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Fanfiction

Uprising [Arbeitstitel] - Ein unerwartetes Gespräch bei Nacht

von KatherinePotter

Ein neues Kapitel ist da! :)
Nächtliche Gespräche sind doch immer toll, findet ihr nicht? :D
Naja, vielleicht ist es davon abhängig, mit wem man sie führt...
Viel Spaß beim (schwarz-)lesen! :)
















Margareth wollte es darauf beruhen lassen und warten, bis die Lehrer uns am nächsten Tag weitere Informationen gaben. Auch Luciana und Helen schienen dies für das Vernünftigste zu halten. Nur Druella pflichtete mir bei und wollte mehr über die Kammer in Erfahrungen bringen. So beschlossen wir, ohne es die anderen drei wissen zu lassen, uns nachts in die Bibliothek zu schleichen und dort nach Antworten zu suchen. Wir hatten schon in unserem Schulbuch für Geschichte der Zauberei nachgelesen, doch da wurde die Kammer nur nebenbei erwähnt: Bevor der Mitgründer Salazar Slytherin schließlich Hogwarts verließ, baute er Legenden zufolge die Kammer des Schreckens in das Schloss ein. Über diese Kammer, deren Existenz allgemein angezweifelt wird, ist nichts weiter bekannt.

Also warteten wir, bis der Atem der anderen drei ruhig und regelmäßig war, sodass wir sicher sein konnten, dass sie schliefen. Dann schälten wir uns aus unseren Betten, zogen uns Abendmäntel über, schlichen uns aus dem Schlafsaal, schlossen die Tür hinter uns und tapsten den Flur entlang in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen wurden wir allerdings gezwungen, uns hinter einem der Sessel zu verstecken, da in einem anderen, vor dem Feuer jemand mit dem Rücken zu uns saß. Vorsichtig spähte ich über die Sessellehne und glaubte zu erkennen, wer sich hinter den dunklen Locken verbarg. Tom Riddle, formte ich so deutlich mit den Lippen, dass Druella es nach zwei, drei Malen verstand.
„Was jetzt?“, flüsterte sie, so leise wie möglich. Glücklicherweise knisterte das Feuer wohlig in seinem Kamin, sodass ihre Stimme nicht zu Tom Riddle hinüber drang. Schulterzuckend schüttelte ich den Kopf. Sollten wir es wagen, an ihm vorbei zum Ausgang zu schleichen? Auch Druella überlegte, bis ihr plötzlich eine Idee zu kommen schien. Sie wedelte mit den Händen, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen (ich hatte nachdenklich zu Tom hinüber gesehen) und zeigte dann auf mich, machte Laufbewegungen mit den Fingern, zeigte zum Feuer, tat, als würde sie reden, zeigte dann wieder auf sich, machte Laufbewegungen und zeigte dann zum Ausgang.
Ich lehnte mich so nah zu ihr, dass meine Lippen beinahe ihr Ohr berührten, als ich ungläubig flüsterte: „Ich soll ihn ablenken, während du dich rausschleichst?“ Sie nickte und sah mich dann fragend an. Wie groß war wohl die Chance, dass es funktionierte? Und was würde er tun, wenn es nicht klappte und er Druella bemerkte? Doch mir blieb keine Zeit, um mir weitere Gedanken um die Antworten auf diese Fragen zu machen oder mir eine Geschichte zum Ablenken auszudenken, da ich plötzlich gestoßen wurde und nicht besonders elegant hinter dem Sessel hervorstolperte, mir das Knie an einem der Tische stieß und laut auffluchte.
Tom Riddles Kopf drehte sich so ruckartig zu mir um wie eine Schlange, die plötzlich zubiss.
„Marlene Gamp.“ Schon wieder diese Feststellung meines Namens . „Was tust du hier? Es ist mitten in der Nacht, du solltest schlafen.“
„Ich, ähm, kann nicht einschlafen, aber die anderen Mädchen schlafen schon und ich will sie nicht wecken“, antwortete ich, während ich mir mit schmerzhaft verzerrtem Gesicht das Knie rieb. „Ich wollte eigentlich etwas lesen, aber das Licht wäre wohl zu hell gewesen und–“
„Wenn du ein Buch dabei hättest, könnte ich dir eventuell glauben“, unterbrach mich Tom mit kühler Stimme und gehobenen Augenbrauen. Ich schluckte. Verdammt! Im Ausredenerfinden war ich noch nie besonders gut gewesen und das machte sich ausgerechnet jetzt bemerkbar. Doch ich war mir dennoch bewusst, dass ich Druella nun auch die Chance bieten musste, zum Ausgang zu gelangen, ohne dass er sie auch noch bemerkte. Also ging ich auf ihn zu und ließ mich in einem Sessel, der ihm schräg gegenüber stand fallen, sodass er weder Druellas Versteck, noch die Ausgangswand sah, während sein Blick auf mir lag.
„Was tust du denn hier? Solltest du nicht auch ein wenig schlafen?“, fragte ich einfach drauf los, das Buch in seinem Schoß ignorierend. Wenn ich ihn jetzt schon ablenken musste, dann konnte ich auch einfach all meine Vorsicht fallen lassen und die unnötigsten Dinge fragen. Peinlicher als mein stolpernder Auftritt konnte dieses Gespräch wohl kaum werden.
„Ich bin Vertrauensschüler und passe auf, dass sich niemand aus dem Haus Slytherin nachts aus dem Gemeinschaftsraum schleicht“, antwortete er mit vielsagendem Blick.
„Ich wollte mich doch gar nicht rausschleichen!“, erwiderte ich. Was wollte ich denn dann? Das mit dem Lesen hatte er mir ja schon einmal nicht abgenommen.
„Nehmen wir an, ich würde dir glauben“, begann er und jedes Wort besagte das komplette Gegenteil, „ich frage dich dennoch, was du hier zu tun gedenkst.“ Er hielt meinen Blick mit seinem fest, sodass es fast unmöglich war, in meinem Kopf nach einer neuen Ausrede zu suchen.
„Dir ein wenig Gesellschaft leisten, zum Beispiel. Du bist oft sehr allein.“ Die Worte hatten meinen Mund verlassen, bevor mir überhaupt klar war, was ich da soeben gesagt hatte und ich spürte sofort die Hitze in meinen Wangen aufsteigen und heiß glühen. Doch Tom lachte nur laut auf und diesmal war es kein höfliches Lachen, das man bei ihm so oft in Gegenwart irgendwelcher Lehrer hörte. Es war ein echtes, amüsiertes Lachen, von dem ich Gänsehaut bekam, da ich es noch nie vorher gehört hatte.
„Die anderen Mädchen würden sich nicht trauen, so mit mir zu reden, Gamp“, meinte er dann, immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen, das mir beinahe den Atem raubte.
„Tut mir leid“, murmelte ich leise und sah auf meine Hände.
„Aber, aber, Marlene Gamp. Mut war noch nie eine Missetat und wird es in meinen Augen auch niemals sein.“ Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. Etwas schien in seinen Augen kurz aufzublitzen, doch wahrscheinlich war es nur eine Lichtreflexion des Feuers.
In dem Moment wurde mir die Situation bewusst, in der ich mich gerade befand. Ich saß ganz alleine, nachts mit Tom Riddle am Feuer und er war – ja, freundlich zu mir. Er hatte mich angelacht und angelächelt und erneut merkte ich die Röte in meine Wangen kriechen und wandte schnell meinen Blick ab, zu dem Versteck. Von meiner Position aus konnte ich ein wenig hinter den Sessel gucken und Druella war nicht mehr dort. Ich hatte es also geschafft. Wenigstens das.
Dann sah ich wieder zu Tom, antwortete: „Ich bin aber nicht mutig“, und lief noch röter an. Unauffällig ließ ich mir so viele Haare wie möglich ins Gesicht fallen, damit ihm diese Tatsache nicht ganz so sehr auffiel. Doch er sah mich einfach an und schien sich weder von meiner Errötung noch meinen Haaren stören lassen.
„Ich denke, du bist mutiger, als du selbst von dir vermutest. Schließlich gehören Mut und List zu den Eigenschaften, auf die unser Hausbegründer am meisten Wert legte. Mut, List und Stolz. Ich hoffe, du besitzt all dies?“ Er ließ es wie eine höfliche, unwichtige Frage klingen, doch ich wusste, dass hinter dieser mehr stecken musste, als er mir zeigte.
„Naja... Also ich bin schon stolz auf mich und meine Familie...“
„Du bist außerdem sehr neugierig. In Verbindung mit Mut und Klugheit ist das eine gute Voraussetzung, um listig zu sein.“ Er schenkte mir ein leichtes Lächeln und warf dann einen kurzen Blick auf das Buch in seinem Schoß.
„Wenn du das meinst... Ich meine, ja, bestimmt.“ Innerlich verfluchte ich mich wie so oft, wenn ich in seiner Gegenwart keine normalen Sätze aussprechen konnte.
„Dein Problem, wie das vieler anderer, ist ausschließlich dein Kopf. Du denkst zu viel und verunsicherst dich so selbst“, fuhr er wie nebensächlich fort. Ich zwang mich dazu, meinen Mund nicht allzu sehr aufklappen zu lassen.
„Du wirkst über meine Worte überrascht“, stellte er beinahe amüsiert fest.
„Ja, natürlich!“, stieß ich hervor. „Ich meine, du bist Tom Riddle! Das ist doch nur logisch, dass mich das überrascht!“ Er legte den Kopf schief und betrachtete mich eindringlich.
„Du hast Unrecht“, sagte er nach einer Weile des Schweigens.
„Was?“, platze er aus mir heraus. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, was er meinte.
„Ich bin nicht mehr Tom Riddle!“, zischte er und die plötzliche Bedrohung in seiner Stimme ließ mich zusammenzucken. Seine Augen glühten mich regelrecht an und mit einem Mal sah er gar nicht mehr so schön aus wie sonst. Er sah gefährlich aus wie ein Tier, das mich gleich attackieren würde. Instinktiv drückte ich mich in meinem Sessel weiter nach hinten und spürte, wie sich all meine Muskeln anspannten.
„Tut – tut mir leid. Ich wollte dich nicht beileidigen...“, flüsterte ich verängstigt. Er schien sich jedoch schon wieder einigermaßen beruhigt zu haben und blickte so kalt und emotionslos drein wie eh und je. Dennoch fühlte ich mich noch immer bedroht und eingeengt. Ich konnte spüren, wie meine Nackenhärchen immer noch standen und sich auch meine Muskulatur noch nicht wieder entkrampft hatte. Obwohl sein Äußerliches es nicht vermuten ließ, strahle er immer noch eine gewisse Aura aus, die mir die Furcht in jede Zelle meines Körpers pflanzte.
„Du solltest dich nun wirklich in deinen Schlafsaal begeben, Marlene Gamp“, meinte er betont höflich. Ich nickte hastig, stand auf und rannte schon fast zurück in den Schlafsaal.
Erst als ich mit immer noch klopfendem Herzen im Bett lag und versuchte, mich zu beruhigen, fiel mir Druella ein, die nun ohne Zweifel auf ihrem Rückweg bemerkt werden würde. Doch, wie gern ich sie auch als Freundin hatte, noch einmal würde ich nicht runtergehen und mich zu Tom Riddle gesellen. Da verlor ich lieber fünfzig Hauspunkte.


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