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Fanfiction

Davina Calcott - Licence to kill - Kapitel 10 - Schwindende Hoffnung

von Ginny_Granger

Nachdem ich mit Draco gesprochen hatte, fühlte sich alles so viel besser an. Ich weiss, das sollte man nicht sagen, während man mitten im Krieg gegen Todesser kämpfte, aber die Tatsache, dass wir uns sozusagen versöhnt hatten und ich mich nun Seite an Seite mit ihm den drohenden Gefahren stellte, gab mir Hoffnung und Kraft. Diese konnte ich aber leider nicht wirklich nutzen, denn schon bald unterbrach Voldemort die Schlacht mit seiner kalten, schneidenden Stimme.
„Ihr habt gekämpft“, hallte es von jeder Mauer wider, „heldenhaft gekämpft. Lord Voldemort weiss Tapferkeit zu schätzen.
Doch ihr habt schwere Verluste erlitten. Wenn ihr mir weiterhin Widerstand leistet, werdet ihr alle sterben, einer nach dem anderen. Ich will nicht, dass dies geschieht. Jeder Tropfen magisches Blut, der vergossen wird, ist ein Verlust und eine Verschwendung.
Lord Voldemort ist gnädig. Ich befehle meinen Streitkräften, sich sofort zurückzuziehen.
Ihr habt eine Stunde. Schafft eure Toten mit Würde fort, versorgt eure Verletzten.
Harry Potter, ich spreche nun direkt zu dir. Du hast deine Freunde für die sterben lassen, anstatt mir selbst gegenüberzutreten. Ich werde eine Stunde lang im Verbotenen Wald auf dich warten. Und nur auf dich. Wenn du nach Ablauf dieser Stunde nicht zu mir gekommen bist, dich nicht ergeben hast, dann beginnt die Schlacht von neuem. Diesmal werde ich selbst in den Kampf ziehen, Harry Potter, und ich werde dich finden, und ich werde jeden Einzelnen, ob Mann, Frau oder Kind, bestrafen, der versucht hat, dich vor mir zu verstecken. Eine Stunde.“
Danach waren alle Todesser wie vom Erdboden verschluckt und die übrig gebliebenen Kämpfer sahen sich verzweifelt an. Jeder hier wusste, wie ernst Voldemort es mit seiner Drohung meinte und wir wussten auch, dass Harry dies niemals geschehen lassen würde. Mir persönlich war klar, dass Harry dem Ruf Voldemorts nachgehen würde, auch wenn ich inständig hoffte, dass es einen anderen Weg geben würde.
Wir folgten den anderen in Richtung der Grossen Halle, wo sich scheinbar die Toten und Verletzten befanden. Tonks' Körper hatte man, wie ich herausfand, als ich ihn holen wollte, bereits gefunden und zu den anderen gebracht, wo nun Familie und Freunde sie umringten und um sie trauerten.
Es war ein schreckliches Bild. Absolut jedem rannen Tränen über die Wangen, angesichts der vielen Verluste, und überall wurden Schwerverletzte versorgt, darunter auch Arthur Weasley mit blutüberströmtem Arm, Lavender Brown mit einer schrecklich schmerzhaft aussehenden Bisswunde und Seamus, der wohl einen 'Sectumsempra' abbekommen hatte. Snape hatte seine Tricks also nicht für sich behalten.
„Sieh mal.“ Draco deutete auf die Gruppe Menschen, die Tonks umrundeten. Zwischen ihren Füssen konnte man zwei Gesichter erkennen. Tonks lag auf dem Boden, regungslos und blass, aber so friedlich, als würde sie bloss schlafen. Und neben ihr lag ihr Mann Remus, ebenfalls tot. „Sie haben es wohl beide nicht geschafft. Die Welt ist wirklich ziemlich ungerecht, nicht wahr?“ Man konnte Draco ansehen, wie traurig und beunruhigt er war. Der kleine Teddy Lupin hatte gerade seine Eltern verloren und es bestand die Chance, dass Draco genau das gleiche passiert war. Er blickte sich suchend im ganzen Raum um, doch von seinem Vater war weit und breit keine Spur.
„Es geht ihm sicher gut.“, versuchte ich, ihn zu beruhigen und legte ihm sanft meinen Arm auf die Schulter.
„Das sagt sich so einfach. Siehst du ihn hier irgendwo?“
„Nein, Draco. Ich sehe ihn nicht unter den Überlebenden, aber eben auch nicht unter den Toten.“
„Und was ist, wenn Voldemort ihn mitgenommen hat? Dann erwartet ihn viel Schlimmeres als der Tod!“
Draco wollte sich schon auf die Suche nach Harry machen, um sich mit ihm zu beraten, doch er blieb wie angewurzelt stehen, als zwei Gestalten in der Tür erschienen.
„Mum, Dad!“ Er rannte los und schloss die beiden erleichtert in die Arme. „Ich bin so froh, dass es euch gut geht!“
„Und was sollen wir dann sagen? Du hast an vorderster Front gekämpft, wir hatten solche Angst um dich, mein Schatz!“ Narzissa drückte ihren Sohn fest an sich und Lucius hatte einfach nur die Augen geschlossen, ihm war buchstäblich anzusehen, wie gross der Stein war, der ihm gerade vom Herzen gefallen war.
„Aber was machst du eigentlich hier, Mum? Ich dachte, du wärst –“
„Nein, bin ich nicht. Ich wollte mich auch nicht mehr verstecken, während ihr hier alle kämpft. Ich hätte es nicht ertragen, nicht zu wissen, was mit euch passiert!“
Ich beschloss, die kleine Familie während ihres Wiedersehens eine Weile allein zu lassen und wollte mich gerade auf die Suche nach Hermine machen, als diese plötzlich völlig ausser Atem auf mich zu gerannt kam.
„Davina, Draco! Ihr müsst unbedingt mitkommen! Harry ist verschwunden, wir müssen ihn sofort suchen!“
Draco entschuldigte sich bei seinen Eltern, die das aber vollkommen zu verstehen schienen, und rannte gemeinsam mit Hermine, Ron, Neville und mir aus der Grossen Halle.
„Was ist denn eigentlich passiert?“, wollte ich wissen, als wir scheinbar ziellos durch das Schloss eilten.
„Harry war bei uns, als wir in die Halle kamen, aber als er gesehen hat, wer alles für ihn gestorben ist, hat er es nicht mehr ausgehalten. Ich dachte, er wollte nur kurz an die frische Luft, aber er ist nicht mehr wiedergekommen. Ihr glaubt doch nicht etwa, dass er in den Wald gegangen ist?“
Wir sahen uns alle schweigend an, denn uns war klar, dass das genau Harrys Art wäre. Lieber würde er verschwinden, wenn niemand es bemerkte, als dass es einen riesen Wirbel darum gab und ihn alle aufhalten wollten.
Neville war mittlerweile kreidebleich und Hermine rollten ununterbrochen Tränen über die Wangen, während sie in Ron 's Armen lag, der versuchte, sie zu trösten, obwohl er selbst völlig ausgelaugt war. Erschöpft und niedergeschlagen lehnte ich mich an Draco, der sofort seine Arme um meinen Körper schlang und mir ins Ohr flüsterte, dass alles wieder gut werden würde.
„Harry!“, rief Neville plötzlich, als wir alle es am wenigsten vermuteten. Wir folgten seinem Blick und tatsächlich kam gerade ein lebendiger Harry Potter auf uns zu.
„Wir dachten, du wärst im Wald!“, rief Hermine und wollte ihn schon umarmen, doch er hielt sie mit einer abwehrenden Bewegung davon ab.
„Da gehe ich jetzt hin.“, antwortete er schlicht und wollte sich einfach an uns vorbei drängen, jedenfalls bis Neville ihn bestimmt zurück hielt.
„Überleg' dir das zwei Mal, Harry. Vielleicht kommst du nie mehr zurück.“
„Wenn das nötig ist, um euch alle zu retten, dann ist es das allemal wert. Hört mal, ich will es für uns alle nicht noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist. Eigentlich solltet ihr gar nicht mitbekommen, wie ich gehe, denn ihr hättet sowieso keine Chance, mich daran zu hindern. Ich habe mit Dumbledore gesprochen und dadurch Dinge erfahren, die es mir unmöglich machen, Voldemort 's Aufforderung nicht nachzukommen. Es ist meine Bestimmung, versteht ihr? Seit Voldemort damals in Godric 's Hollow meine Eltern und auch beinahe mich getötet hat, ist es so vorbestimmt. Ich habe keine Wahl. Versucht es also bitte gar nicht erst, es hat nämlich keinen Zweck.“
„Aber –“ Ron wollte trotzdem protestierten und seinen besten Freund daran hindern, dem Tod direkt in die Arme zu laufen, doch Harry hob abwehrend die Hände.
„Ron, bitte. Hast du mir denn eben nicht zugehört? Aber ihr habt schon recht, ich kann nicht einfach so gehen.“
Ron atmete hörbar aus.
„Ihr müsst mir versprechen, und damit meine ich euch alle, dass ihr, wenn ihr die Gelegenheit bekommt, die Schlange tötet.“
„Nagini? Was hat die denn mit der ganzen Sache zu tun?“, wollte ich argwöhnisch wissen.
„Vertraut mir einfach, sie muss unter allen Umständen getötet werden. Und kümmert euch um alle. Ihr müsst ihnen erklären, wieso das alles so passiert ist. Sie haben alle ein Recht, das zu erfahren.“
„Harry, bitte geh nicht! Wir alle kämpfen weiter, das ist dir bewusst und wir könnten gewinnen.“
„Ja, Hermine, das ist mir bewusst. Aber genau diese Tatsache macht es mir unmöglich, nicht zu gehen. Ihr alle würdet für mich sterben, doch das kann ich nicht zulassen, wo ich doch die Gelegenheit habe, das alles zu beenden, ohne, dass noch jemand sein Leben lassen muss.“
Sie wusste, genau wie wir anderen, dass er Recht hatte und dass die Diskussion hiermit endgültig beendet war.
„Vertraut einander, das ist das Allerwichtigste! Und ihr wisst, dass ich euch ebenfalls vertraue. Ich bin sicher, ihr alle werdet das richtige tun, darum werde ich das jetzt auch. Das bin ich dieser Welt schuldig.“ Mit diesen Worten rannte Harry davon, unwillig, sich von noch jemandem aufhalten zu lassen.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Neville beinahe emotionslos, als wir uns auf den Weg zurück zur Grossen Halle machten.
„Ihr habt es gehört. Wir müssen uns um diese Schlange kümmern und allen Kämpfern, die gerade hoffnungsvoll auf Neuigkeiten warten, den Tag noch ein wenig mehr vermiesen, indem wir ihnen sagen, dass der grosse Held und unsere einzige Rettung sich gerade sein eigenes Grab geschaufelt hat.“
„Draco!“ Empört schaute ich ihn an. „Hör auf, so zu reden! Du wirst sicher nicht derjenige sein, der vor die Leute tritt. Wir haben schon genug Tote, da brauchen wir nicht noch dutzende Selbstmorde auf Grund deiner feinfühligen Worte!“
„Und wer wird reden? Ich weiss, wir alle sind da nicht gerade scharf drauf, aber jemand muss es ja machen.“
Eine Weile war es still, nachdem Ron seine Frage geäussert hatte, bis Hermine schliesslich seufzte. „Na schön, ich mache es. Aber es könnte sein, dass ich eure Hilfe brauche.“
„Das verstehen wir. Wir müssen jetzt zusammen halten, egal was kommt!“, bekräftige Neville und marschierte bestimmt voran durch die Tore der Grossen Halle.

Die Ansprache dauerte äusserst lange und man konnte unverkennbar in den Augen der verbliebenen Kämpfer erkennen, wie mit jedem von Hermines Worten mehr von ihrer Hoffnung dahinschwand. Viele von ihnen sanken verzweifelt zu Boden, als sie hörten, wo Harry sich gerade befand und einige hatten ihn sogar schon für tot erklärt. Wir versuchten vergeblich, sie zu beruhigen und uns war selbst klar, dass es keinen Sinn hatte, noch länger auf sie einzureden. Im Moment konnten wir einfach nur warten.

„Winky entschuldigt sich für die Störung, Miss, aber Winky glaubt, dass sie etwas gesehen hat, das Sie interessieren könnte.“ Eine kleine, magere Hauselfe war urplötzlich neben Hermine aufgetaucht, die erst einmal vor Schreck zusammengezuckt war, ehe sie die Elfe gutmütig musterte und sie fragte, was es denn gäbe. Bisher hatte bedrückte Stille in der Halle geherrscht, ausnahmslos jeder wartete auf Neuigkeiten und nicht einmal Fred und George, die sonst alles daran gesetzt hätten, die Stimmung zu heben, redeten. Nun aber starrten alle gebannt auf Winky, die Hermine aufgeregt etwas ins Ohr flüsterte und danach wieder disapparierte. Hermine sprang alarmiert auf und rannte aus der Halle, woraufhin ihr natürlich alle folgten.
Draussen sahen wir dann, was Winky in solche Aufregung versetzt hatte und uns drehte sich der Magen um.
Die Todesser schritten über die Brücke, eine lange Kolonne von schwarzgekleideten Gestalten, allesamt höhnisch grinsend, und angeführt wurden sie natürlich von Voldemort persönlich, der barfuss und mit grossen Schritten immer näher kam. Neben ihm schlängelte sich Nagini ebenso schnell voran und mitten im Gedränge der Todesser konnte ich Hagrid ausmachen.
Verwundert riss ich die Augen auf. Was hatte er denn dort zu suchen? Seinem Blick zu Folge war er wohl nicht freiwillig bei ihnen und nur Sekunden später konnte ich auch die Seile sehen, mit denen er gefesselt worden war und nun von den Todessern vorangetrieben wurde. Doch dies war noch nicht einmal das Schlimmste an dieser Szene, denn Hagrid trug etwas auf dem Arm. Es war aber nicht irgendetwas, es war ein unbeweglicher, schlaffer Körper, die Klamotten mit Dreck beschmiert und einige Schürfwunden im Gesicht und an den Händen. Seine schwarzen Haare fielen ihm wie eh und je in die Stirn und auch seine Brille befand sich am altbekannten Platz, nur das Leuchten in seinen grünen Augen fehlte. Sie waren geschlossen und so wie er aussah, würden sie sich wohl auch nicht mehr öffnen.

Um mich herum ertönten entsetzte Schreie und unterdrücktes Schluchzen, doch ich selbst bekam das gar nicht richtig mit. Alles vor meinen Augen verschwamm urplötzlich und ich wäre wohl zu Boden gesunken, wenn Draco mich nicht festgehalten hätte. Unser aller Alptraum war eingetroffen, Harry war von uns gegangen. Dahin war sie, die Hoffnung auf einen Sieg, auf den verdienten Frieden und ein gewöhnliches Leben danach. Das alles konnten wir wohl nun vergessen, nicht auszudenken, welche Zukunft uns nun vorbestimmt war.
In mir brach gerade all das zusammen, was ich in den letzten Stunden und Tagen so verzweifelt aufrecht zu erhalten versucht hatte, und man konnte spüren, dass es so vielen anderen gerade gleich ging. Unsere Hoffnung war gestorben, just in dem Moment, in dem auch Harry gegangen war.


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit