob ihr vielleicht ein Plätzchen in eurer Wohnung hättet, wo ich vom 19. Dez. – 24. Dezember dieses Jahr übernachten könnte? Ich werde nämlich an der Vernissage der Ausstellung meiner Mutter, Kyra Kington, Geige spielen und am 23. Dez. das Konzert Nr. 3 von Vivaldi in der Kirche Notre Dame in Dijon. Denkst du, da wäre was möglich? Ich würde mich riesig freuen, dich kennenzulernen! Finn hat mir schon einiges von dir erzählt, und auch, dass du ein Austauschjahr in Hogwarts gemacht habest, was sehr spannend klingt.
Ich würde mich auf eine Antwort von dir sehr freuen und grüsse dich herzlich,
Lélya
Ps: Ich lege ein Foto von mir bei.
Lélya las den Brief nochmals durch, kramte dann ein Foto aus ihrer Tasche und legte es in den gefalteten Brief. Das Foto zeigte eine hübsche, junge Frau mit blauen Augen und goldbraunen, leicht gekrausten Haaren. Ihr Blick war leuchtend und offen, was auch über die ganze Ausstrahlung gesagt werden konnte! Lélya schob den Brief nun in den Umschlag und versiegelte ihn, bevor sie hoch zur Eulerei ging.
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