Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Curse Of Pure Blood - You are, and always have been, my dream.

von silver1122

Orions schiefes Grinsen bröckelt und weicht einem fassungslosen Blick, während ich mit Ella im Schlepptau an ihm vorbeigehe, um zum Kerkereingang zu kommen.
„Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?!“ zischt Ella mir zu und eilt neben mir durch die Korridore.
„Ich dachte, das ist genau das, was du wolltest? Er will mit dir zum Ball und du sagst du musst darüber nachdenken? Was bei Merlins Bart stimmt nicht mit dir?!“ Ihr zartes Gesicht ist ein einziges Fragezeichen und mein diabolisches Lächeln scheint sie noch mehr zu irritieren.
„Süße, wenn ich es ihm zu leicht mache, hat er mich schneller fallen gelassen als ich ‚Hochzeit‘ sagen kann.“ erkläre ich ungeduldig, aber Druella schüttelt nur resignierend den Kopf.
„Vielleicht machst du so auch nur alles komplizierter, als es sein müsste.“ grummelt sie vor sich hin und ich überhöre ihren pessimistischen Kommentar geflissentlich. Ich weiß überhaupt nicht, was sie für ein Problem hat. Es könnte schließlich nicht besser laufen. Mein Plan funktioniert tadellos und wenn ich Orion morgen früh sage, dass ich seine Einladung annehme, wird er verdammt erleichtert sein. Wieso sollte ich ihn nicht ein wenig schmoren lassen?
Es ist ja auch nicht so, als ob ich keinen anderen Begleiter als ihn finden könnte. Ich will nur einfach keinen anderen. Aber gut, das weiß er ja nicht. Und ich würde mir eher die Zunge abbeißen, als mich ihm an den Hals zu werfen, wie es all die anderen dummen Puten tun.

Im Gemeinschaftsraum herrscht eine nie gekannte Aufregung. Überall sitzen Mädchengruppen, die kichern und den anwesenden Jungs, die sich ziemlich unwohl zu fühlen scheinen, kokette Blicke zuwerfen. Ella und ich scheuchen ein paar Erstklässler von unseren Stammplätzen vor dem marmornen Kamin und machen es uns in den dunklen Ledersesseln bequem. Mit gerunzelter Stirn sehe ich mich um und muss feststellen, dass der Gemeinschaftsraum viel voller ist als sonst und überdurchschnittlich viele Mädchen überall herumlungern. Wahrscheinlich hoffen sie alle darauf, schon heute eingeladen zu werden, damit sie sich entspannt zurücklehnen und sich auf den Ball freuen können. Vollkommen verständlich natürlich. Aber auch ein wenig armselig.
Abschätzig lasse ich meinen Blick über den weiblichen Teil der Slytherins gleiten. Er bleibt an einer großen Siebtklässlerin hängen, die unweit von mir mit zwei anderen Mädchen auf einem der schweren Sofas sitzt und wild mit den unförmigen Händen gestikuliert. Mit ihren meerblauen Augen und den sinnlich geschwungenen Lippen könnte Arcadia Goyle hübsch sein, wenn sie nicht die Statur eines Knallrümpfigen Kröters hätte. Wie angestochen redet sie auf ihre Freundin Rosalia Malfoy ein, die mit säuerlicher Miene ihren rotblonden Zopf befingert. Abraxas‘ ältere Cousine ist wohl das, was man eine natürliche Schönheit nennt und kann sich vor Verehrern kaum retten. Allerdings erinnere ich mich nur zu gern und nicht ohne Genugtuung an die letzte Dinnerparty der Rosiers, bei der sie mal wieder unter Beweis gestellt hat, dass sie keinerlei Stilgefühl besitzt.
Sie hatte sich in eine orangefarbene Robe gehüllt, die vielleicht aus Indien stammen könnte und sich fürchterlich mit ihrem Haar biss, weshalb ich stets darauf gewartete hatte, dass sie sich in eine überdimensionale Karotte verwandeln würde. Eine Karotte mit roten Stilettos, in denen sie so wenig Halt hatte, dass sie jede Einladung zum Tanz ausschlug und den ganzen Abend im Sitzen verbrachte. Obwohl es auch sein könnte, dass nur keiner der Männer, die sie aufgefordert hatten, gut genug für sie gewesen war. Naja, für einige von uns ist es tatsächlich von Vorteil, dass wir auf dieser Schule gezwungen sind, biedere Uniformen zu tragen.
Aber trotz ihrer momentan makellosen Erscheinung, kann sie mir nicht das Wasser reichen; ich bin einfach außer Konkurrenz.
Zufrieden fahre ich mir durch meine tiefschwarzen Locken und betrachte Rosalia eingehend. Mittlerweile soll sie sich mit einem ehemaligen Durmstrang-Schüler verlobt haben, doch ob das stimmt bleibt abzuwarten. Zumindest sehe ich keinen Verlobungsring an ihren schlanken Fingern aufblitzen. Angestrengt kneife ich die Augen zusammen, aber nein, dort ist kein Ring.
Das dritte Mädchen ist die Unscheinbarste der kleinen Gruppe. Ihre Augen sind wässrig blau und ihre Haarfarbe lässt sich gut mit dem Wort ‚schmutzig‘ beschreiben. Wie sie heißt fällt mir beim besten Willen nicht ein und ich wende mich schulterzuckend ab. Ava Greengrass rückt in mein Blickfeld und meine Lippen kräuseln sich. Diese Frau hat es in Rekordgeschwindigkeit auf die Liste meiner Todesfluch-Anwärter geschafft und starrt jetzt mit glühendem Blick zum Eingang des Gemeinschaftsraumes. Rasch drehe ich mich herum, um den Grund für ihr plötzliches Interesse zu ermitteln und sehe direkt in Orions abweisendes Gesicht. Ich könnte mich täuschen, aber ich glaube, dass seine sonst so blassen Wangen vor Zorn etwas gerötet sind. Seine Lippen sind zu einem schmalen Strich zusammengepresst und Damien, der mit ihm zusammen hereingekommen ist, wirft ihm ständig unbehagliche Seitenblicke zu. Sein Misserfolg scheint ihn wirklich fertig zu machen, den Armen.
Mit einem leichten Grinsen schaue ich wieder zu Druella, deren Gesichtsausdruck schwer zu deuten ist und frage: „Mit wem möchtest du eigentlich zum Ball gehen?“ Schnaubend winkt sie ab, rollt mit den Augen und fuchtelt mit ihrer linken Hand herum, an der ihr Verlobungsring funkelt.
„Ich werde wohl allein hingehen. Niemand wird eine verlobten Frau einladen wollen.“ Ihre Miene ist etwas betrübt und leider fällt mir nichts ein, um ihre Aussage zu entkräften. Sie hat schließlich Recht. Männer, die einen zum Ball einladen hoffen doch eigentlich, dass sich daraus etwas entwickeln könnte. Ob es nun nur für eine Nacht, für eine längere Zeit oder gar für immer ist.
Trotzdem lächle ich sie aufmunternd an und sage mit fester Stimme: „Du wirst so hübsch aussehen, dass du keinen Begleiter brauchst. Wirst schon sehen.“ Sofort erhellt sich ihr Gesicht etwas und sie nickt mir dankbar zu, als sich jemand neben mir räuspert. Unwillig wende ich mich dem Neuankömmling zu und mustere ihn spöttisch. Es ist ein ziemlich kleiner, schmächtiger Fünftklässler, mit Hornbrille und mehr als fraglichem Hautbild.
Bevor er auch nur den Mund aufmachen kann, blaffe ich schon: „Nein, ich gehe natürlich nicht mit dir auf den Ball!“
Erschrocken reißt er die Augen auf, die durch die Brille sowieso schon übermäßig groß aussehen, und läuft knallrot an.
Was denkt der sich eigentlich? Als würde ich mit so einem Flubberwurm irgendwo hingehen. Angewidert bemerke ich einen Senffleck auf seinem Umhang und ziehe zischend Luft ein. Wie kann so jemand es wagen, mich anzusprechen? Mich?!
„M-Miss Lestrange, i-ich soll Ihnen das hier von Professor Slughorn geben.“ stammelt er, während er mir bebend eine kleine Schriftrolle hinhält.
Oh, na gut. Dann ist ihm also klar, dass er mich gar nicht erst wegen des Balles fragen muss.
Wortlos und mit spitzen Fingern nehme ich ihm die Rolle ab und löse das goldene Band, das um sie gewickelt ist.
„Und die hier ist für Miss Rosier.“ fügt der Knirps schon etwas sicherer hinzu und reicht Ella eine identische Pergamentrolle. Gerade als ich anfangen will mein Schriftstück zu lesen, bemerke ich, dass der Junge sich nicht bewegt hat.
„Ist noch was?“ frage ich mürrisch und er schüttelt hektisch den Kopf, während er sich rückwärts gehend von uns entfernt, so als würde er uns sicherheitshalber nicht aus den Augen lassen wollen. Cleveres Bürschchen.
„Ist nur wieder eine Einladung für ein Treffen vom Slug-Club, Luce.“ informiert mich Ella, die ihr Pergament scheinbar bereits gelesen hat und ich überfliege den mit golden schimmernder Tinte geschriebenen Text. Langsam nicke ich und rolle die Einladung wieder zusammen.
„Dann dürfen wir uns also wieder ein paar Stunden langweilen. Sicher fragt er mich über Raban aus und will alles wissen, was ich von Riddle so mitbekomme.“ schnarre ich mit gerunzelter Stirn und habe nicht übel Lust, die Einladung ins Feuer zu schmeißen. Aber das wäre vielleicht etwas kindisch.
Ella nickt zustimmend und steckt die Rolle in ihren Umhang.
„Mit mir redet er nie. Ich weiß gar nicht, was ich da eigentlich soll.“ beschwert sie sich und lässt sich tiefer in den Sessel sinken.
Den restlichen Abend verbringen wir damit, Vermutungen über mögliche Paarkonstellationen für den Ball anzustellen und uns über unsere Kostümvorstellungen auszutauschen. Währenddessen wandert mein Blick immer wieder hinüber zu Orion, der mit Damien, Abraxas und Nott am anderen Ende des mittlerweile deutlich leereren Raumes sitzt und nicht gerade glücklich aussieht.
Plötzlich sieht Nott mir direkt in die Augen und sein Mund verzerrt sich zu einem unheilbringenden Grinsen. Verdammt, was hat der sich denn jetzt wieder ausgedacht? Kurz lodert Angst in mir auf, doch ich kämpfe sie nieder und konzentriere mich wieder auf Orion, dessen dunkles Haar ganz verwuschelt ist, weil er sich ständig hindurchfährt. Allein diese Geste zeigt mir, dass einiges in ihm vorzugehen scheint, denn normalerweise legt er großen Wert auf eine tadellose Frisur, bei der kein Haar in die falsche Richtung abstehen darf. Seine grauen Augen ruhen auf einem Punkt an der steinernen Wand und mit seinen Gedanken ist er wohl ganz woanders.
„Luce?“ dringt plötzlich Ellas Stimme in mein Bewusstsein und mein Kopf ruckt zu ihr herum.
„Hörst du mir überhaupt zu?“
Schmollend schiebt sie die Unterlippe vor, was sie mindestens zwei Jahre jünger aussehen lässt, und sieht mich vorwurfsvoll aus ihren kristallklaren Augen an. Peinlicherweise habe ich wirklich nichts von dem mitbekommen, was sie gesagt hat und täusche schnell ein Gähnen vor.
„Tut mir leid, Ella. Ich bin total fertig und kann mich einfach nicht mehr konzentrieren. Willst du es mir auf dem Weg in den Schlafsaal nochmal erzählen?“ frage ich gutmütig und erhebe mich mit einer fließenden Bewegung, bevor ich auch sie aus ihrem Sessel ziehe. Besonders zufrieden sieht sie trotz meiner Entschuldigung nicht aus, aber sie lässt sich dazu herab, ihre Geschichte über ein Paar Schuhe aus einem Laden in der Nokturngasse zu wiederholen. Erst als wir beide im Bett liegen und Ava ein paar unwirsche Bemerkungen in unsere Richtung gemacht hat, hält Ella den Mund und ich schlafe sofort ein. Natürlich nicht, ohne dabei wieder Orions gewittergraue Augen zu sehen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis