von paxi
Kapitel1:
Nachdem Harry den Zettel gelesen hatte, tauchte vor ihm ein Haus auf, größer und breiter als die anderen Häuser im Umkreis. Die Fassade war schwarz und voller Dreck, über der Eingangstür war ein Wappen auf dem eine Schlange abgebildet war, angebracht, unter dem stand: „Das Haus der Familie Black“. Harry drehte sich zur Seite und fragte Lupin: „Wieso konnte ich es vorher nicht sehen? Ist Sirius da?“. Lupin nickte nur und sagte: „Lass uns den Rest im Inneren klären!“. Mad-Eye und die anderen gingen zusammen mit Harry Lupin hinterher, welcher schon die Tür erreicht hatte und diese für sie öffnete. Als Harry das Haus betrat blieb er vor Staunen stehen, er stand in einer riesigen Eingangshalle, die in den Farben Slytherins Silber und Grün eingerichtet war. Auf den Seiten ging jeweils eine Treppe nach oben und führte in die oberen Stockwerke. Zudem gingen von allen Seiten Flure ab und aus dem vor ihm liegenden Flur kam Harry ein Mann mit längeren, dunklen Haaren entgegen den Harry sofort als seinen Paten erkannte.
„Harry! Endlich sehen wir uns wieder! Willkommen im Haus meiner slytherinliebenen, verstorbenen Eltern. Hat Mad-Eye das Ziel trotz Umwegen vor Mitternacht erreicht!“ begrüßte dieser ihn. Harry und Lupin mussten schmunzeln und Harry nahm seinen Paten zur Begrüßung fest in den Arm während Mad-Eye grummelte: „Macht euch nur lustig, seid nur einen Moment nicht wachsam und ihr seid es nie wieder.“. Sirius schüttelte nur den Kopf und meinte: „Nun genug der Reisegeschichten ausgetauscht, lasst uns in die Küche gehen die anderen warten schon auf euch.“
Harry und seine Leibgarde nickten und folgten Sirius den Flur entlang den er auch schon zu ihnen gegangen war. Auf dem Weg musterte Harry den Teil des Gebäudes den er sehen konnte und musste feststellen, dass er die Familie Black einst wohl eine sehr reiche und adlige Familie gewesen war, die wohl. mit Ausnahme von Sirius, größtenteils im Hause Slytherin war, da die Einrichtung größtenteils in den Farben Silber und Grün war. Als Sirius dann endlich eine Tür öffnete und sie einen Raum betraten der größer als das Wohnzimmer der Dursleys war und von den Ausmaßen fast schon dem Gryffindorgemeinschaftsraum Konkurrenz machte, sah Harry mehrere ihm bekannte Gesichter bis sein Blick an seinen beiden besten Freunden hängen blieb, die auf einer von mehreren Sofas saßen. Harry wusste nicht wie er reagieren sollte, einerseits waren es seine besten Freunde, andererseits hatten sie ihm in den letzten Wochen keine Informationen zukommen lassen. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, als Hermine, die aufgesprungen war kurz nachdem er den Raum betreten hatte, ihn zur Begrüßung umarmte und Ron ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte. „Harry es tut uns so leid, aber wir konnte dir nichts sagen, wir wussten auch nicht viel mehr als du, ich bin auch erst vor einigen Stunden abgeholt worden und Ron ist mit Ginny, Fred, George, Percy, Mr. und Mrs Weasley gestern Nacht eingetroffen.“ Während Hermine sie aufzählte, standen sie auf und begrüßten ihn mit einer Umarmung beziehungsweise einem freundschaftlichen Schulterklopfen. Als Harry Ginny umarmte spürte er ein Kribbeln im Bauch, bevor er sich aber weiter Gedanken um dieses Gefühl machen konnte fuhr Hermine fort. „Dumbledore hat uns nicht viel erzählt und das was wir erfahren haben, durften wir nicht weitererzählen. Ich hoffe du bist nicht zu wütend auf uns, aber die Sommerferien waren bei uns allen nicht sehr gut.“ Zur Bestätigung ihrer Worte nickten Ginny, Ron und Mr. Weasley. Mrs. Weasley nahm Harry nun wieder in eine ihrer berühmten Umarmungen nahm, um ihn dann kurz darauf wieder loszulassen: „Nun genug der wichtigen Dinge, du hast schon wieder abgenommen mein Junge du bist ja schon fast so dünn wie ein Skelett, das werden wir in den nächsten Wochen ändern!“ „Das ist ein gutes Stichwort Molly, ich denke es ist Zeit für das Abendessen und danach werden wir hoffentlich ein paar Informationen bekommen, Dumbledore wollte nämlich heute Abend kommen!“ meinte Sirius.
Nachdem sie sich in den Speisesaal, der sich direkt gegenüber vom Wohnraum befand, begeben hatten und alle mitgeholfen das Chaos, welches von Fred und George verursacht wurde, welche versucht hatten den Tisch magisch zu decken, zu beseitigen fingen alle an das von Mrs. Weasley bereitete Abendessen zu genießen.
„Sagt mal Tonks, Kingsley wieso seid ihr hier und was macht ihr?“ fragte Harry die beiden während des Essens. „Kingsley und ich sind Auroren des Ministeriums, allerdings glauben wir beide, dass das Ministerium zurzeit nicht auf dem richtigen Pfad ist was die Bekämpfung von Du-Weiß-Schon-Wem angeht! Daher haben wir uns Dumbledore angeschlossen, aber was das ganze mit dem Phönixorden bedeutet sollte er dir lieber selbst erzählen.“ „Und wo sind wir hier?“ wollte Harry weiter wissen. „Nun Harry, das ist mein Haus was ich von meinen Eltern geerbt habe, ich kann mir vorstellen das es sie jetzt noch stören würde, schließlich war ich der einzige der mit der Tradition gebrochen hat als ich nach Gryffindor gegangen bin. Sie hätten wohl alles meinem jüngeren Bruder Regulus vererbt wäre er nicht so früh gestorben. Aber das ist seine eigene Schuld, Slytherin durch und durch, war aber wohl Du-weißt-schon-wem nicht genug, schließlich hat er ihn dann ein Jahr nach Hogwarts ermordet, Todesser war wohl doch nicht sein Traumberuf“ meinte Sirius schulterzuckend.
„Dein Bruder war ein Todesser?“ Harrys Augen weiteten sich ein wenig vor Überraschung. „Ja, meine Eltern fanden das ganze auch ganz toll, sie waren der gleichen Meinung wie so viele alte Zaubererfamilien. Reines Blut sollte nur noch gelten, Muggelgeborene waren in ihren Augen nichts mehr wert.“ „Und du wurdest nie gezwungen auch Todesser zu werden?“ „Nicht direkt, natürlich fanden meine Eltern es nicht toll, allerdings waren sie ziemlich wütend auf mich das einer meiner besten Freunde ein Werwolf ist“, er nickte Remus zu „allerdings war es mir ziemlich egal, die Strafen meines Vaters konnte ich recht lange aushalten, und irgendwann bin ich abgehauen und bei deinem Dad untergekommen. Nach der Schule hab ich mir dann was eigenes gesucht.“ Daraufhin schwieg Harry der nach Sirius Worten ein neues Gefühl der Vertrautheit mit Sirius spürte, so hatte sein Pate doch auch in den Ferien den Druck und die Missachtung seiner Familie spüren müssen. Sirius und die anderen am Tisch merkten wie Harry nach diesen Worten stiller wurde und daraufhin meinte Sirius: „Mach dir keine Sorgen um mich Harry, es war nicht so schlimm wie es sich anhört, ich hab in den Ferien immer versucht meinen Eltern den aalglatten Slytherin vorzuspielen und sie denken lassen, dass der Hut sich einfach vertan hatte, am Anfang glaubten sie mir dieses Theater noch, aber jedes Jahr wurde es schwieriger bis ich dann in meinen letzten Sommerferien zu deinem Dad geflüchtet bin.“ Harry nickte und Ron fragte: „Nun da wir ja noch ein wenig Zeit haben bis die Schule wieder anfängt, was machen wir in den letzten Tagen und Hermine sag jetzt bitte nicht etwas wie ‚Wir könnten versuchen noch so viele Bücher wie möglich lesen‘ ?“ Die anderen mussten lachen, spürten aber auch wie Harry bei dieser Frage nervös wurde, so ergriff Kingsley das Wort und versuchte das Thema auf etwas anderes als die Anhörung zu lenken: „Ich denke wir könnten doch etwas in Richtung Schule machen, aber natürlich etwas fortgeschrittener, Tonks und ich hatten überlegt euch allen etwas Nachhilfe in Verteidigung zu geben. Naja es war nicht nur unsere Idee, auch Dumbledore war der Meinung das euch etwas zusätzlicher Unterricht und ein erhöhter Kenntnisstand in Verteidigung helfe könnte.“ Daraufhin zog Molly die Augenbrauen zusammen und fragte: „Wen meinst du mit ihr? Ihr wollt doch nicht etwa unseren Kindern ihre Ferien stehlen? Sie werden doch eh nicht im Krieg kämpfen!“ „Molly, eure Kinder zum Großteil erwachsen und werden vermutlich mitkämpfen und Ron und Ginny werden wohl nicht zu Hause sitzen bleiben wenn Harry und Hermine kämpfen wollen und den beiden kannst du es nicht verbieten. So wie ich Harry einschätze wird er sowieso gegen die Todesser und Voldemort kämpfen wollen und Hermine und Ron werden ihm wie bisher beistehen. Zudem plant Dumbledore sowieso auch die Jüngeren, natürlich nur die es wollen, auszubilden und ihnen beizubringen, wie man sich im Ernstfall wehrt. Ab morgen wird es zwar schwieriger, wenn man den Gerüchten trauen kann die ich heute im Ministerium gehört habe.“
Molly, die während Kingsley sprach immer röter wurde, fing mit lauter Stimme an auf Kingsley einzureden: „Wie kannst du es nur gutheißen das noch Kinder gegen Todesser kämpfen sollen? Es sind schon im ersten Krieg zu viele Menschen gestorben und jetzt willst du das ich meinen Kindern erlaube gegen Todesser zu kämpfen? Wie kommst du nur auf diesen bescheuerten Gedanken?“
Mit schlichtem Tonfall meinte Kingsley nur: „Wir sind zu wenige und wir haben ab morgen vermutlich nicht nur einen Gegner, sondern auch noch einen zweiten! Aber genug davon, lasst uns zu Bett gehen, noch sind es Gerüchte die sich nicht bewahrheitet haben, nur der morgige Tag kann Gewissheit schaffen.“ „Wie kannst du…?“ wollte Molly anfangen ihre Schimpftirade fortzusetzen, aber Mr. Weasley unterbrach sie mit müder Stimme: „Es reicht Molly, lass uns den morgigen Tag abwarten, wer weiß was Kingsley meint!“ Daraufhin erhoben sich Ginny, Fred, George, Ron, Hermine und Harry schnell, bevor Mrs. Weasley wieder anfangen konnte. „Kommt ich zeig euch die Zimmer und vertraut mir, morgen werdet ihr alles erfahren.“ Daraufhin ging Sirius aus dem Wohnraum hinaus und zu einer Treppe am Ende des Flures. Eine Etage höher deutete Sirius auf die sechs Türen die an den Flur grenzten. „Ich hab die Hauselfen angewiesen für jeden von euch ein Zimmer fertig zu machen, sucht euch aus wer welches Zimmer nimmer. Gute Nacht zusammen!“ danach umarmte Sirius noch seinen Patensohn und ging wieder hinunter. Nun, dann gute Nacht“ sagte Fred und er ging mit George auf die beiden hintersten Zimmer zu. Auch Harry, Hermine, Ron und Ginny wünschten einander gute Nacht und gingen in ihre Zimmer die erstaunlicherweise in den Gryffindorfarben gestrichen waren.
Bevor Harry ins Reich der Träume sank überlegte er noch über das was er erfahren hatte, seine Freunde wussten auch nicht mehr als er, Dumbledore möchte das sie besser in Verteidigung werden um gegen Todesser kämpfen zu können, sie würden morgen mehr über den mysteriösen Orden erfahren und eventuell würden sich einige Gerüchte bestätigen…
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