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Fanfiction

Outtakes - Ein Bote für den Grimmauldplatz [dPudH]

von SynthiaSeverin

Die ZAG-Prüfungszeit brachte schönes Wetter nach Hogmeade. Doch während das Dorf im Sonnenlicht erstrahlte und die Wiesen um den See erblühten, fiel an einem der letzten Schultage ein dunkler Schatten auf Hogwarts. Severus ahnte nicht, was ihn erwarten würde, als er Umbridges Büro betrat. Doch er wusste sofort, was geschehen war, als Potter ihm etwas von „Tatze“ und Gefangennahme erzählte. Der Bengel, der sich geweigert hatte, Okklumentik zu lernen, hatte eine Vision gehabt! Eine Vision, die ihm der Dunkle Lord eingepflanzt haben musste, um ihn in die Falle zu locken. Grade hatte Severus Umbridge abgewimmelt, da stürmte er alarmiert zu den Wasserspeiern empor, hinter denen die Wendeltreppe zum Schulleiterbüro lag. Zum Glück war Umbridge zwar Großinquisitorin von Hogwarts, doch noch nicht offizielle Schulleiterin. Und Dumbledore hatte ihr natürlich niemals das Passwort verraten.

„Phineas!“, rief Severus unwirsch, doch es folgte keine Antwort. Das Porträt tat so, als ob es schlief.
„Phineas Nigellus Black“, fauchte er es an.
„Nicht so laut“, rührte sich Phineas endlich, „Sie wecken ja noch Tote auf.“
„Gehen Sie zu Ihrem Porträt am Grimmauldplatz und finden Sie heraus, ob Ihr Urenkel dort ist.“
„Sie meinen wohl meinen Ururenkel Sirius, Professor Snape, diesen missratenen Spross meiner Familie.“
„Dann eben Ururenkel. Mir ist gleichgültig in welcher Reihe Sie mit diesem Hund verwandt sind. Finden Sie nur heraus, ob er dort ist und wie es ihm geht.“
„Und warum sollte ich das tun? Meines Wissens sind Sie nicht Schulleiter dieser Schule und ich nicht verpflichtet, Ihnen zu dienen.“
Severus, der gerade einen Blick aus dem Fenster geworfen hatte, starrte ihn zornig an.
„Weil ich Dumbledores Befehl habe, hier nach dem Rechten zu sehen, seitdem Professor McGonagall im St. Mungo liegt und weil ihr werter Herr Nachfahre seiner Dummheit sei Dank vielleicht in Lebensgefahr schwebt und dabei ist, Andere mit hineinzureißen.“
„Lebensgefahr?!? Der letzte Abkömmling meiner Familie? Oh nein-“, rief Phineas und war verschwunden.

Severus verrollte die Augen. Offensichtlich lag das Trotteltum in der Familie. Selbst die Slytherins unter den Blacks waren davon befallen. Doch er hatte keine Zeit, sich weiter darüber aufzuregen. Vom Fenster des Schulleiterbüros aus hatte er einen pinken Fetzen durch die Schlossgründe laufen sehen. Jetzt, wo er näher an die Scheiben herantrat, sah er, dass Umbridge auf den Verbotenen Wald zuhielt. Zwei kleinere Gestalten gingen ihr voraus. Severus konnte ihre Gesichter nicht erkennen, doch er ahnte, wer sie waren.

„Alles in Ordnung, Professor Snape. Mein Ururenkel ist im Grimmauldplatz und sagte mir, er hätte sich exzellent gefühlt bis zu dem Moment als Ihr Name fiel.“
Severus setzte eine säuerliche Miene auf, dann aber grinste er hämisch.
„Richten Sie ihm doch bitte aus, dass es mir ein Vergnügen war, ihm den Tag zu verderben. Und dass es noch ein größeres sein wird, seinen werten Patensohn für die Dummheiten zu bestrafen, die er gerade in diesem Moment begeht.“

Eine Weile stand Severus am Fenster und beobachtete den Verbotenen Wald. Doch nichts regte sich. Als die Dämmerung hereinbrach und Potter und seine Begleiter noch immer nicht zurückgekehrt waren, kam in ihm ein düsterer Verdacht auf.
„Phineas!“, rief er.
„Was ist denn nun schon wieder, Professor Snape“, regte sich das Porträt, „Wenn Sie wollen, dass ich meinem Ururenkel Beleidigungen ausrichte, kann ich Ihnen gleich sagen, dass er Ihnen nicht zu-“
„Wer ist gerade in Grimmauldplatz? Ist Ihr Enkel alleine?“
Das Porträt hob die Augenbrauen, verschwand und kam kurze Zeit später zurück.
„Nein“, antwortete Phineas, „Es sind jede Menge Leute bei ihm. Drei Männer namens Shacklebolt, Moody und Lupin, eine junge Frau und Dumbledore soll auch gleich dort ein-“
„Sehr gut. Richten Sie Ihnen bitte Folgendes aus und hören Sie genau zu: Potter hatte eine Vision davon, dass Black in Mysterienabteilung gefangen gehalten wird. Er versuchte wohl über Umbridges Kamin herauszufinden, ob Black im Grimmauldplatz ist und wurde dabei von ihr erwischt.“
„Und woher wissen Sie das, Professor Snape?“
„Weil ich vorhin hinzustieß und Potter mir sagte, dass ‚ER‘ einen gewissen ‚Tatze‘ hätte. Aber das tut nichts zu Sache. Umbridge ist vor einiger Zeit mit Potter und seinen Freunden in den Wald gegangen und nicht wieder zurückgekehrt. Ich habe keine Ahnung, wie, aber ich fürchte, Potter hat irgendeinen Weg gefunden nach London ins Zaubereiministerium aufzubrechen, weil er Ihren Urenkel noch immer gefangen glaubt. Der Orden muss sofort dorthin. Ich werde derweil den Lümmel im Wald suchen gehen. Wenn wir Glück haben, macht er nur ein Nickerchen auf dem Waldboden. Und jetzt sputen Sie sich. Ich warte hier noch so lange, bis Sie mir Antwort aus dem Grimmauldplatz bringen.“
Das Porträt wurde schwarz. Und ein paar quälende Minuten verstrichen. Dann kehrte Phineas Nigellus Black zurück.
„Alles ausgerichtet, Professor Snape. Sie werden alle gleich aufbrechen. Mein Ururenkel ist sehr aufgebracht. Er meinte doch glatt, es müsse sofort dorthin, um diesen verzogenen Bengel-“
„NEIN!“, zischte Snape, „Er soll gefälligst im Grimmauldplatz bleiben. Jemand muss Dumbledore erzählen, was geschehen ist. Richten Sie diesem Mistkerl aus, dass ich ihn eigenhändig vergiften werde, wenn er nicht bleibt, wo er ist.“

Noch während Phineas Nigellus dem Bild an der Wand abermals den Rücken kehrte, rauschte Severus aus dem Schulleiterbüro. Black war ihm egal, doch hier ging es um es mehr. Hier ging es um den Orden und eine Gruppe von leichtsinnigen Jugendlichen, die sich in Gefahr brachten. Hier ging es um Potter. Potter, für den Lily gestorben war und den zu beschützen Severus sich und Dumbledore geschworen hatte.
„Wo steckst du, du Lümmel. Zeig dich endlich. Das gibt Nachsitzen bis an dein Lebensende, schwör ich dir“, zischte Severus, während er sich mit erleuchtetem Zauberstab durch das Unterholz kämpfte. Die Nacht war längst über ihn hereingebrochen, als ein brennender Schmerz seinen linken Arm durchfuhr. Er schaute auf und blickte zwischen Ästen hindurch auf einen sternenlosen Horizont. Dann presste er die Augen zusammen und lief weiter in den Wald hinein.

Meilen von Hogwarts entfernt betrat Albus Dumbledore ein fast leeres Gebäude. Vom Orden des Phönix war niemand zu sehen. Nur ein alter Hauself erzählte ihm lachend, was geschehen war. Sirius hatte den Grimmauldplatz verlassen – er sollte ihn nie wieder betreten…

„Es ist meine Schuld, dass Sirius gestorben ist“, sagte Albus und spürte wie sein Herz in tausend bleischwere Splitter zersprang, als er auf Harry hinabblickte, der so hart mit seiner Wut und Trauer kämpfte. Es war seine Schuld, dass der Junge, den er liebte, in dieser Nacht einen der wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren hatte. Dass Sirius in seinen Tod gelaufen war. Grundgütiger, hörte es denn nie auf, dass seine Fehler Anderen das Leben kosteten? Was war er blind gewesen! Er hatte geglaubt, dass er Harry beschützen könnte, wenn er ihm die Wahrheit vorenthielt. Er wollte ihn schonen und nicht mit der Bürde der Prophezeiung belasten. Und dabei hatte er doch vergessen, dass junge Geister von Natur aus neugierig waren und dass Harry, der ein so gutes Herz besaß, nicht eine Sekunde zögern würde, jedes Risiko auf sich zu nehmen, wenn er glaubte, ein Mensch, den er liebte, schwebe in Gefahr. Der Okklumentikunterricht mit Severus konnte gar nicht gelingen. Hatte Albus dem Jungen doch alles genommen, was er gebraucht hätte, um dessen Notwendigkeit einzusehen. Und ohne Einsicht lernten Menschen nur halbe Lektionen. Severus hatte es vorausgesehen. Er hatte ihn gewarnt. Doch Albus hatte die Warnung in den Wind geschlagen. Er dachte, solange Voldemort nichts von ihrer Verbindung wüsste, wäre Harry in Sicherheit und dabei vergaß er doch, dass es noch mehr Menschen gab, die Tom Riddle als Köder benutzen konnte.

Wenn es etwas gäbe, mit dem Albus diesen grässlichen Fehler nur halbwegs wieder gut machen konnte, so war es, Harry wenigstens jetzt wissen zu lassen, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Die Prophezeiung war zerbrochen und der Junge hatte bewiesen, dass er auch ohne Okklumentik Voldemort in Schach halten konnte, allein durch sein gutes Herz. Die Morgendämmerung warf Licht ins Schulleiterbüro, als Albus ihm alles zu erzählen begann. Von grau-lila wandelte es sich zu rot, bis die Sonne schließlich gelbleuchtend am Himmel stand und Albus dem Jungen gestattete zu gehen.

Noch immer tropften Tränen in seinen Silberbart, als Harry das Schulleiterbüro längst verlassen hatte. Er hatte versucht, ihm zu erklären, welche Rolle Severus in dem Ganzen gespielt hatte, was er alles für den Orden des Phönix und für ihn getan hatte. Doch wieder einmal hatte Albus Harry nur eine halbe Lektion lehren dürfen. Wieder einmal hatte er das Stück, das zur Einsicht notwendig war, zurückbehalten müssen. Nicht aus eigenem Willen, sondern weil ein Versprechen ihn band. Mehr als dass er seinem Verbündeten vertraute, durfte er Harry nicht verraten. Und laut war die Anklage gewesen, die dieser gegen Snape erhob. Er hätte Sirius angestachelt, den Grimmauldplatz zu verlassen. In Schutz genommen hatte Albus Severus vor dem Jungen, dessen Vorwürfe abgewiegelt. Doch hatte er damit auch die Wahrheit gesagt oder war es nur eine weitere Lüge gewesen?

Müde blickte Albus zum Fenster hinüber. Die Welt schien von Sonnenlicht erfüllt. Doch in ihm war alles trüb und grau.


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