von HG+RW4-ever
4. Dezember
Beim Verklingen des siebten Glockenschlags machten sich Arthur Weasley, Ron und Hermine auf den Weg zu den Grangers. Sie hatten vor sie mithilfe von Flohpulver, der Grangersche´ Kamin wurde dank Hilfe des Ministers für kurze Zeit am Flohnetzwerk angeschlossen, abzuholen.
Nach einer kleinen Reise durch verschiedene Kamine, gelangte Hermine endlich an dem trauten Kamin innerhalb des Wohnzimmers in ihrem Zuhause an. Ihre Eltern standen schon etwas nervös in ihrem kleinen Wohnzimmer. Hermine bemerkte außerdem ihre leicht geschockten Gesichter, doch bevor sie etwas sagen konnte, tauchte Ron und fast gleichzeitig Arthur hinter ihr auf.
„Aha. Das ist also das Wohnzimmer der Grangers´. Sehr schick, wirklich.“ Er schaute sich um und entdeckte nun auch Hermines Eltern, die Grangers, vor ihrem Sofa stehen. „Aja, Sie sind dann also Mr. und Mrs. Granger, nehme ich an“, sagte er freundlich und streckte ihnen die Hand entgegen. „Ich bin Arthur Weasley und ich denke, wir können doch am besten gleich per Du, oder? Immerhin sind wir ja fast eine Familie.“ Mit diesen Worten zwinkerte er ihnen heimlich, wenn auch nicht ganz versteckt, sodass Ron und Hermine leicht erröteten, zu.
Währenddessen ergriff Hermines Vater, der sich von seinem Schock erholt hatte, seine Hand. „Ich bin Peter Granger, das“, er zeigte auf seine Frau „ist meine Frau Jane Granger. Ich denke auch, dass es sinnvoller wäre, wenn wir gleich per Du wären, das erspart uns doch wirklich einige erschwerende Dinge.“ Dabei zwinkerte er Arthur freundlich zu, sodass es nun an Hermine war, einzugreifen, denn das konnte sie nun wirklich nicht mehr aushalten.
„Okay, da ihr euch jetzt kennt, könnten wir gehen, sonst wird es noch zu spät fürs Essen und wir bekommen alle ein Problem mit Molly.“ An ihre Eltern gewandt fügte sie hinzu: „Sie ist eine sehr begabte Hexe und versorgt alle nur zu gern. Wenn wir also zu spät kommen würden, hätten wir ein Problem.“
Zuerst waren ihre Eltern geschockt, doch als sie sahen (und hörten), dass Hermine und Ron lachten, wussten sie, dass es ein Witz gewesen war.
Nach einer kleinen Pause, die alle zum Lachen nutzten, meinte Arthur: „Wir sollten aber wirklich gehen, bevor sich alle noch Sorgen machen.“
Da alle zustimmten, erklärte Hermine ihren Eltern schnell, wie man mit Flohpulver reiste, und forderte dann Ron auf, als Erstes zu gehen und es vorzumachen. Als er mit einem „Fuchsbau“ verschwand, war Hermines Mutter Monica an der Reihe. Sie sagte sehr deutlich „Fuchsbau“ und verschwand kurz darauf. So war es auch bei ihrem Vater. Nun waren noch Arthur und Hermine übrig.
„Wenn du nichts dagegen hast, gehe ich vor, in Ordnung?“, fragte nun Arthur Hermine. Da sie nickte, verschwand auch er im Kamin. Bevor sie auch mit einem deutlichen „Fuchsbau“ verschwand, warf sie noch einmal einen Blick auf das Wohnzimmer der Grangers. Sie dachte sich, während sie durch viele Kamine reiste, wie man das bei Flohpulverreisen eben kannte, dass sie eine sehr, sehr schöne Kindheit hier hatte und, dass ihre Eltern echt toll waren.
Als sie dann im Fuchsbau ankam, sah sie, wie sich ihre Eltern mit allen anderen Weasleys bekannt machten. Zum Glück hatten sie es geschafft, dachte sie und erinnerte sich an ihre erste Flohpulverreise. Es war gruselig gewesen, doch zum Glück war Ron dabei gewesen.
Niemand schien sie bemerkt zu haben, doch, dass sie sich damit täuschte, bemerkte sie im nächsten Moment. Ron kam auf sie zu und meinte ziemlich cool: „Deine Eltern sind einfach toll. Ihre Flohpulverreise war echt gut, immerhin haben sie es gleich beim ersten Mal hierher geschafft. Das ist schon mal eine Leistung oder?“ Er legte ihr einen Arm um die Schultern und drückte sie an sich.
„Ja, das haben sie echt gut gemacht. Weißt du noch meine erste Flohpulverreise? Ohne dich wäre die echt vollkommen daneben gegangen“, bemerkte sie kichernd. Ron dachte schmunzelnd an ihre erste Reise, ohne etwas zu sagen.
*Flashback Ron*
Es war ein Dienstag. Ein wunderschöner Dienstag. Es regnete, doch es war warm, da es Sommer war. Ron hatte gerade mit Harry und Hermine sein sechstes Schuljahr abgeschlossen. Na ja, was heißt schon ´gerade´? Es waren seitdem drei Wochen vergangen. Normalerweise würde er sich auf das nächste Schuljahr, auch wenn das hieße, dass er wieder lernen müsse, freuen. Er würde nämlich dort sein gesamtes Jahr mit seinen beiden Freunden Harry und Hermine verbringen, wobei er dachte, dass Hermine und er mehr sind als nur Freunde, zumindest hoffte er das. Am Ende des letzten Schuljahres jedoch hat Harry gesagt, dass er nicht mehr nach Hogwarts zurückkehrt, auch, wenn Hermine und er sich das schon dachten, da Dumbledore jetzt nicht mehr da war. Dann allerdings hatte er ihnen seinen eigentlichen Grund genannt: Harry wolle nach Horcruxen von Voldemort suchen gehen. Und natürlich ist es jetzt Ehrensache von Hermine und Ron, dass sie ihm helfen. Also würden sie jetzt zusammen auf Horcruxsuche gehen. Jippie, er konnte sich kaum noch halten vor Freude… Aber er dachte auch, dass sie ja damit Ihn-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf besiegen können, also sind sie Helden. Das hatte allerdings jetzt noch Zeit. Etwas anderes ist ihm im Moment wichtiger, sehr viel wichtiger sogar: Hermine hatte ihm gestern erzählt, dass sie die Gedächtnisse ihrer Eltern verändert hatte. Sie erzählte ihm alles, was ihn dann aber doch etwas verwundert hatte, aber na gut. Sie sagte, dass ihre Eltern nicht einmal mehr wussten, dass sie eine Tochter haben, geschweige denn, dass sie wusste, wer sie war. Das war, bei Merlin, doch ziemlich hart. Kein Wunder, dass Hermine weinen musste, aber er wusste sich nicht zu helfen. Er konnte sie nur in den Arm nehmen und beruhigen, doch sie wollte weder aufhören zu erzählen noch konnte sie aufhören zu weinen. Also saßen sie mehr als zwei Stunden auf meinem Bett, und das eng umschlungen. Ausgerechnet mit Hermine musste er mehrere Stunden so da sitzen. Mit Lavender war das ja kein Problem, die mochte er ja nicht wirklich, er hatte es nur getan, um Ginny etwas zu beweisen und um Hermine eifersüchtig zu machen, aber das ist eine andere Geschichte. Auf jeden Fall ist das echt etwas anderes. Immer mochte er Hermine und sie dann so aufgelöst zu sehen, war doch fast zu viel. Das allerbeste war aber, dass sie nach diesen Stunden einfach, ohne sich zu verabschieden, gegangen ist. Das machte ihm noch Tags darauf Gedanken. Hatte sie bemerkt, dass sie ihn vielleicht doch nicht mochte? Oder vielleicht war es ihr einfach nur unangenehm, dass er sie jetzt so schwach gesehen hatte? Das waren typische Gedanken an diesem Tag, und sobald er Hermine sah, schaute er schnell weg und wurde wahrscheinlich noch zur Krönung rot. Er konnte sich an diesem Tag leider nicht lange genug von ihr fern halten, zumindest solange, bis er seine Gefühle und Gedanken geordnet hatte. Aber nein, seine Mutter kam auf die glorreiche Idee, dass sie ja alle zusammen in die Winkelgasse gehen könnten, um Kleider und ähnliches einzukaufen. Wie es natürlich kommen musste, war Hermine noch nie mit Flohpulver gereist. Als seine Mutter es Hermine erklärte, bekam sie große Augen. Ron bekam das mit, da er sie aus dem Augenwinkel beobachtet hatte.
„Ich glaube, ich kann das nicht!“ So ein Satz von Hermine? Das gibt es echt nicht. Natürlich dachte das auch seine Mutter.
„Ach was, du schaffst das schon!“
„Bitte Mrs. Weasley, kann ich nicht mit jemandem mitgehen?“
„Natürlich, wenn du dir unsicher bist, meine Süße. Mhmm… Ron, kannst du Hermine vielleicht mitnehmen?“
Oh Mann. Sie musste ausgerechnet ihn fragen. Da er aber gar nicht darauf vorbereitet war, konnte er nicht widersprechen.
„Ähh, ja klar!“
„Sehr schön. Dann geht ihr als letztes, okay?“ Sie wartete gar nicht seine Antwort ab, sondern verschwand einfach in dem Kamin. Direkt dahinter Ginny, darauf folgte sein Dad.
Jetzt waren nur noch er und Hermine in der Küche.
„Okay, ähm, dann würd´ ich sagen, gehen wir auch mal oder“, fragte er sie.
Anstatt irgendetwas zu erwidern, nickte sie nur. Er bemerkte, dass sie leicht blass war, aber sie lächelte ihm trotzdem etwas zu.
„Hermine, alles in Ordnung?“
Ihr Lächeln verschwand fast augenblicklich. „Nein, ich glaube, ich muss mich gleich übergeben. So, wie deine Mutter das beschrieben hat, muss das so ähnlich wie fliegen sein und du weißt, dass ich Fliegen nicht leiden kann!“
„Ich weiß, aber ich bin ja da, keine Sorge!“ Nach einer kleinen Pause sagte er: „Na komm her, ich halte dich auch fest. Aber du musst dich auch festhalten, okay?“
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie genickt hatte, streckte er den Arm aus, welchen sie sofort ergriff und festhielt. Zusammen schritten sie auf den Kamin zu. Ron nahm sich etwas Pulver und schmiss es in den Kamin. Er zog Hermine hinter sich in den Kamin und hielt sie nahe an sich.
„Winkelgasse“, sagte er laut und deutlich. Dann ging die Fahrt los. Hermine klammerte sich an sein T-Shirt, damit sie nicht vorher herausflog.
Als sie in dem Winkelgassenkamin ankamen, zog er Hermine hinter sich aus dem Kamin. Er sah schon seine Familie warten, doch bevor etwas zu ihnen sagen konnte, flog Hermine auf ihn, da sie zu viel Schwung hatte.
„Hermine, alles okay“, fragte er sie besorgt.
„Jaah, mir geht´s gut“, meinte sie tapfer.
„Sehr schön. Könntest du dann bitte von mir runter?“
„Na-natürlich, tsch-tschuldigung“, stotterte sie leicht rot werdend, was Ron amüsierte.
Nachdem sie aufgestanden waren, ging die Shoppingtour in der Winkelgasse auch schon los. Dabei konnte er einfach nicht vergessen, was für ein Gefühl er hatte, als Hermine sich an ihn geklammert hatte.
*Flashback Ende*
Nachdem Ron ein paar Minuten in die Luft gestarrt hatte, nur um dann wieder grinsend sie anzuschauen, waren alle hellauf damit beschäftigt sich einander vorzustellen.
Besonders als Molly Jane Granger kennenlernte, merkte jeder sofort, dass sie auf derselben Welle sind. Es war einfach super, dass sich alle so gut verstanden.
*Zeitsprung von 1 Stunde*
Während dem Essen, unterhielten sich alle ziemlich angeregt. Molly und Jane, zum Beispiel, tauschten Rezepte aus. Das erinnerte Hermine an ihre Zeit vor Hogwarts. Da haben sich die Mütter der Klasse immer zusammengesetzt, aber echt nur, um Rezepte für Kuchen, Torten, Suppen und anderem Essen auszutauschen.
Doch als Arthur sein Glas erhob und den Löffel anstoß, wurden alle Gespräche unterbrochen.
"Ich würde gerne etwas sagen. Also, wie ihr alle wisst, steht Weihnachten vor der Tür. Wir, das heißt besonders Molly, möchten, dass wir alle zusammen feiern. Ich denke, das ist einfach eine brillante Idee. Was haltet ihr davon? Ach, und natürlich sind Jane und Peter sehr herzlich eingeladen, nicht dass es jetzt Missverständnisse entstehen. Also, was haltet ihr davon?"
Nachdem Arthur geendet hatte, riefen alle durcheinander. Man verstand zwar nicht den genauen Wortlaut, aber jeder war dafür. Jetzt erhob sich auch Molly.
"Sehr schön, dann wäre das ausgemacht. Wir feiern alle zusammen Weihnachten hier im Fuchsbau. Ach, wird das schön!"
Da war wirklich jeder ihrer Meinung. So freute sich schon jeder auf das nächste Weihnachtsfest, auch, wenn Fred, Tonks, Remus und alle anderen nicht mitfeiern würden. Das war aber an diesem Abend erstmal in den Hintergrund geraten, denn das Leben musste weitergehen.
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So, das war´s mal wieder. Morgen gibt´s dann das neue Kapitel. Bitte lasst mir doch Kommis/Ratschläge/Anmerkungen da, damit ich Sachen verbessern kann! :)
LG Vanessa
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