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La fleur de cerisier - Kapitel 24

von Kirschblüte

Draco Malfoy musste wirklich an sich halten, seine Langeweile nicht offen zu zeigen. Ein Gähnen unterdrückend griff er sich ein Glas Feuerwhiskey von einem Tablett, das ein Kellner gerade an ihm vorbeitrug und ging dann ein paar Schritte weiter.
Astoria lächelte ihm zu. Sie sah gut aus in ihrem hellgrauen Abendkleid. Er nickte ihr leicht lächelnd zu und wandte den Blick dann wieder ab. Er ließ ihn durch den Raum schweifen. So viele Menschen. Und davon so viele, die er nicht kannte.
Allerdings waren auch genug hier, die er kannte, mit denen er aber nicht wirklich gerechnet hatte.
Harry Potter zum Beispiel. Er hatte den Wunderknaben einige Zeit zuvor auf der Party entdeckt. An seinem Arm hing die kleine Weasley, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen und einen großen Klunker am Finger.
Die beiden würden also heiraten – oder hatten es bereits getan. Wer hätte das gedacht? Als sich Ginny Weasley in Dracos Richtung drehte musste er mit Erstaunen feststellen, dass sich unter ihrem beigen Abendkleid ein runder Babybauch abzeichnete.
Ginnys Aussehen veranlasste ihn dazu, seinen Blick noch einmal auf seine Frau zu richten, genauer gesagt auf ihren wohlgerundeten Bauch.
Sie bemerkte, dass er sie anstarrte, entschuldigte sich bei ihren Gesprächspartnern und kam auf ihn zu. Lächelnd legte sie ihre Hand auf seinen Arm. „Was ist los mit dir?“
Er winkte ab. „Nichts. Ich habe nur gerade Potter und seine Frau gesehen.“
Neugierig hob Astoria die Augenbrauen und schaute in die Richtung in die Draco wies. „Oh“, machte sie nur, als sie sah, dass es sich bei Potters Frau um Ginny Weasley handelte und dass diese sich, ebenso wie sie selbst, in anderen Umständen befand. „Sie war in meinem Jahrgang in Hogwarts. Ich hätte nicht geglaubt, dass sie beiden zusammen bleiben.“
Draco stimmte ihr zu, nur um gleich darauf von ihr am Arm geschnappt und mitgezogen zu werden. „He Astoria was – “ Eigentlich hätte er gar nicht fragen müssen was sie vorhatte. Seine Frau steuerte geradewegs auf Ginny Weasley zu. Er schaffte es, Astorias Griff zu entkommen und einige Schritte zurückzufallen. Nein, er hatte wirklich keine Lust darauf, sich dem Gespräch der beiden anzuschließen, vor allem nicht, da in diesem Moment Potter zurückkam und der kleinen Weasley was zu trinken brachte.
Ein Kellner, der mit einem vollen Tablett vorbeikam, war sein Lichtblick in diesem Augenblick. Er schnappte sich noch einen Feuerwhiskey und schaute sich wieder im Raum um.
Die Reporter des Tagespropheten wuselten durch die Gäste und versuchten gute Bilder und Aussagen der Veranstaltungsbesucher zu erhaschen.
Gerade scharten sich einige um eine Frau, die den Raum gerade betreten hatte. Er konnte nicht ausmachen wer sie war, denn er sah sie nur von hinten, aber sie kam ihm sehr bekannt vor.
Ihre schlanke Figur war in ein glänzendes, schulterfreies, kirschrotes Abendkleid gehüllt. Ihr blondes Haar fiel in sanften Wellen über ihre linke Schulter und sie bewegte sich sehr graziös. Die Männer in ihrem Umkreis konnten gar nicht umhin, sie zu bewundern, auch er selbst, Draco, nicht. Die sinnliche Figur dieser Frau erinnerte ihn nur allzu sehr an jemanden aus seiner Vergangenheit. Ihr glockenhelles Lachen erklang und weckte noch mehr Erinnerungen in ihm.
Genau in diesem Moment tippte ihm jemand auf die Schulter. „Malfoy“, erklang da Potters Stimme hinter ihm.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen wandte Draco den Blick von der wunderschönen Fremden ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf Potter. Der wies nach hinten. „Ich glaube, deine Frau braucht dich.“
Draco schaute in Astorias Richtung – sie hielt sich mit schmerzverzerrtem Blick den Bauch.
„Verdammt“, murmelte er und rannte auf sie zu. „Was ist passiert?“
Sie versuchte zu lächeln. „Ich denke das Baby kommt!“ Seine Augen wurden groß, er wusste nicht, was er sagen sollte.
Ginny legte Draco die Hand auf die Schulter. „Ich schlage vor ihr macht euch auf den Weg ins St. Mungos.“ Panisch blickte Draco die rothaarige Frau an, nickte dann aber.
Als er sich erst mal wieder gefasst hatte, schnappte er Astoria und machte sie mit ihr auf den Weg ins Krankenhaus.
Nun hieß es warten.
In den frühen Morgenstunden machte sich Draco auf in die Cafeteria um sich eine kurze Pause zu gönnen.
Er wartete schon so lange, dass bereits der neue Tagesprophet erschienen war. Abwesend warf er einen Blick auf die Titelseite, die aber augenblicklich seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Eine Schönheit in einem roten Kleid schritt auf dem Titelbild elegant die Eingangstreppe hinunter .
Er hatte es gewusst, sie war doch keine Fremde gewesen.
Und doch ließ ihn die Bildunterschrift stutzen.
Wunderschön präsentierte sich an diesem Abend die baldige Verlobte des Veranstalters Jeremy Bonham: Cerise Dubois.
Sie war also mit dem Eigentümer des St. Mungos zusammen? Ob er wollte oder nicht, dies zu erfahren versetzte seinem Herzen einen Stich.
„Mr. Malfoy?“ Das Aussprechen seines Namens holte ihn zurück in die Gegenwart. Er drehte sich zu der Frau um, die ihn angesprochen hatte. „Ich denke, sie sollten sich beeilen!“ Sie lächelte ihn an und ging ihm voran zurück zu Astorias Krankenzimmer.
Als er seine Frau sah, verdrängte er Cerise aus seinen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf Astoria.
Nur wenige Minuten später hielten die beiden ihren Sohn in den Armen.
Scorpius Hyperion Malfoy.


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