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Fanfiction

Schlangenherz & Löwenmähne - Die Mauern fallen

von MeropeGaunt

Als Draco am nächsten Tag erwachte, fühlte er sich schlecht. Seine Hand, die er nur notdürftig verbunden hatte, schmerzte grässlich; als er beiden Beinen auf den Boden stand, konnte er jedoch nicht lange und rannte in eine Toilette. Er übergab sich heftig und fühlte sich danach derart ausgelaugt, dass er sich ernsthaft überlegte, ob er nicht heute im Bett bleiben solle.
Nachdem er sich geduscht hatte, fühlte er sich zwar erfrischt, jedoch körperlich noch wie vorher. Den ganzen Tag geisterte ihm die Reaktion Potters im Kopf herum; würde er es der Schule erzählen? Dass er, Draco, das Schlammblut Hermine liebte? Würde er es verbreiten und erweitern, bis zu den grausamsten Gerüchten hin?
Doch während des ganzen Tages hörte er weder Gerüchte noch sonstige Geschichten. Potters Blick fing er mehrere Male auf; jedoch sahen die beiden verfeindeten Jungen sich nur an, mit einem Ausdruck der Wut. Hermine hingegen sah er überhaupt nicht. Sie war weder in den Unterrichtsstunden, noch in den Pausen zu sehen, in denen sie es pflegte, bei Potter und dem Wiesel zu sitzen.
Erst gegen Abend kreuzten sich die Wege der beiden. Es war schon spät, und sie begegneten sich in der Bibliothek. Draco stellte, wenn auch ungewollt, erleichtert fest, dass sie gesund und recht munter aussah, auch wenn die Ringe unter ihren Augen verrieten, dass sie schlecht geschlafen hatte.
„Draco“, hauchte sie, als sie ihn sah; ihre Arme schlossen sich fest um ihn. Er erwiderte die Umarmung.
„Du warst den ganzen Tag nicht in der Schule zu sehen.“
„Ja, ich... brauchte einmal eine Auszeit. Ich hatte genug Stress in der letzten Zeit, da habe ich mich den ganzen Tag eben etwas zurückgezogen...“
Sie errötete leicht, während sich die beiden an einen Tisch setzten und sich ansahen.
„... und hier konnte ich eben entspannen. Ich habe mir die Hausarbeiten geben lassen und sie eben hier erledigt, weißt du.“, fügte sie mit einem leichten Lächeln hinzu.
Draco hob die Augenbrauen.
„Soso... relativ geschickt, mein Tag war katastrophal. Ich hätte es genauso wie du machen sollen...Mir geht es schlecht.“
Seine Blässe verriet es auch ohne dass Hermine ihn besorgt mustern musste. Ihre Hände glitten über den Tisch und umfassten die seinen.
Die Bibliothekarin rief; doch die beiden hörten nicht auf sie.
„Draco, das, was Harry gesehen hat, war natürlich....nicht das Beste. Doch du wirst sehen, er wird es niemandem sagen. Ich habe lange mit ihm geredet...“; Dracos Herz versetzte es einen kleinen Stich, als er daran dachte, dass sie ein langes Gespräch unter vier Augen mit Potter hatte;
„..... und er hat gesagt, er wird das niemals gut finden, doch er behält es für sich. Selbst Ron wird er es nicht erzählen, und der ist sein bester Freund... das heißt schon etwas. Wir haben zwar ziemlich gestritten, aber ich habe ihm gesagt, dass du nicht der böse Kerl bist, für den er sich hält.“
Draco überlegte einen Moment; dann grinste er zum ersten Mal an diesem Tag.
„Ich bin böser als du glaubst, Granger. Sehr böse sogar.“
Ihre Blicke trafen sich; ihre Augen wurden feurig, auch wenn sie es zu verbergen versuchte.
„Du bist nicht böse, Draco. Du wurdest nur anders erzogen, und somit ist es nur verständlich, dass du eine Attitüde aufweist, die deinem Ursprung...“
Doch weiter kam sie nicht; Draco war aufgestanden, um den Tisch gegangen und hatte sie fest an sich gezogen; ihre klugen Worte erstickte er mit barschen, groben Küssen. Seine Hand fuhr unter ihren Pullover, strich über ihre warme Haut, während sie sich ihm vollkommen hingab.
Sein fester Händedruck umgriff ihren Po; ein seichtes Keuchen entfuhr ihr, während er sich daran machte, sie auf den Tisch zu drücken. Die Bücher, die auf dem Tisch gelegen hatten, fielen zu beiden Seiten herunter. Hermine schlang ihre Beine fest um Dracos Hüfte, vollführte mit ihrem Becken eindeutige Bewegungen gegen das seine; das Stöhnen, das Draco entwich, war lustvoll und begierig. Er spürte genau, wie seine Hose zu eng wurde für seine Lust, dass ihm sein Pullover zu viel war, dass die ganzen Klamotten zu viel waren; er riss ihr die Kleidung herunter, noch ehe sie sich wehren konnte.
Ihr leises „Draco, es könnte jemand sehen“ ging in einem Stöhnen unter, denn in diesem Moment glitten seine Hände wohlwollend zwischen ihre Beine.
Es dauerte nicht lange, da hatten sie sich endlich vereint auf dem alten Tisch inmitten tausender Bücher, Draco war in sie eingedrungen; ihre Bewegungen waren grob und hart, ja, Draco war grob und hart und gab ihr alles, was er in den Ferien für sich behalten musste. Er brachte sie schnell zum Kommen; sie zog sich zusammen und bäumte sich ihm entgegen, zitterte und rang nach Luft. Dracos eigener Höhepunkt ließ nach diesem Moment ebenfalls nicht lange auf sich warten und ergoß sich in absoluter Leidenschaft in ihr. Die beiden blieben noch lange aneinander gedrückt und heftig atmend auf dem Tisch, bevor Hermine sich als erste bewegte und ihn sanft wegschob.
„Du bist unmöglich“, raunte sie, jedoch lächelte sie dabei glücklich.
„Das hab ich einfach gebraucht.“
„Ich auch, glaub mir... die Ferien waren die absolute Hölle.“
Sie kicherte, bevor sie sich ihre Klamotten wieder anzog und ihn an die Hand nahm.
„Komm, ich habe einen anderen Weg gefunden, wie man hier herauskommt.“
Er folgte ihr zur Verbotenen Abteilung; hier war er noch nie gewesen. Sie war dunkel und mindestens genauso vollgestopft mit allerlei Verbotenem wie der Raum der Wünsche, an den Draco kurzfristig denken musste. Bei diesem Gedanken schnürte es ihm die Kehle zu. Ein kurzer Seitenblick auf seine Uhr verriet ihm, dass es nur noch 24 Stunden waren bis zum großen Tag.


OoooooOOOOOOoooooo


Ein Knarren ging durch den Raum, als Draco mit einem festen Händedruck die Tür des Verschwindekabinetts schloss. Seine Hand zitterte so stark, dass er sie kaum gerade halten konnte. Ihm war kalt, obwohl es im Raum der Wünsche relativ warm war.
Bevor er seine Stimme erhob, schloss er fest die Augen und wünschte sich für einen Moment, dass er nicht hier wäre. Dass er hier nicht stand und begann, seine Aufgabe zu erfüllen, dass er hier nicht stand und so stark zitterte wie nie zuvor in seinem Leben. Er wünschte sich, dass heute ein Tag war wie jeder andere; dass er zur Schule gegangen wäre und sich abends vielleicht mit Hermine getroffen hätte, dass er sie nun eventuell küssen könnte und nicht in diesem unheimlichen Raum stehen musste.
Doch als er die Augen wieder öffnete, stand vor ihm immer noch mit beängstigender Größe das Verschwindekabinett und wartete auf seinen Einsatz. Lächerlich, dachte Draco; er hatte sich tatsächlich für einen Moment vorgestellt, dass sein Wunsch sich erfüllen würde und er nicht mehr hier stehen würde.
Dann erscholl in dem sonst so stillem Raum seine klare Stimme, die die leisen Worte sprach:
„Aria nectum passere. Aria nectum passere.“
Immer und immer wieder sprach er diese Formel aus, bis er plötzlich ein deutliches Klopfen und Knarren aus dem Verschwindekabinett hörte. Unwillkürlich zuckte er zusammen; die Beschwörung der Formeln ließ er ausklingen. Nichts im Raum rührte sich bis auf das leichte Knarren des Kabinetts.
Und auf einmal drückte sich wie von Zauberhand die kleine Klinke des Kabinetts nach unten; mit einem Knarzen schwang die Tür auf und ein Schwall von Rauch trat aus dem Inneren, der sich eine Weile nicht zu lichten schien; der Rauch trug eine schwarze Färbung. Erst als sich ein wenig des Rauches im Raum verflüchtigt hatte, sah Draco die schwarze Stiefelspitze einer Frau aus dem Kabinett steigen, gefolgt von mehreren anderen Paaren Schuhen. Draco, der hastig Platz machte, wartete solange, bis alle Todesser aus dem Schrank gestiegen waren.
Erst dann hob er den Blick und sah in die süffisanten Gesichtszüge seiner Tante Bellatrix, die mit sechs weiteren Todessern im Raum der Wünsche stand, wahrhaftig und aus Fleisch und Blut. Bellatrix keckerte laut, bevor sie sich an Draco wandte und ihn anlächelte.
„Draco, Hase, du hast es geschafft. Ich bin sehr stolz auf dich. Fehlt nur noch der letzte Schritt und du wirst in deinem Leben nie wieder unglücklich sein. Kommt!“
Die Todesser gehorchten und folgten Bellatrix aus dem Raum der Wünsche heraus; sie hatte Draco am Kragen gepackt und ihn mitgeschleift, noch bevor er etwas auf ihre Worte hatte erwidern können oder sich irgendwie anders aus dem Staub hätte machen können.
Als die Todesser auf dem steinernen Boden der vielen Flure und Gänge von Hogwarts waren, machten sie keine Umstände sich bemerkbar zu machen. Flüche flogen und zerstörten Stücke der Mauern; trafen sie auf einen Schüler oder sonst wen, wurde dieser sofort verhext.
Es dauerte nicht lange und es bildeten sich kleine Kampfszenen, die sich manche der Todesser mit Schülern lieferten; Bellatrix, die nur ein paar Flüche nebenbei abfeuerte, ging strikt mit Draco auf den Astronomieturm zu; ihre Hand ließ nicht ein einziges Mal von ihm ab, obwohl er wusste, dass eine Flucht unmöglich war. Doch sie schien zu befürchten, dass er sich bei der kleinsten Lockerung ihres Griffes auf den Weg machen wollte.
Sie jagten durch die Flure der Schule und kamen jeder Auseinandersetzung mit anderen aus dem Weg; es war viel Tumult überall, Flüche schossen hin und her und hier und da ertönten Schreie und das Kreischen getroffener Menschen.
Und plötzlich sah er sie, im Vorbeigehen: Hermine. Ihre Augen waren geweitet, als sie all das Chaos sah, als sie ihn sah, Draco, wie er von Tante Bellatrix, bekannte Todesserin und Verehrerin des Dunklen Lords bis auf den Tod, mitgeschliffen wurde. Es wirkte fast so, als könne sie ihren Augen nicht trauen.
Tränen sickerten augenblicklich die Wange herunter. Draco, der etwas hatte rufen wollen, schreien wollen, sie solle sich in Sicherheit bringen, sagte nichts; all das konnte er nicht. Er war so schockiert, dass er einfach nur mitgeschleppt wurde und zurückstarrte. Wie legte man Reue in einen Blick? Wie sendete man ein „Verzeih mir“ durch einen Augenaufschlag?
Doch das, was er in Zeitlupe und Schock gesehen hatte, ging schneller vorbei als er dachte. Bellatrix war grob und erbarmungslos und krallte ihn nur fester an sich. Weit weg sah er Hermine weinen, bevor sie ihren Zauberstab zückte und ankämpfte gegen all das, was Draco mit seiner Aufgabe ins Schloss gelassen hatte.
Ein Gefühl der Taubheit und des widerlichen Ekels kam in ihm hoch; was hatte er getan?
Doch bevor er sich wieder fassen konnte, waren sie fast angekommen; Bellatrix ließ von ihm ab, als sie die untere Treppe erreicht hatten, die hoch zum Astrononieturm führte. Hier zischte sie:
„Dumbledore wird in wenigen Minuten hier sein, der Herr weiß es. Geh hoch und erwarte ihn! Sei stark und hart und erbarmungslos, wie ich es dir beigebracht habe. Zöger nicht, lass dich nicht einwickeln von diesem alten Sack! Ergreife die Chance schnell, du weißt was auf dem Spiel steht. Töte ihn schnell. Du musst es wollen, Draco. Du musst es nur wollen, es ist so einfach... und jetzt geh hoch! TÖTE IHN!“
Und sie stieß Draco mit diesen kalten Worten die Treppe hoch; Draco spürte immer noch die Spuren ihrer langen Fingernägel in seinem Nacken. Es tat aber nicht weh; sein Körper fühlte sich an wie ein einzelner Eisklotz.
Langsam und zittrig stieg er die Stufen hinauf, Schritt für Schritt. Als er oben ankam, war er allein. Es gab nichts weiter als das leise Säuseln des Windes und sein eigenes Atmen in der Tiefe der Abenddämmerung.
Mit zittrigen und schweißnassen Händen zog er seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche; als er ihn in der Hand betrachtete, wurde ihm übel. Das war er also, der Moment, auf den er ein halbes Jahr hingearbeitet hatte und der ihm jetzt, wo er da war, schrecklicher vorkam als alles, was er sich jemals hatte vorstellen können.
Er schloss die Augen und atmete tief ein.
In der Luft erscholl ein lauter Knall; Draco kannte dieses Geräusch genaustens. Es war das Knallen eines Apparierenden gewesen, der soeben auf dem Astronomieturm gelandet war.
Als Draco die Augen öffnete und ausatmete, sah er Albus Dumbledore ans Geländer gelehnt und blass dort stehen; die Blicke der beiden trafen sich.
„Draco, mein Junge“, sagte Dumbledore, als er Draco mit gezücktem Zauberstab an der anderen Seite sah.
„Sie sind kein Mörder.“


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