von Kayora
Dakota lief kreuz und quer durch Hogsmeade, doch Harry und Ron konnte sie nicht finden. Schließlich wandte sie sich um und lief frustriert zurück nach Hogwarts.
Auf halben Weg spürte sie, wie ihre Augen von der Kälte anfingen zu tränen. Ärgerlich wischte sie sich über die Augen. Plötzlich viel ihr etwas rotes an ihrer Hand auf, Blut.
Dakota blieb stehen und wischte sich abermals über die Augen. Noch mehr. Blut.
Panisch versuchte sie die Blutung mit ihrem Schal zu stoppen, doch es lief unaufhörlich weiter.
Auf einmal spürte sie ein schreckliches Ziehen an ihrem linken Unterarm und dann ein kräftiges Reißen in ihrer Brust und dann wurde es schwarz...
**Als erstes waren nur schemenhafte Silhouetten zu erkennen, dann mehrere in schwarz gekleidete Personen. Verteilt saßen sie an einem dunklen, langen Holztisch. Ein Feuer prasselte in einem Kamin, es war die einzige Lichtquelle in diesem düsteren Raum.
Gespenstische Schatten wurden an die Wände geworfen. Ganz am Ende des Tisches saß eine große, hagere Gestalt.
Eine der dunkel gekleideten Personen erhob sich und erzählte mit zitternder Stimme "Dalwis, Rosier und ich sind vorgestern erfolgreich in das Haus von Isabelle und Dakota Frostmon eingebrochen. Isabelle Frostmon haben wir sofort gefunden, aber ihre Tochter war nirgends zu finden. Selbstverständlich haben wir Isabelle gefoltert, doch sie wollte uns nicht preisgeben wo sich ihre Tochter versteckt hält. Wir haben sie dann, wie Ihr gesagt habt, mit dem Fluch belegt. Das Mädchen müsste die Nachricht bekommen haben."
Er setzte sich wieder.
Der Mann am Ende blieb völlig ruhig sitzen und schwieg ein paar Augenblicke, dann zischte er "Wie es mir scheint, habt ihr meinen Befehl nicht ganz mitbekommen. Ihr solltet Isabelle finden, die Informationen aus ihr rausholen und sie dann mit dem Fluch belegen. Ihr solltet nicht nur versuchen die gewünschten Informationen aus ihr rauszubekommen. Nach der Versammlung bleibt ihr noch! Lucius, Rodolphus und Rabastan, eure Aufgabe ist es nun, rauszufinden wo sich dieses Balg, Dakota Frostmon, befindet."
Ein blonder Mann zwei Plätze von dem Hageren entfernt nickte "Ja, Meister. Wenn sie in Hogwarts ist, werde ich dies sofort rausfinden."
Sein Meister nickte ebenfalls "Mach das. Durch eine Verbindung ist es mir gelungen, das Mädchen zu kennzeichnen, sie trägt nun ebenfalls das dunkle Mal. Nehmt das als Anhaltspunkt."
Die Angesprochenen Männer bejahten.
"In Ordnung. Ihr könnt gehen, alle bis auf Rosier, Dalwish und Yaxley ihr bleibt!"
Die Versammlung löste sich auf und so auch das Bild des dunklen Raums**
Schweißgebadet spürte Dakota wie sie in ihren Körper zurück kam. Unfähig die Augen zu öffnen blieb sie ganz ruhig liegen.
War sie tot? Nein vermutlich nicht. Ein paar Minuten blieb sie regungslos liegen und wartete, dass endlich ein wenig Gefühl zurück in ihren Körper kam.
Ein paar Augenblicke später war dem so, doch in diesem Moment wünschte sie sich von ganzem Herzen sie würde tot sein.
Eine gewaltige Welle von Schmerzen unterschiedlichster Art überrollte sie. Erst war es nur ein leichtes Brennen, dann ein Stechen und schließlich wurde es zu einem schrecklichen Reißen.
Ihr Schädel explodierte, ihre Knochen standen in Flammen und sie schrie.
Wie aus einer anderen Welt hörte sie aufgeregte Stimmen "Tun Sie was!"
Eine kühle Flüssigkeit wurde ihr in den Rachen gekippt, sie schluckte. Fast augenblicklich ebbte der Schmerz ab.
Schwer atmend öffnete Dakota ihre Augen und versuchte sich zu orientieren.
Offensichtlich lag sie im Krankenflügel von Hogwarts, aber wie war sie hier her gekommen?
Über sie gebeugt stand die Krankenschwester und sah sie besorgt an "Also ich weiß wirklich nicht, was sie haben könnte... Nimmt sie Drogen oder so? Oh sie ist wach."
Dakota hörte wie Stühle geschoben wurden und zwei Personen standen auf. Dumbledore und... Severus Snape.
Alle beide sahen sie ebenfalls besorgt an "Merlin, wie geht es dir, Dakota? Was ist passiert?" Fing Snape als erster an.
Die Angesprochene versuchte mit den Schultern zu zucken, doch ein furchtbares Stechen an ihrem linken Unterarm verhinderte dies "Ich wollte von Hogsmeade zurück gehen und dann haben meine Augen so fürchterlich getränt. Das war Blut, dann war da auf einmal dieser Schmerz und dann war ich weg."
Wieder dieses Stechen an ihrem Arm, sie schrie auf.
Madame Pomfrey sah sie stirnrunzelnd an "Hast du noch Schmerzen?"
Zitternd hob Dakota ihren linken Arm "Es brennt, warum brennt das?"
Panisch setzte sie sich auf und riss den Ärmel hoch. Was sie sah, ließ sie mit großen Augen verstummen.
Pulsierend erstreckte sich das dunkle Mal auf ihrem linken Unterarm. Fassungslos tippte sie mit dem Finger leicht darauf, nochmal und nochmal, doller diesmal. Es ging nicht weg.
Geschockt sah sie ihren Vater und den Schulleiter an "Wenn es das ist, was ich denke, was es ist, will ich nicht, dass das da auf meinem Arm ist. Ich würde mir lieber den Arm abschneiden."
Severus schluckte schwer "Albus, wie kommt das da hin?"
"Verfickte Scheiße! Dieser beschränkte Hurensohn." Dakota sprang auf und lief auf und ab. Sie raufte sich die Haare.
"Okay, ich muss was erzählen; Als ich bei meiner Mutter im Krankenhaus war, hat sie mir etwas sehr wichtiges erzählt. Die Todesser waren aus einem bestimmten bei ihr, die haben mich gesucht. Der dunkle Lord hatte mich, als ich noch in Isabelles Bauch war mit einem Fluch belegt. Er hat einen Teil seiner Scheiß-Kraft in mir gelagert, um dann später darauf zurückgreifen zu können. Dieses Arschloch. Er wusste nicht, dass ich deine Tochter bin. Jetzt will er wahrscheinlich seine Kraft wiederhaben, bevor ich darauf komme, dass ich sie selber auch benutzen kann. Verdammter Dreckmist. Der Sack hat mich gekennzeichnet, damit seine Todesserkumpels mich finden können. Irgendwie hatte ich so eine Art Vision oder so. Keine Ahnung."
Dumbledore und Severus sahen sie sichtlich verwundert an.
Dumbledore war der erste der etwas sagte "Hat Isabelle sonst noch was gesagt?"
Dakota schüttelte den Kopf "Nein."
Severus strich sich das dunkle Haar aus der Stirn "Ich würde sagen du, Dakota legst dich wieder hin, immerhin war es ein anstrengender Tag, und ich versuche mit Albus eine Lösung für das Problem zu finden."
Dakota war kurz davor wie wild zu protestieren als sie tatsächlich spürte wie die Müdigkeit sie übermannte. Sie sah aus dem Fenster, stockduster. Vermutlich war es mitten in der Nacht.
Ohne ein murrendes Wort setzte sie sich auf ihr Bett und zog sich Decke bis zum Kinn. Severus und Dumbledore gingen, nachdem sie ihr eine gute Nacht gewünscht hatten und auch Madame Pomfrey wuselte davon.
Erschöpft ließ sie sich zurück fallen und schloss die Augen.
Noch ganze vier Wochen musste Dakota im Krankenflügel bleiben, da sie ohne Stärkungs- und Heiltränke zu schwach war und die Schmerzen immer wieder kamen.
Dumbledore hatten während dieser Zeit immer noch keine Lösung für ihr Problem gefunden, was Dakotas Laune nicht verbesserte.
Mürrisch stand sie am 4.11 also endlich wieder in ihrem Zimmer im Gryffindoreturm. Ihr langärmliger Pullover verdeckte das dunkle Mal, welches immer noch nicht weg war.
Eigentlich hatte Dakota gar keine Lust auf Schule oder Schüler, aber da musste sie jetzt nun mal durch.
Lustlos zog sie sich die Schuluniform über, wie sie diese Bluse, den Rock und die beschissene Strickjacke hasste.
An ihre Füße zog sie schwarze Wollsocken, wenn sie schon keine Strumpfhose trug, und darüber ihre Plateau Boots.
Ihre Lippen malte sie in einem dezenten Dunkelrot und ihre Augen wurden wie üblich schwarz umrandet.
Ihre Haare verpackte sie zu einem unordentlichen Dutt. Missmutig ging sie, mit ihrer Schultasche geschultert, in die große Halle.
Als sie eintrat verstummten einige Schüler, die sie bemerkt hatten. Immerhin war sie seit ein paar Wochen nicht in den Unterricht gekommen, die kuriosesten Gerüchte waren umhergegangen und nun kam sie zur Hauptmittagszeit einfach so in die große Halle.
Ohne sich von dem Getuschel der Schüler stören zu lassen ging sie zu ihrem Platz hinten am Gryffindortisch.
Seelenruhig klatschte sie sich ein wenig Kartoffelbrei auf den Teller und zog dann ihren Stundenplan aus ihrer Tasche. Als nächstes hatte sie eine Doppelstunde Zaubertränke, innerlich seufzte sie. Das konnte sie jetzt natürlich noch super gebrauchen.
Sie aß zwei Löffel Kartoffelbrei, ließ ihn dann aber stehen, weil sie absolut keinen Hunger hatte.
Dakota stand auf und lief schon mal in Richtung Kerker.
Zehn Minuten später trudelten auch die anderen Schüler ihres Kurses ein und auf einmal hatte Dakota eine fantastische Idee. Sie zog ihren Ipod und ein paar Kopfhörer aus ihrer Tasche und steckte sich einen Hörer in ihr linkes Ohr. Die Blauhaarige öffnete ihren Dutt und ließ ihre schweren Locken über die Kopfhörer. So würde kein Mensch etwas bemerken.
Sie stellte ihr Lieblingslied ein, so leise, dass es keiner hören konnte, und es ging ihr gleich ein wenig besser als sie die kratzige Stimme ihres Lieblingsmusikers Marilyn Manson hörte (High five Dakota!)
You have eyes that lead me on
And a body that shows me death
Your lips look like they were made
for something else but they just suck my breath
I want your pain to taste why you´re ashamed
And I know you´re not just what you say to me
And I´m not the only moment you´re made of
Severus kam um die Ecke und öffnete die Tür mit einem Wink seines Zauberstabs. Mit eingezogenen Köpfen gingen die Gryffindors, alle bis auf Dakota, in den Klassenraum und die Slytherins folgten. Dakota setzte sich alleine in die erste Reihe und wartete auf die Anweisungen.
You´re so sudden and sweet all legs, knuckle, knees
Head´s blown clean off your mouth´s pain off
Fuck me ´til we know it´s unsafe an we´ll paint
over the evidence
"Sie werden heute den Stärkungstrank Nummer eins brauen. Das Rezept steht auf Seite 67. Ich erwarte zwei Minuten vor Unterrichtsende eine beschriftete Phiole mit Ihrem Ergebnis der heutigen Stunde." Schnauzte Snape.
Sofort herrschte emsiges Treiben. Bücher wurden rausgekramt und Zutaten geholt.
Dakota tat es ihnen gleich und fing an zu brauen.
I want you wanting me
I want what I see in your eyes
So give me something to be scared of
Don´t give me something to be satisfy
You´re so sudden and sweet all legs, knuckle, knees
Head´s blown clean off your mouth´s pain off
Fuck me ´til we know it´s unsafe an we´ll paint
over the evidence
I want your pain to taste why you´re ashamed
And I know you´re not just what you say to me
And I´m not the only moment you´re made of
You´re so sudden and sweet all legs, knuckle, knees
Head´s blown clean off your mouth´s pain off
Fuck me ´til we know it´s unsafe an we´ll paint
over the evidence
Sie war pünktlich zum Ende der Stunde mit ihrem Trank fertig, er war zwar nicht ganz so dunkelgrün wie beschrieben aber immerhin dunkelgrün. Sie füllte eine Phiole ab und gab sie vorne ab.
You´re so sudden and sweet all legs, knuckle, knees
Head´s blown clean off your mouth´s pain off
Fuck me ´til we know it´s unsafe an we´ll paint
over the evidence
Sie war die erste, die ging. Auf zu einer Stunde Verwandlung, dann hatte sie Feierabend für heute...
Tata, falls irgendjemandem das Lied gefällt (XD): Evidence-Marilyn Manson.
Kommis?
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
