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Fanfiction

Davina Calcott - Licence to kill - Kapitel 1 - Die Aufgabe

von Ginny_Granger

Ein wenig nervös schritt ich die langen dunklen Gänge entlang. Was würde mich wohl diesmal erwarten? Das letzte Mal, als wir so kurzfristig zu einem Treffen zusammenberufen wurden, war dieses nicht gerade glimpflich ausgegangen. Jedenfalls nicht für Narzissa Malfoy, die allein dafür büssen musste, dass ihr Mann und ihr Sohn versagt hatten. Der Dunkle Lord mochte es überhaupt nicht, wenn sich in seinen Reihen unzuverlässige Todesser befanden und er hielt es dann immer für das Beste, diese so schnell wie möglich zu entfernen. Lucius hatte das wohl erwartet und war geflohen, sodass Narzissa allein dem Dunklen Lord zum Opfer gefallen war. Draco hatte nur stumm dagesessen und seine Hände betrachtet, während man seine Mutter gefoltert hatte. Mir war es immer noch ein Rätsel, warum der Dunkle Lord nicht auch ihn qualvoll hingerichtet hatte, immerhin hatte Draco genauso versagt, wie sein Vater. Doch aus irgendeinem Grund wollte der Dunkle Lord ihn wohl noch hier behalten, auch wenn ich nicht verstand, aus welchem.
Heute aber war Draco nicht da. Sowieso befanden sich heute nur sehr wenig Leute im Raum. Meine Mutter Eliza und mein Vater Henry, Bellatrix Lestrange mit ihrem Mann, Fenrir Greyback und natürlich der Lord selbst. Aber warum war ich hier? Offenbar war das eines dieser Treffen, bei denen nur die engsten Vertrauten des Dunklen Lords anwesend waren, warum also wollte er auch mich dabei haben?
Natürlich sprach ich diese Frage aber nicht laut aus, das wäre äusserst töricht. Ich setzte mich nur schweigend und wartete darauf, was weiter passieren würde.
„Seid gegrüsst, meine Freunde.“, begann der Dunkle Lord nach einer Weile, erfüllt von schneidender Stille. „Ihr fragt euch offenbar, weswegen ihr hier seid. Keine Sorge, es ist nicht so, wie letztes Mal.“, fuhr er fort und die Art und Weise, wie er diese Worte sagte, liess mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich mochte es nicht, wenn er so sprach. Er hatte einen freundlichen Plauderton aufgesetzt, als würde er mit uns über das Wetter reden, und doch war seine Stimme so kalt und tödlich wie eh und je. Es klang so falsch.
„Heute habe ich mit euch etwas ganz besonderes zu bereden. Es geht um unser jüngstes Mitglied.“ Plötzlich fixierte er mich mit seinen ruhigen aber doch so mörderischen Schlangenaugen und ich spürte auch die Blicke aller anderen Anwesenden.
„Ich bin mir sicher, du freust dich, zu hören, dass ich eine Aufgabe für dich habe, Davina.“ Mittlerweile war er aufgestanden und hinter meinen Stuhl getreten. Ich traute mich nicht, mich nach ihm umzuwenden, immerhin war er ja der Dunkle Lord.
„Erinnerst du dich noch daran, wie ich vor einer Weile Draco Malfoy verschont habe? Ich habe ihn am leben gelassen, aber nicht etwa aus Mitleid, sondern weil ich von ihm erfahren will, wo sich sein Vater versteckt. Und da kommst du ins Spiel, meine Liebe. Du wirst das nächste Jahr in Hogwarts verbringen und dich mit ihm anfreunden, um an die Informationen zu kommen, die ich benötige, um diesen Verräter Lucius endlich zu fassen und ihn für seine Vergehen zu bestrafen. Und wenn wir Draco nicht mehr brauchen, wird es auch deine Aufgabe sein, ihn umzubringen.“ Als der Dunkle Lord geendet hatte, drehte ich meinen Blick im Kreis. Mein Vater lächelte, stolz, dass seine Tochter nun endlich auch dem Dunklen Lord diente und die Augen meiner Mutter strotzten ebenfalls vor Bewunderung und Gefallen. Bellatrix Lestrange schien jedoch eher enttäuscht zu sein, offenbar hätte sie auch gern eine Aufgabe von ihrem Gebieter bekommen, doch dieser würdigte sie keines Blickes. Es war sowas wie ein offenes Geheimnis, dass die gute Bellatrix wohl ein wenig mehr als nur Loyalität für unseren Lord empfand, doch entweder bemerkte dieser es schlichtweg nicht, oder es war ihm egal. Wohl eher das zweite, denn sogar Avery und Nott hatten es schon bemerkt und die beiden waren wirklich dumm wie Brot.
Der Vierte, der noch am Tisch sass, Fenrir Greyback, schien an der ganzen Situation überhaupt nicht interessiert zu sein. Er starrte nur leer geradeaus und schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Vielleicht hatte er erwartet, Draco Malfoy selbst umbringen zu dürfen, doch nun, da der Dunkle Lord mir diese Aufgabe zugeteilt hatte, war sein Interesse scheinbar vollends verflogen.
Um ehrlich zu sein, gefiel mir die Aufgabe sehr. Diesen Draco hatte ich noch nie gemocht, er war nichts als ein dreckiger Verräter, der es aber erstaunlicherweise noch geschafft hatte, einige seiner Freunde zu halten, obwohl seine Familie ihren Ruf total ruiniert hatte.
„Nun, was sagst du, Davina.“, holte mich der Dunkle Lord urplötzlich aus den Gedanken. Bisher hatte er nur still dagestanden und nichts gesagt, sodass ich beinahe vergessen hatte, wo ich mich befand.
„Es wäre mir eine Ehre, Euch zu dienen, mein Lord.“ Nun blickte ich ihn geradewegs an.
„Es freut mich, das zu hören. Und falls du es schaffen wirst, was ich doch sehr von dir hoffe, werde ich dich natürlich auch entsprechend belohnen. Sobald ich Lucius Malfoy habe und sein Sohn tot ist, wirst du dein dunkles Mal erhalten.“ Innerlich freute ich mich gerade sehr, doch wusste ich aus Erfahrung, dass ich dies nicht nach Aussen zeigen durfte. Mir selbst war dieser Fehler zwar noch nie unterlaufen, aber meine Eltern hatten mir von einigen Anhängern des Dunklen Lords erzählt, die nicht ganz so geschickt vorgegangen waren.
Also nickte ich einfach nur neutral.
„Ihr dürft nun gehen.“, verkündete der Dunkle Lord und wir erhoben uns Augenblicklich, denn entgegen seiner Ausdrucksweise war dies keinesfalls eine Aufforderung, sondern ein überaus ernst gemeinter Befehl.

Wir verliessen das Anwesen der Lestranges, das neuerdings für die Treffen der Todesser benutzt wurde, und apparierten nach Hause.
„Welche Ehre, wie sehr der Dunkle Lord dir doch vertraut! Stell dir nur vor, welche Anerkennung uns das einbringen wird! Man wird noch lange nachdem unser Lord den Krieg gewonnen hat, von uns reden!“, schwärmte meine Mutter und mein Vater nickte zustimmend. Manchmal fragte ich mich, ob Eltern eigentlich nur dazu da waren, um von den Aktivitäten ihrer Kinder zu profitieren und diese zu ihrem eigenen Zweck zu nutzen, oder ob Eltern auch noch andere Zwecke hatten. Mir jedenfalls waren keine bekannt. Schon seit meiner Geburt hatte ich nie Liebe von meiner Mutter oder meinem Vater bekommen, nur immer neue Erwartungen, die sie an ihre einzige Tochter hegten.
„Ich würde sagen, du gehst jetzt gleich packen, der Zug nach Hogwarts geht schon am Sonntag.“, schlug mein Vater vor und war gleich danach schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Es kam kein „Wir sind stolz auf dich, mein Schatz“ oder „Du wirst das schon hinkriegen, nur Mut“. Nichts, das mich wissen lassen würde, dass sie sich trotz allem um mich sorgten und vor allem, dass sie mich liebten. Nichts, nur Stille.


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