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Fanfiction

Mutig wie eine Löwin - Kapitel 36-Ein Streich, drei Tote

von Leseratte

@vanillax: Naja, Pen ist auch nur ein normaler Mensch und sie darf auch mal etwas machen, das sie nicht unbedingt sympathisch macht. Danke :)

@Emmita: Und ich glaube, dass du einen guten Riecher hast ;D Danke :)

@HG+RW4-ever: Ich hoffe, dass ich dich dann später nicht enttäuschen werde…aber ich glaube nicht :D Es dauert nicht mehr lange und du wirst es erfahren ;-)
LG Theresa und fühl dich fest gedrückt <3

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Schon als ich die Augen aufschlug, wusste ich, dass es besser gewesen wäre, wenn ich nicht aufgewacht wäre. Dieser Tag würde schrecklich werden, auch wenn heute Heiligabend war. Es war nur ein Gefühl, aber etwas sagte mir, dass dieses Gefühl Recht hatte.
Laut meinem Wecker war es noch sehr früh, als ich aufstand. Gerade mal halb sechs. Doch für meinen Plan war das nicht schlecht. Denn selbst wenn dieser Tag nicht gut verlaufen würde, wollte ich doch etwas machen über das ich mich freuen konnte. Ich machte mich im Bad fertig und wie erwartet, wartete danach bereits eine Eule in meinem Zimmer auf mich. Zufrieden nahm ich ihr das Päckchen ab, belohnte das Tier mit ein paar Eulenkeksen und schickte sie wieder weg. Ich riss das Päckchen auf und hielt gleich darauf Haarfärbemittel von den Muggeln in der Hand. Schnell tippte ich mit meinem Zauberstab darauf und murmelte ein paar Worte. Perfekt! Jetzt musste ich es nur mehr umfüllen.

Ich schlich auf leisen Füßen in James´ und Sirius´ Bad. Dort kramte ich in allen möglichen Schränken und fand schließlich Sirius´ Shampoo. Vorsichtig drehte ich den Verschluss auf und schüttete ein bisschen von dem Muggelhaarfärbemittel dazu. Dann verschloss ich es wieder und stellte es an seinen Platz zurück.
Nachdem ich das Badezimmer wieder verlassen hatte, machte ich mich auf den Weg in die Küche um das Frühstück vorzubereiten.

Um neun Uhr saßen wir bereits zu fünft im Esszimmer und warteten nur mehr auf Sirius.
„Rius? Sirius? Es gibt Frühstück!“, rief Mama die Treppe hinauf in der Hoffnung, dass Sirius endlich kommen würde. „Bin unterwegs!“, hörte man es von oben und kurz darauf betrat ein Sirius Black mit Rapunzelhaaren das Esszimmer.
Ich musste mir richtig fest in die Lippe beißen um nicht laut loszulachen. Er sah einfach so überhaupt nicht männlich aus. Plötzlich hörte ich auch Lily und James lachen und sie konnten sich lange nicht mehr beruhigen. Und schließlich brach es auch aus mir heraus. All die angestaute Freude über meinen genialen Streich kam als Lachen über meine Lippen. Es war einfach wunderbar Sirius Black, den Casanova von Hogwarts, mit langen, blonden Haaren vor uns stehen zu haben. Nach ewigen Minuten hatten wir uns drei uns einigermaßen beruhigt und Sirius kam mit bösem Blick und erhobenem Zeigefinger auf mich zu.

„DU!“ Unschuldig lächelte ich ihn und schaute zu ihm hoch. „Du warst das, stimmt´s? Weil ich mit einer Entschuldigung angekommen bin statt mit einer grandiosen Versöhnungsidee.“ „Kann sein“, ich zwinkerte ihm zu. „Aber so schwierig ist das nicht. Wenn du nur einmal deinen Verstand einschalten würdest, wüsstest du schon längst, dass das was ich gestern im Esszimmer gesagt habe die größte Lüge meines Lebens war. Alles was ich mir wünsche ist das-“ Ich reckte mich ihm entgegen und schloss meine Augen. Sanft drückte ich meine Lippen auf seine, löste mich allerdings gleich wieder von ihm und setzte mich mit den Worten: „Aber du hast deine Chance verspielt!“

Ich spürte die Blicke meiner Eltern, Lily und James auf mir während ich mir einen Toast nahm und ihn mit Nutella, die Lily als Gastgeschenk mitgebracht hatte, beschmierte. „Was? Können wir bitte ganz normal frühstücken?“ Es wurde mit dem Besteck geklappert und ein paar Minuten später hatten sie alle das Ereignis aus ihrem Gedächtnis gestrichen und es wurde fröhlich durcheinander geredet.

Nach dem Frühstück beschlossen James, Lily und ich in die Winkelgasse zu gehen um noch die allerletzten Geschenke zu besorgen. Sirius weigerte sich mitzukommen da seine Rapunzelhaare immer noch nicht verschwunden waren und soweit ich wusste, würden sie auch erst wieder nach einigen Stunden verschwinden.

Die Winkelgasse wirkte noch viel trostloser als in den Ferien, noch mehr Läden waren geschlossen worden und nichts gab einem das Gefühl, dass Weihnachten war. Absolut nichts. Kein Weihnachtsschmuck. Keine Kinder mit Schneebällen. Keine Eltern mit ellenlangen Wunschzetteln. Nur hin und wieder eine Person, die durch die Gasse huschte und so schnell wie nur möglich wieder verschwand. Es war schrecklich.
Zunächst begleiteten Lily und ich James in einen Scherzartikelladen, danach zerrten meine Freundin und ich Jamie in Flourish&Blotts, anschließend wurde Lily gequält indem sie mit James und mir in den Laden Qualität für Quidditch ging.

„Wollen wir noch zu Florean und Madeleine ein Eis essen gehen?“, fragte Lily nachdem wir den Quidditchladen wieder verlassen hatten. James bejahte. „Ja gerne, aber ich muss kurz noch etwas erledigen. Geht schon mal vor. Ich bin sofort wieder bei euch, versprochen!“ James und Lily schauten mich mit gemischten Gefühlen an, doch ich lächelte ihnen noch einmal zu und während sie Florean Fortescues Eissalon betraten, öffnete ich die Tür des alten Kramladens.

Weil an der Eingangstür eine Glocke befestigt war, kam sofort eine faltige, alte Frau hinter den Regalen herbeigehuscht. „Ahh..Miss Potter, ich habe mich schon gefragt wann Sie endlich kommen.“ Die alte Hexe verzog ihren schmalen Mund zu einem zaghaften Lächeln und entblößte so ihre gelblichen, schiefen Zähne. „Hallo, Mrs Stone. Haben Sie meine Bestellung schon hier?“ „Natürlich, natürlich…das Geschenk für den ehemaligen Liebhaber, oder?“ Ich errötete. „Er war nicht mein Liebhaber, ich möchte ihm nur gerne eine Lektion erteilen.“ „Natürlich, Schätzchen. Wissen Sie, ich bin inzwischen stolze 101 Jahre alt und habe in meinem Leben schon viel gesehen. Sehr viel. Ach…hier, ist ihre Bestellung. Aber vielleicht geben Sie dem armen Kerl noch eine Chance, glaubens mir Schätzchen, wenn ein junger Mann ernsthaft verliebt ist, dann gibt er nicht so schnell auf. Geben Sie ihm die Chance um Sie zu kämpfen. Sie würden es sonst bereuen.“ Mrs Stone zwinkerte mir zu, dann drückte sie mir das Päckchen in die Hand und ich verließ den Kramladen.

Als ich den Eissalon betrat, entdeckte ich sofort Lily und James an einem kleinen Ecktisch. Bei ihnen stand Florean, der nicht so fröhlich wie sonst wirkte. Ich näherte mich ihnen und jetzt sah, dass der nette Eisverkäufer heftig geweint hatte. „Hallo Florean. Ist…ist etwas passiert?“ „Oh…h-hallo Penelope. Es…es ist so schrecklich…ich…“ „Pen…“ „Jamie, was ist denn passiert? Lily?“ Auch meinem Bruder rannen die Tränen die Wangen runter und ich war nur mehr verwirrt. Was war passiert? „Pen…Madeleine, dein Onkel und deine Tante…sie sind T-Todesser begegnet und…“ „Nein…sag, dass es das ist, was ich denke…bitte Lily!“ „D-doch Penny, Helen, Thomas und Madeleine sind den T-Todessern zum O-Opfer g-g-gefallen…“ Meine Augen brannten gefährlich. Wenn ich doch daran dachte, dass ich erst gestern die Einladung zu ihrer Hochzeit bekommen hatte, blutete mir das Herz. Helen und Thomas hatten doch niemandem etwas getan und Madeleine genauso. Madeleine war die fröhlichste Frau gewesen, die ich kannte. Mit ihrer witzigen Art hatte sie die Sonne vom Himmel in den Eissalon geholt. Und Helen und Thomas, ihr Leben glich wohl einer diesen kitschigen Muggelromane.
„Nein…nein…nein…das..kann nicht sein. F-Florean, s-sag mir, dass das nicht wahr ist…sag es!“ , hauchte ich. „Ich kann nicht! Meine kleine M-Maddy, Helen und Thomas s-sind t-t-tot..“ Nein…warum…warum nur?

Eine ungewohnte Leere ergriff von mir Besitz und ich hatte das Gefühl gleich zu ersticken. Diese Neuigkeiten waren zu viel. Viel zu viel. Wie sollte Mama das erst ertragen? Ihre Schwester, ihr Schwager und ihre allerbeste Freundin. Tot. Ich stolperte aus dem Eissalon und hörte wie Lily mir folgte. Doch bevor sie mich erreichte war ich schon appariert.

Nachdem sich meine Gliedmaßen wieder einigermaßen vom Apparieren beruhigt hatten, schaute ich mich um. Ich war bei Onkel Thomas´ Cottage gelandet. Ich wusste nicht warum, aber genau hier wollte ich hin. Hier würde ich mich von ihnen verabschieden. Es war ein schöner Ort um sich von ihnen zu verabschieden, nur ein paar Häuser weiter hätten sie in drei Tagen geheiratet. Diese Erkenntnis…war traurig, aber auch…es erschien mir einfach der richtige Ort zu sein. Ich wusste nicht warum…ich hatte wirklich keine Ahnung.
Ich spazierte durch den Garten, das Dorf und setzte mich in die Kirche um zu beten. Ich betete, dass der Rest meiner Familie den Krieg unbeschadet überleben würde, aber doch war mir klar, dass dieser Wunsch unmöglich war werden würde.

Zwei Stunden später lag ich eingerollt auf dem Sofa im Wohnzimmer und betrachtete das große Foto aus dem Familienalbum, das vor ungefähr zehn Jahren aufgenommen worden war. Damals waren wir noch alle zusammen. Grandma Agatha, Grandpa Richard, Grandma Philine, Grandpa Alexander, Onkel Charlus mit Tante Dorea, Onkel Thomas, Tante Helen, Mama, Papa, David, Grace, Caroline, James und ich. Wir lachten alle glücklich in die Kamera auch wenn ich wusste, dass Mama James und mich noch Minuten zuvor geschimpft hatte, weil wir uns mit dem leckeren Schokokuchen dreckig gemacht hatten. Trotzdem war damals die Welt noch in Ordnung. Niemand hatte 1967 gedacht, dass dieser Zauberer, der damals negativ auffiel wirklich einmal gefährlich werden würde. Niemand hatte diese Möglichkeit in Betracht gezogen.

„Penny…“ Ich schaute auf. Mama stand im Türrahmen und hielt eine Kiste in ihren Händen. „Mama, wie…wie geht´s dir?“ Sie kam zu mir und setzte sich auch aufs Sofa. „Beschissen.“ Das glaubte ich ihr aufs Wort. „Ich möchte dir gerne von unserer Kindheit erzählen“, sagte Mama und öffnete die Kiste.

Und die nächsten Stunden saßen wir zusammengekuschelt auf dem Sofa, Mama erzählte von ihrer Kindheit mit Julianne und Helen und zeigte mir alte Fotos, Schulhefte und sogar ein Ballkleid. Trotz der Tatsache, oder vielleicht auch gerade weil Helen, Thomas und Madeleine gestorben waren, war es das ehrlichste Gespräch das ich seit Langem mit meiner Mutter geführt hatte.


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