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Fanfiction

The Curse Of Pure Blood - The smile on your face

von silver1122

Der schwarze See liegt ruhig und geheimnisvoll vor mir und das Sonnenlicht funkelt auf der sanft wogenden Oberfläche. Gedankenverloren streiche ich über das Gras am Ufer und wackele mit den Zehen, die durch die Kälte des Wassers ein wenig taub geworden sind.
Wie in Merlins Namen konnte mir nur so etwas passieren?
In meinem Inneren scheint alles verknotet zu sein und obwohl ich schon eine gefühlte Stunde hier sitze, fällt mir noch immer das Atmen schwer. Ich bin mir so sicher gewesen, dass mein Plan aufgehen würde, dass Orion genau nach meinen Vorstellungen handeln würde. Wie eine Marionette. Und ich hätte im Hintergrund die Fäden gezogen.
Aber ich habe mich geirrt.
Ein bitterer Geschmack liegt mir auf der Zunge. Der Geschmack der Niederlage. Mir ist speiübel und andauernd kämpfe ich mit neuen Tränen, die mir in die Augen steigen.
Aber ich weine nicht. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals geweint zu haben. Eine Lestrange tut so etwas einfach nicht. Es ist schwach und Schwäche wird in meiner Familie nicht geduldet.
Missmutig schnippe ich mit meinem Zauberstab und ein kleiner Vogel, der bis eben in einem nahen Baum gezwitschert hat, fällt geschockt zu Boden. Endlich Ruhe.
Vorsichtig hebe ich die Füße aus dem glasklaren Wasser und lasse mich seufzend ins Gras fallen. Der Himmel über mir ist viel zu blau und freundlich. Als würde er mich verspotten wollen.
Müde schließe ich die Augen und sofort schießen mir wieder Bilder von Orion durch den Kopf. Wie er mich auf dem Silvesterball im letzten Jahr zum Tanz aufgefordert hat. Wie er mich im Hogwartsexpress aufgefangen hat. Und wie er mich angegrinst und gesagt hat, dass er mit einer anderen zum Ball gehen wird.
Noch nie in meinem Leben bin ich so gedemütigt worden.
Und wer verdammt nochmal ist Belvina Flint?! Dass die Flints eine Tochter haben sollen, ist mir völlig neu. Bisher waren die älteren Herrschaften immer nur mit ihrem Sohn Angus aus meinem Jahrgang bei gesellschaftlichen Anlässen aufgetaucht und von einer Tochter war nie die Rede gewesen. Wenn es jedoch stimmt, dass es eine Belvina Flint gibt, und warum sollte Orion sie erfinden, dann könnte sie einem beinahe leidtun. Wenn sie mir nicht gerade den Mann gestohlen hätte.
Die Flints sind ausgesprochen hartherzige Menschen; selbst für Reinblüter-Verhältnisse.
„Was machst du hier?“ fragt plötzlich eine vertraute Stimme und ich reiße erschrocken die Augen auf. Damien setzt sich neben mich und grinst mich überheblich an.
„Hab ich dich etwa erschreckt?“ will er amüsiert wissen und ich bemühe mich, um eine gleichgültige Miene.
„Das hättest du wohl gern.“ fauche ich schlechtgelaunt und schließe demonstrativ wieder die Augen. Den kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen.
Damien lacht nur leise und ich höre, wie das Gras raschelt. Ist er gegangen?
Vorsichtig hebe ich die Lider ein Stückchen, um nachzusehen, doch Damien ist noch da. Er hat sich neben mich gelegt und sieht im strahlenden Sonnenschein wie ein Engel aus. Aber wen interessieren schon Engel?
Ich richte mich abrupt auf und streiche mir das Haar über die Schulter, während ich blicklos über den See schaue.
„Kennst du eine Belvina Flint?“ höre ich mich fragen, noch ehe ich mich beherrschen kann und warte mit angehaltenem Atem auf Damiens Antwort.
„Nicht wirklich.“ entgegnet dieser ausweichend und ich wende mich ihm mit gerunzelter Stirn zu.
„Was soll das denn bitte heißen?“ hake ich mit spitzer Stimme nach und sehe ihm forschend in die himmelblauen Augen. Seine Arme sind hinter seinem Kopf verschränkt und er beobachtet interessiert die feinen Wölkchen, die über uns entlang ziehen. Ein leises Lächeln umspielt seine Mundwinkel und er geht mir damit ganz gehörig auf die Nerven.
„Nun sag schon!“ keife ich ihn an und er zieht unwillig die Brauen zusammen, während er mir in das ungeduldige Gesicht schaut.
„Vielleicht solltest du ein bisschen höflicher zu Leuten sein, von denen du etwas wissen willst.“ schlägt er mir tadelnd vor, doch ich schnaube nur und drehe mich wieder zum See hin.
Ein paar Minuten lang sagt keiner von uns ein Wort und ich spiele schon mit dem Gedanken, ihn hier einfach allein liegen zu lassen und zum Schloss zurückzukehren. Eigentlich sollte ich auch mal wieder in den Unterricht gehen.
„Sie geht in die siebte Klasse.“ sagt Damien auf einmal und ich fahre überrascht zu ihm herum.
„Belvina?“ frage ich geistreich und Damien verdreht theatralisch die Augen.
„Nein, Helga Hufflepuff. Natürlich Belvina.“ erwidert er mit schleppender Stimme und ich schiebe schmollend die Unterlippe vor.
„Du siehst richtig süß aus, wenn du das machst.“ feixt Damien und setzt sich ebenfalls auf. Wahrscheinlich hat er jetzt auch sein letztes bisschen Hirn verloren. Ich und süß.
„Ich zeig dir gleich mal wie süß ich bin.“ brumme ich, doch er lässt sich nicht beeindrucken. Vielleicht hat er gesehen, dass meine Mundwinkel kurz gezuckt haben.
„Du kannst ruhig öfter lächeln, Lucy. Dann siehst du viel hübscher aus.“ rät er mir mit einem süffisanten Grinsen und ich ziehe zischend Luft ein. Aber so weit kommt es noch, dass ich mich von ihm auf die Palme bringen lasse.
„Du solltest öfter die Klappe halten. Dann bist du vielleicht erträglicher.“ gebe ich überheblich zurück und füge hinzu: „Und nenn mich nicht Lucy.“
Damien lacht heiser auf und sein ganzes Gesicht leuchtet dabei.
„Wirklich sehr schlagfertig. Deine Zunge ist scharf wie ein Messer, Liebes. Der Mann, der dich einmal heiratet, wird es ziemlich schwer haben.“
Ungläubig sehe ich ihm in die Augen, die von langen Wimpern umrahmt sind und ziehe verwirrt die Brauen zusammen.
„Ich dachte, du wärst überzeugt, dass du mich mal heiraten wirst?“
Damiens Blick wird weich und er fährt sich einmal durch seine kurzen, goldblonden Locken.
„Hätte ich denn eine Chance?“ fragt er leise, doch der Schatten, der über sein Gesicht zieht verrät mir, dass er die Antwort längst kennt.
„Nein.“ entgegne ich so sanft wie möglich und umfasse meine Knie mit den Armen, bevor ich mein Kinn darauf bette.
„Mein Herz gehört längst einem anderen.“ erkläre ich heiser und ohne ihn anzusehen, aber ich kann förmlich spüren wie er nickt.
„Ich weiß.“ sagt er schlicht und klingt dabei nicht enttäuscht, sondern nur ein wenig traurig. Da mir nichts einfällt, was ich darauf erwidern könnte, halte ich den Mund und sehe dem Riesenkraken dabei zu, wie er mit seinen Tentakeln im Wasser herumplantscht.
„Belvina sieht ziemlich nichtssagend aus.“
Damiens Worte lösen mich aus meiner Starre und ich wende mich erstaunt zu ihm um.
„Warum sollte Black sie dann zum Ball einladen?“ will ich stirnrunzelnd wissen, aber Damien zuckt nur ahnungslos die Schultern.
„Was weiß ich, was ihn da wieder geritten hat. Manchmal macht er eben komische Sachen.“ Mit einem Blick auf mein Gesicht fügt er jedoch in tröstendem Tonfall hinzu: „Nimm es nicht so schwer, ja? Orion ist selbst schuld, wenn er dir diese graue Maus vorzieht.“
„Natürlich ist er das.“ entgegne ich barsch und werfe mir schwungvoll das Haar über die Schulter, bevor ich aufstehe und meinen Rock glatt streiche.
„Ich gehe zurück zur Schule. Kommst du auch?“ presse ich hervor und zwinge mich dazu, ihm meine Hand zu reichen, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Schließlich hat er hier ja tatsächlich versucht mich ein wenig aufzumuntern und außer uns ist niemand in der Nähe. Mein Ruf sollte also sicher sein.
Einen Moment lang starrt er verblüfft auf meine Hand, ehe sich ein strahlendes Lächeln auf seinem jungenhaften Gesicht ausbreitet und er sie ergreift.
Während wir zum Schloss hoch laufen, wirft Damien mir ständig komische Seitenblicke zu und ich verdrehe entnervt die Augen.
„Was ist denn jetzt wieder?“ schnarre ich und sehe stur geradeaus.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du auch mal nett sein kannst.“ feixt Damien und ich kann nicht verhindern, dass mein Mund sich ebenfalls zu einem Grinsen verzieht.
„Gewöhn dich bloß nicht dran, Rosier.“ empfehle ich ihm, doch mein Lächeln nimmt meinen Worten die Schärfe.
Da ich absolut keine Ahnung habe wie spät es ist und ich demzufolge auch nicht weiß, was ich jetzt für eine Stunde habe, gehe ich einfach auf gut Glück neben Damien her.
Wo kämen wir denn da hin, wenn ich ihn nun auch noch nach meiner nächsten Stunde fragen würde?
Hoffentlich haben wir auch wirklich gemeinsam Unterricht. Irgendwann heute müsste ich schließlich Alte Runen haben, während Damien in Arithmantik sitzen muss. Allerdings könnte diese Stunde auch schon vorbei sein. Mit meinem Stundenplan habe ich mich ohnehin noch nicht so eingehend beschäftigt.
Im Schloss schweigen Damien und ich uns an, aber es ist kein unangenehmes Schweigen. Scheinbar kann er ja ab und an ganz erträglich sein, wenn er nicht gerade ein totaler Widerling ist.
Ohne dass ich es so recht mitbekommen habe, sind wir auch schon im vierten Stock gelandet und gehen in das Klassenzimmer, in dem wir schon im letzten Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten. Ein völlig überbewertetes Fach wenn man mich fragt. Es wäre besser, sie würden uns tatsächlich in die dunklen Künste einführen, wie es in Durmstrang gemacht wird.
Ich kann schon verstehen weshalb Druellas zukünftige Schwiegereltern ihren jüngsten Sohn lieber dorthin geschickt haben. Obwohl Ella mir erzählt hat, dass es auf Cygnus‘ eigenen Wunsch hin geschah.
Professor Bromswell steht bereits hinter seinem Pult und sieht gedankenverloren aus dem Fenster. Er ist ein dicklicher Mann in mittlerem Alter, der letztes Jahr die Nachfolge von Professor Merrythought angetreten hat und uns seitdem zu Tode langweilt.
Suchend sehe ich mich um und stelle fest, dass Ella schon da ist und mich ein wenig besorgt mustert. Orion sitzt hinter ihr und taxiert mich eindringlich, doch ich versuche ihn so gut es geht zu übersehen.
Bevor ich zu Druella gehe, nicke ich Damien einmal kurz zu, was er mit einem Zwinkern zur Kenntnis nimmt. Wortlos läuft er an mir vorbei und lässt sich auf den leeren Platz neben Orion fallen und ich setze mich zu seiner sauertöpfisch dreinblickenden Zwillingsschwester.


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