von Elisabeth Adams
Elisabeth
Es ist dunkel und nicht heller geworden. Ich bin allein und ich vermute, dass ich schlafe. Ich kann mich auch nicht bewegen. Das im Geiste auf und abgehen zählt in meinen Augen nicht. Diese Stimme war eine Ewigkeit nicht mehr dagewesen oder zumindest kommt es mir so vor. Bin ich vielleicht tot so wie „Der Raum“ es gesagt, … oder gedacht hat? Das er oder wie auch immer mich getötet hat. Es heißt doch in den meisten Geschichten, dass man ein Licht sieht, aber hier ist absolute Dunkelheit. Gar nichts, kein Licht kein Tunnel. Nicht mal Boden. Hier bin nur ich und die abgrundtiefe Leere die mich umschließt.
Achgott du wirst ja immer poetischer, hör auf rumzuheulen. Die komplette letzte Stunde bist du zu einem depressiven Hamlet, Shakespeare Poeten geworden. Ich bin vielleicht ein uraltes ES das von Herrn Salazar Slytherin geschaffen wurde, aber so ein derartiges rum geheule musste ich mir bisher von niemandem außer Myrte anhören.
Wenn du mich in mir einsperrst oder umbringst oder … ach keine Ahnung. Dann rechne damit, dass ich rumheule. Ich habe nichts, nur mich und einen Greis in Gestalt eines Zimmers der du bist.
GREIS, du nennst mich greis. Die Kammer des Schreckens, die Brutstätte des Basilisken …Greis.
Ach komm hab dich nicht so, du hast selbst gesagt, dass du unwahrscheinlich alt bist.
Doch es ist wieder still. Er ist nicht mehr da. Wieder nur ich. Soll das so weiter gehen? Er wird mich sterben lassen. Nichts und niemand kann mich hier rausholen. So siehts nämlich aus, im Prinzip bin ich schon tot.
Eric
Wir kommen zu ihr gerannt, aber da lässt sich nichts machen. Sie liegt einfach nur da und ist vollkommen kalt. Als würde Eis durch ihre Adern fließen. Nach einer etwas längeren Untersuchung, weil es sehr schwer war das zu finden, entdecke ich endlich Puls und Atem. Bei letzterem bin ich mir aber nicht so sicher, weil Fred so laut schnauft. Ich hebe sie hoch und renne zum Ausgang. Fred dicht hinter mir.
Öffne dich sage ich deutlich in Parsel, aber nichts passiert, kein Lichtstrahl rein gar nichts. Ich renne die Wendel Treppe hoch und habe dem Rotschopf davor Elisabeth übergeben. Doch als ich oben ankomme, ist da nichts; alles dunkel abgeschlossen und aussichtslos. Ich mache Licht und widerhole öffne dich; nichts. Bitte öffne dich, keine Reaktion nach wie vor
Mach auf sagte ich mit mehr Nachdruck, ich schreie mir ungefähr eine halbe Stunde die Kehle trocken bis ich nur noch krächzte. Ich huste und gebe auf. In dem Moment erklingt eine Stimme in meinem Kopf.
Der Junge Darwson gibt auf. Erbärmlich, du kommst nicht einmal an deinen Vater ran, du bist nichts als ein untertan eines nutzloseren Jungen als du es bist. Wenn du weiterhin so ehrgeizlos bist, kommt ihr hier nicht raus.
Mit schlurfenden Schritten gehe ich die Treppe runter und lasse mich auf die letzte Fallen. Ich blicke in das Gesicht eines verzweifelten Erstklässlers und auf einmal tut es mir leid was ich über ihn gedacht und gesagt hatte. Er war hier in derselben Lage wie ich und sein nutzloses Verhalten kam auch nur von seiner Angst. Außerdem wollt er im Gegensatz zu mir hier eigentlich gar nicht sein. Er wollte von Anfang an oben bleiben Was ja auch das richtige gewesen wäre.
„Es tut mir leid. … wir sitzen hier fest!“
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