Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Light Em Up - Schneeweiße Papierkügelchen

von book freak

Leben ist, was einem begegnet, während man auf seine Träume wartet ~ Unknown

Verschlafen drehte ich mich auf die Seite. Es war Freitagmorgen und so unverschämt früh, dass ich nicht mal mit dem Gedanken spielen wollte aufzustehen. Mein Wecker klingelte zum gefühlten hundertsten Mal an diesem Morgen. Ich hatte ihn so eingestellt, dass er mich alle fünf Minuten aus dem Bett scheuchen sollte, wenn ich noch nicht aufgestanden war. Jetzt bereute ich es. Würde dieser Wecker nicht die ganze Zeit klingeln, könnte ich jetzt gemütlich weiter schlafen. Nur leider hatte ich in der ersten Stunde Verwandlung und bei McGonagall zu spät zu kommen, hinterließ meist keinen guten Eindruck.
„Clarisse, aufstehen, sonst kommst du noch zu spät!“ erklang auch schon Alicias Stimme an mein Ohr. Ich grummelte nur leicht als Antwort und blieb reglos liegen. Alicia seufzte ein wenig genervt, aber sie war es nicht anders von mir gewohnt.
„Ich geh jetzt Frühstücken, wenn du nachher hungernd im Klassenzimmer sitzt, ist das nicht meine Schuld.“ wies sie mich zurecht. Mein Wecker klingelte wieder und ich brachte ihn durch einen Knopfdruck zum Schweigen. Ich wusste, dass Alicia mir nicht ernsthaft böse war. Sie hatte es morgens selbst schwer aus dem Bett zu kommen. Nur bekam sie es immer noch besser hin, als ich. Aber alles, was wir schon ausprobiert hatten, half nichts. Zugegeben, der Eimer Wasser, den Alicia und Angelina mir einen Morgen über den Kopf geschüttet hatten, hatte mich ziemlich schnell aus dem Bett springen lassen. Allerdings war ich danach erkältet und hatte mir beinahe eine Lungenentzündung eingefangen, also ließen die beiden das lieber wieder sein.

Die Tür knallte zu, als Alicia den Schafsaal verließ. Ich wollte aufstehen, wollte ich wirklich! Aber die Schläfrigkeit übermannte mich wieder. Ich träumte, dass ich meinen klingelnden Wecker gegen die Wand schmiss und er zu Bruch ging. Es war ein wunderschöner Traum, den ich gerne Realität werden lassen würde.
Es kam mir vor, wie wenige Minuten, die ich geschlafen hatte. Als ich meine Augen jedoch wieder öffnete und auf die Uhr sah, saß ich Kerzengrade im Bett. Ich hatte noch ganze fünf Minuten, bis McGonagalls Unterricht begann. Panisch wurde mir bewusst, dass ich das niemals schaffen würde. Schnell versuchte ich aus meinem Deckenknäul rauszukommen und aufzustehen, wobei sich meine Decke an meinem Bein verfing und ich erst einmal flagrant auf den Boden viel. Ich stieß mir mein Knie an dem Regal neben mir, als ich wieder aufstehen wollte und humpelte dann mehr schlecht als recht ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen und mich anzuziehen. In Rekordzeit wechselte ich mein Schlafzeug und zog mir die Schuluniform mit dem leuchtend roten Gryffindor-Abzeichen auf der Brust an. Während ich mir meine Tasche über die Schulter warf und aus dem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum rannte, versuchte ich meine ungezähmten Haare mit Hilfe einer Bürste wieder einigermaßen her zu richten. Im Gemeinschaftsraum war keine Menschenseele mehr zu sehen. Kein Wunder, immerhin hatten alle Unterricht und die wenigen, glücklichen, die in der ersten Stunde keinen Unterricht hatten, schiefen vermutlich noch.
Ich sah auf die Uhr, die an meinem Arm festgebunden war und stellte fest, dass mein Unterricht schon seit drei Minuten begonnen hatte. Das würde Strafpunkte geben. Ich rannte durch den Flur und nahm mehrere Treppenstufen auf einmal, wobei ich fast wieder stürzte. Ich hastete den nächsten Flur entlang. Sieben Minuten zu spät. Schlitternd kam ich vor der Tür des Klassenzimmers zum Stehen. Ich klopfte rasch an der Tür und trat, ohne eine Aufforderung, einfach in das Klassenzimmer. Ausnahmslos alle drehten die Köpfe, um zu sehen, wer den Unterricht störte.
„Miss Harvey, schön, dass sie uns auch noch mit ihrer Anwesenheit beehren.“ sagte Professor McGonagall mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme. Sie Stand am Lehrerpult und schien grade irgendeinen Zauber vorführen zu wollen. Zumindest hatte sie ihren Zauberstab in der Hand, den sie auf eine Maus gerichtet hatte. Die Maus, die die Unachtsamkeit der Lehrerin ausnutzen wollte, huschte über den Tisch und auf den Boden. Grade als sie sich aus dem Staub machen wollte, holte Professor McGonagall sie mit einem gekonnten Schlenker ihren Zauberstabes wieder zurück.
Ich stand immer noch im Türrahmen zum Klassenzimmer und war mir nicht ganz sicher, ob ich mich jetzt setzen dürfte oder nicht.
„Sie sind zu spät, Miss Harvey.“ richtete McGonagall ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich. Entschuldigend blickte ich sie an.
„Tut mir leid ich hab verschlafen.“ murmelte ich, was die Professorin nur mit einem ‚das ist ja nichts Neues‘-Blick quittierte.
„Fünf Punkte Abzug für Gryffindor, setzen sie sich.“ sagte sie dann und fuhr mit ihrem Unterricht fort. Die Slytherins grinsten hämisch, aber ich ignorierte das einfach, so wie alle Gryffindors es taten. Alicia und Angelina, die in der zweiten Reihe saßen, hatten mir einen Platz frei gehalten, also drängte ich mich an Eddie Carmichael vorbei, ein Ravenclaw und ein totaler Streber. Er hatte in neun seiner ZAG-Fächer ein Ohnegleichen bekommen. Ich hatte kein einziges. Ich ließ mich zwischen den beiden Mädchen nieder und packte leise Feder, Pergament, Tinte und meinen Zauberstab aus.
„Falls du Hunger hast, wir haben dir ein Brötchen mitgenommen.“ flüsterte Angelina mir zu und ich lächelte sie Dankbar an. Ich hatte wirklich Hunger, aber in McGonagalls Unterricht zu Essen wäre ein riesen Fehler. Vor allem, weil ich sowieso schon zu spät gekommen war.
Ich versuchte meine Gedanken auf den Unterricht zu lenken. Es war schließlich mein letztes Jahr in Hogwarts und die UTZ-Prüfungen standen dieses Jahr an, da sollte ich mir den ein oder anderen Unterrichtsstoff vielleicht doch noch eintrichtern.
Irgendwas traf mich an der Schulter und ich drehte mich verwirrt um. Als Ursache identifizierte ich ein Papierkügelchen, welches jetzt am Boden lag. Noch eines traf meinen Kopf und verfing sich in meinen Haaren. Ich strich mir mit den Fingern durch die Haare, so dass das Papierkügelchen sich löste und auf den Boden viel. Dann sah ich auf, um nach den Übeltätern zu sehen. Fred, George und Lee, die in der letzten Reihe saßen, machten sich mal wieder einen Spaß daraus anderen auf die Nerven zu gehen. Auch Alicia drehte sich jetzt um. Wahrscheinlich wurde sie ebenfalls getroffen. Über ihr leicht entnervtes aufstöhnen, unterdrückten die drei Jungen nur ein Lachen.
„Idioten.“ murmelte Alicia, schüttelte den Kopf und drehte sich dann wieder nach vorn, um dem Unterricht zu folgen, doch an dem leichten Lächeln, dass ihre Lippen umspielte, merkte ich, dass es nicht böse gemeint war. Ich sah zu den drei Jungen hin, die mich alle angrinsten. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und schüttelte leicht den Kopf. Dann tat es Alicia gleich und drehte mich wieder nach vorne, nur dass ich weitaus weniger am Unterricht interessiert war, als Alicia oder Angelina. Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab und gab mir die größte Mühe nicht einzuschlafen. Von meinem Sitzplatz aus, konnte ich wunderbar aus dem Fenster sehen. Ich liebte Plätze am Fenster. In langweiligen Unterrichtsstunden, konnte man dann wenigstens über die Natur nachdenken. Draußen schien die Sonne und ich sehnte mich danach, endlich an den See zu gehen und die letzten Sonnenstrahlen zu genießen, die noch ein wenig Wärme ausstrahlten. Bald war November und dann würde es wieder kälter werden. Ich hasste die Kälte. Nicht wenn es schneite. Dann sah die Natur wieder schöner aus. Nur, wenn es einfach kalt und grau war, zog das Wetter meine Laune immer immens nach unten. Im Sommer liebte ich es, meine Hausaufgaben am See zu machen. Man war einfach viel motivierter und ich persönlich bekam auch viel mehr auf die Reihe, wenn-
„Miss Harvey?“ McGonagalls Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich löste meinen Blick vom Fenster und sah verwirrt zu Alicia.
„Evanesco!“ flüsterte sie mir hinter vorgehaltener Hand zu. Ich hatte keine Ahnung, worum es überhaupt ging, aber besser irgendwas sagen, als gar nichts zu sagen.
„Eh… Evanesco?“ wiederholte ich, was Alicia mir grade zugeflüstert hat. Die Professorin nickte, nicht ohne mich mit einem scharfen Blick zu bedenken.
„Richtig. Der Verschwindezauber hierfür heißt Evanesco. Prägt ihn euch besser ein, er könnte Prüfungsrelevant werden.“ Danach hörte ich nicht mehr zu. „Danke.“ flüsterte ich Alicia zu, die nur grinsend nickte. Was den Unterricht anging, waren wir ein eingespieltes Team. Alicia passte in Verwandlung auf, dafür konnte ich den Stoff in Arithmantik. Sie wusste so gut wie alles über Kräuterkunde und ich war super in Zauberkunst.

Als es klingelte, packten alle ihre Sachen zusammen. Angelina steckte mir das Brötchen zu, das sie für mich mitgenommen hatte. Ich hatte jetzt zum Glück eine Freistunde, während Alicia und Angelina sich mit Snape in Zaubertränke rumschlagen mussten. Ein bisschen gemütlicher, als die beiden, die jetzt aus dem Klassenzimmer in die Kerker eilten, packte ich mein Zeug zusammen und in meine Tasche. Mit dem Brötchen in der einen Hand stand ich auf und wollte mir meine Tasche über die Schulter hängen, als ich gegen irgendetwas, oder mehr gegen irgendjemanden, gegen lief, meine Tasche zu Boden fiel, aufriss und sich der Inhalt meiner Tasche auf eben diesen verteilte. Ich seufzte frustriert, während der mir gegenüber nur hämisch lachte. Natürlich musste ich ausgerechnet in einen Slytherin reinlaufen und dann noch in keinen geringeren, als Adrian Pucey.
„Kannst du nicht aufpassen?“ keifte ich und funkelte ihn böse an, was ihm aber nur noch mehr zum Lachen brachte. Vermutlich, weil ich einen halben Kopf kleiner war als er und somit nicht sehr bedrohlich wirkte.
„Du bist in mich reingelaufen!“ stellte er klar und schüttelte nur den Kopf. Dann drehte er sich um und verließ den Raum, nicht ohne absichtlich auf meine Feder zu treten, die daraufhin zu Bruch ging. Ich schnaubte wütend. Arschloch!
Ich kniete mich auf den Boden und fing an meine Sachen einzusammeln.
„Reparo.“ murmelte jemand neben mir und reichte mir dann meine, wieder heile, Feder.
„Danke.“ sagte ich und lächelte George entgegen, der zurück lächelte.
„Soll ich dir helfen?“ fragte er und begann dann, ohne eine Antwort zu erwarten, mein Pergament einzusammeln. Ich streifte mir verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr, als ich bemerkte, dass wir allein im Raum waren. Seit Ende des Schuljahres im letzten Jahr, waren wir nicht mehr allein gewesen. Seine Nähe war mir nicht unangenehm, auf keinen Fall. Ich mochte ihn und ich fand es hin und wieder amüsant Zeit mit den Zwillingen und Lee zu verbringen. Nur allein mit ihm zu sein bereitete ein mulmiges Gefühl in mir aus.
„Wo sind Fred und Lee?“ fragte ich ihn, nur damit wir nicht in Stille versinken konnten.
„Lee ist am See, er ist da verabredet.“ sagte George und grinste leicht. „Und Fred wollte noch irgendwas mit Angelina klären.“
Ich nickte leicht. Fred und Angelina… Seit dem Weihnachtsball im letzten Jahr hat sich das Verhältnis der beiden massiv verbessert. Angelina, die sich vorher immer mal wieder über die Zwillinge beschwert hatte, schwärmte jetzt schon fast von Fred. Man könnte fast meinen, sie sei in ihn verliebt, was sie allerdings die ganze Zeit über abstritt.
„Du hast jetzt auch eine Freistunde, oder?“ fragte George mich. Er reichte mir einen Stapel Pergament, den ich dankbar annahm und in meine Tasche stopfte. Als Antwort auf seine Frage nickte ich nur.
Ich stopfte auch die restlichen Sachen wieder in meine Tasche und wollte aufstehen, als ich irgendwas in meinen Haaren spürte. Als ich aufsah, wurde mir klar, dass es Georges Hand war. Er hatte den Arm ausgestreckt und sah halb konzentriert auf meine Haare. Ich sah ihn entgeistert an. Was macht er da mit meinen Haaren? George bemerkte meinen Blick und grinste leicht.
„Du hast Papier in den Haaren.“ erklärte er und tatsächlich, als er die Hand wieder zurückzog, hielt er ein Papierkügelchen in der Hand. Vermutlich hatten sich vorhin noch mehr dieser Teile in meinen Haaren verfangen, als die Zwillinge uns damit beworfen hatten.
„Danke.“ murmelte ich nur und stand auf. George tat es mir gleich und steckte dann lässig seine Hände in die Hosentaschen. Eine Geste, die mich letztes Jahr immer halb verrückt gemacht hat. Er war immer so ausgeglichen und ich war in seiner Nähe immer so ziemlich das Gegenteil gewesen.

Wir liefen nebeneinander den Gang entlang und sagten kein Wort zueinander. Ich spürte hin und wieder seinen Blick auf mir, sah aber stur geradeaus und fing nach einer Weile an mein Brötchen zu essen. Eine peinliche Stille zog sich über uns und ich verfluchte Pucey noch mehr dafür, dass wegen ihm meine Tasche aufgerissen ist und ich jetzt in dieser Situation steckte. Seit letztem Jahr war die ganze Situation anders zwischen George und mir. Letztes Jahr waren wir einfach nur Freunde, waren zusammen auf dem Weihnachtsball. Da war nichts. Und dann haben wir diesen einen Fehler begangen und alles zwischen uns hat sich geändert.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling