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Fanfiction

Vorgeschichte ~ James und Lily - Back to life - Weihnachtstrubel

von jamely:3

Hi Leute, hier ein etwas längeres Kapitel von mir. Viel Spaß! :)
LG jamely:3

PS: Hoffe das Bild gefällt euch! Ich dachte ein weihnachtlicher Gruß schadet nicht. (Alice, Marlene, Jamie, die ihre Mütze fallen lässt, Mary, James, Lily, Severus, Sirius, Peter und Remus, der Peter die Schoki klaut)sollen dargestellt s
werden (von links nach rechts). Ich dachte, das hilft zur Orientierung, der Scanner ist uralt und kann das nicht mehr ganz genau zeigen.. :D
Aber jetzt viel Spaß mit dem Kap^^


Kapitel 5: Weihnachtstrubel:

Lily

Wir liefen ein paar Treppen hinunter, als wir den Gemeinschaftsraum verließen. Ich bereute es sogleich, es war eiskalt im Schloss und ich hatte nicht einmal meinen Umhang an. So liefen ich und James weiter, bis wir auf einen verlassenen Gang ziemlich weit unten ankamen.

„Also Lily, was willst du mir sagen?“ Er hatte Recht, was wollte und sollte ich sagen. Mist.

„Ähmm…“ Mein Herz schlug wie verrückt. „I-ich wollte fragen, was beim „Quidditch“ passiert ist. Ich kann mich nur noch an 2 Slytherins erinnern, die mir eine Falle gestellt haben, sonst an nichts mehr.“ „Und warum fragst du mich das?“ „Weil… Weil sich die anderen nicht erinnern konnten. Also die Mädchen.“ „Aber es saßen doch welche auf der Trib-“ Ich schaute ihn streng an.

„Weißt du jetzt, was passiert ist, oder nicht?“, fragte ich patzig. „Ja, weiß ich.“ „Und?“ „Also, nachdem du vom Besen gefallen bist hab ich dich…ich habe dich aufgefangen. Danach wurde ich aber auch von einem Klatscher getroffen. Mehr weiß ich auch nicht.“ Seine Ohren wurden rot wie 2 Tomaten und er schaute mir verlegen ins Gesicht. „Du hast mich gerettet?“ Er nickte. „Nun ja, danke…dass du mich gerettet hast.“ Er grinste. „Und sonst, kannst du dich an nichts mehr erinnern?“ „Nein, wie du lag ich im Krankenflügel und hab geschlafen. An was sollte ich mich erinnern?“ Oh, ehm an nichts. Alles gut.“ „Das war’s?“, fragte er. „Ja?“, sagte ich unsicher. Es trat eine peinliche Stille ein. Gerade wollte James etwas sagen, bis ich hörte, wie jemand meinen Namen rief.

Es war Severus. Er stand schwer atmend am anderen Ende des Gangs. „Lily, ich hab‘ dich die ganze Zeit gesucht.“ Er kam zu mir und schenkte dann James seine Beachtung. „Potter?“, fragte er herablassend. James rümpfte plötzlich seine Nase und hob sie sich mit beiden Händen zu. „Ihh, Slytherin-Odeur! Ich verzeih mich mal! Und ich sag dir, Shampoo ist eine brillante Erfindung! Solltest du mal ausprobieren!“, sagte James.

Potter.

„James Potter, wie kannst du es wagen meinen besten Freund zu beleidigen! Hör auf damit!“, schrie ich ihn an. Warum kann er nicht einfach normal sein wie gerade eben, als wir alleine waren?! Warum musste er immer solche dummen Kommentare abgeben?! „Weil es eben stimmt meine Liebe!“, rief er mir noch zu, als er schon davon rannte. Ich schüttelte fassungslos mit dem Kopf. Dann wandte ich mich Sev zu, der betrübt dreinschaute. „Lass‘ dich nicht von so einem Depp wie Potter runterkriegen. Er ist einfach dumm und hohl im Kopf.“, sagte ich zu ihm und legte mein Hand auf seine Schulter. Er sah auf. „Und warum hast du dann mit ihm geredet?“ Ich überlegte kurz. Sollte ich es ihm sagen?

„Ich war gerade auf dem Weg zu dir und dann hat er sich einfach mir in den Weg gestellt und mich dumm angemacht, von wegen, ich soll ihn Zauberkunst abschreiben lassen. Und dann bist du zum Glück gekommen“, sagte ich. „Aber Lily…das ist der Weg nach Ravenclaw…Du weißt doch, dass ich in Slytherin bin. Das ist auf der anderen Seite…“, sagte er leicht verwirrt. „Oh, ehm ja weißt du, ich kenne mich noch nicht so gut im Schloss aus. Muss mich verlaufen haben. Wo kommst du her?“ „Ich war gerade in der Bibliothek und wollte dich dann abholen. Der Gang ist eine Abkürzung.“, antwortete er. „Gut. Was sollen wir jetzt machen? Gehen wir zum Abendessen, ich bin leicht hungrig.“, meinte ich. Das Grummeln in der Magengegend bestätigte dies.


Als ich spät abends in meinem Bett lag, dachte ich über die ganzen Geschehnisse nach, die in heute passiert sind. Gryffindor hat das erste Spiel gegen Slytherin gewonnen. James Potter kann sich nicht an die Sache erinnern. Obwohl ich mir sehr sicher war, dass er etwas gespürt hatte. Hat er mich etwa angelogen? Ich glaube nicht, so sicher, wie er erzählt hatte, an was er sich erinnern konnte und dabei den Gute-Nacht-Dingsbums nicht erwähnt hatte, hat er ihn wohl nicht bemerkt.
Und dann kam Severus. Ich hatte ihn angelogen. Zum ersten Mal hatte ich ihn direkt ins Gesicht angelogen! Ich fühlte mich miserabel. Warum habe ich ihm einfach nicht die Wahrheit gesagt? Er ist mein bester Freund, warum sollte ich ihm die Wahrheit verschweigen…

Ich drehte mich nervös von der einen auf die andere Seite. Was war nur los.


Die Wochen vergingen und Hogwarts war nun von einer meterhohen Schneedecke umgeben. Es Ende Dezember und für alle Schüler begannen die Weihnachtsferien. Viele Schüler packten ihre Koffer, so auch wie die Lily und ihre Freundinnen.
„Endlich sind mal Ferien! Ich hätte es keinen Tag mehr aushalten können!“, sagte Marlene und ließ sich auf ihr Bett fallen. „Hätten meine Eltern mir nicht geschrieben, dass unsere Bekannten aus Frankreich und Deutschland kommen würden, wäre ich hiergeblieben. Ich verstehe nicht, wie du nicht hier bleiben magst. Bei dieser ganzen Magie…“,sagte Lily. „Ich kann dir ja schreiben, was hier los ist, ich bleibe nämlich hier.“, sagte Jamie. „Ich habe gehört, dass Remus Lupin auch hier bleibt…“, sagte Mary mysteriös.
„Was?!“, sagte Marlene etwas zu laut und schaute mit weit aufgerissenen Augen auf. Wir alle kicherten.

Um 11 Uhr verließ der Zug Hogsmeade. Ich saß gemeinsam mit Severus in einem Abteil. Mary, Marlene und Alice kamen später noch dazu. Ich schlief ein wenig deshalb bekam ich nicht mit, was bei der Zugfahrt passiert ist und fand auch deshalb die Zugfahrt unglaublich kurz. Wir erreichten am Nachmittag King’s Cross. Wir stiegen aus dem Zug aus, in dem ein Gedränge von Schülern war, weshalb wir etwas brauchten um noch den Bahnsteig zu erreichen. Marlene verabschiedete sich zuerst, ihre Eltern standen nicht weit entfernt. Dann verabschiedete sich Alice von uns, ihre Mutter winkte ihr aus der Ferne zu. Ich, Mary und Severus machten uns auf dem Weg zur Absperrung und zur Welt der Muggel. Mary war eine Halbblüterin, ihre Mutter war ein Muggel. Sie ging zuerst, danach ging ich und anschließend folgte mir Severus. Gerade als ich aus der Absperrung auftauchte hörte ich, wie aufgeregt mein Name gerufen wurde. Ich verabschiedete mich von Mary und rannte dann weiter geradeaus, in die Arme von meiner Mutter. „Hey Mum!“, sagte ich und drückte sie so fest ich nur konnte. Sie strich mir liebevoll über die Haare. „Hallo, mein Schatz“, sagte sie zurück und lächelte. Dann drückte ich meinen Vater und stand dann Petunia gegenüber. Sie starrte einfach nur an mir hinunter. „Hey Tuni“, sagte ich und lächelte leicht. „Hi“, sagte sie knapp. „Wie geht’s dir?“, fragte ich um das Eis zu brechen. „Gut“, sagte sie kurz. Dann sah sie über meine Schulter. „Was macht der hier?“ Sie nickte zu Severus hinüber. „Hat der keine Eltern“, murmelte sie leise. Ich funkelte sie böse an. Was hatten alle nur gegen Severus? „Er ist mein bester Freund, Petunia. Er war in Hogwarts bei mir, man kann sagen stellvertretend für dich. Er ist in einem anderes Haus und ich sehe ihn leider selten. Doch er freut sich wenigstens, wenn wir uns sehen! Anders wie bei dir, du hast mir nicht einmal auf meinen Brief geantwortet!“ „Nur weil ich nicht wusste, dass dein Vogelvieh die Post bringt!“ „Ginny ist kein Vogelvieh, sie ist meine Eule!“

„Lily, Petunia! Es ist gut jetzt!“, sagte meine Mutter streng. Petunia pustete sich genervt eine Strähne aus dem Gesicht, die ihr aus dem Pferdeschwanz entwischt ist. Severus kam zu mir und lief neben mir her.

Nachdem wir mit dem Auto Zuhause angekommen waren, verabschiedete sich Severus und versprach, die Tage mal vorbei zu kommen. Mein Vater trug meinen kleinen Rucksack und ich stürmte sofort nach oben in mein Zimmer, nachdem meine Mutter die Haustüre aufgeschlossen hatte. Auf meinem kleinen Nachtischchen stand ein kleiner Schoko -Nikolaus, an der Wand neben meinem Bett hing eine kleine Leuchtgirlande mit kleinen Weihnachtsfiguren, wie zum Beispiel einen kleinen roten Weihnachtsmann, einem Weihnachtsbaum oder einem kleinen Stern. Auf meinem Fensterbrett standen ein paar Duftkerzen, die mein Zimmer mit dem Geruch von Zimt und Apfel umgaben und auf meinem Schreibtisch stand ein kleiner Weihnachtsbaum aus Plastik an dem ein paar bunte Kugeln hingen. Meine Mum hat es schon immer geliebt, das Haus zu dekorieren und es so gemütlich wie möglich zu machen. Sie übertraf sich jedes Mal.


James:

Der Bahnsteig war ziemlich überströmt mit Schülern, die ihre Eltern begrüßten. Ich war noch nicht so groß, deshalb konnte ich nicht sehen, wo sie waren. Mit Peter und Sirius an meiner Seite, zwängten wir uns durch das Getümmel. Weiter weg vom Zug standen wir an einem Pfosten und hielten Ausschau nach unseren Eltern.

„Oh, da ist Ma, bis dann!“, quiekte Peter und lief einer ziemlich rundlichen und blonden Frau entgegen. „Und da waren es noch zwei“, meinte ich und Sirius lachte. „Uund da sind meine Eltern! Soll ich dich vorstellen?“, fragte ich aufgeregt. Sirius nickte eifrig. Gerade als wir auf die beiden losliefen, rief jemand Sirius Namen. Er blieb wie erstarrt stehen und sah sich um. Er schluckte.

„Da ist mein Dad. Ich muss gehen.“, sagte er betrübt. „Komm mich doch in den Ferien mal besuchen, Peter kann vielleicht auch kommen!“, fragte ich. „Oh“, er lächelte betrübt „Ich darf nicht.“ „Warum?“ „Nun ja, meine-“ „SIRIUS!“ „Bis dann!“, sagte er und rannte davon. Ich sah ihm nach. Ein grimmig aussehender Mann stand nicht weit entfernt, neben ihm 3 Mädchen und ein kleiner Junge, dessen Augen strahlten, als Sirius kam. Letzteres wurde grob von dem Mann am Kragen gezogen und weggeschleppt. Dann apparierten alle.

„Nanu, wer war denn das?“, fragte eine bekannte, tiefe Stimme. „Dad!“ Ich drehte mich um und rannte direkt in die Arme meines Vaters.

Er hob mich hoch und ich drückte ihn ganz fest. Dann setzte er mich ab und verwuschelte meine Haare. „Mum!“ auch meine Mutter kniete sich hin und umarmte mich fest. „Na mein großer, wie geht’s dir?“ „Gut!“, sagte ich und strahlte. „Dann komm, Zuhause wartet schon deine heiße Schokolade“, meinte meine Mum und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

Die restlichen Tage verliefen wunderbar. Wir schmückten gemeinsam unsere Eingangshalle und backten wie die Weltmeister. Meine Oma ist aus Schottland hergereist, sodass wir unsere traditionelle Potter-Weihnachtsfeier mit der ganzen Familie feiern konnten. Sie half mir Plätzchen zu backen, während Mum und Dad arbeiten waren. Sie waren beide Auroren und hatten sich zwar extra frei genommen an Weihnachten, doch da sie ziemlich gute und angesehene Auroren waren, mussten sie öfters einmal ins Ministerium gehen. Doch zum Glück war ja Gran da, denn ich wollte auch nicht unbedingt alleine in unserem großen Haus sein. Zwar waren meine beiden Tanten in den anderen Flügeln des Hauses, doch ich mochte sie nicht wirklich. Besonders wegen den vielen Cousinen, die dort waren und immer drauf und dran waren, mir schöne Zöpfe zu machen. Meine Cousins waren da auch keine große Hilfe, sie waren erst 4-5 Jahre alt und fanden es toll, die Haare gekämmt zu bekommen. Vom „Potter-Nachwuchs“ war ich der zweitälteste, mein Cousin Hugo war schon fertig mit der Schule und auch schon längst ausgezogen.

Nun stand ich mit Gran in der großen Küche, in der eigentlich unsere beiden Hauselfen waren, doch wir schickten sie raus. Wir wollten selbst backen, ohne Magie. Alle in meiner Familie waren Zauberer, von daher wollte meine Oma, dass ich auch ohne Magie zu Recht kommen sollte. Als Vorteil für meine Zukunft.

Wir entschieden uns, Plätzchen zu machen. Mit vollem Erfolg! Nachdem wir einen riesigen Haufen an beige-gelben Teig vor uns hatten, überlegten wir uns, wie wir den ganzen Teil nur platt walzen sollten, denn es war eine unheimlich große Menge geworden. Ich hatte kurzerhand eine Idee, die wir sogleich umsetzten. Gran machte den Boden mit einer Bewegung von ihrem Zauberstab sauber und beschwor 5 Teigwalzen hervor. Wir stellten den Teigballen auf dem Boden ab und Gran verzauberte die Walzen. Das war ein Spaß! Die Geräte stürzten nur so auf den Teigklops und verteilten ihn quer durch die Küche. Während die Walzen ihre Arbeit taten, suchten wir so viele Ausstecher, wie wir finden konnten und warteten, bis die Walzen mit ihrer Arbeit fertig waren. Irgendwann war der ganze Küchenboden mit einer dünnen Schicht von süßem, gelbem Teig ausgelegt und ich stürzte mich sofort drauf los. Es dauerte eine ganze Stunde, bis ich fertig war, den ganzen Teig mit Ausstechern zu bearbeiten. Gran beförderte die fertigen Plätzchen auf ein Blech und in den großen Backofen.

Irgendwann roch die ganze Küche nach leckeren Plätzchen, sodass einem das Wasser im Munde zusammenlief. Als Gran auch das letzte Blech aus dem Backofen holte, verteilten wir das fertige Gebäck in der ganzen Küche: auf der Kücheninsel, den Küchentheken und ein Teil auch auf dem Boden. Dann kam der beste Teil von allem. Das Verzieren!

Unsere Hauselfen suchten uns alles an Schokolade und süßem Dekor zusammen. Gran machte ein Wassertopf, oder wie immer das auch hieß, jedenfalls brachte sie die 5 Tafeln Schokolade in einer Schüssel über einen Topf, der über der Flamme hing, zum Schmelzen. Ich rührte währenddessen zwei weitere Zuckergusse an. Danach bewaffneten wir uns mit Pinseln und bestrichen die ganzen Weihnachtsmänner, Weihnachtsbäume, Sterne, Monde, Sternschnuppen, Hirsche, Rentiere, Besen, Geschenke, Herzen, Stiefel, Schnatzbälle, Löwen, die ganzen Buchstaben des Alphabets, Engel, Hirten, Schafe und kleine und große Männchen und Mädchen mit Schokolade und weißem und rotem Zuckerguss. Dann verzierten wir alles noch mit kleinen bunten Perlen, Herzen, Stiftchen, Mini-Weihnachtsmännern aus Zucker und Raspelschokolade. Grandma hatte die tolle Idee, alle Plätzchen in viele kleine Päckchen zu verpacken und als kleine Geschenke für meine Freunde an Weihnachten zu versenden. Natürlich ließen wir noch ein paar Plätzchen für uns da.

Es war schon gegen Abend, als mein Dad „Zuhause“ rief und ich aus der Küche stürmte. Ich viel ihm in die Arme und wie immer drehte er mich mit Schwung einmal im Kreis herum. Ich lachte und er ließ mich wieder zurück auf den Boden. „Hmm, was riecht denn hier so gut. Ihr habt doch nicht etwa gebackt, oder?“, sagte er verspielt ernst und ich grinste ihn mit dem breitesten Lächeln an. „James und ich haben eine ganze Ladung mit Plätzchen gemacht. Er hat mir fleißig geholfen!“, sagte nun Gran und umarmte meinen Dad. „Hallo, mein Sohn. Gut, dass du wieder da bist“ Dad lächelte. „Ja, es war wieder total knapp. Wieder ein Todesfall in Bristol.“ Er sah besorgt zu mir. „Aber lassen wir das mal bei der Arbeit. Ich habe gehört, morgen soll doch Weihnachten sein!“

Den restlichen Tag verbrachten wir weiterhin, das Haus zu schmücken. Es war spät am Abend als ich mich erschöpft auf mein Bett warf. Ich zog mir eine weite und gemütliche Hose an und legte mich schlafen. Mir kam es vor, als hätte ich bis in den nächsten Tag geschlafen, bis mich eine piepsige Stimme weckte. „Mr Potter, Sir. Ich soll ihnen von Mrs. Potter berichten, bitte nach unten zum Abendessen zu kommen.“ Ich rappelte mich auf und hüpfte vom Bett. „Danke fürs wecken, Minky und bitte, ich habe es dir schon so oft gesagt, nenn‘ mich James!“ Damit verließ ich das Zimmer, ging den Gang entlang und die große Wendeltreppe hinunter in die große Eingangshalle. Dann biegte ich wieder um 180° nach links ab, in die hinteren Zimmer im Erdgeschoss. Gerade aus befanden sich zwei Zimmer. Der große Ballsaal und der Speisesaal. Ich öffnete die große Türe und schlüpfte ins Zimmer. Am langen Tisch waren fast alle Stühle besetzt, außer meiner. Ich saß neben meinem Dad an der länglichen Seite. Es war Tradition, schon seit vielen Jahrhunderten, dass die ganze Familie Potter hier zu Abend aß. Wir minderten diese Tradition jedoch ein bisschen. Wenn der „Potter Nachwuchs“ Ferien hatte, an Feiertagen und Festen saß hier die ganze Familie, die in unserem Anwesen wohnte und aßen zu Abend. An normalen Tagen saßen wir jedoch selten hier, manchmal im Wohnzimmer oder in der Küche.

Meine beiden Tanten und Onkel waren mal wieder ganz herausgeputzt, sowie ihre Töchter und Söhne. „Du bist zu spät, James Potter!“, sagte Tante Joane und rümpfte die Nase. Mein Vater funkelte sie leicht an, doch wurde von Gran angestupst, die am Tischende saß. Ihr gegenüber, auf der weiten, anderen Seite würde Grandpa sitzen, doch er verstarb letztes Jahr. Wenn Gran einmal nicht mehr wäre, würde Mum ihren und Dad den von Grandpa einnehmen. So sagte es unsere „Potter-Tradition“. Das Erste Kind wäre der „rechtmäßige“ Nachkomme. So wie es bei den Monarchen war oder ist. Ich finde es quatschig, doch andrerseits war es unheimlich cool, denn mein Dad war der älteste Sohn von Gran. Dann kam seine Schwester Joane und dann Tante Elizabeth. Mein Platz war links neben Dad, der gegenüber von Mum saß.

„Und schau dich mal an! D“ „Joane, ist gut“, sagte Gran streng. „Ich finde, er sieht totschick aus“, ich lächelte sie dankend an und setzte mich schließlich. „Nun, da wir komplett sind, lasst und essen!“ Gerade, als sie ihren Satz beendet hatte, füllte sich der Tisch wie von Zauberhand. Wie in Hogwarts.

Nach dem Essen holte mich Gran zu sich. „James Liebling, ich denke, wir sollten die Geschenke für deine Freunde abschicken.“ „Stimmt, die hätte ich beinahe vergessen!“ „Wenn du möchtest, kannst du dir in Speisekammer noch ein paar Schokofrösche und Bertie Botts Bohnen holen und sie dazu zupacken.“, meinte sie und zwinkerte mir zu. Das war eine gute Idee! Wie clever meine Oma nur war…Ich nickte und rannte in Richtung Speisekammer. Ich bepackte mich mit Süßkram und schleppte alles zurück in die Küche, in der immer noch die Päckchen mit Plätzchen waren. Dort wartete Gran schon auf mich. Gemeinsam stellten wir die Päckchen in weihnachtliche Tüten und fügten noch kleine Weihnachtsanhänger und die Süßigkeiten hinzu. Dann beschrifteten wir alle Tüten und fertig waren die Geschenke für meine Freunde.

„Jetzt aber, ab mit dir ins Bett! Wir wollen doch alle, dass auch du gut ausgeschlafen bist für die Party!“, sagte Gran und gab mir einen kleinen Klaps. Ich gab ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange und eilte nach oben in mein Zimmer.


Lily:

Als ich aufwachte, war es schon relativ hell draußen, wie immer, wenn ich hier aufstehe. Ich schlüpfte in meine Hausschuhe und zog mir meinen Bademantel über mein Nachthemd und gähnte ausgiebig. Nun stand ich mit halb geschlossenen Augen inmitten von meinem Raum und wusste nicht, was ich tun sollte. Heute war Samstag. Also würde es frisches Brot geben. Meine Mum war eine sehr begabte Köchin und backte auch für ihr Leben gern. Sie machte samstags immer frisches Brot, das noch so herrlich warm und lecker war. Somit trottete ich raus aus meinem Zimmer.

Normalerweise würde mich jetzt der Geruch von leckerem Brot in die Küche locken, doch da war kein Brotgeruch. Sehr komisch. Trotz allem nahm ich die Treppe nach unten und betrat unsere kleine Küche. Kein gedeckter Tisch? Ich kratzte mich am Hinterkopf. Wo waren denn alle?

„LILY!!! Ah, Lily, da bist du, komm wir-“, meine Mum stürmte in die Küche und blieb plötzlich vor mir stehen. „Lily, wie siehst du denn aus?“, fragte sie vorwurfsvoll, als hätte ich mich im Dreck gewälzt und nicht geduscht oder umgezogen. Ich sah an mir hinunter. Im Dreck gewälzt hatte ich mich nicht, obwohl das sehr verlockend klang, um Mum auf die Palme zu bringen. Doch nein, mein Bademantel war frisch gewaschen und sauber wie eh und je. „Wie sollte ich denn sonst aussehen? Es ist früh Morgen. Und Wochenende. Und Ferien!“, sagte ich oberschlau. „Und auch das Brunch in 10 Minuten bei Tante Lucy.“ „Was für ein Brunch Mum? Ist heute ein besonderer T-“ Ich stoppte mitten im Satz. Meine Hand schnellte zu meiner Stirn. „Scheiße, heute ist Weihachten!“

Das Brunch bei Tante Lucy war großartig. Sie wohnte in einem großen Haus und hat die ganze Familie zum Weihnachtsbrunch eingeladen. Gegen Mittag durften wir die Geschenke auspacken. Ich, Petuinia, meine 4 Cousinen und 3 Cousins setzten uns brav in einen Halbkreis und Mum verteilte jedem seine Geschenke. Ich hatte die wenigsten Geschenke. Petunia hatte die meisten.

Sie bekam eine weitere Puppe, eine hässliche dunkelblonde, so manche Kleider für die Puppe, ein Stifte Set, eine Staffelei und ein großer Zeichenblock und viele Süßigkeiten. Was meine Cousinen und Cousins bekamen war mir vollkommen Schnuppe. Ich verglich meine Geschenke nur mit Tuni. Ich bekam ein paar Schokofrösche, Bertie Botts Bohnen und weitere Naschereien von meinen Freunden aus Hogwarts. Darunter auch bunte Kekse, sehr muggelhaft, wahrscheinlich hat die mir eine Muggelfreundin geschenkt, wer weiß. In einem weiteren Päckchen war ein Notenheft. Ein Notenheft?! Verdutzt sah ich meine Eltern an. „Was soll ich mit einem leeren Notenheft? Wir haben kein Musik auf Hog- in unserer Schule.“ „Dann mach das nächste auf!“, sagte Mum verschmitzt an und beide Zwinkerten sich zu. Das hieß nichts Gutes. Nie.

Also widmete ich mich dem letzten Päckchen, dem größten von allen. Es war länglich und ungefähr 30 cm lang. „Wow, Mum und Dad schenken dir ein Bett aus Karton. Sehr bequem und würde sogar fast passen“, sagte meine blöde Schwester. Ich ignorierte ihr Kommentar und machte das Packet auf. Das Erste was ich sah waren weiße, dicke, Stiftchen, die aussahen wie kleine Marshmallows. Ich wühlte in dem Karton herum, um irgendwann an mein Geschenk zu kommen, doch da war nichts. Zuerst dachte ich, meine Eltern würden mir einen Besen kaufen, doch das war undenkbar. Wie sollten die beiden alleine in die Winkelgasse kommen, geschweige denn an Galleonen, immerhin besitze ich den Schlüssel zu meinem Verließ.

Dann entdeckte ich etwas. Gerade wollte ich meine Eltern beglückwünschen, wie lustig ihre Überraschung war, nicht, doch dann stach mir ein Foto ins Auge. Es klebte an einem Zettel.

„Wir hoffen, du übst fleißig! Schöne Weihnachten! Mum und Dad“ Ich betrachtete entgeistert das Bild. Es war ein wunderschöner, weißer Flügel! In unserem Haus! Im Wohnzimmer, nah n der Terrasse! Das konnte man auf der Fotografie genau sehen.

Ich stand auf, drehte mich um und drückte meine Eltern. „Danke, danke, danke! Ihr seid die besten Eltern der Welt! Danke!“ jeder von ihnen bekam einen dicken Kuss auf die Backe. Dann spürte ich, wie etwas an meiner Hand zog und das Bild gewaltvoll wegzog. Petunia! Ich stürzte mich auf sie, ich wollte nicht, dass sie sieht, was ich bekomme. Wir fielen auf den Boden vor dem Weihnachtbaum, den wir ebenfalls steiften und der nun bunte Kugel auf uns herunterfallen ließ. Ich zankte mich trotzdem mit Petunia. Wir kreischten, ich zog ihr an den Haaren und wir rollten nun komplett an den Baum. Er wackelte und schwankte und für einen Moment dachte ich, dass er umkippen würde, doch er tat es nicht. Auf einmal schrie Petunia ziemlich laut und sah nach oben. Ich lag quer auf ihr und sie sah mit erschrockenen Augen hoch zur Decke. Dann fühlte ich, wie etwas Hartes und schweres mit voller Kanne an meinen Kopf aufkam und es war mal wieder schwarz.


James:

Ich drückte meine Eltern ein letztes Mal und eilte gemeinsam mit Peter zum Zug. Er kam gestern zu mir und hat auch bei mir übernachtet. An Silvester konnte er leider nicht kommen, trotzdem war es eine schöne Feier gewesen. Wir schauten uns noch einmal hastig am Bahnsteig um. Kein Sirius weit und breit. „Komm, er sitzt sicherlich im Zug“, meinte ich und stieg ein, Peter folgte mir. Drinnen zwängten wir uns zwischen allen Schülern durch. Zwischendurch fand ich auch ein kleines Portmonee, das einem Schüler aus der Tasche raushing. Ich griff es schnell und verkroch mich schnell. Ich hörte noch, wie der Schüler aufschrie und fragte, wer sein Portmonee hatte. Durch das ganze Getümmel von großen Schülern konnte er mich nicht sehen und ich hatte gute Chancen, das Geld zu behalten. Schnell schüttete ich mir das Geld in meine Hand, dann in meine Hosentasche und ließ den Geldbeutel fallen. Er war sowieso zu hässlich.

In einem hinteren Abteil fanden wir dann auch Sirius, der nicht alleine war. Gerade als ich und Peter das Abteil betraten, fing Sirius laut an zu lachen. Das Mädchen gegenüber von ihm kicherte. „Hey Sirius!“, sagte ich gelassen und setzte mich neben ihn. „Oh“ er lachte immer noch. „Hi James“ Er räusperte sich kurz und wischte sich die letzte Lachträne aus dem Auge. „Und hallo Peter“ Peter hob kurz die Hand und setzte sich gegenüber von mir. „Marlene ist zufällig zur gleichen Zeit hergekommen wie ich und wir haben uns ein wenig unterhalten.“ Ich nickte verstehend. „Alsoo, ich muss dann auch wiedergehen, Alice und Lily suchen bestimmt schon nach mir. Bis dann, Sirius. James. Peter“ „Bis nachher Marly“, sagte Sirius gelassen und grinste. Auch ich und Peter verabschiedeten uns von ihr. Sobald die Türe zu fiel, brachen ich und Peter in lautes Gelächter aus. Sirius schaute nur dumm drein. „Was?“, fragte er verstört.

„Du hast dich mit einem Mädchen unterhalten“, kicherte Peter. „Und du hast sie Marly genannt“, sagte ich und lachte nun noch lauter. „Oooooh Marly…du hast ja so schöne Augen….“, säuselte Peter verträumt. „Haha ach Siri! Lass das“, sagte ich und wedelte tussihaft mit meinen Händen. Sirius verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Wir haben uns nur gut angefreundet, okay. Wir sind nur Freunde.“ „Ach komm Sirius, dass sagen alle und später sind sie dann doch zusammen!“, meinte ich schelmisch. „So ein Blödsinn, James. Wir haben das schon abgesprochen. Wir bleiben nur Freunde.“, sagte Sirius ernst. „Ach wirklich?“ „Wirklich.“, sagte Sirius. Ich starrte ihn prüfend an, er sah prüfend zurück. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper dabei. „Gut, ich glaube dir“, sagte ich schließlich und damit war das Thema auch abgeschlossen. Nach 10 Minuten kam Marlene erneut zu unserem Abteil. „Habt ihr Lily irgendwo gesehen? Lily Evans aus Gryffindor?“ „Nein, wieso?“, fragte Sirius. „Sie ist einfach unauffindbar. Wahrscheinlich hat sie den Zug verpasst…“ „Niemals Marlene“, sagte Alice nun, die hinter ihr auftauchte. „Lily ist so eine Perfektionistin, sie ist doch sonst auch die Erste, die wach ist und zum Unterricht erscheint. Warum sollte sie nicht rechtzeitig hier sein?“ „Oh Merlin, vielleicht ist ihr etwas zugestoßen?“, sagte Marlene erschrocken und hob sich die Hand vor dem Mund. „Fragt doch Schniefelus, der ist doch ihr bester Freund.“, meinte ich. „Obwohl ich nicht verstehe, wie man so ein Schleimpacket mögen kann.“ Marlene prustete leise. „Weißt du was, obwohl ich und Alice ihn auch mögen sollten, sind wir ganz deiner Ansicht, James.“ Wir lachten alle. „Dann kommt doch rein, wir haben noch Plätze frei!“, meinte ich freundlich. Marlene war echt sympathisch. „Klar!“, meinte sie. „Alice, holst du noch Mary?“, Alice nickte und verschwand um nur ein paar Sekunden später mit Mary aufzutauchen. Es war eine lustige Zugfahrt, wir lachten viel und tauschten und aus, was wir alles in den Ferien gemacht haben.

Zurück in Hogwarts trafen wir alle wieder auf unsere Freunde. Und leider trennten wir uns wieder von den Mädchen, da Jamie Forest nicht bei uns sein wollte. Nachdem wir in der Großen Halle zu Abend gegessen hatten, mussten wir auch wieder schlafen gehen. Lily Evans ist bis dahin immer noch nicht aufgetaucht.

Der nächste Morgen begann wie immer mit Schule. Wir gingen alle gemeinsam nach unten, inklusive Frank, den wir endlich mal wach bekamen. Am Gryffindor Tisch waren nur die älteren Schüler zu sehen, keine weiteren Erstklässler. Ein paar Mädchen, wahrscheinlich Siebtklässler, saßen in der Ferne und winkten uns zu. Wir winkten zurück. Sie kicherten. Dann winkte eine uns zu sich her und wir gingen auf die Mädchen zu. „Naa, wer seid ihr Süßen denn?“, fragte eine Braunhaarige. „Ich heiße James, das sind Sirius, Remus, Peter und Frank.“ „Wollt ihr euch zu uns setzen?“, fragte die Braunhaarige noch einmal. Wir nickten und setzten uns.

Caroline, Mandy und Nadja waren total entzückt von uns, besonders Caroline, die Braunhaarige, verwuschelte mir und Sirius immerzu die Haare. Mandy kniff Peter immer in die Backen und Nadja gab Remus alles von ihrem Schokopudding ab. Frank ließen sie außer Acht, er war nach ihrer Aussage her nicht so süß und hübsch, wie wir.

Ende James Sicht


Irgendwann kamen auch Jamie, Mary, Marlene und Alice in die Große Halle. Lily war immer noch wie vom Erdboden verschluckt. Gerade dachten sie auch, dass James und Co verschwunden sind, doch schließlich fanden sie sie doch. „Was zum Henker macht ihr hier?“, fragte Jamie und stemmte die Hände an die Hüften, als sie vor den Jungs stand, die vergnügt zwischen den Mädchen saßen und aßen. Alle 4 ignorierten sie.

„Und Frank, warum bist du nicht bei den anderen?“, fragte Mary besorgt und sah zu dem alleinsitzenden Frank hinunter. „Als ob ich es nötig hätte, mich von Siebtklässlerinnen umgarnen zu müssen. Sie selbst haben auch gesagt, dass ich nicht süß bin.“, meinte Frank patzig und zerstampfte seine aufgeweichten Cornflakes. „Aww Frank“, sagte Alice auf einmal und umarmte Frank von hinten. „Deshalb zählst du auch zu meinen Freunden: du bist einfach anders und dass finde ich toll!“

Frank wurde rot wie die Tomate vor ihm. Alice ließ von Frank ab und setzte sich gemeinsam mit den anderen Mädchen zu ihm.


...Später in Kräuterkunde

Wir sind also Freunde?“, fragte Frank, während er eine Pflanzenwurzel untersuchen musste. „Ja, warum denn nicht?“, meinte Alice gelassen die neben ihm an ihrer eigenen Pflanze herumbastelte. „Aber du weißt doch nicht mal, wann ich Geburtstag habe?“, sagte Frank wieder. „11. Mai“, sagte Alice kurz und packte ihre Schulsachen. „Bis später Frank!“, meinte sie vergnügt und verließ hüpfend den Raum. Frank stand immer noch perplex da. Er hat noch nicht mal die Schulglocke gehört, doch es kümmerte ihn nicht. Woher wusste sie nur, wann er Geburtstag hatte?

Gegen Mittag beschlossen Mary und Marlene zu Dumbledore zu gehen, um nach Lily zu fragen. Zum Glück saß er am Lehrerpult und so mussten sie nicht kläglich versuchen, das Passwort zu seinem Büro zu erraten. „Miss Evans wird heute Abend ankommen. Sie können sie morgen früh besuchen gehen.“, sagte Dumbledore. Mary und Marlene bedankten sich und gingen zurück. Zwar wussten sie nicht, was passiert war, doch sie würden es morgen herausfinden.

Nach dem Mittagessen war nun Zaubertränke angesagt und Mary und Jamie machten sich gemeinsam auf den Weg nach unten. Gerade gingen sie an einem langen Gang entlang, als sie lautes Fußgetrappel hörten und auch sogleich sahen, wer auf sie zukam. Marlene rannte lachend voraus, gefolgt von zwei Jungen. Sirius und James. Doch waren es wirklich Jungs? Jamie verengte ihre Augen zu schlitzten. Sah sie das richtig? Nein…oder doch? „Aus dem Weg!“, kreischte Marlene und flitzte an Jamie vorbei, die sich an die Wand stellte. Dann kamen Sirius und James näher. Und sie und Alice lachten los. James und Sirius hatten doch wirklich beide bonbonrosa-farbene Haare! „Klappe, Forest!“, sagte James ärgerlich und schubste sie aus dem Weg, gegen die Wand. Jamie erwartete etwas hartes, doch da war nichts. Sie stolperte und fiel gegen einen Stoffvorhang, hinter dem sich keine Wand sondern entweder ein Gang oder Kammer verbarg. Jedenfalls kam sie hart auf den Boden an, was unglaublich wehtat. Sirius, der gerade ebenfalls mit pinken Haaren an ihr vorbeirannte stoppte sofort und rief James zu sich zurück. „James, schau‘ dir das mal an!“, sagte er staunend und betrat den Gang. Jamie verschränkte schnaubend die Arme vor der Brust. „Ach und ich bin wohl Luft oder was? Könntet ihr mir nicht auf-“ „Klappe Forest, wir sind beschäftigt“, sagte Sirius und wandte seinen Blick nicht von der Steinwand ab. „Es gibt bestimmt noch mehr Gänge!“, meinte James aufgeregt. Jamie stand trotzig auf, klopfte ihren Umhang von Staub ab und eilte mit Alice in die Kerker.

Am nächsten Morgen standen die Mädchen früher auf als sonst. Es war Zeit, nach Lily Ausschau zu halten. Draußen war es noch dunkel und ungefähr 6 Uhr am Morgen. Im Morgenmantel und warmen Puschen schlichen die 4 hinunter in und aus dem Gemeinschaftsraum. Sie bekamen eine kleine Standpauke von der Fetten Dame, doch das interessierte sie wenig. Dank ihrer Zauberstäbe und dem Spruch „Lumos“ fanden sie schnell zum Krankenflügel. Sie senkten jedoch die Helligkeit, als sie leise in den Stillen Krankenflügel eintraten. Es waren kaum Betten belegt und so konnten die Mädchen ihre Freundin leicht ausfindig machen. Lily lag mit einem Kopfverband schlafend in einem der vorderen Betten. Pommy schien wohl auch zu schlafen. Trotzdem nährten sich die 4 Lily’s Bett nur langsam und ganz leise. Mary flüsterte Lily zu, sie solle aufwachen, Alice tippte sie nur kurz und vorsichtig an. Marlene’s Weise, Lily zu wecken, war allerdings die beste. Sie rüttelte Lily hin und her und redete laut auf sie ein. Erschrocken schlug die rothaarige ihre Augen auf und fasste sich sogleich an den Kopf, der nach ihrem Gesichtsausdruck furchtbar schmerzte. „Lily! Was ist passiert! Erzähl uns alles! Jetzt!“, meinte Marlene und setzte sich aufdringlich auf Lily’s Bett. Diese schrie kurz auf. Marlene hat sich ausversehen auf ihren Arm gesetzt. „Aua, spinnst du Marlene! Und nein, ich kann euch nicht sagen, was passiert ist, mein Kopf wird sogleich explodieren und ich weiß nicht, ob das nur an den Schmerzen liegt! Ich will jetzt einfach schlafen, kommt morgen wieder! Merlin…“, nuschelte Lily und drehte sich auf die andere Seite. In der Ferne ging ein Licht an. Dann waren hastige Schritte zu hören und die Mädchen rannten um ihr Leben. Als sie jedoch gerade die Türe öffnen wollten, knackte das Schloss und sie war verriegelt. Nach kläglichen Versuchen die Türe mit einem einfachen Alohomora zu öffnen ergaben sie sich und bereiteten sich auf die kommende Strafe von Madam Pomfrey vor.

Nachdem die Glocke zur Mittagspause klingelte, begaben sich Alice, Jamie und Marlene in ihren Schlafsaal. Mary wollte noch etwas Zeit in der Bibliothek verbringen. In ihren Raum angekommen ließ sich Marlene wie ein Kartoffelsack auf ihr Bett fallen und stöhnte genervt. Alice setzte sich zu ihr auf die Bettkante und strich ihr über den Rücken. „Was ist denn los Marlene? Du bist heute irgendwie schlecht gelaunt?“ Marlene gab noch einen Seufzer von sich und hob den Kopf vom Kissen hoch. „Wir haben Lily vergrault…“, murmelte sie. „Nein, DU hast sie vergrault, nicht wir, Marlene“, sagte Jamie von der anderen Seite des Zimmers, da sie ihr Tasche neu packte. „Merlin, dich kann ich jetzt echt nicht gebrauchen. Halt einfach die Klappe, oder verschwinde…Du nervst“, sagte Marlene nun deutlicher und drehte sich auf den Rücken zu Jamie. Diese schmiss wütend ihre Tasche auf den Boden. „Nein! Ich gehe nicht! Das ist auch mein Schlafsaal, ich darf tun und machen, was ich will! Und außerdem: du nervst auch!“, schrie Jamie. „Wie du willst, du Oberzicke!“, schrie Marlene, streckte ihr die Zunge raus und verließ den Raum, ohne die Türe gewaltig zu zuwerfen. Alice stand einfach nur perplex da und sah zu Jamie hinüber. „Was?“, meinte diese genervt. „Es ist normal, dass man sich streitet.“ „Aber man muss doch gleich nicht so schrien…“, sagte Alice versöhnlich. Jamie sah sie uninteressiert an. „Ich bin echt von Idioten umgeben“, murmelte sie leise, doch auch so, dass Alice sie hören konnte. Letztere schüttelte nur mit dem Kopf, packte ihre und Marlene’s Sachen und verließ wie Marlene den Raum.


Sirius

Ich und meine Jungs schlenderten nach der Pause zum Gemeinschaftsraum. Wir hatten nicht sonderlich viel Hunger und haben uns sowieso mit Mandy, Caroline und Nadja auf eine Runde Zauberschnippschnapp verabredet. Als wir mit den drei mitten im Spiel waren, passierte es. Laute Stimmen aus den Mädchenschlafsälen. Es verstummte den ganzen Gemeinschaftsraum. „Was du willst, du Oberzicke,“, schrie eine mir mehr bekanntere Stimme und man hörte, wie jemand die alte Holztüre mit aller Gewalt zuschmetterte. Arme Türe…

Jemand stampfte verärgert die Treppe nach unten und ich sah auch sogleich, wer es war. Marlene, die ihren Blick über den ganzen stillen Gemeinschaftsraum streifen lies, atmete durch und lief geradeaus hinaus, ohne jemand der glotzenden Gryffindors zu beachten. Nicht einmal den glotzenden Sirius Black. Irgendwann eilte auch noch Alice hinterher, die uns nur einen kurzen Blick zuwarf und ebenfalls den Raum verließ. „Eure Freundinnen?“, fragte Caroline verschmitzt. Ich nickte.

„Soll ich ihr hinterher?“, fragte ich nach einer langen Pause. Meine Mitspieler schüttelten die Köpfe. Dann eben nicht.

Nach 10 Minuten flog erneut auf und aus meinen Augenwinkeln erkannte ich etwas sich schnell bewegendes rotes. Lily war da. „Hi Lily!“, rief James. „Wo ist sie Potter?“ „Wer ist wo? Und ich-“ „Jamie“ „Sie müsste oben sein…“, sagte James und wollte noch etwas sagen, doch der Rotschopf rannte schon die Treppen hoch.

Gegen Abend stellte sich heraus, dass die Mädchen einen Streit hatten und Lily ihn schlichten musste. Warum Lily verspätet ankam bekam ich nicht wirklich mit, doch James erzählte es uns später im Schlafsaal.

„Sie hat sich mit ihrer Schwester gestritten und hat dabei einen Weihnachtsstern auf den Kopf bekommen. Sie hatte eine Platzwunde am Kopf und dabei viel Blut verloren. Wäre sie sofort ins St. Mungo Hospital oder gleich zu Pommy, wäre sie bei Schulbeginn pünktlich wieder gesund, aber die Muggelärzte brauchen für alles doppelt so viel Zeit, sie haben ja keine Magie, die alles in Nullkommanichts lösen könnte…Sie ist schon viel früher gekommen als wir und war solange im Krankenflügel.

Ende Sicht Sirius


Januar endete schnell, als Monatsabschluss feierten alle ein wenig Lily’s Geburtstag und bereiteten sich auf die nächsten Klausuren vor, die sie reichlich im Februar erwarteten.

~*~

Kommi's!!

Emmita

Hi Emma! :)

Danke für deine beiden Kommi’s, ich beantworte beide mal in einem Review:
Also zuerst einmal Danke für deine beiden …Lobs (?), habe mich mal wieder sehr gefreut! :)
Und dein Reim war doch gar nicht so schlecht ;D
LG jamely:3


vanillax

Hi vanillax! :)

Danke für deine beiden Lobe! Es freut mich immer, positives Feedback zu bekommen! ^^
Was dachtest du, was Lily von James wollte? Auch über das Geschehene reden?
LG jamely:3


Harry+Ginny in love

Hey Stella! :)

Viielen Dank für deine beiden liebe Kommi’s, hab mich auch wieder seehr gefreut! :D
Freue mich schon von dir und den anderen zu hören!
LG jamely:3


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