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Fanfiction

Light Em Up - Triefende Tränen

von book freak

Nach einer Weile hatte ich mich beruhigt. Ich spürte immer noch Rogers Hände an meinem Oberschenkel und vermutlich wäre ich vor Scham rot angelaufen, bei dem Gedanken, dass ich für ein paar Sekunden unbekleidet vor ihm gestanden hätte, nur saß der Schock so tief, dass ich in diesem Moment nicht darüber nachdenken konnte. Ich sah mit rot angeschwellten Augen auf meinen Retter. Verdutzt blickte ich ihn an und mein Atem stockte. Ich vergaß sogar das Schluchzen.
„Pucey?“ fragte ich irritiert. Meine Stimme war belegt und brüchig vom vielen Weinen. Adrian Pucey schien sich nicht entscheiden zu können, ob er aufmunternd lächeln oder emotionslos gucken sollte. Der Mix aus beidem ließ sein Gesicht komisch wirken. Wenn ich nicht grade unter Schock gestanden hätte, würde ich wohl lachen. Er kniete neben mir und gab sich anscheinend ziemlich Mühe seine Augen in meinem Gesicht zu lassen und nicht auf meinen, nur mit einer Jacke und einem Handtuch bedeckten, Körper zu richten. Peinlich berührt zog ich die Jacke enger um mich. Ich war mir sicher, dass meine Wangen jetzt doch mindestens die Farbe von Tomaten angenommen hatten.
„Geht’s wieder einigermaßen?“ fragte er mich. Ich nickte leicht. Ich war immer noch zu überwältigt. Ich hätte eher erwartet, dass er mir einen Fluch auf den Hals jagt, statt mich zu retten.
„Ich… Danke.“ brachte ich schließlich heraus. Er nickte nur.
„Deine Klamotten liegen da vorne.“ Er deutete auf eine riesige Pflanze in einer Ecke und tatsächlich sah ich dort meinen Pulli liegen. Ich wusste überhaupt nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte. Zum einen ärgerte ich mich, dass ich mich nicht besser umgesehen hatte, denn meine Klamotten waren nicht wirklich gut versteckt. Zum anderen zitterte ich immer noch, wenn ich meinen Blick zu Davies gleiten ließ. Und dann kniete da Pucey immer noch neben mir und sah mich so hilflos an, wie ich mich fühlte, mit einer Packung Taschentücher in der Hand, aus der ich mich grade eben noch großzügig bedient hatte.
„Am besten du verschwindest, bevor er wieder aufwacht.“ meinte er dann ganz unvermittelt, stand vom Boden auf, ging zu Davies und zerbrach kurzerhand seinen Zauberstab. Ich keuchte leicht. Pucey sah mich irritiert an.
„Der Kerl wollte dir grade sonst was antun… ist nur eine Sicherheitsmaßnahme.“ sagte er. Mir fehlten einfach komplett die Worte, weswegen ich nur wieder stumm nickte. Ich musste wirken, wie ein Wackeldackel. Aber er hatte recht. Davies wollte grade weiß ich was für Dinge mit mir anstellen. Ein zerbrochener Zauberstab war da vermutlich noch das geringste Übel, das ihm bevor stehen könnte. Anscheinend war Pucey selbst etwas überfordert mit der Situation, denn er fuhr sich verlegen durch die Haare. Nachdem er noch einmal einen Blick auf mich geworfen hatte, vermutlich zur Bestätigung, dass es mir wirklich gut ging und er mich allein lassen konnte, verließ er das Bad und ließ mich komplett verwirrt zurück. Drei Minuten später sprang ich auf und wollte ihm hinterher.
„Warte… deine Jacke!“ aber er war schon weg. Immer noch verwirrt zog ich mich wieder an, Puceys Jacke nahm ich mit. Roger lag immer noch bewusstlos am Boden. Der Zauber schien ihn ziemlich hart getroffen zu haben. Aber ich verschwendete nicht meine Zeit, oder wartete darauf, dass er aufwachte, sondern machte mich auf den Weg in meinen Schlafsaal.
Den ganzen Weg zurück zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum zitterte ich und musste das ein oder andere Mal stehen bleiben und mich irgendwo festhalten, um nicht umzukippen.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, achtete ich nicht auf Angelina, die mich fröhlich zu sich winkte, sondern ging sofort in den Schlafsaal. Ich legte Puceys Jacke ordentlich auf einen Stuhl und ließ mich selbst auf mein Bett fallen.
Tausend Gedanken streiften durch meinen Kopf. Ob Davies mittlerweile aufgewacht ist? Vielleicht war er noch Wütender auf mich, weil ich es geschafft hatte ihm zu entkommen. Nur die Sache, warum er wütend auf mich war, verstand ich noch nicht. Ich hatte nie irgendjemandem erzählt, dass er ein Erpresser wäre oder etwas dergleichen. Also, wie kam er auf so etwas? War das einfach nur ein Vorwand, oder hatte ich einen Feind, der mir sowas anhängen wollte? Und was meinte er mit den Problemen, die daraus für ihn resultierten? Allgemein hatte ich noch nicht mal etwas von diesem Gerücht gehört. Ich schloss die Augen vor Erschöpfung. Natürlich, er hatte mich grade angegriffen, aber ich hätte es ihm vorher nicht zugetraut.
Und dann Pucey… Warum hatte er mich gerettet? Warum war er überhaupt im Vertrauensschülerbad gewesen? Ich öffnete wieder leicht meine Augen. Er hatte weder ein Handtuch, noch irgendetwas anderes dabei, also war er nicht zum Duschen, oder Baden da gewesen. Ich runzelte die Stirn. Es ergab alles einfach keinen Sinn. Ich verstand nichts. Wie ein Puzzel, in dem die passenden Puzzleteile noch fehlten.
Nach einer Weile stand ich auf und zog mir meine Schlafsachen an. Ich wollte jetzt mit niemandem reden. Nach Davies‘ Angriff fühlte ich mich immer noch dreckig und unwohl. Als Angelina in den Schlafsaal kam, um nach mir zu sehen, tat ich so als würde ich schlafen. In Wahrheit tat ich die halbe Nacht kein Auge zu. Um drei Uhr früh sah ich auf die Uhr. Ich war hellwach. Die ganze Zeit schwebten verwirrende Gedanken durch meinen Kopf. Nach einer Weile stand ich auf und ging ins Badezimmer, um mir mit kühlem Wasser das Gesicht zu waschen. Die Bilder spielten sich immer wieder in meinem Kopf ab und ich fing wieder an zu zittern.
Nachdem ich das Gefühl hatte, mich zu übergeben rannte ich zur Toilette rüber, doch es kam nichts. Neben der Toilette ließ ich mich auf den Boden sinken und lehnte meinen Kopf gegen die kühle Wand. Ich bemerkte nicht, dass Alicia ins Bad kam und leise die Tür hinter sich schloss. Erst, als sie vor mir kniete, schreckte ich zusammen und sah sie an. Sie musterte mich besorgt.
„Willst du drüber reden?“ fragte sie mich leise. Ich biss mir zittrig auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf. Sie sah mich sorgevoll an und nach einer Weile verstand ich auch, wieso. Ich hatte wieder angefangen zu weinen und hatte es nicht mal mitbekommen. Alicia nickte verstehend und nahm mich in die Arme. Das liebte ich so sehr an ihr. Sie war einfach da für mich. Sie tröstete mich, auch wenn sie keine Ahnung hatte warum.
Nachdem sie mir eine ganze Weile über den Rücken gestrichen hatte, hatte ich mich wieder einigermaßen beruhigt. Es war schon fast gruselig, dass Alicia es immer schaffte mein Wohlbefinden so drastisch zu erhöhen.
„Danke.“ sagte ich ehrlich und sie lächelte mich an. Sie sagte nichts mehr zu dem Thema. Sie fragte auch nicht weiter nach. Sie wusste, wenn ich bereit dazu war, würde ich ihr schon erzählen, was los war.

Ich war nur froh, dass Samstag war, denn so konnte ich wenigstens noch den Schlaf nachholen, den ich in der Nacht versäumt hatte. Alicia und Angelina waren schon aufgestanden, als ich wach wurde. Der Schlafsaal war also leer. Mein Blick fiel zu der Jacke von Pucey und ich überlegte sie in meine Tasche zu stecken und ihm zu geben, falls ich ihm heute begegnen sollte. Wenn ich sie da so liegen sah, erinnerte sie mich immer an Davies und ich fühlte mich wieder so schmutzig. Ich wollte sie einfach schnellstmöglich loswerden.
Nachdem ich aufgestanden war, ging ich ins Bad um mich fertig zu machen. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass ich grauenvoll aussah. Ich hatte Augenringe und meine Wangen waren gerötet. Meine Augen waren vom vielen Weinen gestern noch angeschwollen und meine Haare standen zottelig ab. Wäre heute Halloween gewesen, hätte ich mich nicht mal großartig stylen brauchen. Ich wusch mir das Gesicht und versuchte meine Haare ein wenig zu zähmen. Im Großen und Ganzen sah ich aber immer noch scheiße aus. Leise seufzend zog ich mir meine Klamotten an und ging in den Gemeinschaftsraum.
Angelina saß neben Fred, der einen Arm um sie gelegt hatte und angeregt mit George redete. Lee und Alicia sah ich nicht.
Freds „Wow, Clarisse, hat dich die Nacht ein Zombie gebissen?“ ignorierte ich einfach.
„Angi, ist Alicia noch beim Frühstück?“ Meine Stimme war heiser und kratzig. Die Angesprochene sah auf und musterte mich. Ihr schien auch schon aufgefallen zu sein, dass ich nicht wirklich gesund aussah, doch vermutlich hatte sie genug Grips um zu wissen, dass ich vor den Zwillingen eh nichts sagen würde, also sprach sie mich nicht darauf an.
„Ja, sie ist noch in der Halle.“ sagte sie stattdessen und lächelte mich aufmunternd an. Ich rang mir ebenfalls ein Lächeln ab und begab mich dann aus dem Gemeinschaftsraum auf den Weg zur Großen Halle.
Ich bog um eine Ecke und wäre fast in Lee reingerannt, der träumerisch zu Boden blickte. Ich musste bei seinem verdatterten Gesichtsausdruck leicht schmunzeln. Wenigstens versuchte er zu ignorieren, dass ich aussah, als wäre ich grade von einem Troll ausgekotz wurden. Er und die Zwillinge hatten schon häufig genug mitbekommen, dass sie solche Probleme nichts angingen und Lee kannte mich gut genug um zu wissen, dass ich keine mitleidigen Blicke von ihm ernten wollte.
„Morgen Clary.“ sagte er und grinste mich an. Clary. Er und die Zwillinge gaben mir diesen Kosenamen manchmal. Außer meinen Eltern nannte mich normalerweise eigentlich keiner so. Ich lächelte Lee an.
„Wieso bist du allein unterwegs und nicht bei den Zwillingen?“ fragte ich ihn interessiert. Das hatte ich mich schon die ganze Zeit gefragt. Ich hatte überlegt, ob er eventuell noch mit Alicia geredet hatte, weswegen diese auch noch in der Halle war, aber anscheinend waren die beiden nicht zusammen Essen gewesen. Lee zuckte mit den Schultern.
„Ich hab noch mit… wem geredet.“ erwiderte er gedehnt. Ich schmunzelte und hob eine Augenbraue.
„Mit dem mysteriösen Mädchen, mit dem du auch nach Hogsmeade gehst?“ fragte ich ihn interessiert und musterte ihn. Er schabte leicht mit dem Fuß auf dem Boden und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
„Sie ist nicht mysteriös…“ murmelte er verlegen und ich musste lachen. Es tat gut zu lachen. Ich hatte schon Angst gehabt, ich würde vergessen, wie das ist.
„Verrätst du mir ihren Namen?“ frage ich ihn grinsend. Lee musterte mich einen Moment unentschlossen, dann drehte er seinen Kopf hin und her, um sich zu versichern, dass niemand uns zuhörte und sah mich dann wieder an.
„Okay… verrats aber niemandem. Sie will nicht, dass es öffentlich wird.“ murmelte er und ich nickte. Vermutlich sagte er mir das auch nur, weil ich grade echt übel aussah. Vielleicht hatte er auch Angst ich würde einen Gefühlsausbruch bekommen und anfangen zu heulen. So wie ich aussah, war das nicht mal eine abwegige Vermutung.
„Ich schweige besser als Tote!“ versprach ich und hob zwei Finger nach oben „Indiana Ehrenwort.“ Lee sah mich verwirrt an.
„Was für ein Wort?“ fragte er und runzelte die Stirn. Manchmal vergaß ich, dass Lee aus einer Zaubererfamilie stammte und einige der Muggel-Sprüche gar nicht kannte. Ich war Halbblut. Meine Mutter stammte aus einer Muggelfamilie und die Mutter meines Vaters war ebenfalls Muggelstämmig gewesen. Meine Eltern achteten ziemlich genau darauf, dass ich Muggel tolerierte und hatten mir schon immer sowohl die Zauberersitten, als auch die Muggelsitten beigebracht. Genauso, wie sie mir Märchen aus beiden der Welten vorgelesen hatten.
„Nichts, vergiss es.“ sagte ich rasch auf Lee’s Frage hin. Er zuckte mit den Schultern und lehnte sich dann zu mir.
„Also es ist… Anita Barnes.“ sagte er leise. Fast schon zu leise, was gar nicht nötig gewesen wäre, da wir die einzigen in dem Gang waren. Ich sah ihn mit großen Augen an.
„Die Ravenclaw? Die Blonde? Die in Zauberkunst neben dir sitzt?“ fragte ich ihn überrascht. Er nickte. Anita Barnes war eines der beliebtesten Mädchen in Ravenclaw, aber meiner Meinung nach war sie eine totale Zicke. Nur gibt es ja Menschen, die man vollkommen falsch einschätzt. Vielleicht war sie gar nicht so übel, wie ich immer dachte. Obwohl ich eigentlich der Meinung war, dass sie auf Roger Davies stand. Gut okay, eigentlich war ich der Meinung, dass sie alles männliche anhimmelte, was gut aussah. Bei der Erinnerung an Davies schüttelte es mich und ich versuchte beim Thema zu bleiben. Lee war definitiv die bessere Wahl.
„Freut mich für dich.“ sagte ich dann lächelnd und Lee grinste mich an.
„Und geht ihr dann zusammen nach Hogsmeade?“ fragte ich ihn. Er schüttelte etwas betrübt den Kopf.
„Wie schon gesagt, sie will es geheim halten.“ murmelte er und seufzte leicht. Ich runzelte die Stirn. Sofort wurde Anita mir wieder unsympathisch.
„Mit wem gehst du eigentlich?“ fragte Lee mich dann nach einer Weile. Ich wollte ihn erst verwirrt ansehen, dann fiel mir ein, dass ich ja gesagt hatte, ich hätte schon eine Verabredung.
„Weißt du was Lee? Lass uns zusammen hingehen.“ sagte ich und Lee sah mich irritiert an.
„Aber du meintest doch gestern noch, dass-“ ich unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
„Das hat sich erledigt. Und Anita Barnes soll sehen, was sie verpasst, wenn sie das zwischen euch lieber geheim halten will!“ sagte ich entschieden. Lee lachte leicht über meinen entschlossenen Gesichtsausdruck.
„Na schön, dann gehen wir zusammen hin.“ sagte er zustimmend. Ich grinste ihn an.
„Super.“ meinte ich noch euphorisch und ging dann federnden Schrittes an ihm vorbei und in Richtung der Großen Halle. Lee schüttelte nur grinsend den Kopf und machte sich auf den Weg in die andere Richtung. Wenigstens war meine Laune wieder ein wenig gehoben.
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@vanillax
Danke für dein Review :3 Freut mich, dass es dir gefallen hat und jetzt weißt du ja, wer der mysteriöse Retter war :D

@Lina93
Hehe :D Ich war bei der Szene sooo unsicher ._. Aber freut mich, wenn sie gut angekommen ist :3 Und jaaa... ich liebe Cliffhanger xD
Ich hätte deine Vermutung gerne gelesen :D Vielleicht magst du mir sie ja jetzt verraten, nachdem du weißt, wers nun war. *Hundeblick aufsetz*
Zu Roger komme ich dann später noch xD Da hab ich schon was in Planung ^^


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