Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Learn to fight, learn to kill - you're a Pureblood - Wenn du mich im Regen stehen lässt

von LadyPeverell

…werde ich lernen im Regen zu tanzen.


Sieben Monate waren mittlerweile vergangen. Es war gut auf dieser Seite zu stehen, auf der Seite des Lords – das war mir mittlerweile klargeworden und Bellatrix fragte mich seit einigen Wochen, warum ich meinem Vater eigentlich das Leben genommen hatte. Eine durchaus berechtigte Frage und dennoch… es war richtig gewesen. Noch immer fühlte ich nur die Kälte durch meine Adern kriechen, wenn ich an den Moment zurück dachte, doch ich bereute nichts. Den Dunklen Lord hatte ich bis dato noch immer nicht getroffen, in einer unbestimmten Weise hoffte ich auch, dass ich ihn niemals sehen würde. Bellatrix hatte mir berichtet, dass er mich schon einmal vorladen wollte, doch sie hatte ihm gesagt, wie mein derzeitiger Zustand war, woraufhin von der Idee abgelassen hatte, mich in seine Pläne einzubeziehen – fürs erste. Und dennoch, die Seite war die beste die ich hätte wählen können. Wir würden immer siegen. Es gab keine Welt in der das Gute siegte. Man konnte jemanden still, leise und klammheimlich zur Strecke bringen, ihn ins Wasser des Meeres werfen und so tun als sei er eines natürlichen Todes gestorben, niemand würde jemals etwas merken. Das Böse würde immer siegen, für uns waren es die guten Prinzipien.
Mein Bauch hatte mittlerweile die Form einer Kugel und Bella und Vera hatten schon Theorien erstellt, wie ich mit diesen Bauch in Vics Sattel gelangen wollte – wollte ich gar nicht. Ich war immerhin im neunten Monat, reiten sollte ich nicht mehr, wenn ich keine Sturtzgeburt in luftiger Höhe erleiden wollte. Regulus und ich waren in den letzten Wochen immer mehr zusammen gewachsen. Er hatte andauernd das Bedürfnis mich zu bemuttern und wenn ich einmal saß, machte er sich daran mich zu massieren und es war sogar so weit gekommen, dass wir uns fast täglich küssten. Bellatrix stellte mittlerweile seine Homosexualität in Frage und Veratrix hatte dasselbe bei Alexander und ihr eingeführt, was Pucey so sehr gefiel, dass wir unsere liebe Vera nur noch extrem selten zu Gesicht bekamen. Selene hatten sich als perfekte Tante herausgestellt, so hatte sie in meinem vierten Monat begonnen kleine Seidenschlafanzüge zu nähen und diese Tätigkeit verrichtete sie sogar ohne Magie, da sie von ihrer Großmutter den Umgang mit Nadel und Faden erlernt hatte und es komischerweise liebte in dem schmalen, mit rehbraunem Leder überzogenen Schaukelstuhl vor dem Kamin, ob bei sich, im Anwesen der Blacks oder in der Villa Peverell zu sitzen und alte Kinderlieder summend und Tee trinkend kleine Hemden zu entwerfen, zu denen sie die passenden Hosen anfertigte. Sogar bei dieser Tätigkeit sah sie unwahrscheinlich perfekt aus, ihre breiten Lippen schimmerten im Schein des Feuers leicht rosee und in ihren großen Katzenaugen schienen die Flammen einen Tanz aufzuführen, die sich darin spiegelten. Ihre markanten Wangenknochen wurden von den aufwendigen Flechtfrisuren die meist in rabenschwarzen Kränzen um ihr Haupt lagen zur Geltung gebracht und um ihren langen Hals war eine schlichte Kette gelegt. Meist hatte sie eine weite, hellgraue, großmaschig gestrickte Wolljacke an, die sich mit einem Holzknopf verschließen ließ und dazu kombinierte sie ein langes dunkelgrünes, schlichtes Samtkleid mit Karree Ausschnitt, den man aber ohnehin unter dem Wollmonster nur erahnen konnte. Wäre ihr junges Gesicht nicht gewesen, hätte man sie tatsächlich für eine betagte Hexe halten können, doch es war immer wunderbar, wenn ich durch meine Villa wirbelte und singend irgendwelchen Tätigkeiten nachging, und Selene plötzlich in mein Lied miteinstimmte.
Bella war oft mit Rodolphus zum Abendessen bei uns gewesen, sie war ohnehin recht viel in meiner Villa und mit der Zeit hatte ich mir das Kochen angeeignet. Keine noble Tätigkeit, aber es schien zu schmecken, vor allem war immer und immer wieder die Frage aufgekommen was ich sonst hätte tun sollen. Nun gut, die ersten paar Monate hatte ich mit Ikarus trainiert und war so oft es ging mit Vic unterwegs gewesen, doch als mein Bauch wirklich zur Last zu werden begann, hatte ich mich auf Ikarus, Hades, Merlin und das Kochen beschränkt. Seit einem Monat schien Regulus unentwegt zuhause und ich fragte mich, ob er überhaupt noch arbeitete, er war genauso fröhlich wie Bella und Vera die wohl eher bei mir wohnten, als in ihren eigenen Heimen und Scale hatte mein Haus schon mit Merlin aufgeteilt, wem welches Revier zustand. Eleonore war zur Zeit immer etwas außer Atem, doch da Bella die einzige war die sie wirklich mordlustig anblickte, machte es ihr zunehmend Spaß ihre Arbeit zu verrichten und nicht zuletzt Jack war bei mir und Regulus eingezogen. Eines Nachts hatte ich die beiden zwar in den Keller verweisen müssen, doch seit diesem Tag hatte ich ruhige Nächte und meine Betten wurden geschont.
Ikarus war mittlerweile fast so groß wie seine stolze Mutter und Hades das kleine Plüschkneul war zu Veras Liebling geworden. Wann immer sie die Gelegenheit hatte war sie bei dem Kaninchen und musste sich mit Ikarus anfreunden, der seinen Freund nur ungern teilte und Vera immer etwas mufflig gelaunt ansah, wenn sie wieder auftauchte.
Auch waren Junghengst und Mutter wohl informiert was meinen Zustand anging, so hielt sich Ikarus in meiner Nähe mit herumspringen zurück und Vic stupste, ganz die perfekte Mutter, bei jedem Besuch auf der Weide meinen Bauch an, als wolle sie fragen, wann den mein Nachwuchs endlich das Licht der Welt erblickte. Eine gute Frage, wobei ich zugeben musste, dass ich unwahrscheinliche Angst davor hatte Mutter zu sein. Ich wollte niemals Kinder, hasste die kleinen Bälger – wenn es sich nicht gerade um Tiere handelte – wie die Pest und das mit der Namensfindung war auch so ein Problem. Selbstredend wollte ich keine Tochter, zumindest nicht unbedingt. Walburga würde mich mein Leben lang schief ansehen, wenn ich eine Tochter und keinen weiteres Kind bekäme, das ein Sohn wäre. Walburga Black war ohnehin eine der aufgeregtesten Personen die mir je begegnet waren, was den Nachwuchs anging. Seit Rodolphus und Bellatrix Verlobung warf sie immer einen kritischen Blick auf ihre Nichte, ob man die Hochzeit zur vollkommenen Schließung der Ehe denn noch bräuchte, mich, ihre Schwiegertochter besah sie seit sieben Monaten mit äußerster Vorsicht und ich schien aus Porzellan und andererseits durchsichtig geworden, da sie meine Einwenden zum Thema Kindererziehung nicht im Geringsten beachtete. Sie schmiedete nun schon Pläne, wie ihr künftiger Enkel zu sein hatte, welche Schule er besuchen würde, welche Wahlfächer er nehmen würde, ja sogar über die Haarfarbe wollte sie selbst entscheiden. Unbedingt schwarz. Schwarze Haare waren schließlich etwas Edles, nicht so ein Edelmetall-Sonnenscheingemisch wie ich es auf dem Kopf trug, sogar meinen giftigen Blick, den ich mir mittlerweile bei der beleidigten Scale abgeschaut hatte, hatte sie ignoriert und munter weiter geredet, dass die Lieblingsfarbe des Kindes sicher dunkles marineblau sein würde und auf keinen Fall rot und natürlich die Augen, über die Augenfarbe war auch sie alleinig erhaben. Schwarz oder grau. Alles in allem hatte sie mit ihren Ausführungen ein perfektes Ebenbild ihres jüngsten Sohnes erschaffen und ich persönlich litt unter ihrem Eifer, den sie in diesem Thema an den Tag legte. Was wenn ich tatsächlich einen Sohn bekäme, er aber blonde Haare hätte und braune Augen, oder schlimmer – grüne? Er würde Regulus so unähnlich sehen, wie es nur möglich war, aus dem einfachen Grund, dass er nicht mit ihm verwandt war. Für Walburga würde eine Welt zusammenbrechen, doch vielleicht erlitt sie ja einen Hirnschlag und ich war sie und ihr Geschwätz endlich los.
Früher war sie sehr distanziert, die adrette Lady gewesen, seit sie von meiner Schwangerschaft wusste, war sie das redseligste Monster auf zwei Beinen, dass in meiner Villa ein und ausstöckelte.

„Sigyn! Sigyn Valeska Rania Black!“, Regulus hämmerte wie ein wildgewordener Irrer an die Türe meines Zimmers und ich verrenkte meine Augen. Einmal. Nur einmal Ruhe. Seit in diesem Haus mehr als zwei Personen lebten, hatte man keinen ruhigen Moment mehr. „Sigyn!“, der langgezogene Ruf nach mir stammte von Bella. „Bombada?“, das war Veratrix. „Bombada.“, das war Selene. Nicht in MEINEM Haus! Auf den Wink meines Stabes hin, flog die Türe auf und Vera grinste mich schadenfroh an. Ich legte mein Buch auf den kleinen Tisch neben mir und sog noch einmal tief die Luft ein, die durch das offene Fenster zu mir hinein in den Raum strömte. Merlin hockte auf dem Bücherregal und hatte sich über ein Buch gelegt, auf dessen Rückseite seine Augen interessiert über die Buchstaben flogen. Fakt war, dass das Buch falsch herum lag. Scale saß auf der anderen Seite des Regals, schein sich aufzuplustern wie ein hochnäsiger Papagei und ihr hätte nur noch die Nickelbrille gefehlt um als perfekte, strenge Lehrerin durchzugehen. McGonegall als Drache.
„Was ist denn los?“, ich konnte nicht verhindern dass in meiner Stimme ein leicht genervter Unterton mitschwang. Regulus lehnte sich an den Türrahmen, Bella trat mit einigen Schritten in den Raum und Vera und Selene kamen ihr etwas zögernd hinterher.
„Du musst mich begleiten!“, ich klappte mein Buch endgültig zu und sah Bella mit einem fragenden Gesichtsausdruck an. „Der Dunkle Lord, der Dunkle Lord höchst persönlich will, das ich heute Abend an einem Kampf teilnehme.“
Sie sagte es als sei gerade die Sonne in ihrem Reich aufgegangen, war so aufgeregt, dass sie sogar das Wort ‚Kampf‘ benutzte. Dunkler Lord – Pf, was für eine Tüte. Er hatte noch nicht einmal Blumen geschickt um mich zu meiner Schwangerschaft zu beglückwünschen, wer sich so um seine Anhänger kümmerte, der konnte doch nicht erwarten, dass ich für ihn kämpfen würde! Was dachte ich da eigentlich?! Er war der Lord! „Was hat das mit meiner Wenigkeit zu tun?“, Vera sah zu Selene, die die Augen rollte. „Ich will dass du mitkommst!“, platzte Bellatrix heraus und dass ich nicht in diesem Moment das Geräusch meiner Keramiken, zerspringenden Kinnlade auf dem Boden vernahm, stellte ein Weltwunder dar. „Hast du mich in letzter Zeit einmal genauer angesehen, Bellatrix? Ich schleppe eine Kugel mit mir herum, in der ein Kind wächst, ich kann nichteimalmehr aufstehen, ohne das mich jemand aus dem Stuhl ziehen muss und du willst ernsthaft, dass ich mit dir zu einem Zauberduell fahre?!“, „Kein Duell, eine richtige Schlacht!“ Oh toll, war ja auch so viel besser.
„Also Bellatrix, ich sage es dir nochmal, sodass auch du es verstehst: Ich komme nicht mit.“, aus Bellas Gesicht wich das hoffnungsvolle Lächeln und sie sah mich etwas misstrauisch an, als ob sie es nicht glauben könnte, das ich wirklich nicht mit wollte.
Dann zuckte sie die Schultern, richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und sah mich an. „Na gut…mach dir einen schönen Abend Sigyn, dann werde ich dir später eben erzählen, wie viele Schlammblüter ich getötet habe.“, hatte sie dieses quirlige, kindliche Gehabe nicht schon im zarten Alter von drei Jahren abgelegt? Ich nickte und lächelte. Brave Bella. Veratrix strich durch ihr rotes, lockiges Haar, das im Licht der Sonne die durch das Fenster fiel wirkte wie Feuer und Selene hatte ihre gestrickte, weite Jacke durch einen schlichten Umhang ersetzt, der Vorne etwas kürzer war, als hinten und so abgestuft war, dass man einen Teil ihres grauen Kleides stehen konnte, um dessen Taille sich eine Kordel in der Farbe der Birkenrinde schlang.
Auch um Regulus Schultern lag ein wallender Mantel, der ihn älter aussehen ließ und viel zu verbissen. Ich würde einmal mit ihm einkaufen gehen müssen, so konnte ich ihn nicht länger durch die Weltgeschichte wandern lassen. Ich fasste mein Buch wieder und schlug die Seite auf, auf der ich unterbrochen worden war. Bella und Regulus warfen mir noch einen unsicheren Blick zu, dann gingen folgen die Veratrix und Selene, die sich bereits an ihnen vorbei aus dem Raum gedrückt hatten. Scale segelte von dem Bücherregal auf Bellatrix Schulter, die mich etwas wehleidig musterte. Entschuldige Bella, aber ich konnte wirklich unter keinen Umständen mit irgendwelchen Schlammblütern meine Zeit vergeuden und nebenher meinen Bauch schützen.
Gerade schlug ich die nächste Seite auf, als plötzlich ein stechender, kurzer Schmerz durch meinen Rücken fuhr und ich zusammenzuckte. Geistesgegenwärtig ließ ich das Buch los und meine Hände fuhren an meinen Rücken. Kaum begann ich ein wenig die Stelle zu massieren, ließ der Schmerz nach und ich entspannte mich wieder etwas. Was war das? Frühwehen? Ein Krampf? Oder noch schlimmer, richtige Wehen? Langsam stützte ich meine Hände auf die Lehnen des Sessels und stemmte mich nach oben. So ein Bauch war wirklich extrem unkomfortabel. Das hatte ich in den letzten Wochen äußerst häufig festgestellt, doch nie so sehr wie in diesem Moment. Kaum stand ich, sog ich tief die Luft ein und stützte mich an den Türrahmen. Dieser Bauch… das Leben ohne ihn kam mir vor als würden Flüsse aus dunkler Schokolade durch eine Landschaft aus Zuckerwattewolken und Karamellschlössern fließen – einfach sehr lecker und um einiges einfacher.
Ich quälte mich die Treppe hinab, wenn ich auch zugleich froh war, dass der Schmerz wieder aus meinem Körper gewichen war. Doch ich hatte mich zu früh gefreut, auf der vorletzten Stufe schoss schon wieder eine Welle durch meinen Körper und ließ mich krampfhaft das Geländer umklammern, auf dass ich nicht fiele. Merlin flatterte vor mich auf den Boden und sah mich ernst an, fast schon etwas besorgt. Ich versuchte ruhig zu atmen. Nein, nicht jetzt, bitte nicht jetzt. Diesmal hielt der Schmerz etwas länger an. Wieso kamen diese Wehen nun so aus heiterem Himmel?! Meine Hand fuhr zu meinem Bauch und unter meinen Fingern spürte ich einen Starken Tritt. Bravo. Immer dann, wenn niemand in der Nähe war, der einem hätte helfen können!
„Eleonore!“, meine Stimme hallte von den Wänden meiner Villa zurück an mein Ohr und ich hörte wie in der Küche eine Schüssel auf den Boden klirrte und in tausend Stücke zersprang. Himmel, ich musste mich wirklich schlimm anhören!
Merlin sprang aufgeregt vor mir umher, während meine Hauselfe vor mich geeilt kam und schneller reagierte, als ich es erwartet hätte – allerdings auch vollkommen anders, denn sie verschwand mit einem Blick auf mich, löste sich einfach in Nichts auf. Wunderbar, wieder einmal ganz wunderbar. Mein Versuch gleichmäßig zu atmen gelang und ich richtete mich wieder auf. Merlin zerrte am Saum meines samtenen Kleides und er zog so stark, dass ich einen Schritt nach vorne Stolperte. Ich biss die Zähne zusammen und ließ mich von ihm zur nächstgelegenen Zimmertür führen. Sein Zimmer. Merlins Zimmer. Was wollte er denn hier?! Dennoch drückte ich die Klinke hinab und Merlin schlüpfte vor mir in sein zuhause. Der Raum war aufgeräumter als ich es von einem Drachen erwartet hätte, er hatte weder den alten Sekretär zerkratzt, noch sich an den Vorhängen vergriffen und auch die Wände hatten keinen Schaden von seiner Anwesenheit getragen. Auch die Couch stand noch schwarz und monströs, sowie sperrig an ihrem gewohnten Platz. Eine Couch! Früher war sie so zugestellt mit Papierbergen gewesen, das ich schon wieder fast vergessen hätte, dass sie überhaupt noch da war.
So schnell ich konnte, wankte ich zur Couch und ließ mich auf das weiche Leder sinken. Weiter kam ich nicht. Abermals fuhr ein heftiger Schmerz durch meine Gebeine.
Wieso ging das auf einmal so schnell?! Und wo war…ich biss die Zähne zusammen und krallte mich in das Leder. Wo war verdammt nochmal Bella wenn man sie brauchte?! Oder Regulus?! Oder Vera, Selene oder von mir aus sogar mit Walburga hätte ich im Augenblick Vorlieb genommen, nur nicht Merlin der an mir zupfte und zerrte, ich solle wieder aufstehen. Ich war kein Drachenweibchen!
Merlin blickte immer wieder aufgeregt zum Fenster und ich verstand erst, als sich meine Wirbelsäule über die Krümmung zu beschweren schien. Mein Zauberstab! Wo war er? Gürtel – trug ich keinen. Tasche? Hatte ich keine bei mir. „Merlin, flieg zu Bellatrix.“, war die einzige Anweisung die ich ihm geben konnte, bevor die nächste Wehe kam. Verdammt noch eins! Was sollte das auf einmal?!

Merlin hatte mit einem kräftigen Flügelschlag das Fenster zerbrochen und die zahlreichen Splitter klirrten vor mir auf den Boden. Wunderbar. Wirklich Wunderbar – wie eigentlich immer. William. Wieso fiel er mir nun ein?! Meine Gedanken kreisten um ein paar, unwichtige Namen. Unwichtig? William Yaxley? ER war der Vater meines Kindes und ICH war diejenige die es versäumt hatte ihm die Wahrheit zu sagen. Aber eigentlich hatte dieser arrogante Sack es nicht anderst verdient. Oder sollte er es doch wissen? Nein, Regulus war der perfekte Mann. Regulus würde der perfekte Vater sein und vielleicht würde ich ihm heute den Sohn schenken den Walburga für so angemessen hielt. Walburga Black. Auch ein kreisender Name, dem ich keinem der letzten Ereignisse zuordnen konnte. Egal. Hauptsache ich konzentrierte mich auf irgendetwas anderes, als auf die Wehen die wieder nachzulassen schienen. Zu früh gefreut – schon wieder.
Die Bilder vor meinen Augen begannen immer mehr zu verwischen, sich in schwarze Blöcke aufzulösen. Nicht ohnmächtig werden. Bitte nicht ohnmächtig werden.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Weil Trelawney ständig über die Gegenwart hinaus in die Zukunft blickt, bekommt sie überhaupt nicht mit, was direkt vor ihren Augen passiert.
Emma Thompson über ihre Rolle