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Fanfiction

Davina Calcott - Licence to kill - Kapitel 12 - Ist das das Ende?

von Ginny_Granger

Ich hatte schon damit gerechnet, als nächstes schlimm verletzt zu Boden zu sinken, hatte unendliche Schmerzen erwartet, doch da war nichts. Etwas erstaunt öffnete ich die Augen und mein Blick fiel sofort auf Draco, der mit unzähligen Wunden vor mir auf dem Boden lag und hustend nach Luft rang. Es war ein schrecklicher Anblick, ihn so zu sehen schmerzte beinahe so sehr, wie wenn ich selbst von dem Fluch getroffen worden war.
Wütend wandte ich mich zu Roxelle um, die fies grinsend ihren Zauberstab auf mich gerichtet hielt. „Oh, wie süss, er wollte dir doch tatsächlich das Leben retten. Tja, nur schade, dass er dir jetzt nicht mehr helfen kann!“ Bedrohlich schritt sie auf mich zu und sie glich in dem Moment ihrer Mutter mehr denn je zuvor.
„Denkst du, ich kann mich nicht selbst verteidigen? Ich schwöre dir, ich werde dich jedes bisschen Schmerz, dass du Draco zugefügt hast, selbst doppelt so schlimm fühlen lassen! Crucio!“ Ein Gefühl von unendlicher Macht durchflutete mich, während meine ehemals beste Freundin sich auf dem harten Steinboden krümmte.
„Davina!“, drang plötzlich eine Stimme wie aus weiter Ferne zu mir durch.
„Hör auf, Davina! Du bringst sie noch um!“ Fred versuchte, mir meinen Zauberstab zu entreissen, doch ich schüttelte ihn ab.
„Ihr Leben ist mir egal! Sie soll nur dafür büssen!“, sagte ich wahrheitsgemäss und dabei kam die Todesserin in mir zum Vorschein, von der ich mich wohl doch noch nicht ganz verabschiedet hatte.
„Sie wird dafür büssen! Denk nur an all die Jahre, die sie in Askaban verbringen wird! Den Tod hat sie nicht verdient, sie erwarten viel schlimmere Dinge!“
Fred legte einen Arm um mich und ich liess den Zauberstab endlich sinken. Ich war ihm dankbar, dass er mich aufgehalten hatte, denn selbst wenn Roxelle tot wäre, hätte sie nicht genug Busse getan, um all ihre Taten wiedergutzumachen. Das würde sie niemals können.
Ich wandte mich von der reglosen, am Boden liegenden Gestalt ab, um die sich jetzt Ron und Fred kümmerten, und kniete mich hastig zu Draco, um seine Wunden zu heilen. Hermine war ebenfalls zur Stelle und zusammen murmelten wir gefühlte unzählige Beschwörungen und meine Hoffnung darauf, dass er überlebt hatte, sank mit jeder weiteren. Wie konnte ich nur so dumm sein und mich erst um Roxelle kümmern, anstatt der Liebe meines Lebens zu Hilfe zu eilen. Traurig gestand ich mir ein, dass ich ihn nicht verdient hatte, aber er nun wohl nicht mehr die Möglichkeit hatte, jemanden zu finden, der seiner würdig war.
Weinend sank ich über seiner Brust zusammen, das Blut, das auf seinem Shirt klebte und nun meine Hände und mein Gesicht befleckte, war mir egal. Ich wollte ihm nur noch einmal nahe sein, ein letztes Mal. Der Gedanke daran, dass ich nun nie wieder in seine wunderschönen, liebevollen blauen Augen sehen konnte, er nie wieder seine starken Arme um mich schlingen und mir sagen würde, dass alles wieder gut wird, schmerzte so sehr, dass ich nur noch mehr schluchzte und dementsprechend heftig erschrak, als Draco unter mir sich plötzlich regte und laut zu husten begann.
Ich griff nach der Wasserflasche, die ich von meiner Tour durch den Wald immer noch bei mir trug, und reichte sie Draco, damit er etwas davon trinken konnte.
„Bei Merlin, ich dachte, du wärst tot! Ich habe schon geglaubt, ich hätte dich für immer verloren!“ Ich schlang meine Arme um seinen Hals, immer darauf bedacht, ihm nicht weh zu tun, aber ich war glücklicher denn je, als er meine Umarmung erwiderte.
„Tja, wie du siehst lebe ich.“
„Warum hast du das getan, Draco? Du hast dein Leben für mich riskiert. Wieso?“, hauchte ich.
„Weil ich dich liebe! Ich würde alles für dich tun, das hat sich auch nach allem, was passiert ist, nicht geändert.“
„Aber warum ich? Du solltest mit jemandem zusammen sein, der deine Grossherzigkeit, deine Aufrichtigkeit und deine Liebe verdient. Das tue ich nämlich nicht!“
„Das ist nicht wahr! Du bist die Einzige, mit der ich zusammen sein will und das wirst du immer sein, egal wer versucht, einen Keil zwischen uns zu treiben. Das wird nicht funktionieren! Niemals!“
Aufgrund von seinen Worten liefen mir schon wieder Tränen über die Wangen und ich beugte mich zu ihm hinab, um seine bebenden Lippen zu küssen. Als ich mich wieder aufrecht hinsetzte, lächelte er und versuchte ebenfalls, sich in eine sitzende Position zu bringen.
„Tu das nicht! Du hast bestimmt immer noch starke Schmerzen!“, versuchte ich, ihm sein Vorhaben auszureden, doch er liess sich nicht beirren.
„Das wird mich schon nicht umbringen.“, winkte er ab und nahm mich in seine Arme. „Es wird alles gut, das verspreche ich dir.“ Seine Worte waren nicht mehr als ein leises Flüstern und doch steckte dermassen viel Überzeugung und Optimismus darin, dass ich gar nicht anders konnte, als ihm zu glauben. Darüber hinaus war ich undenkbar erleichtert, ihn das sagen zu hören, zumal ich noch vor wenigen Minuten gedacht hatte, er wäre tot.

Einige Augenblicke später lösten Draco und ich die Umarmung und ich half ihm gerade dabei, wieder auf die Beine zu kommen, als ich bemerkte, wie ruhig es in der Grossen Halle war. Zur ruhig.
Harry und Voldemort standen mitten im Raum, die Zauberstäbe gegeneinander erhoben und sich abwartend ansehend.
„Warum gibst du nicht einfach auf, Harry Potter? Du weisst genau, es kann nur einen geben und das werde ich sein, etwas anderes steht ausser Frage.“ Meinte Voldemort, doch Harry dachte gar nicht daran.
„Ich kann dich töten, Tom, und das weisst du. Jetzt bist es nur noch du, keine Horkruxe mehr. Es ist also ein fairer Kampf.“
Nun wurde Voldemort wütend. „Niemand kann mich töten, nicht einmal du, Harry Potter, und nicht einmal jetzt, wo es ein fairer Kampf zu sein scheint. Ich habe den Elderstab in meinem Besitz, den mächtigsten Zauberstab, den es gibt und dagegen kannst selbst du nichts ausrichten!“
„Oh, und ob ich das kann. Er dient dir nicht, Tom, er wird dir niemals dienen, also sieh besser zu, dass du eine andere Waffe findest, denn mit dieser wirst du nicht sonderlich weit kommen.“
„Und warum sollte er mir nicht dienen? Ich habe Severus getötet und dieser hat mir selbst gesagt, dass er es war, der Dumbledore damals entwaffnet hat!“
„Tja, dann hat Snape wohl gelogen. Es war Draco, der Dumbledore auf dem Astronomieturm entwaffnet hat!“ Ich schaute Draco verwundert an. Snape hatte ihm das Leben gerettet, indem er Voldemort belogen hatte, wofür er selbst mit dem Tod hatte bezahlen müssen. Er war wahrlich einer der mutigsten Menschen, die ich kannte und es war nur ihm zu verdanken, dass Draco heute neben mir stand.
„Das wird kein Problem sein, wenn ich erst einmal dich vernichtet habe, kann ich mich später noch um Draco kümmern!“ Draco neben mir grinste schadenfroh, als er hörte, was Voldemort vorhatte. Wie konnte er nur grinsen? Hier ging es immerhin um sein Leben! Ich verstand aber schlagartig, was ihn so belustigte, als Harry weiter redete. „Das brauchst du nicht. Der Elderstab dient auch Draco nicht. Jedenfalls nicht mehr, seit Draco sich von mir entwaffnen liess. Freiwillig. Seitdem dient der Elderstab mir und du kannst gern versuchen, mich damit umzubringen, aber ich bezweifle, dass er seinem rechtmässigen Besitzer schaden wird.“
Nun war Voldemort richtig wütend. „Elende Lüge!“, schrie er und schon einen Augenblick später schoss ein grüner Lichtblitz aus seinem Stab hervor. Harry reagierte jedoch sofort mit seinem allseits bekannten „Expelliarmus“ und es ertönte ein lauter Knall wie von einer Kanone, als Grün auf Rot traf.
Goldene Flammen brachen hervor und kennzeichneten die Stelle, an der die beiden Zauber zusammenstiessen und nur wenige Sekunden später sah man Voldemorts Zauberstab durch die Luft fliegen, direkt auf Harry zu, der ihn mit der Leichtigkeit eines jahrelangen Suchers auffing, während Voldemort mit ausgebreiteten Armen langsam, wie in Zeitlupe, nach hinten fiel und nur noch eine leblose Hülle war, als er nach einer scheinbaren Ewigkeit mit dem Rücken am Boden aufschlug.
Voldemort war tot, getötet durch seinen eigenen zurückprallenden Fluch, weil er nicht hören wollte und zu stolz war, um die eindeutigen Signale wahrzunehmen.
Eine winzige Sekunde lang herrschte merkwürdige Stille, blieb der Schrecken dieses Augenblicks in der Schwebe, bis auf einmal laute Jubelschreie und erleichtertes Seufzen von allen Seiten ertönten. Es war zu Ende, endgültig vorbei.
Harry stand da, in jeder seiner Hände einen Zauberstab, während er ungerührt auf die leblose Hülle seines toten Feindes herabblickte, zu diesem schrecklichsten aller Lebewesen mit dem weissen, ausdruckslosen Gesicht, den roten, schlangenartigen Augen, die immer noch geöffnet waren und ausdruckslos in die Ferne starrten.

So richtig glauben konnte ich es noch immer nicht, ich denke, das konnte niemand, aber als Draco mich in eine erleichterte Umarmung zog, wurde mir mehr und mehr bewusst, dass es tatsächlich passiert war. Ich bemerkte, wie mir ein paar Tränen die Wangen hinab liefen und wahrscheinlich hätte ich es in jedem anderen Moment zu unterdrücken versucht, aber in diesem Moment liess ich ihnen freien Lauf und begrüsste sie sogar. Ich konnte und wollte die anhaltende Freude und Erleichterung nicht unterdrücken, sie war einfach zu willkommen nach dieser Tortur, die wir hatten ertragen müssen.

Harry wurde nun selbstverständlich von allen überlebenden herzlich umarmt, ihm wurden Worte des Dankes zugesprochen und man rühmte ihn für seine Taten. Zwar war auch er froh, dass Voldemort tot war, aber man konnte sehen, wie unangenehm es ihm war, dass die Leute ihn alle so bedrängten. Deshalb beschlossen Draco und ich, noch etwas zu warten, bevor wir das Gespräch mit dem Schwarzhaarigen suchen würden und ich startete erneut einen Versuch, Dracos verbleibende Wunden zu heilen, obwohl sowieso feststand, dass er sich für eine Zeit in ärztliche Behandlung würde begeben müssen.

Am Abend fand in der grossen Halle ein riesiges Fest statt, bei dem nicht nur alle Kämpfer anwesend waren, sondern auch viele Ministeriumsangestellte (obwohl ich diese Feiglinge am liebsten gleich wieder zur Tür heraus gejagt hätte) und natürlich alle unschuldig Inhaftierten aus Askaban, die inzwischen wieder freigelassen worden waren. Es war rührend, die emotionalen Wiedersehen zu beobachten, doch es machte mich auch ziemlich traurig, denn immerzu musste ich daran denken, dass ich keine Familie mehr hatte, mit der mich solch enge Gefühle verbanden. Der Einzige, der mir blieb, war Draco, doch dieser war momentan ebenfalls mit seinen Eltern beschäftigt, was ich selbstverständlich vollkommen verstehen konnte.
Völlig in meinen Gedanken versunken, bemerkte ich zuerst nicht, wie zwei Personen sich neben mich setzten und mir von beiden Seiten einen Arm um die Schulter legten.
„Solltet ihr nicht bei euren Familien sein?“, wandte ich mich an Ginny und Hermine, als ich sie bemerkt hatte.
„Nur dank dir ist meine noch vollständig.“, bemerkte Ginny. „Vielen Dank dafür. Ich lag anfangs wirklich falsch, was dich betrifft. Ich habe immer gedacht, du wärst egoistisch und würdest immer nur das tun, woraus du den grössten Nutzen ziehen kannst, ganz ohne auf deine Mitmenschen zu achten. Ein typischer Todesser eben. Aber als du dich vor Fred gestellt hast, hast du automatisch auch dein eigenes Leben auf 's Spiel gesetzt, nur um ihn zu retten. Das war wirklich sehr selbstlos von dir, Davina.“
Ich lachte freudlos auf. „Tja, und wenn Draco nicht gewesen wäre, würde ich nun auch nicht mehr unter den Lebenden weilen. Nur meinetwegen wurde er verletzt, nur weil ich Bellatrix umgebracht habe.“
„Glaubst du wirklich, Roxelle hätte dich weniger intensiv angegriffen, wenn du ihre Mutter nur geschockt hättest? Du darfst dir nicht so viele Vorwürfe machen, Davina. Immerhin hast du dich gegen Voldemort gestellt, etwas, wofür viele andere nicht den Mut aufgebracht haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Todesser dich darum beneiden, dass du dich getraut hast, ihm zu widersprechen.“
Ich blickte auf meine Hände. Hermine hatte schon recht, aber machte dieser einzige Tag, an dem ich für die gute Seite gekämpft hatte, wirklich alles wieder gut, was ich falsch gemacht hatte? Meine Absichten, mit denen ich nach Hogwarts gekommen war, waren so düster gewesen und einmal mehr fragte ich mich, wie es möglich war, dass sich ein Mensch innert wenigen Monaten derart verändern konnte. Konnte es sein, dass wirklich all dieser Egoismus, diese Brutalität und der Hass gegenüber so vielen Personen nun einfach verschwunden war? Dass diese Dinge, die mich früher ausgezeichnet hatten, sich in Treue, Selbstlosigkeit und Freundlichkeit verwandelt hatten?
Ich hatte schreckliche Angst, dass meine früheren negativen Eigenschaften noch immer tief in meinem Innersten ruhten und irgendwann wieder hervorbrechen würden, dass ich damit die Menschen, die ich liebte, oder vielmehr Draco, enttäuschen würde.
Und konnte es sein, dass dieser mir alles verziehen hatte? Einfach so?

Obwohl man mir von allen Seiten gut zuredete, musste ich immerzu über diese Fragen nachdenken. Sie gingen mir durch den Kopf, als ich Wochen später zusammen mit allen anderen Kriegshelden für meine Taten geehrt wurde, ich dachte darüber nach, als ich dabei half, Hogwarts und seine Umgebung wieder aufzubauen und ich konnte sie auch nicht vergessen, als ich all die Kartons in Dracos und meine neue Wohnung hinauf trug, die wir vor einigen Wochen gekauft hatten.
Und ich fragte mich immer wieder, ob das alles richtig war. Ob es für mich richtig war.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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