von Elisabeth Adams
„So. Da wir jetzt festgestellt haben, dass das nur als Einzel Gespräch funktioniert, schildern sie mir doch bitte was bei Ihnen war, Miss Adams.“ murrte mein Direktor zerknirscht.
„Also...“
Eine Woche zuvor
Ich ging den Gang entlang. Es war einer dieser Tage an denen man sowieso zu wenig schläft und einem dann auch noch möglichst viel Mist passiert. Also schlenderte ich ausgerechnet an Keils Gang vorbei.
„Ist das nicht die Kleine aus dieser wundersamen Schlammblut Familie? Gleich drei von diesen Fehlern.“ sagte er mit lauter höhnender Stimme, so dass es alle hören konnten.
Nachdem ich sie sehr erfolgreich ignoriert hatte, spürte ich eine starke Hand auf der Schulter. Es war Frank. Sein Gesicht war zu einer hämischen Grimasse verzogen.
„Niemand ignoriert Keil ungestraft!“
Ich blickte ihn an. „Kannst du eigentlich auch irgendwas außer deinem Herrchen hinterher zu laufen? Lass doch Keil seine Schlachten selbst schlagen.“ meinte ich in seine Richtung.
Es gab Schmunzeln und in einigen Ecken auch Gelächter. Frank lief vor Wut so rot an wie eine Tomate, wich aber ab von mir. Denn hinter mir war ein Siebtklässler aus Ravenclaw aufgetaucht.
„Bedroht mein kleiner Bruder wieder hilflose um sich stark zu fühlen? Du wirst es eh zu nichts bringen, weil du niemals mehr sein wirst als die Person die Keil die Füße küsst.“
Er blickte aus seinen vollkommen von Ekel erfüllten Augen auf seinen Bruder herab und verschwand dann. Danach zogen die vier ab.
Hier und Jetzt
Die Bloßstellung durch Franks Bruder habe ich weggelassen und es durch die Standpauke eines Vertrauensschülers ersetzt.
„Mh ok“ sagte Professor Mayer. „Danke für deine Aussage, Ich denke, damit kann ich etwas anfangen. Schicken sie mir bitte Eric herein, wenn Sie herausgegangen sind.“
Ich verlasse den Raum und sage Eric, dass er jetzt hochgehen soll.
Er kommt nach einer viertel Stunde zurück und Mike muss nach oben, danach Fred und dann Keil, danach Frank und zu guter Letzt nochmal wir alle.
„Da ich mir jetzt euch alle angehört habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese jungen Herren sich bei allen Mitschülern, die sie beleidigt haben, entschuldigen müssen und den von ihnen abgewählten Kurs Muggelkunde weiterhin besuchen müssen,“
„WAS!?“ stieß Keil dazwischen.
„Du hast mich schon verstanden. Also weiter im Text. Ihr müsst zudem die nächsten drei Wochen jeden Samstag zwei Stunden Nachsitzen.“
Die Münder von allen der Gruppe außer Erics klappten nach unten.
„Oh ich hab vergessen, dass ich noch 20 Hauspunkte abziehe.“
„Jetzt reicht’s aber langsam.“ meint Keil.
„Für jeden von euch, versteht sich.“
„Das ist ungerecht!“
„Wollt ihr ein Stück Schokolade bevor ihr geht?“
Keil blickt ihn entnervt an. „Nein wollen wir nicht.“
„Sind da Nüsse drin?“ kommt er aus Erics Ecke
„Nein“
„Dann gerne“ und er fischte sich ein Stück Schokolade aus der Schachtel.
Ich greife mir auch ein Stück und ziehe mit Fred zusammen ab.
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