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Fanfiction

Nicht alles wird aus Büchern gelehrt - Der See, das Wasser und die Frage

von MeropeGaunt

Die Tage vergingen zu schnell für Hermine's Geschmack. Harry's zweite Aufgabe des Trimagischen Tuniers stand unmittelbar bevor. Es ärgerte sie, dass Harry sich anscheinend nie um etwas zu sorgen schien, und so kam es, dass sie noch am Abend vor der zweiten, wichtigen Aufgabe in der Bibliothek verweilten. Zu suchen war ein Zauber, der einen unter Wasser atmen lassen konnte. Hermine war nicht gerade guter Laune; seitdem sie erfahren hatte, dass Harry diese schwierige Aufgabe bevor stand, er sich aber nicht einmal ansatzweise um eine Lösung bemüht hatte; sie hatte nur knappe Worte mit Ron und ihm gewechselt. Gerade wälzte sie sich durch ein besonders dickes Buch, „Magische Transformationen und ihr Nutzen für natürliche Katastrophen“, als Ron mit einem lauten Schlag das Buch zusammen klappte und seine Hände in den Haaren vergrub. Laut schnaubte er.
„Ich kann keine Buchstaben mehr sehen! Oh man, und ich muss eigentlich auch noch die Hausaufgaben für Zaubertränke machen... Snape wird mich umbringen, allein schon, weil ich letzte Mal einen Teil vergessen habe.“
Hermine hob die Augenbrauen an.
„Vielleicht solltest du dir angewöhnen, deine Hausaufgaben direkt nach dem Unterricht zu machen, anstatt immer nur rumzuhängen und nichts zu tun. Und außerdem ist Professor Snape nicht nur deswegen schlecht im Umgang mit dir, sondern auch, weil du letztes Mal einen Kessel mit einem säureartigen Zaubertrank auf seinen Umhang geschüttet hast.“
Ron warf seine Stirn in Falten.
„Das war ja aber keine Absicht! Was kann ich dafür, dass er jedes Mal wie eine Fledermaus überall herumschwirrt.... So plötzlich wie der immer auftaucht...“
Ein leises Stöhnen kam aus der Ecke; es kam von Harry, der gedankenverloren und ohne weiteren Sinn lustlos einige Seiten in einem grünlich-vergilbten Buch umblätterte. „Ich werde nie, niemals etwas finden, das mir helfen wird. Ich werde wohl oder übel die Luft anhalten müssen.“
„Ach Harry, das kriegen wir schon hin. Wir haben noch die ganze Nacht.“
Hermine schenkte ihm ein gewollt aufmunterndes Lächeln, doch dass es nicht gerade überzeugend ausfiel, dass wusste sie selbst. Gerade vertiefte sie sich in einen interessanten Abschnitt über Drachenfeuerangriffe, als plötzlich eine Stimme ertönte.
„Miss Granger, Mister Weasley, wenn sie mir bitte folgen würden? Ich glaube, Mister Potter sollte sich allein an der Aufgabe versuchen, wenn er die Lösung nicht schon gefunden hat.“
Es war Professor Mc Gonnagalls Stimme, die streng, aber nicht strafend klang. Hermine wollte etwas erwidern, jedoch sah sie in Mc Gonnagall's Augen, dass dies keinen Zweck hatte. Sie legte das Buch weg, nickte Ron zu und die beiden gingen mit ihr, nicht ohne sich vorher mit einem leicht leidenden Blick von Harry zu verabschieden.
Sie wurden in Professor Mc Gonnagall's Büro geführt. Es war ein äußerst penibler Ort, seltsam geordnet und aufgeräumt. Mc Gonnagall wies sie an, Platz zu nehmen und einen Schluck Tee zu trinken.
„Sie werden Potter bei der Aufgabe nicht mehr helfen können.“
Der Tee schmeckte seltsam kräuterig und nicht unbedingt lecker, gewöhnungsbedürftig...
Hermine stellte die Tasse mit einem leisen Klang ab.
„Wie meinen Sie das, Professor?“
Die Worte waren ihr seltsam schwer im Mund geworden. Sie hustete, doch das langsam taube Gefühl wollte einfach nicht verschwinden. Ron schien es ähnlich zu gehen; sein Gesicht nahm ebenso eine leicht grünliche Färbung an.
„Nun ja, wie Sie sehen, wurden alle Champions.....“
Und da war ein dunkler Schleier, der sie einwickelte, und sie hörte nichts mehr, sah nichts mehr, ja, es fühlte sich an, als sinke sie hinab in einen tiefen und festen, aber traumlosen Schlaf.

Heftiges, brachiales Luftholen, nach Luftringen, nach Luft schnappen. Hermine erbrach fast an dem Wasser, was sich plötzlich aus ihren Lungen ergoß, und sah sich verwirrt um, als sie merkte, dass ihre Lungen die Luft dankbar annahmen. Sie war im Wasser. Im schwarzen See. Sie konnte sich an nichts erinnern, bis auf die Szenerie, bei der sie in Mc Gonnagall's Büro gesessen hatten... Neben ihr tauchte Viktor Krum auf, ein weiterer Teilnehmer, der sie aus den Tiefen des Wassers gerettet zu haben schien. Was war passiert?
Krum lächelte nur, während er noch etwas Wasser spuckte.
Lauter Jubel drang in Hermine's Ohren, und alles kam ihr so unwirklich vor, die Menschenmengen auf dem hohen Turm, die Leute, die sie aus dem See hoben; jemand grub sie in ein sehr flauschiges Handtuch ein. Erst jetzt verstand sie. War sie Teil der Aufgabe gewesen?
Erst ein Gespräch mit Professor Mc Gonnagall ließ sie die genauen Daten und Fakten erhalten, und erleichtert kuschelte sie sich tiefer in ihr Handtuch.
Es dauerte eine Weile, bis die Sieger verkündet waren; Harry, der als letzter aus dem Wasser stieg, aber wieder einmal ein moralisches Vorbild war, grinste Hermine bibbernd zu. Sie wollte sich gerade auf den Weg zu Harry machen, als sie durch einen leichten Druck an ihrer rechten Schulter zurückgehalten wurde.
„Alles in Ordnung?“
Nicht er. Oh, bitte lass es nicht ihn sein, schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie sich langsam umdrehte. Doch sie hatte die Stimme natürlich erkannt. Ihre Augen fanden den warmen Blick Cedric's, der ebenso in ein Handtuch gewickelt worden war. Die nassen Haare sahen verstrubbelt aus; Hermine mochte das. Unwillkürlich tauchte vor ihrem geistigen Auge eine wilde Szene auf: Er und sie, wie ein Spiel, im Wasser. Sie an ihn geklammert, er trug sie, sie waren nackt...
„Ja... ich.. bin nur noch etwas durcheinander.“
Hermine's Stimme zitterte etwas. Um sich selbst abzulenken, strich sie sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ach, das ist normal. Cho dahinten“, er deutete auf ein schwarzhaariges Mädchen, dass den Tränen nahe stand, „war so geschockt dass sie geweint hat. Dabei sollte sie sich eigentlich freuen. Immerhin hab ich gerettet.“
Er ließ ein leichtes Lachen erklingen, bevor er sich selbst durch sein nasses Haar fuhr. Sein Blick ging hinunter auf die Holzplanken unter ihnen, die vollgetropft waren mit dem Wasser des Sees.
„Ich wollte dich etwas fragen... und zwar... Naja, das mag jetzt etwas blöd klingen, aber du... du bist doch so wahnsinnig gut in allen Fächern. Vielleicht könntest du mir mal ein paar... naja, Lerntricks beibringen?“
Sie traute ihren Ohren nicht. Fragte Cedric Diggory, der ein oder sogar zwei Stufen über ihr war, nach einer Lernhilfe? Sie zuckte leicht, verengte ihre Augen ungläubig und fragte:
„Ich.. ich? Soll dir helfen? Du bist so viel älter... und es gibt sicher noch andere aus deiner Stufe, die...“
„Nein, das ist schon richtig so.“
Cedric hob den Blick und sah sie an. Etwas geheimnisvolles lag in diesen Augen, von denen die nächtelang geträumt hatte. Cedric räusperte sich leicht.
„Unauffälliger kann ich es nicht machen.“
Und Hermine, die das Lernen für ernst genommen hatte, begriff nun in voller Montur; sie errötete auf das heftigste und kam nicht umher, sich auf die Lippen zu beißen.
„Oh, das meinst du.. Ich... ja, na klar, jederzeit...“
Cedric grinste über beide Ohren.
„Ich weiß, das kommt alles etwas plötzlich, und irgendwie... seltsam. Aber irgendwie hast du in den letzten Tagen ziemlich oft meine Aufmerksamkeit erhascht. Du bist interessant. Ich würde gern mehr über dich erfahren.“
Ich sterbe, dachte Hermine, nickte jedoch nur. Am Samstag um sechs. Ich hole dich an der großen Uhr ab, hatte Cedric noch gesagt, und war gegangen. Einfach so. Er hatte sie einfach so aus der Bahn geworfen. Er hatte Interesse an ihr? Oder war das ein böser Plan, um an Harry heranzukommen? Man weiß ja nie. Doch irgendetwas in ihrem Herzschlag verriet ihr, dass sie ihre Skepsis eventuell einmal fallen lassen sollte.
„Aha... Er will also mit dir lernen.“
Ron's missmutige Stimme riss sie aus den Gedanken.
„Ja. Du weißt ja, mein „Schwebeaufsatz“ war schon gut genug zum Vorlesen in deren Stufe.“
Ron schnaubte verächtlich.
„Ja, und deshalb muss man sich gleich privat mit ihm treffen? Bist du auch eine dieser.... Weiber, die ihm ständig auf jeden Fusstritt folgen und selbst ein angerotztes Taschentuch von ihm eingerahmt ins Wohnzimmer hängen würden?“
Verachtung war ein zu nettes Wort für die Art und Weise, wie Ron diese Worte aussprach. Hermine blinzelte ein paar Mal, bevor sie leise fauchte:
„Hör mal auf nur an dich zu denken! Und selbst wenn wir nicht lernen, was geht es dich an? Du hast dich da nicht einzumischen!“
„Hab ich sehr wohl! Er will sicher nur an Harry rankommen! Wie kannst du ihn verraten?“
„IHN VERRATEN?!?!“
Hermine erschrak selbst über die hohe Kreischstimme, die sie nun an den Tag legte, und bevor die neugierigen Blicke intensiver wurden, schüttelte sie den Kopf, warf Ron noch ein „Du weißt ja sowieso immer alles besser!“ an den Kopf und verschwand; beinahe rutschte sie auf den nassen Holzplanken aus.
Es waren ein oder zwei, vielleicht drei heiße Tränen, die ihr die Wange hinunterliefen, und die sie schnell wegwischte, bevor sie sich ins Schlafgemach verzog und sich in Ruhe ein wenig Schlaf hingab. Doch alles realisieren zu können, das war ihr nicht möglich. Weder die tiefe Reise ins Wasser, noch Cedrics Frage, noch Rons ungezähmte Wut.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin