von Leseratte
@Emmita: Danke für dein Kommi.
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Eine halbe Stunde später gesellte ich mich zu Betty, Anne, Lily und Remus vor die Tür des Zaubertrankklassenzimmers. Kurz nach mir kamen Peter und James und Sirius um die Ecke und bald darauf kam Professor Slughorn und öffnete das Klassenzimmer. Schnell ergatterte ich mit meinen Freundinnen einen Platz ganz vorne und packte mein Zaubertrankbuch aus.
Zwei Stunden später waren alle mit ihrem Trank fertig und Professor Slughorn wanderte durch das Klassenzimmer. „Miss Evans hat wie immer einen hervorragenden Trank, Miss Potter sie steigern sich mit jedem Mal, wenn sie sich noch ein bisschen mehr anstrengen, könnte dieses Jahr ihr bestes werden, Mr Snape von ihnen bin ich heute ein bisschen enttäuscht, weil im Gegensatz zu ihren sonstigen Leistungen ist dieser Trank erbärmlich schlecht, Mr Potter und Mr Black sie haben mich heute am meisten überrascht, haben sie in den Ferien Privatunterricht bei Cassandra genommen?“ Mein Bruder nickte. „Ja, Mama hat mit uns geübt aber auch Penny hat uns geholfen.“ „Natürlich, ihre Schwester. Ja, das kann ich mir vorstellen, dass Miss Potter ihnen gerne geholfen hat. Gut, mit den anderen bin ich halbwegs zufrieden. Sie können gehen.“ Alle Schüler stürmten aus den Kerkern, nur Lily und ich warteten bis alle gegangen waren und machten uns dann auf den Weg zu Verteidigung.
„Darf ich dich was fragen?“ Ich blieb auf dem Gang stehen und drehte mich zu Lily. „Klar.“ „James…dein Bruder...h-hat er zurzeit eine Freundin?“ Hatte ich mich jetzt verhört oder hatte Lily Evans gerade wirklich gefragt ob James Potter zurzeit vergeben war? Bevor ich ihr antwortete, konnte ich mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. „Nein, soweit ich weiß nicht. In den Ferien war zwar Lara Corner, diese Ravenclaw, öfter bei uns, aber sie ist die Freundin von Sir..äh Black. Lily, du stehst doch nicht etwa auf meinen Bruder, oder?“ Sie ging weiter. „Drachenmist! Natürlich nicht! Ich..äh hab mich nur gefragt warum…warum er mich schon so lange nicht mehr genervt hat.“ Innerlich lachte ich laut. Es war eindeutig, dass sich Lily in meinen Zwillingsbruder verliebt hat. „Lily, bist du dir wirklich sicher, dass du nicht ein bisschen was für ihn empfindest?“ „Okay, er ist ganz nett und als wir uns in Ferien Briefe geschrieben haben, war er auch so lustig. Aber wehe wenn du ihm das erzählt!“ Ich nickte lächelnd und gemeinsam liefen wir zum Verteidigungsklassenzimmer, wo schon James, Sirius, Remus, Betty und vier Ravenclaws warteten.
Wir stellten uns zu Betty und warteten bis die neue Professorin kam. Ana öffnete die Tür und ließ ihren stechenden Blick über uns gleiten. Ich wich ihrem Blick aus und folgte Betty und Lily in die zweite Reihe. Die blondhaarige Lehrerin schwang kurz ihren Zauberstab und schloss die Tür. „Hallo. Ich bin Ana Luciana Potter, früher Devaney. Die letzten acht Jahre habe ich mal hier, mal dort gewohnt. Dann hat Dumbledore mich gebeten wieder nach England zu kommen um hier zu unterrichten und ich tue ihm den Gefallen. Bei mir werdet ihr keine Bücher brauchen. Nach jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass es nichts bringt nur die verschiedenen Zauber zu wissen sondern man muss sie auch beherrschen. Vor allem in diesen dunklen Zeiten. Dieses Jahr werden wir verschiedene Schutzzauber durchnehmen und unser Hauptthema wird der Patronus-Zauber sein, den wir noch vor Weihnachten lernen. Allerdings wird ihn nicht jeder von ihnen beherrschen. Manche werden es in kurzer Zeit schaffen und manche werden ihn vielleicht sogar nie lernen. Aber was genau bewirkt eigentlich der Patronus-Zauber?“
Die Hände von Sirius, James und mir schnellten als erste in die Höhe. „Ja…Mr Black?“ „Der Patronus vertreibt die Dementoren und er wird mit dem Zauber Expectro Patronum heraufbeschworen.“ „Richtig Mr Black, nehmen sie fünf Punkte für Gryffindor. Gut, heute beginnen wir mit dem Desillusionierungszauber. Er ist nicht ganz leicht, aber weil ihr bereits der UTZ-Kurs seid hoffe ich, dass ihn die meisten in den nächsten Wochen lernen werden. Fangen wir an! Den Zauber habe ich euch bereits auf die Tafel geschrieben und jetzt teile ich euch in Zweier-Teams ein. Also es gehen Ms Meadowes und Ms Potter, Ms Vance und Mr Black, Mr Potter und Ms McKinnon, Ms Evans und Mr Fenwick, Ms Hooper und Mr Lupin zusammen.“ Ana klatschte in die Hände, die Tische verschwanden und ich suchte Dorcas Meadowes. Dorcas war eine hübsche schwarzhaarige Ravenclaw und spielte in ihrer Hausmannschaft als Sucherin, unsere erste Gemeinsamkeit. Zudem war sie zusammen mit mir die Beste in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Außerdem war sie nett und sah mich außerhalb des Quidditchfeldes auch nicht als Feindin. Schon von der Entfernung lächelte sie mich an. Ich lächelte zurück. Gemeinsam suchten wir uns einen guten Übungsplatz und starteten das Training.
Schon über eine Stunde lang übten wir den Desillusionierungszauber und Dorcas und ich hatten es als einzige schon mehrere Male geschafft. Gerade kam Professor Potter zu uns herüber und lächelte zufrieden. „Miss Potter, Miss Meadowes was halten sie davon wenn ich ihnen zusammen mit noch einem Lehrer oder einem Auroren ein paar zusätzliche Verteidigungszauber und Duelliertricks beibringe? Ihr alter Lehrer hat ja bei den Kollegen immer in den höchsten Tönen von ihnen geschwärmt.“ Erstaunt schauten Dorcas und ich uns an. Waren wir wirklich so gut? Anscheinend. „Also ich halte sehr viel davon und du Dorcas?“ Auch die schwarzhaarige Ravenclaw überlegte nicht lange. „In Ordnung. Wann fängt der Zusatzunterricht an?“ „Ich freue mich über eure Entscheidung. Ich werde euch dann einen Brief schicken“, Ana drehte sich um und ging zum nächsten Paar weiter. Kurz beobachtete ich sie. Wie war sie an meinen Hogwartsbrief gekommen?
Nur zehn Minuten später beendete sie den Unterricht und die Schüler packten ihre Sachen. Als Dorcas und ich das Klassenzimmer verließen, zwinkerte die Blondhaarige uns verschwörerisch zu. Gemeinsam mit James, Remus, Sirius, Betty und Lily gingen Dorcas und ich in die Große Halle, wo die Ravenclaw sich zu ihren Freundinnen an den Ravenclawtisch setzte und wir auf Peter und Anne trafen, die gerade von Wahrsagen kamen.
Nachdem Jamie und ich etwas gegessen hatten, verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und verließen das Schloss. Wir spazierten über die Ländereien und ein Stück in den Verbotenen Wald. Als wir uns sicher waren, dass uns niemand sah, verwandelten wir uns beide in unsere Animagusgestalt. James in einen Hirsch und ich mich in einen Rotfuchs mit einer kleinen Narbe an der linken Hinterpfote. Zusammen pirschten wir durch den großen Wald bis wir auf der anderen Seite angelangt waren. Mein Bruder und ich verwandelten uns wieder zurück und gingen ungefähr eine halbe Stunde an einem kleinen Bach entlang. Als der Bach in einen größeren See mündete waren wir bei einem kleinen Dorf angelangt, das wir nur zu oft schon besucht hatten. James und ich gingen durch die engen Gassen und blieben vor einem Haus mit einem Schaufenster, in dem verschiedene Kleider ausgestellt waren, stehen. Mein Zwillingsbruder klopfte und schon nach kürzester Zeit wurde die Tür geöffnet und eine circa 30-jährige Frau mit rot-braunen Locken riss uns in ihre Arme. „Oh, wie schön euch zu sehen. James, Penelope, kommt doch rein. Ich mache euch gleich einen schönen heißen Kakao a la Helen Kathleen Farnsworth.“
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Weil das Kapitel so kurz ist, habe ich es auch heute schon hochgeladen. Morgen oder übermorgen kommt das nächste. Und vielleicht bekomme ich ja ein Kommi?
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