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Fanfiction

Die Bernsteinhexen - Blau und Grün

von kleio

@Viola Lily, ich freu mich total über deine Kommentare! Sie motivieren und ich finde es toll, dass jemand meine Geschichte liest :) Ich hoffe sie gefällt dir weiterhin!

*******

Am nächsten Tag ging die Nachricht um, dass Katie in’s St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten gebracht worden war und die Stimmung am Gryffindortisch war dementsprechend bedrückt.
Elina und Jenny waren durch den schrecklichen Vorfall auch daran erinnert worden, dass bald ihre erneute Aufnahmezeremonie bevorstand und das schlug ihnen gehörig auf den Magen.
Nachdem sie den Sonntag mit lernen verbracht hatten und Elina bei Blanche gewesen war – deren Zustand sich nur gering verbessert hatte - stocherten sie beim Abendessen am Montagabend lustlos auf ihren Tellern herum.
Der vergangene Schultag war schrecklich gewesen:
Trotz Elinas Überarbeitung ihrer Aufsätze war Jenny in Slughorns Gunst noch tiefer gesunken und, obwohl ihre Leistungen in Zaubertränke noch zu einem „Annehmbar“ reichten, ignorierte er sie mittlerweile – genau wie Ron – sogar teilweise in seinem eigenen Unterricht. Das nervte sie gewaltig, denn für eine Ausbildung als Aurorin brauchte sie ausgezeichnete Abschlussnoten.
Auch Elina hatte miese Laune, die wurde zwar immer wieder durch Pflege magischer Geschöpfe hoch geholt, doch sie wirkte sich auch auf andere Fächer aus. So hatte sich Elina heute Nachsitzen bei Snape eingeholt, weil sie – nach einer langen Nacht mit Albträumen – in seinem Unterricht, während eines Vortrages über Dementoren, unaufmerksam gewesen war.
Nun sass Jenny neben Ron in der Grossen Halle und beide bliesen Trübsal: Elina und Hermine waren auf einer von Slughorns Partys und Harry hatte einen Termin bei Dumbledore. Ihre Stimmung war auf dem Nullpunkt.
„Iss was, du bist jetzt schon nur noch Haut und Knochen!“ warf ihr Ron vor.
„Und du? Du siehst ja auch vollkommen verkümmert aus – aber essen tust du ja auch nichts!“ gab sie zurück. Als Lavender an ihnen vorbei kam und Ron ein geziertes Lächeln zuwarf, verdrehte Jenny instinktiv die Augen.
„Wenn Lavender eine Slytherin wäre und eine Spur fieser, dann hiesse sie Pansy Parkinson!“ stellte sie mit spöttischem Unterton fest.
Ron, der Lavender zugewunken hatte, schaute sie nun sichtlich verwirrt an. „Wie kommst’n du da drauf?“
„Na, beide schwänzeln um Jungs wie ein Dackel um eine Wurst – und sie kichern beide so albern, obwohl, eines muss ich Lavender lassen: Sie klingt nicht wie ein Huhn mit Mandelentzündung, das ist Pansys Part!“
Ron wusste nicht, ob er schallend los lachen oder angesichts der Anschuldigungen gegen Lavender einfach ernst bleiben sollte. Er entschied sich für eine misslungene Mischung die in einem verkorksten Grinsen endete.

Am nächsten Tag hatten sie zuerst Kräuterkunde. Jenny arbeitete diesmal zusammen mit Elina und Neville. In dieser Stunde mussten sie Snargaluff-Kokons sammeln und öffnen, um die darin versteckten Tubler herauszuholen. Elina und Jenny hielten den Stumpf fest und Neville schlug sich durch zu den Kokons. Sie hatten schon einige Kratzer und Neville blutete an der Wange.
„Gib mir den Kokon, Neville.“ Sagte Jenny und begann, ihn zu öffnen. Mit der Gartenschere bohrte sie ein Loch hinein und liess die Tubler, welche blasse, wurmartige Geschöpfe sind, in die Schale gleiten. Sie arbeiteten fleissig in stiller Eintracht – jeder wusste, was er zu tun hatte und sie verstanden sich ohne viele Worte.
Als die Stunde fertig war, vergab Professor Sprout zehn Punkte an Gryffindor auf Grund von Nevilles, Elinas und Jennys hervorragender Arbeit, denn sie hatten in kürzester Zeit am meisten Tubler „geerntet“.
Nach Kräuterkunde hatten sie Verwandlung. Als sie sich gegenseitig ihre zerrissenen Umhänge auf dem Weg zum Schloss flickten und die grössten Schrammen heilten, trafen sie plötzlich auf Draco Malfoy.
Er hatte vor dem Verwandlungszimmer gewartet und als er Elina sah, wie sie Nevilles Kratzer heilte und seinen Umhang flickte, wurde sein bleiches Gesicht rot und seine kränklichen Züge wichen für einen kurzen Moment einer wutverzerrten Fratze. Doch als er Elina ansprach, war er wieder ganz ruhig:
„Hey, kann ich dich kurz sprechen?“ Sie sah von Nevilles Umhangsaum auf.
„Klar, bis gleich ihr zwei!“ Sie nickte Jenny und Neville zu. „Also, was ist?“ wandte sie sich nun ungeduldig an Draco.
„Wieso hängst du denn mit Longbottom rum?“ Fragte er zerknirscht und schaute sie dabei aus einer Mischung aus Verachtung und Unverständnis an. Elina konnte nur lachen.
„Warum nicht? Er ist nett und ehrlich. Warum hängst du mit Crabbe und Goyle rum?“
„Das ist was anderes …“ Sagte er nun mit fester Stimme. Elina legte ihren McGonagall-Ausdruck auf.
„Ach, wirklich? Ja, stimmt – du siehst die beiden als dumme Handlanger und ich mag Neville wirklich!“
Draco sah sie verstimmt an.
„Das ist … ach, darum geht es doch gar nicht!“
„Worum geht es dann, Draco? Wir müssen jetzt zum Unterricht.“ Elina drehte sich um, doch er packte sie am Arm.
„Komm heute Abend um acht Uhr in die Eingangshalle - bitte!“ Er schaute sie so flehend an, dass sie nickte, bevor sie flink durch die Tür ins Verwandlungszimmer schlüpfte.

„Man, das war knapp – McGonagall ist ausnahmsweise mal zu spät … jedenfalls ist sie nicht da. Was wollte er?“ Jenny betonte das letzte Wort mit einer Mischung aus Abscheu und Misstrauen.
Elina packte langsam ihre Feder, ihre Bücher, Pergament und Tinte aus, ehe sie antwortete:
„Er wollte einfach nur mit mir reden, wahrscheinlich wollte er sich entschuldigen. Er … er hat gefragt ob ich ihn heute Abend kurz treffe.“
Aus den Augenwinkeln musterte Elina Jennys erstauntes Gesicht.
„Und – wirst du?“ fragte diese etwas gequält. Elina nickte und Jenny straffte die Schultern.
„Elina, hör mal, anfangs dachte ich ja auch …“
Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür und zwei Tigerkatzen stolzierten in den Raum. Die eine besaß ein auffälliges Brillenmuster um die Augen und die andere hatte eine intensiv bernsteinfarbene Fellfarbe mit braunen Tigerstreifen an den Beinen.
Die Schüler verstummten Augenblicklich, als sie die Katzen bemerkten und als sie sich synchron in Professor McGonagall und Professor Bernstein verwandelten, klatschten sie Applaus. Die beiden Lehrerinnen verbeugten sich amüsiert und Professor Bernstein nahm auf einem Stuhl an der Wand Platz.
„Wie Sie sehen, gönnen auch wir Lehrerinnen uns einen Austausch und Spass mit unseren Kollegen – deswegen möchte ich in dieser Stunde Professor Bernstein ganz herzlich begrüssen, die auf meine Einladung hin unserem Unterricht beiwohnen wird. Sie müssen keine Angst haben – wie sie sehen, besitzt sie kein Klemmbrett oder rosa Spitze in irgendeiner Form!“
Die Klasse lachte, sie hatten die Anspielung verstanden.
Während Jenny abwesend Professor McGonagall zuhörte, die gerade eine Einleitung in Form eines Vortrags zu ihrem nächsten, grösseren Thema – Verwandlungen an Menschen – machte sie sich Gedanken über Draco und Elina. Ihr war absolut klar, dass sich Draco in Elina verguckt hatte und dass er sie nicht verarschte.
Sie hatte seinen Gesichtsausdruck vorhin gesehen, als Elina Neville mit seinem Umhang geholfen hatte und sie hatte auch bemerkt, welche Blicke er ihr zuwarf, wenn er das Gefühl hatte sie würde nicht hinsehen.
Jenny fragte sich zwar, wie es dazu hatte kommen können, aber andererseits hatte sie auch Angst davor, Elina könnte Dracos Gefühle erwidern.
Würde ihre Freundschaft eine Beziehung zwischen den beiden überstehen? Keine von ihnen hatte bisher einen festen Freund gehabt oder war ernsthaft verliebt gewesen, immerhin waren sie auf einer reinen Hexenschule gewesen. Erschwerend hinzu kam auch, dass Draco Jenny offensichtlich nicht leiden konnte und dass sie in seinen Augen Dreck war. Würde diese Einstellung auf Elina übergehen, wenn sie genug Zeit mit ihm verbringen würde?
Jenny wurde mit einem Mal klar, wie sehr sich ihre Freundschaft schon verändert hatte, seit sie in Hogwarts waren. Da war die Angst, in unterschiedliche Häuser zu kommen, die Geschichte mit Draco und natürlich, dass sie beide so viel lernen mussten, dass sie kaum mehr irgendetwas wirklich zusammen machten.
Die Erkenntnis war wie ein Eimer kaltes Wasser, der Jenny über den Kopf geschüttet wurde. Sie würde um die Freundschaft zu Elina kämpfen müssen – doch wollte sie das überhaupt?
Ihre Schwester hatte sich so sehr verändert, seit sie zusammen den Hogwarts-Express betreten hatten, dass sie nicht mehr das Gefühl hatte, zu wissen, was in Elinas Kopf vorging. Eine Aktion wie neulich, als sie sich extra provozierend an den Slytherintisch gesetzt hatte, hätte die ihr bekannte Elina nie gemacht – ihre Elina hätte die Slytherins einfach ignoriert. Ihre Elina hätte auch niemals einen ungelösten Fall wie das Opalhalsband links liegen gelassen, sondern sich mit Feuereifer drauf gestürzt. Jenny seufzte.
„Miss Jonathan, hören Sie mich?“ Professor McGonagall stand vor ihr. Jenny schaute fragend auf. Elina stand besorgt zu ihr herüber gebeugt und hatte ihr die Hand auf den Arm gelegt – die ganze Klasse starrte sie an. Professor Bernstein war ebenfalls an ihren Tisch getreten.
„Miss Jonathan, geht es Ihnen gut?“ Jenny schaute ihre Lehrerin immer noch erstaunt an. Sie war so tief in Gedanken gewesen, dass sie erst langsam wieder in die Realität zurück fand. Ausserdem hatte sie ein komisches Gefühl im Magen, als wäre ihr schlecht.
„Jenny? Du bist ganz blass.“ Sagte Elina mit leiser, samtweicher Stimme und schaute sie aus ihren hellen, grünen Augen besorgt an. Jenny bemerkte nur knapp:
„Irgendwie ist mir etwas schlecht…“
„Miss Jonathan, bringen Sie ihre Schwester in den Krankenflügel!“ sagte Professor McGonagall, sichtlich nicht erfreut darüber, dass Elina noch eine Verwandlungsstunde verpasste.
Entschlossen griff Elina ihrer Schwester unter die Arme und führte sie aus dem Raum, mit einem lockeren Schlenker ihres Zauberstabes über die Schulter packte sie stumm ihre Schultaschen und liess sie neben sich her schweben. Professor McGonagall warf ihrer Kollegin, Professor Bernstein, einen bedeutenden Blick zu.

„Geht es dir etwas besser?“ Elina sass Jenny gegenüber auf einem der Krankenbetten. Ihre Freundin umklammerte eine Tasse mit Bibernellwurzel-Tee und knabberte an einem Stück Schokolade. Madame Pomfrey hatte einen leichten Schock diagnostiziert und Jenny sollte noch zur Beobachtung im Krankenflügel bleiben.
Elina sass bei ihr und Jenny nickte nur stumm und nippte an ihrem Tee. Als sie endlich sprach, hörte sich ihre Stimme distanziert an:
„Du solltest gehen, Elina. Du verpasst Zaubertränke!“ Elina zog die Stirn kraus.
„Was redest du denn da? Zaubertränke ist mir egal, solange es dir nicht gut geht!“ Besorgt schaute sie ihrer Schwester in die blauen Augen.
„Weißt du eigentlich, dass deine Augen im wahrsten Sinne des Wortes der Spiegel deiner Seele sind?“ fragte Elina mit einem liebevollen Lächeln. Jenny reagierte überrascht:
„Wie meinst du das? … was ist mit meinen Augen?“
„Ich kann in deinen Augen genau sehen, was in dir vorgeht. Wenn du glücklich bist, dann haben sie ein ganz sattes Blau, wie Kornblumen, wenn du fröhlich bist und zu Späßen aufgelegt, strahlen sie himmelblau, wenn du wütend bist sind sie schon fast eisblau und wenn du traurig bist, sind sie ganz dunkel – im Moment haben sie sogar einen leichten Graustich, das heisst, dass du dir Sorgen machst.“ Obwohl sie die letzten Worte mit einem Lächeln quittiert hatte, war Elina bei ihren Ausführungen ganz ernst geblieben.
Jenny merkte, dass ihre Schwester sie nicht veralbern wollte und sie war erstaunt darüber, wie gut sie sich trotz allem noch kannten.
„Mit deinen Augen ist es ähnlich,“ antwortete sie lächelnd und nahm einen grossen Schluck von ihrem Tee, „sie schwanken immer zwischen einem gräulichen Olivgrün und so einem helleren Grün wie … frisches Gras, oder Minze …“ Jenny sah Elina in die Augen. Der besorgte Ausdruck war verschwunden und sie lächelten sich nur noch in vollkommenem Verständnis an. Es war, als würden magische Fäden in diesem Moment ihr Band der Freundschaft umwinden und verstärken.
„Bist du sicher, dass ich nicht bleiben soll?“ fragte Elina in die Stille hinein.
„Nein, nein … geh nur, wir sehen uns heute Abend in der Grossen Halle. Beim Gryffindortisch, ja? Mach dir um mich keine Sorgen, es geht mir gut.“ Jenny schaute ihrer Schwester tief in die Augen, diese stand zögerlich auf und griff nach ihrer Tasche.
Als sie sich im Türrahmen noch einmal umdrehte, trafen sich die Blicke der beiden Schwestern noch einmal und sie lächelten sich an.


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