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Fanfiction

Erinnerungen bleiben - Verheißung

von Savannah

Ich hatte das Büro schon verlassen, als mein Chef mich nochmal zurückpfiff. Mr. Macfarlan war der typische Quidditchveteran. Er hatte jahrelang erfolgreich bei den Montrose Magpies gespielt und es zum Höhepunkt seiner Karriere sogar zum Kapitän gebracht. Nun hatte er die fünfzig überschritten, sein braunes Haar lichtete sich allmählich und ergraute an den Schläfen.
In der Abteilung für magische Spiele und Sportarten bekleidete er nun das Amt des Chefs und wartete auf seine Pensionierung.
„Ach Miss Winter! Bringen Sie dieses Schreiben doch bitte noch ins Koboldverbindungsbüro.“, rief er mir nach und überreichte mir einen Umschlag. „Wir wollen doch nicht, dass es beim nächsten Spiel schon wieder zu Ausschreitungen kommt. Die sollen gefälligst dafür sorgen, dass diese Biester zumindest während eines Quidditchspiels unter Kontrolle gebracht werden.“
„Natürlich.“, stimmte ich lächelnd zu und nahm den Umschlag entgegen. „Auf Wiedersehen, Mr. Macfarlan.“

Es war schon dunkel als ich durch die Türe der öffentlichen Toilette hinaus ins Freie schritt. Der Himmel war schiefergrau, der Mond von schwarzen Wolken bedeckt. Ich fröstelte. Der Winter rückte unaufhörlich näher. Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke weiter zu und vergrub die Hände in den Taschen. Dann sah ich mich unauffällig um, bevor ich in eine verlassene Gasse abbog, in der ich hoffte, ungesehen apparieren zu können.
Ich nahm meinen Zauberstab, dachte an die gemütliche Wärme in Sirius‘ Wohnung und wollte gerade zu einer Drehung ansetzen, da traf mich ein kräftiger Schlag in den Magen. Ich keuchte atemlos auf, taumelte und hatte keine Chance einen Schildzauber aufzubauen, da wurde ich auch schon entwaffnet.
Als ich schreien wollte, kam kein Ton über meine Lippen. Ein Schweigezauber. Es wurde kein Wort gesprochen. Eine eisige Angst durchflutete meinen Körper. Ich wollte mich umdrehen und laufen, zurück auf die Sicherheit der beleuchteten Straße, doch ich konnte kaum einen Schritt tun, da wurde ich herumgerissen und brutal gegen eine schmutzige Hauswand gepresst.
Vor mir in der Dunkelheit schwebte eine knochenweiße Todessermaske. Die starren Gesichtszüge wirkten durch die Schatten verzerrt und die Lippen, die sich nicht bewegten, als eine schnarrende Stimme sprach, machten den Moment so bizarr, dass er beinahe unwirklich schien.
„Dein Name!“, knurrte der Mann hinter der Maske.
Ich schnappte nach Luft und versuchte zu sprechen, doch noch immer lag der Schweigezauber auf mir.
„Verflucht, Karkaroff!“, bellte der Maskierte. „Bist du nur hier, um uns Scherereien zu machen?! Nimm den verdammten Schweigezauber weg!“ Sein heißer Atem strich über mein Gesicht. Er stank säuerlich und mir wurde übel. „Und du Mäuschen… du bist jetzt ganz still, sonst war dein Gesicht die längste Zeit so hübsch anzusehen, kapiert?“
Ich presste die Lippen aufeinander und nickte. Kurz darauf war ich wieder in der Lage zu sprechen. „Was wollen Sie von mir?“, zischte ich und kämpfte gegen den Klammergriff an. Es war zwecklos. Der Todesser war zwei Köpfe größer als ich und viel zu stark. Verzweifelt suchte ich mit den Augen den Boden nach meinem Zauberstab ab. Drei weitere Todesser standen um mich herum und einer von ihnen balancierte meine rettende Waffe spielerisch auf seiner Handfläche. Ich spürte das boshafte Grinsen unter der Maske.
„Ich hab dich nach deinem Namen gefragt!“, fuhr der Maskierte mich an und meine Aufmerksamkeit wurde auf ihn zurückgelenkt.
„S-Sophie.“, stammelte ich. „Sophie Jones.“
„Du wirst es bereuen, wenn du mich anlügst.“, blaffte er. „Blutstatus?“
„Halbblut.“
„Du arbeitest im Ministerium?“
Ich nickte.
„Welche Abteilung?“
„Abteilung für magische Spiele und Sportarten.“ Es hatte keinen Sinn, zu lügen. Bei genaueren Nachfragen würde ich sofort auffliegen.
„Okay, Sophie Jones.“ Seine Stimme klang plötzlich nicht mehr bedrohlich, sondern eher… verheißungsvoll. Er ließ jedes Wort auf seiner Zunge zergehen und plötzlich wusste ich, wen ich da vor mir hatte. Evan Rosier. „Hast du Interesse an Ruhm und Anerkennung, Sophie Jones? Willst du Magie erlernen, die nur den erlesensten Hexen und Zauberern dieser Erde offenbart wird? Willst du eine Chance, dich zu beweisen? Willst du ein Leben führen, das frei ist von Angst?“ In mir brodelte es und ich atmete schwer, doch ich wehrte mich nicht mehr gegen Rosiers Griff. Er wirkte zufrieden und fuhr fort. „Wir haben dich beobachtet. Du bist talentiert. Du bist etwas Besonderes. Du würdest kein einfacher Soldat werden, nein. Der Dunkle Lord hat große Pläne mit dir. Alles was du sagen musst, ist ja. Und du wirst ab heute nicht mehr auf der Seite stehen, die sich fürchtet, sondern auf der, die Furcht verbreitet. Du wirst Sophie Jones sein, nicht mehr Evangeline Winter.“
Natürlich hatte er mich erkannt.
„Nur ein Wort und du bist frei.“, drängte Rosier. „Sag es!“
„Und was, wenn nicht?“, erwiderte ich mit bebender Stimme.
Rosier lachte leise auf. „Du bist in unser Netz geflogen, Kleine. Wir haben dich. Du wirst auf unserer Seite kämpfen, ganz egal was du jetzt sagst. Doch wir lassen dir die Wahl, ob du es freiwillig tust oder nicht.“ Sein stinkender Atem strömte wieder über mein Gesicht. „Und wenn du es nicht freiwillig tust, Evangeline… Dann wirst du ganz alleine auf der Straße aufwachen, sobald der Krieg gewonnen ist und du wirst nichts mehr haben bis auf einen Zettel mit Namen. Die Namen der Personen, die du gefoltert und getötet hast.“
Die Panik ergriff erneut von mir Besitz und ich kämpfte erbittert gegen Rosiers Griff an. Jemand belegte mich mit einem Petrifficus Totalus. „Danke, Wilkes.“, sagte Rosier höflich, ließ endlich die Finger von mir und wischte sich Staub von seiner Robe. „Das wäre nicht nötig gewesen, aber danke.“
„Willst du die ersten Namen auf der Liste hören?“, fragte der vierte Todesser. Es war die Stimme einer Frau. Einen panischen Moment lang fürchtete ich, es könnte sich um Sirius‘ durchgeknallte Cousine Bellatrix handeln, doch dafür war diese Todesserin zu klein und zu dick. Sie trat näher auf mich zu und die schwarzen leblosen Augen der Maske schienen mich geradewegs zu durchbohren, während ich stocksteif dastand und zu keiner Regung mehr fähig war. Ich konnte noch nicht einmal meine Augen schließen. Jeden Namen sprach sie langsam und mit Bedacht, wie ein grausames Versprechen. „Lily und James Potter. Sirius Black. Isobel und Jonathan Winter. Lucy Winter…“
„Hey!“, drang plötzlich eine Stimme von der beleuchteten Straße zu uns. Mir wären vor Erleichterung die Tränen in die Augen geschossen, wäre ich nicht gelähmt gewesen. „Was macht ihr da? Lasst sofort die Frau los!“
Die Todesser stoben auseinander und sofort zischten Flüche durch die Luft. Wer auch immer mein Retter war, er hielt sich wacker und rief um Hilfe. Weitere Ministeriumsbeamte stürmten herbei und spätestens als der berüchtigte Auror Alastor Moody auftauchte, ergriffen die Todesser die Flucht und apparierten. Man nahm den Zauber von mir und ich musste mich an der Wand abstützen, damit meine Knie nicht unter mir nachgaben.
Jemand drückte mir meinen Zauberstab zurück in die Hand und fasste mich am Arm. „Sind Sie in Ordnung? Miss? Merlin, Eve! Du bist es!“
Mein Blick zuckte nach oben in ein vertrautes Gesicht. „Simon.“, sagte ich und lächelte schwach. Er war der Kollege aus dem Koboldverbindungsbüro, dem ich so oft einen Besuch abstatten musste, weil die Kobolde ihren Freiheitskampf im Moment ausgerechnet bei Quidditchspielen ausleben mussten. Ich straffte die Schultern und schluckte. „Es geht mir gut... Danke.“ Ich wandte mich an die anderen, die um mich herumstanden und murmelte: „Danke… Ich weiß wirklich nicht, was die mit mir gemacht hätten, wenn ihr nicht gekommen wärt.“
Simon wurde grob beiseite gestoßen und an die Stelle seines sommersprossigen Gesichts trat nun das vernarbte Antlitz Alastor Moodys. „Hast du wen erkannt, Mädchen?“
Dass er mich Mädchen nannte, brachte meine kreisenden Gedanken augenblicklich zum Stillstand. Ich kniff die Augen verärgert zu Schlitzen zusammen und stieß mich von der Wand ab, um zu beweisen, dass ich sehr wohl in der Lage war, aufrecht zu stehen. „Ich bin Evangeline Winter und ich bin achtzehn Jahre alt. Ich bin kein Mädchen.“
„Hast aber gekämpft wie eins.“, knurrte Moody unbeeindruckt und gab den anderen einen Wink, sodass sie wieder ihrer eigenen Wege gingen. Auch Simon verließ mich nach einem letzten besorgten Blick. Ich zwang mich, ihn zum Abschied anzulächeln.
„Kommen Sie mit, Miss Winter. Wir müssen den Vorfall protokollieren.“, sagte Moody grob und ging voraus. „Oder fühlen Sie sich dazu noch nicht in der Lage?“
Ich folgte ihm schnaubend zurück ins Ministerium.

Es war schon beinahe zwölf Uhr nachts, als Moody mich endlich aus seinem beengten Büro entließ. Dieses Mal verschwendete ich keine Zeit und ging kein Risiko ein. Ich apparierte noch auf der Türschwelle der öffentlichen Toilette und tauchte auch direkt vor Sirius‘ Haustüre wieder auf. Ich atmete tief durch und bemühte mich, meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu bekommen, ehe ich klopfte.
Von drinnen ertönte ein lautes Poltern, dann wurde die Türe mit Schwung aufgerissen. Sirius starrte mich an, die Augen weit aufgerissen und den Zauberstab angriffsbereit in der rechten Hand. Der Ausdruck in seinen Augen war mörderisch, doch als er mich erkannte, veränderte er sich, wurde weicher und sanfter. Die Erleichterung war ihm anzusehen. Er ließ augenblicklich den Stab sinken und warf einen wachsamen Blick nach draußen auf die Straße ehe er mich hastig über die Schwelle zog. Dann schloss er die Türe und zog mich in eine erdrückende Umarmung. Ich schlang die Arme ebenso fest um ihn, genoss das warme Gefühl der Sicherheit. „Eve…“, flüsterte er in mein Haar. „Ich dachte schon, dir wäre sonst was passiert. Moody hat mit einem Patronus etwas von Todessern vor dem Ministerium erzählt. Wo hast du so lange gesteckt?“
Ich atmete Sirius‘ Geruch tief ein und es war, als fiele eine gewaltige Last von meinen Schultern. „Sie haben mir aufgelauert. Sie wussten, wer ich bin und…“
Sirius schob mich von sich, die Hände auf meinen Schultern und sah mir mit einer Armlänge Abstand fest in die Augen. Das Grau blitzte entschlossen und zornig. „Was haben sie getan?“
Ich schüttelte den Kopf und schloss kurz die Augen. „Nichts… Es ist nichts Schlimmes passiert. Die Auroren waren sofort da.“
„Was wollten sie von dir, Eve?“, fragte Sirius drängend.
„Keine Angst, es hat nichts mit dir zu tun.“, erwiderte ich ungehalten. „Also denk gar nicht dran, dir irgendwelche Vorwürfe zu machen…“
„Was wollten sie von dir?“, wiederholte Sirius noch einmal langsamer und sein Blick durchbohrte mich.
Ich seufzte schwach und sagte leise: „Sie haben mich angeworben.“
Sekunden vergingen, in denen Sirius mich anstarrte, seinem Gesicht war keine Regung anzumerken. Ich hasste es, wenn ich keine Chance hatte, ihn zu durchschauen.
„Was hast du gesagt?“, fragte er schließlich.
Ich versuchte, herauszufinden, was er dachte oder zumindest, was er fühlte. Doch ich sah nichts und seine Frage machte mich für einen langen Moment lang sprachlos. Als ich meine Stimme wiederfand, war sie brüchig: „Ich hab natürlich nein gesagt, Sirius. Was hast du denn gedacht?“
Er sah mich noch eine Weile unergründlich an, dann sackten seine Schultern nach unten und die Anspannung wich aus seinen Zügen. Er lächelte schwach. „Tut mir leid. Ich hab mir nur… ganz schreckliche Sorgen gemacht.“
„Okay.“, sagte ich.
Sirius runzelte die Stirn und bemühte sich um einen vernünftigen Tonfall. „Es wäre viel sicherer für dich, wenn du dich dem Orden anschließen würdest, weißt du?“
Ich schnaubte. „Sicherer für mich? Wenn man sich dem Orden anschließt, dann doch um zu kämpfen und nicht, um sicherer zu sein.“
„Wenn du’s nicht für dich tun willst, Eve, dann tu’s für mich. Bitte.“ Er sah mich flehentlich an. „Ich ertrag das nicht, mir jeden Tag solche Sorgen um dich machen zu müssen. Ich wusste, dass irgendwann mal was passieren wird… Wenn du im Orden wärst, könnte ich dich besser beschützen, ich könnte…“
Meine Miene verfinsterte sich. „Ich will nicht beschützt werden.“
Sirius ließ mich los, ging an mir vorbei in die Küche und raufte sich die Haare. Ich knöpfte mit zitternden Fingern meinen Mantel auf und hängte ihn zusammen mit dem Schal an die Garderobe. Dann zog ich meine Stiefel aus und folgte ihm. Er stand mit dem Rücken zu mir, hatte die Hände auf die Küchentheke gelegt und den Kopf gesenkt.
Ich ging langsam auf ihn zu. „Ich will selbst stark sein, Sirius. Ich will nicht, dass mich jemand beschützen muss.“
„Das weiß ich doch. Ich weiß wie wichtig dir deine Freiheit ist. Ich versuche wirklich, dich zu verstehen…“
Ich legte von hinten die Arme um ihn und schmiegte mein Gesicht an den weichen Stoff seines Hemdes. „Moody hat heute gesagt, ich kämpfe wie ein Mädchen. Und er hat Recht. Ich hab mich kein Stück gewehrt. Ich bin keine Heldin. Ich wäre euch keine große Hilfe im Orden.“
Sirius seufzte. „Gideon und Fabian, die Prewett-Zwillinge, veranstalten ständig Chaos. Wenn sie dabei sind läuft nichts nach Plan. Lily ist so furchtbar rechtschaffend. Sie versucht ständig alles unter Kontrolle zu haben und geht damit allen auf die Nerven. Mundungus Fletcher kann zwar jedes Schloss knacken und dir sogar das Hemd vom Leib stehlen ohne dass du was merkst, aber er kann nicht mal den Zauberstab richtig rum halten. Und Miss Figg ist eine Squib. Wir sind keine Elite-Truppe aus den besten Zauberern dieser Erde. Aber jeder tut, was er kann.“
Ich atmete noch einmal tief durch. „Würde es dich beruhigen, wenn ich sage, dass ich es mir überlege?“
Sirius drehte sich in meinen Armen, nahm mein Gesicht in seine rauen Hände und küsste mich.


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