Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Schlangenherz & Löwenmähne - Wenn zwei Herzen zerreißen

von MeropeGaunt

Draco atmete heftig aus, als er Dumbledores Worte vernahm; nachdem er einmal geschluckt hatte, erwiderte er mit zittriger, jedoch harter Stimme:
„Sie wissen nicht, wozu ich fähig bin! Sie wären zu schockiert, wenn sie es wüssten!“
„Draco....Sie haben einen vollkommen falschen Weg eingeschlagen...“
Draco biss sich auf die Lippe, er spürte seine Augen brennen; mit zittrigen Händen ließ er den Zauberstab leicht sinken.
Plötzlich jedoch ertönten Schritte auf der Treppe; Draco brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass es Tante Bellatrix war, die die Stufen erklommen hatte und voller Ungeduld und Blutgier um Draco herumschlich wie eine Löwin auf der Jagd.
„Draco.... töte ihn! JETZT!“
Doch Dracos Hand ließ sich nicht bewegen.
Und mit einem Mal ging alles zu schnell; Bellatrix stritt sich mit Dumbledore, Professor Snape kam hinzu und die ganze Situation eskalierte. Draco bekam nicht viel mit; es war, als würde er plötzlich einen Filmriss bekommen, als hätte er zu viel getrunken, wäre ertrunken. Die Angst lähmte ihn, und es lähmte ihn noch mehr, als er sah, wie Snape Dumbledore tötete. Wie eine große Puppe fiel der alte Zauberer um, gegen den Draco im Herzen nie etwas gehabt hatte; er fiel leise vom Turm, so leise, dass niemand etwas hörte.
Die Gedanken in Dracos Kopf explodierten: das war es also, der erste Tod, den du gesehen hast, den du hättest begehen sollen. Jetzt wirst du selbst sterben, wenn der Dunkle Lord dich erwischt, du bist dran.
Eine kühle Hand packte ihn im Nacken und zog ihn weg vom Turm; er wurde durch die Gänge von Hogwarts geschubst, ihm graute es bei dem Gekreische und Gekecker seiner Tante, die fast alle Fenster, an denen sie vorbei kam, mit einem Sprengfluch zerstörte.
Im Schloss herrschte so hartes Chaos wie nie zuvor; überall kleine Kämpfe, große Kämpfe, Rangeleien, manchmal lagen Schwerverletzte oder gar Tote im Weg. Draco verlor die anderen viel zu schnell und stand wie ein Fels in der Brandung leblos und halbtot in der Eingangshalle. Was hatte er nur getan?
Noch bevor er sich wieder bewegen konnte, spürte er einen brennenden, schallenden Schmerz auf seiner Wange, nach ein paar Sekunden einen zweiten. Er nahm eine Stimme war, die ihn anschrie, die ihn unter heftigen Tränen anschrie. Als er wieder halbwegs zu sich kam, sah er, dass es Hermine war; ihr Gesicht war schmutzig und verweint, als hätte sie schon hart gekämpft.
„WIE KONNTEST DU NUR???? WAS HAST DU GETAN???“
Dracos Hand umfasste Hermines Handgelenk so hart, dass sie überraschend vor Schmerz aufkeuchte. Die Blicke der beiden trafen sich.
„Granger, ich wusste nicht, dass es so enden würde! Verdammt, versteh doch, ich hatte keine Wahl! ICH HATTE KEINE WAHL!“
Hermine versuchte sich loszureißen, doch Draco hielt sie eisern fest. Er zog sie nah an sich, so nah, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Der Tumult ringsum schien die beiden in diesen Momenten nicht zu stören.
„Ich wollte es nicht... hörst du? Du weißt, dass ich nicht so bin, du weißt es...“
„Was soll ich dir noch glauben, Draco? Was? Du hast mich belogen. Hätte ich gewusst, dass du Dumbledore töten würdest....“
„ICH HABE IHN NICHT GETÖTET!“
„Du hast aber diese Leute ins Schloss gelassen! DU! Ich hätte es wissen müssen, als du diese Sachen nachgesehen hast, ich hätte es wissen müssen!“
Draco schnaubte und hielt sie härter fest; sie sträubte sich dagegen. Es erinnerte ihn auf eine Art und Weise an den letzten Sex, den sie gemeinsam gehabt hatten; sie hatte unglaublich gestöhnt, hatte sich ihm entgegen gebäumt und vor Lust so kräftig gezittert, dass Draco nur wenige Sekunden danach gekommen war.
Wäre kein Krieg, dachte er, dann würde ich sie jetzt sofort auf der Stelle hier nehmen. Und für immer behalten.
Doch neben ihnen war keine Stille, es herrschten Kämpfe und Gewalt. Von Zeit zu Zeit wurden die beiden angestoßen, angerempelt, doch es störte sie nicht.
„Draco, lass mich los. Sofort. Ich kann das nicht.“
Draco schluckte; er zog sie so nah an sich heran, dass sie gezwungen war ihm tief in die Augen zu schauen. In die grauen, tiefen Augen, die vor Angst und Sorge immer noch geweitet waren.
„Geh nicht.. Ich kann diese Welt ohne dich nicht aushalten. Es geht nicht. Ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht....“
„Es ist nicht nur ein Fehler, Draco, du hast alles zerstört...“
Ihre Stimme versagte; sie begann aus vollem Herzen zu schluchzen.
„.... D... Draco, es sind Leute gestorben. Mitschüler. Teilweise jünger als wir... Wie... wie kannst du so etwas zulassen...?“
Draco zeigte nach außen nicht, wie ihm nach diesen Worten das Herz brach; es waren Mitschüler gestorben? Reichte es nicht, dass Dumbledore....
„Lass mich, Draco....“
„Nein!“
„Lass mich los....“
Ihr Schluchzen ging in einem intensiven, groben Kuss unter, den Draco ihr auf den Mund drückte; in diesem Moment war es ihm egal, dass die Schule sah, was er tat, wen er küsste, wen scherte das? Er gab ihr einen zweiten Kuss, hielt sie immer noch fest; ihr Atem ging stoßweise. Draco hatte gedacht, sie würde ihn sofort wegstoßen; doch als er von ihr ablassen wollte, zog sie ihn näher und berührte seine Lippen mit ihren, fuhr sanft mit ihrer Zunge über Dracos Unterlippe, biss diese leicht.
Zwischen diesen Küssen hauchte sie leise, immer noch gegen seine Lippen:
„Draco, ich weiß, dass du es nicht warst, ich kann mir denken, was du durchmachst... bitte, lass mich dir hel...“
Und plötzlich wurden sie auseinander gerissen; ein heller Lichtblitz trennte Draco von Hermine und schleuderte ihn hart gegen eine Backsteinmauer des Schlosses. Heftiger Schmerz schoss ihm durch sämtliche Glieder seines Körpers; es dauerte eine Weile, bis er sehen konnte, wer ihm das angetan hatte.
Vor ihm, mit geblähten Nasenflügeln und unzähmbarer Wut in den Augen, stand Weasley. Seine roten Haare wirkten noch schmutziger als je zuvor; mit gezücktem Zauberstab drohte er Draco.
„FASS SIE NIE WIEDER AN, DU GOTTVERDAMMTER BASTARD!!!“
Draco raffte sich auf und ergriff seinen Zauberstab, um sich zu wehren; Hermine wollte sich zwischen die beiden schmeißen; doch Potter, mit einem Ausdruck des Hasses in den Augen, hielt sie zurück, während er Draco fixierte.
Hermine konnte vor Tränen kaum mehr reden; ihre Stimme war nur noch ein samtenes Wimmern.
„Ach Weasley.... Wenn du nur wüsstest, was du da gerade getan hast...“
„Ich hab Hermine beschützt... Was fällt dir ein?? Wolltest ihr wohl die Seele aussaugen, was?“
Draco schnarrte, auch wenn ihm nach Reden nicht zumute war.
„Weasley, ein Wort für dich: EXPULSO!“
Ein roter Strahl schoss aus Dracos Zauberstab und traf Weasley mitten in der Brust. Er flog ein paar Meter weiter weg, und Potter stürmte ihm nach.
Draco hastete zu Hermine und wollte ihr sagen, dass es ihm leid tat; doch sie starrte ihn nur an, als wäre ihm gerade ein zweiter Kopf gewachsen.
„Du wendest dich gegen meine Freunde?“
„Er hat mich zuerst angegriffen!“
Ihre Worte danach gingen fast in dem Tumult unter, der danach entstand:
„Wir leben in zwei unterschiedlichen Welten, Draco... Ich glaube, wir sollten besser getrennte Wege gehen.“
Sein Herz riss sich entzwei; er war nicht einmal mehr in der Lage, etwas zu erwidern, er stand einfach nur da und sah sie an. Ihre Augen und Wangen waren vor Tränen so nass, dass er sich wunderte, dass sie noch sprechen konnte. Und noch bevor sich die beiden etwas sagen konnten, etwas erwidern konnten, da wurde Draco plötzlich in Dunkelheit gehüllt und hörte und sah und spürte nichts mehr.
Es war, als wären ihm sämtliche Glieder einfach weggeknickt, einfach eingeschlafen, und schwarze Watte füllte seine Augen und Ohren und ließen ihn fast ohnmächtig werden..Er spürte nur grobe Fingernägel in seinem Nacken, die in sein Fleisch krallten und ihn so heftig wegzogen, dass er unwillkürlich aufschrie.
„LASS DICH JA NIE WIEDER IN DER NÄHE DIESER SCHLAMMBLÜTERIN BLICKEN!! WARTE, BIS DAS DEIN VATER UND DEINE MUTTER ERFAHREN!“
Heiße Wellen schlugen in seinem Körper empor; Tante Bellatrix hatte ihn also gesehen. Und mit einem Mal wünschte sich Draco, dass der Dunkle Lord ihm ein schnelles Ende bereitet hätte. Es wäre tausend Mal besser gewesen als den unglaublichen Zorn und Wut seiner Tante zu spüren bekommen, die schon jetzt die Zähne bleckte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
Joanne K. Rowling