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Nicht alles wird aus Büchern gelehrt - Ein Bücherwurm sieht rot

von MeropeGaunt

Am nächsten Morgen erwachte Hermine seltsam zittrig und taumelig. Ein Blick in den Spiegel, der im Mädchenschlafsaal hing, offenbarte, dass sie nicht wirklich gut geschlafen hatte. Mit einem leisen, aber relativ entspannten Seufzer zog sie sich ihre Schuluniform an und ging sodann die Wendeltreppe hinunter zum Aufenthaltsraum der Gryffindors. Harry war bereits da und grinste ihr leicht zu; Ron war noch nicht in Sicht.
Hermine gähnte und fragte:
„Wo ist Ron?“
Harry, der sich durch sein zerzaustes Haar fuhr, dass niemals, aber auch niemals glatt werden würde (Hermine selbst hatte einmal einen vergeblichen Versuch gewagt, die Haare mit Magie zu glätten, was jedoch kläglich schief gegangen war), antwortete:
„Er schläft noch. Er sah heute morgen nicht wirklich gut aus. Ganz grünlich im Gesicht. Ich hab' ihm gesagt, er soll zu Madame Pomfrey gehen, das wollte er aber noch nicht.“
Mit einem Achselzucken und einem „Na gut, dann...“ machten sie sich zu zweit auf den Weg in die Große Halle, in der bereits ein übergroßes Maß an köstlichem Frühstück stand, wie jeden Morgen. Hermine tat sich Eier und Speck auf, während Harry nur zu einem braun gebrannten Toast mit etwas Pfirsichmarmelade griff. Hermine runzelte die Stirn.
„Sag mal, Harry...“
Er hob nur die Brauen an, als Zeichen dafür, dass er sehr wohl zuhörte, auch wenn er sich in einem Artikel des Tagespropheten vertieft hatte.
„Du sagtest doch, heute wäre ein Interview... Wo findet das statt? Und vor allem wann? Ich meine nur... wäre doch lustig, wenn man dabei zusehen könnte... Meinst du nicht?“
Harry schob sein angebissenes Toast weg; ein Seufzer entglitt ihm, bevor er aufsah und erwiderte:
„Das Interview ist um 15 Uhr. Direkt nach dem Unterricht also. Wo weiß ich nicht genau, ich glaube, dass es irgendwo in den Kerkern stattfinden wird... Cedric (bei dem Namen zuckte Hermine unwillkürlich kurz zusammen) meinte, dass Rita Kimmkorn so eine... naja, „mystische Aura“ schaffen wolle, „um die Champions wohltuend und tapfer“ darzustellen.“
Hermine klappte den Mund auf, um eine Antwort zu geben, die sich gewaschen hatte... Mystische Aura?... jedoch kam Harry ihr zuvor.
„Ja, ich weiß, was will sie denn mit mystischer Aura... peinlich genug, dass es überhaupt ein Interview gibt... Ich will auch gar nicht daran denken.“
Eine leichte Wölbung zeigte sich zwischen Harry's dunklen Brauen; Hermine verstand. Keine weiteren Fragen für heute.
Der Schultag gestaltete sich zäh; und da Ron nicht da war, sondern mittlerweile im Krankenflügel mit einer leichten Grippe lag, fehlten die oftmals dummen Kommentare doch sehr und Hermine wurde nur schlecht von ihren eigenen Gedanken abgelenkt, sofern sie nicht wie gewohnt dem Unterricht folgte. Nur schwer konnte sie sich auf die drei Formen der Leichtissimus-Regeln konzentrieren, denn vor ihrem innerlichen Auge begannen diese Regeln sich in drei „Denk-nicht-an-Cedric-Diggory“ zu verwandeln.
Das Mittagessen verlief ruhig. Neville schlug nur einmal ausversehen eine Schüssel mit frischem Pudding hinunter, da er eine Fliege verscheuchen wollte; das Gelächter blieb kurz, ansonsten jedoch erstarb es schnell. Und die letzten Gänge führten sie hoch in den Turm; Hermine hatte dort alte Runen, während Harry sich der Kunst des Wahrsagens hingab. Oder eher gesagt der Kunst, bei Proffessor Trelawney nicht einzuschlafen und sabbernd auf die kleinen Tischchen zu sinken.
Alte Runen hatte Hermine immer fasziniert. Man konnte so viel mit ihnen erforschen, sie deuten; sie waren in alten Grabeinschriften zu finden und in Gegenden, die sie wahrscheinlich niemals im Leben zu Gesicht bekommen würden.
Als die Stunde beendet war, nahm Hermine sich ihren Stapel Bücher und Hefte, packte sie achtlos unter den Arm und schritt von dannen; weit kam sie jedoch nicht aus der Tür, da sie direkt wieder ins Klassenzimmer flüchtete, als sie sah, wer auf dem Flur stand:
Cedric Diggory.
Er unterhielt sich mit einem jungen, blonden und sehr hübschen Mädchen, dass sich andauernd in die Haare fasste und mit einer ihrer glatten, strahlenden Strähnen spielte. Hermine's Herz schlug ihr bis zum Hals.
„Jaa, ach Cedric.. Ich wünschte, du würdest das Tunier gewinnen! Die anderen haben doch keine Chance...“ Gefolgt wurde dieser Satz von einer Art Kichern, dass sehr glucksig nach einer Henne klang. Hermine, die gegen den inneren Türrahmen gepresst seltsam angestrengt lauschte und kaum einen Blick nach draußen wagte, fand das Getue des Mädchens affig. Doch sie musste sich eingestehen, dass das Mädchen sehr, sehr hübsch war.
„Naja, einer wird das Rennen schon machen, das ist klar. Aber ich habe starke Konkurrenz. Die sind alle nicht zu unterschätzen...“
Den Klang seiner Stimme kannte Hermine nur zu gut; immerhin hatte sie gefühlte tausend Stunden letzte Nacht damit verbracht, seine leise gehauchten Komplimente mit Haut und Haar zu verschlingen.
„Ahahaha, jaa, da hast du Recht! Sag, hast du gerade Zeit, Cedric...?“
Hermine brauchte keinen weiteren, leichten Blick hinter die Mauer wagen, um zu sehen, wie sehr sie ihr Lächeln einsetzte, um ein Rendezvous mit Cedric zu bekommen. Fehlte nur noch ein Top mit Ausschnitt, dachte Hermine grimmig und schämte sich im selben Moment für diese niederträchtigen, weiblichen Gefühle, die sie eigentlich noch nie gehabt hatte. Dennoch brannte sie darauf, Cedric's Antwort zu hören.
„Du, das ist sehr lieb, aber ich muss jetzt weg... lernen und so weiter... Eventuell wann anders. Tut mir leid.“
Das Mädchen erwiderte leise, dass das sehr schade war, und noch bevor sie weiter bedauern konnte, dass Cedric sich nicht weiter ihre schmeichelnden Worte anhörte, war dieser bereits um die Ecke verschwunden... und krachte in Hermine, deren Herz sich überschlug. Die Bücher fielen ihr aus den Armen, und mit einem „Huch“, das weitaus erschrockener klang als beabsichtigt, schnellte sie hinunter, um die Bücher aufzuheben. Ihr Gesicht brannte.
„Oh, ich habe dich gar nicht gesehen, lass mich dir helfen.“
Seine Stimme. Seine Nähe. Sein Geruch.
Würde ihr Herz nicht schon hämmern wie ein Vorschlaghammer, würde es nun zum Kolibri werden und hinausflattern – hauptsache fern weg von hier. Weg aus dieser Situation, die sie nicht kannte.
Seine Hände umfassten die Bücher geschickt, und noch bevor sie eines auf dem Arm hatte, hatte er den größten Teil eingesammelt und ihr sanft auf die Arme gedrückt.
„Hier. Du solltest besser aufpassen. Oder ich. Oder du trägst einfach zu viele Bücher mit dir herum.“
Cedric lachte und hob auch den letzten Rest der Hefte auf. Als er sie Hermine übergab, streifte ein Stück Haut die ihre. Diese Hitze, schoss es ihr durch den Kopf, er bringt mich noch um. Beruhige dich.
„Ja, ich... ähm.. ich sollte das nochmal überdenken und eventuell eine... Tasche.. kaufen, die ich auch nutze.“
Erneut lachte er; es war ein schönes, freies Lachen, sehr ehrlich und unberührt; Hermine verstand nicht. Hatte sie gerade eine Art Witz gerissen?
„Na denn... bis später.“
Er zwinkerte ihr leicht zu, bevor er sich umwadte und in den Raum hineinging. Die vollkommen planlose und überaus rote Hermine sah ihm kurz hinterher, bevor sie sich mit all ihren Büchern auf den Weg in die Bibliothek machte. Doch die Hausaufgaben am heutigen Tage lenkten sie nicht wirklich ab.

Die Nacht verlief nicht besser. Träume, wilde Träume ließen Hermine zittern, jedoch nicht vor Kälte, ließen sie wohlig seufzen, erhitzten sie, verschlangen sie. Noch nie hatte sie derart reale Träume gehabt und gespürt. Und als sie plötzlich aufwachte, da sie wahrnahm, wie Lavender sich im Bett drehte, da lief ihr eine Träne hinunter, rollte die heiße Wange hinab, weil sie sich darüber ärgerte, aus einem wunderschönen Kuss gerissen worden zu sein.


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