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Fanfiction

Learn to fight, learn to kill - you're a Pureblood - Kyrie Eleison

von LadyPeverell

Ich traute meinen Augen kaum und auch Regulus sah überrascht aus, von den neuen Fähigkeiten, die die schwarze Seide meines Kleides erlangt hatte. Die Dunkelheit und das Licht des fast vollen Mondes zauberten auf meinem Bauch einen Knoten aus silbernen Ranken hervor, die dreidimensional schienen, es allerdings keineswegs waren. Schnell wuchsen die ineinander verwirbelten silbernen Pflanzenstränge nach allen Seiten über meinen Körper. Links und rechts wuchsen jeweils zwei dickere Stränge, die sich ohne System aufteilten und weiter sprossen, während sie sich um meinen Oberkörper schlangen und an meinem Rücken wohl wieder zusammenliefen. Da das Kleid am Oberkörper so eng anlag, spürte ich jede Ranke, die im Mondlicht zu sprießen schien und fühlte, wie sich die vier Stränge an meinem Rücken wieder zusammen fanden und sich scheinbar kunstvoll verzwirbelten, während sie immer weiter in Richtung meines Kopfes wuchsen. Aus dem Knoten wuchs ein Strang nach oben, verzierte gegabelt mein Dekolleté und drei Ranken sprossen nach unten, teilten sich einige Male und bedeckten den Rock meines Kleides in einem Muster, das an die Rinde eines Baume erinnerte.
Ich wusste nicht was geschah, dennoch folgten meine Augen den Linien, die sich nun um den Rock zogen und die lange Schleppe schien sich in einen silbernen Lichtfluss zu verwandeln, der eigentlich von meiner Hüfte ausgehen sollte, wie ich nun allerdings spürte, zogen die Ranken den leichten Stoff nun weiter nach oben, bis hin zum Ansatz meines Ausschnittes. Die eigentliche Schleppe viel nun, glänzend wie der Mond höchst selbst, über meinen Rücken und einen Teil des Weges entlang, den ich gekommen war. Zuletzt wuchsen die Ranken nun auch noch um meine Arme, schlängelten sich mit abartiger Geschwindigkeit voran und endeten in einem dünnen Blatt kurz vor meinem Handrücken, über dem der schwarze Stachel lag und in dem silbernen Licht nun schien wie aus Obsidian.
Das Kunstwerk, das nun meinen Körper schmückte, sah einem leuchtenden Stern gleich. Mein Oberkörper leuchtete wie der Mond selbst, das Schwarz, welches zwischen den Ranken noch hervorlugte, brachte die bizarren Formen der Ranken erst wirklich zur Geltung, der Rock hingegen schien nach unten hin immer dunkler zu werden, da die gezogenen Stränge dünner wurden und sich auf eine größere Fläche verteilten. Das Meisterstück war allerdings die Schleppe, welche wahrhaftig flüssigem Silber glich, das die dunkelste Nacht erhellte und würde sie noch Funken schlagen, hätte man meinen können, sie bestünde aus purer Energie und sei von einem Blitz getroffen worden. Mein Blick fiel auf einige Haarsträhnen, die das Ende meines Zopfes bildeten und die in dem sternengleichen Licht wirkten, als seien sie aus Eis.
Langsam hob ich meinen Kopf und blickte mich um. Die Gesellschaft war vollkommen verstummt, Misses Arthurs Augen leuchteten so, dass sie selbst dem Kleid hätten Konkurrenz machen können und in Merlins Reptilienaugen spiegelten sich die Farben der Umgebung, weshalb sie momentan recht weißlich erschienen.
Dieser Zauber war wirklich geglückt, wenn es denn ein Zauber war und kein verhexter Stoff. Falls es an dem Stoff lag, müsste Misses Arthurs mir unbedingt verraten, wo sie ihn erstanden hatte, ein Kleidchen für Eleonore mit jenem Stoff, wäre das richtige Abschiedsgeschenk für die Hauselfe. Ich hatte mich entschlossen ein oder zwei meiner treuen Diener zu entlassen, da Walburga Regulus mit großer Sicherheit zwei ihrer eigenen Hauselfen mitgeben würde, die Regulus bedienen sollten, ihr allerdings die Treue halten und berichten sollten, was in meiner Villa vor sich ging.
Bellatrix hatte nun gewagt zu mir zu sehen und sogleich stand auch ihr der Mund offen – ich war davon ausgegangen sie habe gewusst was Misses Arthurs für mich schaffen würde, nun war ich mir sicher, dass es sogar in ihrem Auftrag geschehen war. Selene und Veratrix hatten sich wieder gefangen und lächelten, Selene spöttisch, Vera eher vielsagend.
Plötzlich erblickte ich William, der sich neben Bella gequetscht hatte und mich mit einem gehässigen Lächeln ansah. Oh, bitte nicht.
Regulus drückte meine Hand und ich riss meinen Kopf so ruckartig zu ihm herum, dass ich fast über meinen Rock gestolpert wäre. Er hatte sich wieder gefangen und lächelte mich an. Nun denn – ich würde jetzt heiraten.
Die Worte, die der Magier, der uns traute sprach, verhallten irgendwo und ich hörte lediglich die Stille der Gesellschaft hinter mir. Einige starrten wohl immer noch auf mein Kleid, andere hingen an den Lippen des Magiers, der nun, nach einer gefühlten Ewigkeit seinen Zauberstab zückte und Regulus drückte meine Hand. Was sollte das?! Er war schon wieder so zutraulich, es war erschreckend! Der Magier, über dessen Kopf eine Kapuze aus schwarzem Stoff lag, welche sein Gesicht verbarg und die Dunkelheit änderte nicht wirklich etwas an der Tatsache, dass er praktisch unbekannt war, senkte seinen Zauberstab auf unsere Hände und blickte zu mir. Ich blieb stumm. Regulus wandte leicht seinen Kopf zu mir und musterte mich von der Seite, als wolle er mich durch Blicke dazu auffordern etwas zu sagen. Aber was sollte ich denn sagen? Ich hatte nichts gehört, alles ausgeblendet, ich hatte nichts von alldem mitbekommen, ich hatte noch nicht einmal etwas bemerkt, als der Magiers das seidene, goldene Band um unsere Handgelenke gelegt und es zusammengeknotet hatte. Was sollte ich sagen?!
Hinter meinem Rücken hörte ich schon ein Raunen, das durch die Menge der Gäste ging und ich versuchte krampfhaft mich zu entsinnen, was ich von den Worten des Magiers mitbekommen hatte, doch ich hatte nichts gehört.
„Sigyn Valeska Rania Peverell“, fast wäre ich zusammengezuckt, doch nun hatte ich meinen Namen eindeutig vernommen und der Magier schien mich aus seinen, vor meinem Blick verborgenen Augen böse anzustarren. „Willst du, Sigyn Valeska Rania Peverell, Regulus Arcturus zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?“, ich schluckte. Ach, deshalb hatte man so dringend auf meine Antwort gewartet. Nein, wollte ich nicht! Wollte ich ganz und gar nicht! Ich wollte frei sein, wollte mein Leben nach meinen Regeln leben, wollte nicht als Hausfrau in meinem eigenen Anwesen verenden, wollte einfach nicht heiraten! Unmerklich wandte ich meinen Kopf nach Regulus Seite, der mich mit weichem Blick ansah und meine Hand aufmunternd drückte. Nein! „Ja.“, hörte ich mich mit fester Stimme selbst sagen und dachte noch im selben Augenblick, ich würde vergehen wie eine Rose ohne Wasser. In dem Moment, als das Wort über meine Lippen gekommen war, hatten sich all meine Muskeln verkrampft, hatten sich meine Eingeweide zusammengezogen und ich hätte mir am liebsten selbst auf die Zunge gebissen. Das war genau das, was ich nicht hätte sagen sollen. Nein, nein, nein, nein! Ich wollte ihn nicht heiraten, jetzt nicht, gestern nicht und morgen nicht! Nie! Niemals!
Und doch hatte ich es getan. Der Magier wandte sich an Regulus und ich dachte, ich hätte einen kurzen Blick auf sein Gesicht erhascht, doch es war unmöglich etwas im Dunkel der Nacht zu erkennen. „Und du, Regulus Arcturus Black, ist es auch dein innigster Wunsch, die hier weilende Sigyn Valeska Rania Peverell zu deinem Eheweib zu nehmen?“ Eheweib! Dass ich diesem Typen nicht eine saftige Ohrfeige verpasst hatte, war ein Wunder! Ich war doch kein Eheweib! Ich war ich und ich würde auf keinen Fall Regulus kleine Hausfrau spielen, die an seiner Stelle das Haus behütet und nicht einmal mehr ohne einen Leibgardisten einkaufen gehen darf! Ich würde keinen einfachen Kochzauber mehr ausführen dürfen, nur hübsch aussehen und die anderen Ehemänner eifersüchtig machen sollte ich. Aber…nein, ich würde nicht so enden – ich wollte nicht so enden!
„Es war nie nur ein Wunsch, es war ein Ziel.“, unterbrach Regulus nun meinen Gedankengang und ich musste ein wütendes Schnauben unterdrücken. Frechheit! Er war schwul und nach seiner weichen Seite zu urteilen, kein heißer Reinblüter, sondern ein Hufflepuff-Honigkuchen-Lächeln liebender Homosexueller, der am liebsten die ganze Nacht mit seinem Freund auf dem Bett lag und im Kerzenschein Liebesromane las.
Wieder hatte ich nicht darauf geachtet, dass der Magier etwas gesprochen hatte und plötzlich fing die Gesellschaft hinter uns an zu applaudieren und Regulus zog mich näher zu sich. Das Band, das um unsere Handgelenke lag, begann sich seltsamerweise zu bewegen und die weinroten Stoffbahnen führen auseinander. Schnell wurden sie fest und das Gold der Ränder des Bandes, schien über dem zusammengerollten Stoff zu verlaufen und das ganze Band durch und durch zu vergolden. Schnell wurde das Stoffband schwer und floss wie goldene, flüssige Schlangen aus Metall über unsere Handgelenke, zu unseren Ringfingern.
Ich nahm die Ringe, die sich nun um unsere weiße Haut schlangen nicht wahr, denn ich war bereits damit beschäftigt Stoßgebete gen Himmel zu schicken.
Bitte nicht. Bitte, bitte, bitte nicht. Flehte ich im Stillen, doch schon spürte ich Regulus Hand um meine Hüfte fahren und wäre am liebsten zwei Meter weiter nach hinten gesprungen, allein aufgrund der Unnatürlichkeit seiner Berührung. Es war mir gänzlich unwohl meinen ehemals besten Freund so nahe bei mir zu spüren und, wenn es möglich war, verkrampfte ich mich noch mehr. Regulus Mund kam immer näher und ich beugte mich immer weiter, glücklicherweise sehr langsam und höchst unauffällig, nach hinten. Allerdings hätte das noch so weiter gehen können, bis meine Haare schlussendlich den Boden streiften und so presste ich die Lippen aufeinander und schloss für einen Moment die Augen. Regulus Lippen waren weich, sehr weich, warm und sanft. Es hätte mir fast gefallen können und sogar nach einem solch ordinären Schmatzer nach zu urteilen, konnte ich mir mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit sagen, dass Regulus ein ziemlich guter Küsser war und sicher nicht so brav und lieb, wie ich ihn mir eben noch mit seinem Freund vorgestellt hatte. Allerdings musste ich diesen Gedanken schnellstmöglich aus meinem Kopf verbannen, das Privatleben des Regulus Arcturus ging mich noch immer ebenso wenig etwas an wie es mich bis dato interessiert hatte.
Ich öffnete meine Augen wieder und merkte zu meinem Leidwesen, dass meine Hände an Regulus' Becken gewandert waren. Er grinste mich charmant an und ich löste mich schnellstmöglich von ihm. Seine Haare waren in einem ordentlichen Zopf zusammen gehalten, was mir erst jetzt auffiel, wo sie doch sonst immer in wirren Fäden an seinem Kopf hingen. An sich war er ein gutaussehender junger Mann, doch an seinen Haaren hatte er schon lange etwas ändern können – so gefiel er mir um einiges besser. Ich wandte meinen Kopf suchend nach Bellatrix und Selene um, die mich angrinsten und in der Dunkelheit erkannte ich auch Veratrix, die Merlin am Kinn kraulte und das Rumänische Langhorn, das über ihrer Schulter hing, mit dem Schwanz peitschte wie ein Hund und seine Nasenflügel zuckten, was darauf schließen ließ, dass ihm die Prozedur scheinbar sehr zusagte. Selenes Haar glänzte im Schein der kalten Flammen metallisch dunkelblau und ließ sie wirken wie eine dunkle Fee, die Unheil bringen wollte – ihre leuchtenden Augen brachten mich nicht wirklich von der Theorie ab, dass sie ein Nymphen- oder ein Veela-Gen in sich trug.
Tante Amatha weilte neben Jasper, der sich scheins angeregt mit ihr unterhielt – worüber auch immer. „Zu Tisch?“ Regulus bot mir seinen Arm an und ich hatte nur etwa das letzte Drittel des Satzes mitbekommen. Aber ich wusste immerhin was er meinte. Hunger hatte ich ja eigentlich keinen, aber ein Hochzeitsessen war nun mal Sitte und eine, mir persönlich schmackhaftere Tradition alles andere auf Hochzeiten. Zwar immer noch etwas widerwillig hakte ich mich bei Regulus ein und ließ mich von ihm zu Tisch führen.

Wir saßen am Kopf der langen Tafel, die in dem langen Ballsaal des Black'schen Anwesens und vor Regulus und meiner Person tat sich ein Paradies auf – zumindest für Hexen und Zauberer, die gerne und viel aßen. Exotische Speisen, die verschiedensten Früchte waren aufgetragen, ich erkannte verschiedenste Melonen, man konnte von Kokosnüssen kosten, zu Rosen geschnitzte Mangos verschönerten die silbernen Platten und Ananas, Bananen und Kiwis schienen einen Tanz aufzuführen. Papayas und Erdbeeren lieferten sich ein Duell im Auffallen, Cherimoyas und Datteln verschönerten jeden einzelnen Teller, Karambolen, Feigen und Maracujas waren zu kleinen, gleich großen Stücken geschnitten und wie Pyramiden auf den Platten gebaut. Und das war erst die Vorspeise! Doch diese Früchte waren noch längst nicht alles exotisches was man hier auftischte, Litschis, jeweils mit einer Physalis verschönert, waren zu Blumen geschnitten und selbst Schlangenhautfrüchte, auch als Salak bekannt, konnte ich erkennen – wer sollte das nur alles essen? Die Farbenvielfalt war überwältigend, die Auswahl gigantisch und ich musste mir immer wieder klar machen, dass dies hier nur der Anfang war, die Vorspeise!
Ich saß zu Regulus' linker Seite, neben mir zappelte Bellatrix auf einem Stuhl herum, neben der deren Eltern saßen, Cygnus und Druella leisteten ihrerseits Veratrix und Selene Gesellschaft, die mit ihrer Großmutter gekommen war, welche sich wiederrum mit Veratrix' Eltern unterhielt. Viel weiter nach hinten sah ich nicht, denn alle geladenen Gäste machten sich adrett und freudig über die reiche, exotische Auswahl, über unsere Vorspeise her und viele waren weit weniger darauf bedacht sich zurückzuhalten als ich selbst. Hinter Veratrix' Eltern erkannte ich noch die Crouchs, der Sohn, Bartemius Crouch Junior, dürfte in Rabastan Lestranges Jahrgang sein, was vielleicht in irgendeiner Weise auch der Grund war, weshalb Rabastan , Rodolphus und Raimon direkt neben den Crouchs platziert waren. Zu Regulus' Rechter saß seine Mutter, sein Vater war aus unerfindlichen Gründen nicht erschienen, daneben Cygnus mit seiner Ehefrau Druella und deren zwei weitere Kinder, Andromeda und Narzissa, die immer und immer wieder verstohlen zu dem jungen Crouch hinüber schielte, dem die Aufmerksamkeit der blonden scheinbar zu gefallen schien.
Neben den Blacks weilten dann die Malfoys, die des Weiteren mit der Gesellschaft der Crabbes beglückt waren, neben denen die Goyles, Boles, Warringtons und Pikes saßen. Doch bevor ich noch weiter nachsehen konnte, wer wo saß und mir Gründe für die Platzzuordnung ausdenken konnte, forderte mich Bellatrix auf etwas zu essen, mit der Begründung ich sähe so bleich aus. Gerade hatte ich mir ein Stück Mango auf den Teller gelegt und es skeptisch betrachtet, wurde die Platte auch schon wieder abgetragen, oder besser, die Vorspeise verschwand und stattdessen schwebten durch die Türe unzählige Hauptgänge herein, allen voran ein Brotkorb, der sich mehrmals zu teilen schien. Die Brotkörbe schwebten über die einzelnen Teller und ließen bei jedem Gast drei Brotscheiben auf den Teller springen, bevor sie sich, noch immer bis zum Rand gefüllt, auf den Tisch sinken ließen. Nach diesem flogen unzählige Suppen und Suppenteller ein, die sich je nach Wunsch auf die verschiedenen Teller verteilten. Nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hatten, machten die großen Suppenschüsseln wieder kehrt und flogen auf direktem Weg wieder hinaus, während nun die Fleisch und Fischspeisen über den Tisch schwebten und sich in der Mitte platzierten. Walburga hatte wirklich weder Kosten noch Mühen gescheut, das alles hier so außergewöhnlich wie möglich zu machen. Hase, Huhn, Kalb, Rind, nur das Beste vom Besten – ja selbst Bisonfleisch und Opihi waren auf der Tafel zu finden. Lachs, Forelle, Südseefisch, Kaviar, Hummer, Krabben, ja sogar Muscheln konnte man kosten und ich starrte immer noch auf meine Mangoscheibe, die scheinbar mit jedem meiner Blicke mehr vertrocknete. Ich hatte einfach keinen Appetit.
Plötzlich ließ mich das helle Klingen eines Glases, auf das mit einer Gabel oder ähnlichem getippt wurde aufschrecken. Rodolphus hatte sich erhoben und blickte aufmerksam umher. Er schien etwas aufgeregt, als er die Gabel wieder weglegte und einen Toast auf Regulus und mich aussprach. Die Gesellschaft applaudierte, doch noch setzte er sich nicht wieder.
„Ich will mich nicht in den Vordergrund drängen, es ist die Hochzeit des Regulus und der Sigyn, allerdings muss ich etwas ankündigen. Heute ist es das Fest dieser beiden wundervollen Mitglieder unserer Gemeinschaft.“, mit einer fließenden Handbewegung deutete er auf uns und ich musste unwillkürlich lächeln. Ich hatte das Gefühl, ich wusste, was nun folgen würde . „Doch bald will auch ich diesen Tag erleben, in zwei Jahren, meine lieben Damen und Herren, werte Hexen und Zauberer, werde ich ebenfalls dort oben, am Kopf dieser Tafel sitzen, werde der glücklichste Mann in diesem Raum sein und ich werde die Frau an meiner Seite haben, die mein Leben verändert hat, der wundervollsten und schönsten Hexe, die ich kenne – nichts für ungut Sigyn.“, fügte er noch schnell hinzu und ich nickte lächelnd. Er atmete tief durch und ging um die paar Stühle herum, die ihn und seine Angebetete voneinander trennten. Mit einer Handbewegung tauchte eine kleine Schachtel in seiner Hand auf und endlich war er bei mir angelangt. „Wenn sie mich denn will.“, er öffnete die Schachtel und fasste Bellatrix' Hand, auf die er einen sanften Kuss hauchte. „Bellatrix Black, kannst du dir ein Leben mit mir vorstellen? Wählst du mich?“, Bellatrix sah aus, als wollte sie in der nächsten Sekunde vom Stuhl kippen, nur um dann freudestrahlend aufzuspringen und Rodolphus mit einem hysterischen Lachen um den Hals zu fallen. Stattdessen wanderte ihr Blick zu ihrer Hand, die in Rodolphus' lag, zu seinen Augen, dann erhob sie sich langsam und blickte ihn an.
Die Gesellschaft schien den Atmen anzuhalten, als Bellas Blick zu der Schachtel wanderte, in der ein silberner Ring funkelte, an dem vier schillernde Diamanten angebracht waren, in denen sich das Licht der Flammen brach und sie erscheinen ließ, als würden sie lichterloh in Flammen stehen. Langsam schwenkte ihr Blick wieder zu Rodolphus' Augen, der scheinbar von Sekunde zu Sekunde nervöser wurde und schluckte. Langsam fuhr Bellas Hand über Rodolphus' Brust und legte sich dann um seinen Nacken. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte Rodolphus einen sanften Kuss auf die Lippen. „Ob ich will?“, flüsterte sie dann und lächelte ihn mit Tränen in den Augen an. „Ich will nichts lieber als das!“, fügte sie dann so leise hinzu, dass es eigentlich nur Rodolphus und ich hätten hören dürfen, doch Rodolphus' Blick wandelte sich in Erleichterung und er fasste Bella um die Hüfte, um sie näher zu sich zu ziehen und ihr lächelnd einen weiteren, stürmischeren Kuss zu geben. Regulus war der Erste, der seine Bewegungsfähigkeit wieder gefunden hatte, denn er begann zu klatschen und mit ihm nach und nach die ganze Gesellschaft. Druella war zu Tränen gerührt und ich freute mich für Bella, die endlich ihren Traummann bekommen hatte. Und er hatte meinen Rat befolgt, hatte sie gefragt, sie nicht umgangen und hatte ihr eine Wahl gelassen. Gut gemacht, Rodolphus…

Das Essen war nun zwei Stunden her, wir hatten bis etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht an der Tafel gesessen und geredet, nach Rodolphus' Antrag war die Stimmung gelöster und ich hatte Bella wahrscheinlich noch niemals so glücklich gesehen. Aber das Beste an diesem Abend war immer noch und mit weitem Vorsprung diese vielen, herrlichen Speisen zum Dessert gewesen. Am liebsten hätte ich von allem gekostet, doch nach einem Löffel Kirschpüree, ein paar Happen von den vielen Sahnetorten, den Zwetschgenkuchen, den Erdbeersahne-Muffins, den wunderbaren Nusskuchen und den Ananastörtchen, war ich schon fast satt. Dennoch - an die zehn verschiedenen Mousse au Chocolat hatte man aufgetischt, Vollmilch, Zartbitter, weiße Schokolade und Nougatcreme, sogar ein Mousse aus Kamelmilchschokolade war dabei gewesen – aber das absolut Schmackhafteste und Bestschmeckendeste an diesem Abend waren mit Abstand die Datteln in Kamelmilchschokolade mit Kokosstreuseln und Zuckerglasur gewesen. Ich wusste bei Gott nicht, wie Bella auf meine einstige Lieblingsnascherei gekommen war, doch seit einem Besuch bei einem berühmten Zauberer in Dubai, den ich einst mit meinem Vater aufgesucht hatte, liebte ich diese kleinen Spezialitäten der Metropole. Sündhaft teuer, doch unübertroffen im Geschmack!
Die Gesellschaft verlassen hatte ich mit Regulus, er würde ab heute bei mir einziehen und so hatte man ihm – ohne meine Erlaubnis, versteht sich – einen Schlüssel zu meinem Herrenhaus angefertigt. Ich hatte die drei Wochen, in denen kein Mann durch meine heiligen Hallen gewandelt war, so genossen und nun – Regulus, der wahrscheinlich ein Hauselfen-Putzmonster mitgebracht hatte, welches Eleonore das Leben schwer machen sollte – wobei, solange er dieses schrumpelige Vieh nicht in Seemannsgarn steckte wie es Misses Arthurs so gerne tat, war es mir herzlich egal, ob Eleonore sich mit einem Elfen anlegen musste, oder ob sie sich über die zusätzliche Hilfe im Haushalt freute.
Langsam schlenderte ich durch den Garten des Black Manor, in dem man nur noch schwach die Stimmen der Gäste vernahm. Alle nahmen an, ich sei bereits auf dem Weg nach Hause, an Regulus' Brust geschmiegt, vielleicht sogar splitterfasernackt auf seinem Schoß sitzend und ihn nach allen Regeln der Art verführend – man musste alle Vorstellungen in Betracht ziehen, wäre es nach den jungen Herren aus meinem Jahrgang gegangen, hätte ich mich am besten gestern schon aus meinem Kleid geschält und ihnen gezeigt, was der Stoff verdeckt – doch das war ich nicht. Ich war noch immer hier, hatte mich von meinen Freundinnen verabschiedet, die ich schon morgen in der Schule wiedersehen würde, auf dass das letzte Stück des Schuljahres in Angriff genommen werden konnte.
Es schrie eine Eule und es kam mir vor, als vernahm ich das Schlagen der alten, großen Uhr, die in einem der Gänge des Manor platziert war. Zwei Uhr. Morgens. Zwei Uhr morgens und ich war verheiratet.
Es klang so unwirklich, so unrealistisch. Ein hohes, klangvolles Wiehern ließ mich aufschrecken und ich blickte in die Dunkelheit. Ab und an war an einem vereinzelten Baum eine Fackel angebracht, die nicht wirklich Licht spendete, der Mond hatte sich hinter einem hoch getürmten Berg aus schwärzesten Wolken verschanzt und beglückte nun deren Rückseite mit seinem silbernen Licht, mein Kleid hatte ohne das Licht des Mondes an seinem Glanz eingebüßt und so erkannte ich lediglich die Silhouette des kleinen Tieres, das da auf mich zu getrabt kam. „Ikarus!“, flüsterte ich kaum hörbar und der Schatten wurde, je näher er mir kam, scheinbar immer größer. Dann aber zeigte sich eine seiner langen Schwingen in dem schwachen Licht, das die Fackel in die Nacht strahlte und der kleine Hengst bremste vor mir, indem er sich leicht auf die Hinterhufe stellte und seine Vorderhufe elegant durch die Luft schnellen ließ und sie dann, Staub aufwirbelnd wieder auf dem gepflasterten Weg aufsetzte. Seine rotbraunen Augen schienen im Licht der roten Flamme ebenfalls Feuer zu fangen und sein schwarzes, seidiges, unwahrscheinlich flauschiges Fell begann zu schimmern wie nachtblaue Seide. Ihm fehlte nur noch ein silberner Kopfschmuck und er würde mich an einen Orientalischen Scheich erinnern, der sich im Dunkel der Nacht durch die Straßen seiner Stadt schlägt und im Licht des silbernen Mondes versucht so würdevoll wie es ihm nur möglich ist, die Kamelmisthaufen zu umgehen, die die Straßen säumen.
Doch wo kam der Junghengst her? Sicher nicht von einem orientalischen Markt. Ich zog in Betracht, dass Bella ihn hatte herbringen lassen, oder ihn gar selbst hier in ihrem Anwesen frei hatte laufen lassen, auf dass Vic den Weg hierher finden würde. Es war sicherlich leichter eine Mutter nach dem Geruch ihres Jungtieres zu navigieren, als der Stute das Kartenlesen beizubringen und ihr den Umgang mit einem Kompass zu schulen.
Ikarus blickte mich aus seinen großen Augen an und ich musste schwach lächeln. Der kleine war so niedlich. Zwar reichte mir sein elegantes Haupt schon fast bis zur Schulter, doch er war immer noch mein kleiner Ikarus, der jetzt vorsichtig seinen Kopf nach unten beugte und sein weiches, flauschiges Fell gegen meinen Bauch drückte. Seine Ohren zuckten und durch die dünne Seide meines Kleides, die sich über meine Rippen spannte, fühlte ich das Zucken seiner Ohren. Langsam fuhren meine Finger durch seine samtweiche, noch kurze Mähne, in die ich mich hätte hineinlegen können und einfach in einen festen, tiefen, traumlosen Schlaf fallen, alles um mich herum vergessen, den Abend verdrängen, die Hochzeit aus meinem Leben ausradieren. Langsam strich ich ihm über den Hals und er drückte seinen Kopf fester an meinen Bauch, im nächsten Moment hatte er sein Haupt etwas nach links gedreht und blickte mit einem Auge angespannt in die Nacht. „Was hast du denn, mein Kleiner?“, fragte ich ihn mit beruhigender Stimme, während er einen Schritt zurück machte und mich auffordernd und zugleich müde anblickte. „Willst du nach Hause?“, grinsend begann ich weiter zu schlendern und bei diesen Worten schien der Kleine wieder wach zu werden, denn er fabrizierte einen Bocksprung und stieß mich mit seiner weichen Nase sanft an. Nun gut, diesen Wunsch würde ich ihm nur zu gerne erfüllen, ich freute mich auf mein Bett, in irgendeiner Weise dachte ich sogar, Regulus nicht bei mir Zuhause, in meiner Villa vorzufinden. In dem alten, dunklen Haus, musste er doch wie eine Skulptur wirken, die erst in dreißig Jahren geschaffen würde – vollkommen deplatziert!
Meine Schuhe klackten im Gleichschritt mit Ikarus kleinen, zierlichen Hufen, auf dem gepflasterten Weg, der sich durch den Garten wand, wie eine Schlange, die sich zwischen einigen Bäumen zur Nachtruhe gelegt hatte.
Ikarus lange, staksige Beine schwebten leicht und federnd über den kalten Stein, und das obwohl er seine Flügel eng an seinen Körper gelegt hatte. Wenn er einmal ausgewachsen war, würde er selbst seinen Vater um einiges an Eleganz und Schönheit übertrumpfen. Zwar war der Elternteil männlicher Seits eines der besten und beliebtesten Zuchtpferde in ganz England und gehörte zu einem großen Aethongestüt in Wales, doch war Vic ebenfalls eine gute Stute – immerhin hatte sie die Europameisterschaften in der Vielseitigkeit für Aethons* mit Pferdelängen Vorsprung und nur vierzehn Fehlern(*) glorreich gewonnen. Zu den Weltmeisterschaften nach Neuseeland waren wir nicht mehr geflogen, da mein Vater Vic mit dem Prachthengst einem seiner guten Bekannten hatte zusammen führen wollen, was ihm ja letztendlich auch gelungen war. Der Hengst, der sich Ikarus Vater nennen dürfte, trug den Namen Trichion und hätte man aus dem ‚-chion‘ ein ‚Champion‘ gemacht, hätte der Name zu dem edlen, drahtigen Hengst gepasst wie die Faust aufs Auge, er war Irischer Meister im Aethonpolo**, auch Quest genannt, war Weltmeister im Galoppflug*** oder auch ‚Konter‘ und zu guter Letzt hatte er die Englischen Meisterschaften Crias**** gewonnen. Ikarus hatte die besten Anlagen einmal eines der besten Pferde der bekannten Welt zu werden.
Nun allerdings schien der kleine Hengst von Minute zu Minute schläfriger zu werden und ich musste lächeln, denn seine Schritte wurden immer langsamer und nach und nach ließ er den Kopf hängen. Zum Glück erreichten wir die Kutsche, noch bevor der Junghengst sich zwischen die Wurzeln eines Baumes legen konnte und in einen tiefen Schlaf fallen wollte. Da Bellatrix nicht da war, beschloss ich das Jungtier sich auf eine der Bänke in der Kutsche legen zu lassen und als Vic uns erblickte, fächerte sie ihre Flügel aus und machte sich bereit loszulaufen. Mein gutes Mädchen… Merlin sprang auf den Fensterrahmen der Kutsche und blickte mich interessiert an. Alle meine Lieblinge vereint. „Merlin?“, fragte ich den Drachen, der daraufhin auf meinen Arm hüpfte und von Ikarus einen skeptischen Blick einfing. Der kleine Schwarze zog seinen Kopf zurück, als sei er angewidert von dem Geruch des Drachen, allerdings überwältigte ihn dann doch seine Neugier und er reckte vorsichtig den Kopf zu Merlin, der ihn missbilligend anblickte, seine Schnauze in die Höhe hielt und seinen Schwanz elegant um meinen Arm schlang. Nun blickte Ikarus drein, als wolle er Merlin fragen, ob er diese Eskapaden wirklich ernst meinte und als das Langhorn diesen Blick bemerkte, drehte er dem jungen Aethonhengst zutiefst beleidigt den Rücken zu, schob seine langen Schulterblätter, aus denen die zusammengefalteten Flügel sprossen, nach oben und bog den Hals nach unten, nur um zu guter Letzt seinen Unterkiefer so gut es ging nach vorne zu schieben und schmollend auf meinem Arm zu verweilen.
Fast hätte ich gelacht, wäre die Situation nicht so todernst gewesen. Vic bleckte die Zähne und schien wirklich zu lachen, als Ikarus sich auf seine Hinterbeine stellte, mit den Schwingen sein Gewicht ausbalancierte und mit einem seiner Vorderhufe den Drachen in den Rücken piekte, der daraufhin nach oben zuckte, seinen Kopf um hundertachtzig Grad wandte und den kleinen Hengst so bitterböse ansah, dass man ihn schon gar nicht mehr ernst nehmen konnte. Als nächstes würde er wahrscheinlich fordern, dass Ikarus morgen der Nachtisch gestrichen würde, sonst würde er mich morgen nicht aufwecken und ich würde verschlafen – böser, kleiner, niedlicher Drache.
Schnell strich ich ihm über die goldenen Hörner, woraufhin er mich immer noch schmollend, aber schon etwas besänftigt anblickte.
„Bringst du uns nach Hause?“, fragte ich ihm und er blickte mich aus großen Augen an. Dann wanderte sein Blick zu Ikarus und nun musste ich wirklich kichern. „Ja, er muss auch mit. Vertragt euch ihr beiden, ab morgen müsst ihr es noch sechs Wochen ohne mich aushalten.“, missmutig stieß sich Merlin von meinem Arm ab und schraubte sich empor, gen Wolkenberg, der nun fast an dem Mond vorbeigezogen war.
„Maximus.“, rief ich leise und schickte ihm mit meinem Stab einen Zauber hinterher, der ihn, während ich Ikarus in die Kutsche rangierte, zu voller Größe heranwachsen ließ.

Schneller als ich erwartet hatte, waren wir wieder über die ruhige, tiefschwarze See, in der sich der silberne Mond spiegelte, der nun auch wieder mein Kleid getroffen hatte und es abermals vollkommen erstrahlen ließ, hinüber und die Kutsche setzte auf dem langen Weg, in den saftigen Hügeln Irlands, die zu nachtschlafender Zeit schienen wie überdimensionale Maulwurfshügel. Es war Sonntagnacht und es musste auf die drei Uhr zu gehen. Heute würde ich noch einmal ausschlafen können, morgen begann die Schule noch ein letztes Mal.
Ich zauberte Merlin wieder auf Kleinformat, der sich auf meine Schulter setzte, weckte den so niedlich aussehenden Ikarus, der während dem Flug eingedöst war und spannte Vic mit einigen, leichten Handgriffen aus.
Schnell und leise brachte ich die Stute und ihren Sohn in ihr eigenes kleines Reich, wo sie sich, am Gatter mit einem gutmütigen Schnauben und einem Ohrenzucken in die Dunkelheit und den Schutz des Waldes verabschiedeten. Der kleine Schwarze schlief auf dem Weg zu seinem Schlafplatz schon fast ein und auch Vic schein etwas übermüdet zu sein.
Die Kutsche würden die Hauselfen noch bis zum nächsten Tag wieder zu Bella zurückgebracht haben und mit dem Wissen, dass ich verheiratet war und die Hochzeitsnacht umgehen würde, drückte ich die schwere, hohe Eingangspforte auf. Merlin kroch von meiner Schulter und machte sich auf den Weg in sein eigenes Zimmer – das ehemalige Arbeitszimmer meines Vaters hatte ich im Laufe des vorgestrigen Tages noch notdürftig umfunktioniert, zum Drachenpalast, zu Merlins eigenem, kleinen Reich. Langsam stieg ich die lange, breite Treppe hinauf in das obere Stockwerk und wurde von einem gedämpften Stöhnen aus meinen Gedanken geholt. Wer war hier?!
Vorsichtig und leise, die Hand an den Zauberstab gelegt, schlich ich den Gang entlang. Kam das etwa aus meinem Zimmer? Je näher ich zu der Türe meines Gemaches gelangte, desto lauter wurden die Schreie, das Gestöhne und mir schwante Böses.
Sollte ich? Sollte ich nicht? Es war mein Zimmer – natürlich musste ich! Ohne Vorwarnung drückte ich die Klinke nach unten und die Türe flog auf, den Zauberstab ins Zimmer gerichtet, warf ich einen Blick in das Zimmer und dass sich mein Magen nicht demonstrativ umdrehte, war ein wirkliches Weltwunder. Das konnte doch wohl nicht wahr sein!


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* (Europameisterschaft) Vielseitigkeit für Aethons – an die Muggel-Pferdedisziplinen angelehnt, beinhalten die Wettkämpfe in der Vielseitigkeit für Aethons Konter (siehe: ***), Crias (siehe: ****) und Pesker (siehe: (**))
** Aethonpolo; Quest – eine Schwestern-Disziplin des Muggel-Polos, nur in der Luft, mit fliegenden Pferden und zwei Sorten von Bällen gespielt. Man könnte es auch als eine Mischung aus Polo und Quidditch ansehen, allerdings gibt es keine, die Pferde gefährdenden Klatscher, sondern nur einen Quaffel-artigen Ball, der aus schwarzem oder weißem, nachgiebigem Leder besteht und zwei hufgroße feste Bälle, aus lederüberzogenem Holz, die etwa die doppelte Punktzahl eines normalen Balles, ‚Questcher‘ genannt, erbringen. Die lederüberzogenen Holzbälle tragen den Namen ‚Freik‘, woher dieses Wort stammt, weiß man nicht mehr genau. Beide Ballarten müssen in schwarze Netze gebracht werden, von denen es für jede Mannschaft eines gibt. Wie bei den Muggeln gibt es speziell für diese Sportart trainierte Aethons.
*** Konter – auch als Galoppflug bekannt ist das Pendant zu der Muggel-Disziplin Pferderennen. Hierbei treten die Aethons und ihre Reiter auf einer abgegrenzten Flugrennbahn an, auf der man nicht nur rechts und links, sondern auch oben und unten überholen kann, aufgrund der Enge der Flugbahn und der Hitze des Gefechts ist diese Sportart besonders gefährlich, da die Reiter durch die schlagenden Hufe der Aethons stark gefährdet sind, so auf die schlagenden Flügel der Pferde schnell ins Gefecht mit den Beinen der anderen Teilnehmer kommen können.
**** Crias – Das Crias ist dem Dressurreiten ähnlich. Hierbei zeigen die Aethons einstudierte Kunststücke. Natürlich gibt es Grundschritte, Basics, Schritte für Fortgeschrittene und die Königsdisziplin, für Champions in diesem Sport.
(*) (vierzehn) Fehler – Bei Aethonwettbewerben gibt es nicht vier, sondern sieben Fehlerpunkte
(**) Pesker – ähnlich dem Springreiten, müssen Aethon und Reiter in dieser Disziplin einen Parcours aus Hindernissen bewältigen, der teils am Boden und teils in der Luft aufgebaut ist. Bei den Hindernissen, die auf dem Boden zu bewältigen sind, ist Flügeleinsatz nur ab bestimmten Höhen erlaubt.
Für alle Sportarten gibt es eigens angefertigte Reitbekleidung, sowie Sattelzeug für das Aethon.

Die Copyright-Rechte für die Aethon-Disziplinen liegen bei mir, LadyPeverell, sowie für alle anderen eigens erfundenen Dinge, Orte, Begebenheiten und Tiere dieser Geschichte.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz