Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

*(A) Das Zirkusmädchen mit den traurigen Augen - Das Zirkusmädchen mit den traurigen Augen - Teil 1

von Mabji

Teil 1:

Severus ließ sich gelangweilt auf seinen Platz am Lehrertisch fallen und stocherte halb angewidert in dem Essen, welches man ihm vorgesetzt hatte und das er nur deswegen zu sich nahm, weil sein Körper Energie brauchte um zu funktionieren. Schon lange konnte er keinen Genuss mehr an der Einnahme von Nahrung finden. Für ihn schmeckte alles gleich.

Und nicht nur, dass alles gleich schmeckte, nein, es fühlte sich auch jeder Tag genau so wie der vorherige. Er spürte kaum noch den Wind in seinen Haaren, die Kälte von Schnee auf seiner Haut oder das wärmende Feuer in seinem Gesicht.
Wofür einen Mantel anziehen, wenn er nicht fror?
Wofür essen, wenn er nicht Hungrig war?
Wofür Schlafen, wenn er nicht müde war oder träumen wollte?
Wofür atmen, wenn er doch kein Interesse mehr am Leben hatte?

Wäre er doch nur gestorben, in der Nacht von Voldemorts Vernichtung! Warum nur hatte es der Potter-Junge nicht auf sich beruhen lassen können? Selbst wenn er Naginis Angriff überlebt hätte, so hätte der Junge wenigstens seine Klappe halten können.
Dann könnte er jetzt in Askaban sitzen ohne seine Seele, müsste wenigstens nichts mehr spüren, nicht jeden Tag von neuem die Anstrengung des Aufstehens hinter sich bringen und würde sich endlich an nichts mehr erinnern. Es wäre so eine Erleichterung nur noch als leere Hülle existieren zu müssen, doch Harry hatte allen erzählt, das er auf ihrer Seite gewesen war und man hatte ihm verziehen, wo es eigentlich nicht zu verzeihen geben sollte.
Also war er wieder da, wieder an der Schule, wo man ihn irgendwie haben wollte und doch auch wieder nicht, und tat, was er seit Lilys Tod immer getan hatte, nur ohne noch einen Sinn dahinter zu sehen.

“Oh, Minerva, hast du schon gehört?”, plapperte plötzlich seine Kollegin Rolanda Hooch neben ihm lautstark los, und da Severus ohnehin nichts mehr in sich reinstopfen konnte, ließ er die Gabel sinken und hörte zu. “Seit heute ist ein Zirkus in Hogsmeade! Rosmerta hat es mir in einem Brief mitgeteilt. Er soll wohl recht gut sein, auch wenn er tatsächlich eine Stripshow für Erwachsene anbieten. Rosmerta meinte, ihr Mann möchte sie unbedingt da rein schleppen, aber sie hat sich geweigert.”
Severus hatte genug gehört. Es interessierte ihn nicht, was die Wirtin für Problemchen mit ihrem Mann hatte und wie es bei denen im Bett lief.
Doch der Zirkus klang nach einer guten Gelegenheit dem Alltag für ein paar Momente zu entfliehen und vielleicht wäre er ja wenigstens dazu in der Lage ein bisschen Erregung zu verspüren.

So kam es, dass Severus um kurz nach Elf den Weg hinunter nach Hogsmead lief. Schon von weitem konnte er die Tiere riechen, die zum Zirkus gehörten und in der Nacht leise vor sich hin schrien.
Er brauchte eine ganze Weile, bis er an dem Zelt ankam, denn es lag ganz am Rand der Zaubererstadt auf einem leeren Feld. Severus wusste, dass Black sich noch ein Stückchen weiter hinten Mal für ein ganzes Jahr in einer Felshöhle versteckt hatte.
Ein kleiner, alter Mann stand vor dem Zelteingang und grinste ihm Zahnlos entgegen, um seinen Bauch hing eine Wechselkasse.

“Einen guten Abend, werter Sir. Die nächste Stripshow beginnt in 15 Minuten, die letzte für heute Abend, da haben sie Glück! Der Eintritt kostet drei Galleonen.”, sagte der Rauschebart. Severus bezahlte ihn und betrat den Vorstellungsraum.
Es war sehr dunkel, schwaches rotes Licht kam aus dunklen Teelichtgläsern und er konnte gerade genug sehen, um sich einen Platz aussuchen zu können. Er setzte sich direkte gegenüber von dem Ausgang in die letzte Reihe neben einen schmalen Durchgang, durch welchen wohl die Künstlerinnen herein kommen würden.
Die Minuten verstrichen zähflüssig langsam, wie geschmolzenes Gummi, während sich das Zelt nach und nach mit immer mehr Männern füllte, die ihre Mützen tief ins Gesicht gezogen trugen.
Severus fand das so was von lächerlich. Als ob es irgendwen interessierte, wer sich das hier ansah.

Schließlich begann die Show, fünf kichernde Mädchen kamen in die Mitte gelaufen und zogen sich im Licht eines magischen Scheinwerfers langsam gegenseitig aus. Sie taten so, als würde es sie tierisch erregen, stöhnten immer wieder, wenn ihnen auf den Po geschlagen wurde oder jemand ihre Brüste streichelte, doch Severus ließ sich nicht täuschen.
Schon nach wenigen Minuten musste er sich eingestehen, dass dies nicht war, was er sich erhofft hatte.
Am liebsten wäre er aufgestanden und einfach gegangen, doch dann hätte er durch das Schauspiel durch gemusst und das war ihm noch mehr zuwider, als das bloße ansehen.
Als sie endlich alle nackt waren, hatte Severus schon die Hoffnung, dass er wieder gehen konnte, doch die fünf ließen sich in einem Kreis zu Boden fallen und spielten dort weiter an sich selbst herum.

Plötzlich gab es einen lauten Knall und eine schwere Lilafarbene Wolke schwebte mitten im Raum, schwere erotische Musik fing an zu spielen und als sich die Wolke wieder verzogen hatte, stand in der Mitte des Kreises aus den Mädchen einen weiteres.
Sie war mittelgroß, hatte hüftlanges goldenes Haar, ein sehr ausladendes Becken und trug ein Corsagenkleid.

Sie hob den Kopf und sah Severus für einen Moment direkt in die Augen.
Ihm stockte der Atem!
Nicht, weil sie besonders schöne Augen hatte, sie waren grau und nicht mal annähernd in Lilys Liga, sondern weil er für einen winzigen Augenblick darin eine Qual sehen konnte, die alles zu übersteigen schien, was er je in den Augen einer Frau gesehen hatte.
Dann schloss sie ihre Augen wieder und es, war als würden sich schwere Eisentore darüber senken.

Sie begann zu tanzen. Im Rhythmus der Musik ließ sie langsam ihre Hüfte kreisen und zog sich Stückchenweise aus. Erst die Handschuhe, dann die Strümpfe. Schließlich fiel das schwere Kleid zu Boden und nur noch in Unterwäsche dastehend endete das Lied.
Die Männer, die zugesehen hatten begannen wild zu klatschen. Die Frau trat aus dem Kreis heraus, und die anderen fünf begannen sofort ein vulgäres Liebesspiel, es interessierte Severus nicht!
Alles was er sah, war das Gesicht der Frau. Kaum war diese in den Schatten getreten, liefen ihr die ersten Tränen über die Wangen und Severus konnte nicht anders als die Hand nach ihr auszustrecken und sie leicht an der Schulter zu berühren. Sie blieb abrupt stehen, blickte ihn aber nicht an.

Severus schob die Hand in die Tasche und holte die Münzen hervor, die er vom bezahlen noch übrig hatte. Es waren nur fünf Galleonen, doch vielleicht halfen sie ihr irgendwie bei dem Problem, welches sie zu haben schien, daher streckte er ihr die Goldstücke entgegen und drückte sie ihr wortlos in die Hand.
Sie nahm sie still entgegen und machte dann eine kleine Verbeugung in seine Richtung, das reichte ihm als dank.
Er richtete sich wieder nach vorne und stellte mit Ekel fest, dass die anderen Weibsbilder inzwischen damit beschäftigt waren sich gegenseitig zu lecken und mit Dildos zu verwöhnen. Als schließlich jede einzelne von ihnen laut, kreischend gekommen war, verbeugten sie sich und verließen das Zelt wieder.

Genervt stöhnte Severus auf. Das hier war einfach reine Zeitverschwendung gewesen. Bis auf leichtes Mitleid hatte er gar nichts gefühlt, keine Erregung, nicht mal warm war ihm geworden.
Er stand auf und wollte zurück zum Schloss gehen, als plötzlich der kleine, alte Mann von vorher neben ihm auftauchte und an seinem Ärmel zupfte. Verwirrt starrte Severus ihn an.
“Bitte folgen sie mir, Sir! Es ist alles für sie vorbereitet!”
“Warten sie! Das ist ein Missverständnis! Ich weiß nicht, wovon sie reden.”, protestierte er, doch der Kerl lächelte nur und zupfte weiter an seinem Ärmel, daher folgte Severus ihm schließlich doch.

Er wurde in einen kleinen Hinterraum gebracht, in dem ein gigantisches, rundes Bett mit roten Seidenlacken stand. Er drehte sich um und wollte den Kerl fragen, was er hier sollte, doch dieser war schon verschwunden.
Stattdessen stand hinter ihm die Frau mit den traurigen Augen und trug nur einen durchsichtigen Bademantel.
Er konnte ihre rosigen Nippel durch den Stoff sehen. Geschockt lief er nach hinten und stolperte über irgendwas, im nächsten Moment landete er hart auf dem Bett.
“Was zum Teufel soll das werden?”, keuchte er.

Die Frau hob ihren Blick, sah aber einfach durch ihn durch und ließ dann den Stoff von ihren Schultern gleiten.
Himmel, war sie schön! Er hatte noch nie solche Kurven gesehen, sie hatte wirklich wahnsinnig breite Hüften, eine zierliche Taille und schöne, feste Brüste. Ob das am tragen der Corsage lag? Trotzdem war das einfach falsch!
“Wie kann ich euch dienlich sein, mein Herr?”, fragte sie leise, mit einer sanften, melodischen Stimme. Sie kam langsam auf ihn zugeschritten, beugte sich schließlich nach vorne, als sie nah genug an ihm dran war, und streichelte ihm sanft über die Oberschenkel.
Heftig zuckte er vor der Berührung zurück. “Stopp, ich will das nicht!”

Überrascht hielt sie inne und sah ihn jetzt zum ersten Mal richtig in die Augen. Langsam sank sie vor ihm auf den Boden.
“Stimmt etwas nicht, mein Herr? Wünscht ihr eines der anderen Mädchen?”, fragte sie und fischte mit den Händen nach ihrem Bademantel. Severus schüttelte heftig den Kopf.
“Nein! Dachtest du, dass Geld wäre hier für gedacht?”, fragte er und runzelte missbilligend die Stirn. “Ich habe gesehen, dass du traurig bist und dachte, du hast vielleicht Geldprobleme. Das sollte wirklich nur eine nette Geste sein!”
Sauer rappelte er sich hoch und wollte davon rauschen, doch sie hielt ihn am Knöchel fest.

“Warum sollten Sie das tun wollen? Warum wollten sie mir einfach nur was Nettes tun?”, fragte sie leise und starrte auf den Fußboden.
“Weil ich nicht aus Stein bin und eine Frau einfach nicht weinen sehen kann.”, sagte er leise und sank zurück auf das Bett. Kopfschüttelnd saß er da, vor einer nackten Frau und das nur weil sie gedacht hatte, er wollte sie kaufen. Das Leben war scheiße!
Plötzlich fingen ihre Schultern an zu beben und im nächsten Moment landete ein großer Tropfen mit einem dumpfen Plopp auf seinem Schuh. Weitere Tropfen folgten und in der nächsten Sekunde lag er wieder flach auf dem Bett, die nackte Frau weinend auf seiner Brust und klammerte sich fest an ihn. Überfordert streichelte er ihren Kopf.
Gefühlte Stunden später schien sie sich langsam wieder zu beruhigen und schließlich krabbelte sie wieder von ihm herunter.

“Es tut mir leid, ich wollte sie auf keinen Fall bedrängen! Ich danke ihnen für ihre Freundlichkeit!”, sagte sie und zog sich wieder an.
“Da es offenbar nicht das Geld war, gibt es irgendwas anderes was ich tun kann, um zu helfen?”, fragte er von sich selbst überrascht. Vielleicht brauchte er einfach wieder eine richtige Aufgabe, damit es ihm besser ging. Sie lachte leise und kritisch.
“Ich denke nicht, es sei denn, sie wissen eine Methode, mit der ich dauerhaft hässlich werden kann.”, sagte sie und schenkte ihm einen zweifelnden Blick.
“Warum solltest du das wollen?”, fragte er perplex.

“Weil meine Schönheit mein Fluch ist!”, sagte sie leise und warf dann eine Decke über einen großen Spiegel in der Ecke. “Ich bin in diesem Zirkus geboren worden und bin quasi eine Lebeigene. Schon mit fünf Jahren wurde ich das erste Mal an Männer verkauft und nachdem ich in die Pubertät gekommen war, wurde es schlimmer und schlimmer. Wenn ich nicht so aussehen würde, könnte ich vielleicht in ruhe leben. Sie sind der erste Mann, der einfach mal nur nett zu mir sein wollte.”
Severus konnte einfach nicht glauben, was er da hörte. In der heutigen Zeit sollte es solche Dinge einfach nicht mehr geben.
“Wie alt bist du?”, fragte er schließlich.
“Ich bin 23.”

Severus war gerade eine völlig verrückte Idee gekommen, die ihm vermutlich eine Menge ärger einbringen würde, doch das war ihm egal. Er spürte das Adrenalin durch seine Adern fließen und hatte seit Monaten endlich wieder das Gefühl am Leben zu sein.
“Pack deine Sachen. Nimm nur das Nötigste.”, sagte er und zog sie schnell auf die Füße. “Ich werde dich mitnehmen! Weg vom Zirkus, weg von diesem Zimmer und werde dir einen richtigen Job geben. Du bist 23, also erwachsen, niemand kann dir vorschreiben hier zu bleiben.”
“Das geht nicht! Sie werden mich umbringen!”, flüsterte sie und sah mit einem mal sehr ängstlich aus. “Es ist wirklich sehr nett, dass sie mir helfen wollen, aber sie würden mich finden. Bitte gehen sie jetzt!”
“Nein! Du kommst mit! Ich lasse dich nicht in diesem Mist alleine!”, sagte er ernst und packte sie fest an den Armen. “Ich bin Lehrer in Hogwarts, da werden sie dich nicht suchen! Und jetzt pack endlich deine Sachen, danach werden wir dich verkleiden und dann verschwinden wir von hier.”

Sie schien noch immer kritisch zu denken, doch als er sie noch ein weiteres Mal zur Eile aufforderte, hastete sie zu einer kleinen Kommode, zog dort ein paar wenige Kleidungsstücke heraus, ein kleines Buch und ein Medallion, packte alles in eine kleine Tasche und zog sich dann einen Pullover und eine Jeans über.
“Sind sie sich sicher, Sir?”, fragte sie mit großen Augen.
“Ja, vertrau mir!”, sagte er und zog dann seinen Zauberstab. Sie zuckte heftig vor ihm zurück. “Nein, keine Angst! Ich will dich nur verkleiden. Sieh her!” Er riss die Decke wieder vom Spiegel, schob sie davor und begann dann die Umgestaltung.
Ihre Haare wurden dunkler und schienen sich in ihren Kopf zurückzuziehen, sie schrumpfte in sich zusammen, ihre Augenbrauen wurden buschiger, ihre grauen Augen wurden schwarz, ihre Stupsnase wurde breiter, ihre Haut uneben und schließlich ging sie auch noch in die breite, wie ein Hefeteig. Nun hatte sie absolut keine Ähnlichkeit mehr mit ihrem alten selbst. Verzückt fing sie an zu lächeln.

“Los, komm jetzt, bevor uns noch jemand erwischt!”, sagte er eilig und zog sie aus dem Raum. Er wollte durch den Ausgang raus, durch den er gekommen war, doch sie hielt ihn auf.
“Nicht da lang. Jack steht immer vor dem Eingang! Wir müssen hinten raus.”, sagte sie leise, schnappte sich seine Hand und zog ihn gebückt hinter sich her. Sie kamen an einigen Käfigen vorbei, mit seltsamen Tieren drin, und an mehreren Räumen, aus denen schwaches Licht oder ruhige Gespräche drangen. Niemand bemerkte sie und sobald sie ihm Freien war, zog er sie an der Hand näher ran und apparierte mit ihr direkt vor die Tore zum Hogwartsgelände.

Wenigen Minuten später klopfte Severus gegen die Bürotür der Schulleiterin.
“Ja, Bitte?”, rief die Stimme von Minerva. Zusammen mit der Frau trat er ein und war nicht verwundert von Minerva überrascht gemustert zu werden. Immerhin war es schon sehr spät.
“Severus, was kann ich für dich tun? Du bringst uns einen Gast mit?”
Severus schob die junge Frau auf einen Stuhl vor ihrem Schreibtisch und erklärte der alten Dame was passiert war. Sie hörte aufmerksam zu und schien nach einer Weile genau so entsetzt von der Sache zu sein, wie Severus es auch kurz danach gewesen war.
“Ich verstehe. Ich hätte an deiner Stelle wohl genau so gehandelt. Okay, meine Liebe… wie heißen sie eigentlich?”, fragte die Schulleiterin,

Die Frau, die langsam wieder ihr normales Aussehen annahm, zuckte nur die Schultern. “Ich habe keinen Namen.”, gestand sie leise.
Minerva und Severus wechselten betretene Blicke. “Aber irgendwie muss man sie doch gerufen haben. Wie würden sie sich nennen, wenn sie sich selbst einen Namen geben könnten?”, fragte Severus und sank auf den Stuhl neben ihr. Wieder zuckten die Schultern.
“Wie wäre es mit Esmeralda? Und dein Spitzname ist Esme.”, schlug Severus nach einer Weile ratlos vor, weil ihm nichts anderes einfiel.
Sie nickte leicht und erklärt sich einverstanden.

“Okay, Esme! Sie können hier im Schloss bleiben. Unsere Bibliothekarin könnte ohnehin ein wenig Hilfe gebrauchen. Die gute Irma wird langsam ein wenig alt und hat schlimme Probleme mit dem Rücken, kann daher nicht mehr auf Leitern steigen oder sich zu den unteren Regalbretten vorbeugen.”, meinte Minerva schließlich geschäftig. “Sie bekommen von mir eine kleine Wohnung zugewiesen und im Gegenzug arbeiten sie in der Bibliothek. Wenn sie Sorgen oder Probleme haben sollten, wenden sie sich bitte an Severus hier. Severus, du wirst dich um sie kümmern und bist dafür verantwortlich, wenn etwas schiefgehen sollte. Außerdem wird sie heute Nacht noch bei dir schlafen, bis ich eine Wohnung für sie habe. Und vergiss nicht, ihr Morgen alles zu zeigen!”
Mit diesen Worten entließ sie beide und warf sie aus dem Büro.

Schweigend führte Severus sie hinunter in die Kerker zu seinen Räumen. Es war ihm irgendwie unangenehm, dass sie bei ihm schlafen sollte, aber er würde es überleben.
In den Räumen angekommen zeigte er ihr kurz das Bad und brachte sie dann ins Schlafzimmer. Er selbst schnappte sich nur ein Kopfkissen und machte es sich dann auf dem Sofa gemütlich. Er hörte noch, wie sie ins Badezimmer ging und wie Wasser lief, dann verschwand der Lichtstreifen unter der Tür und alles war ruhig.
Nach wenigen Minuten war Severus eingeschlafen, mit dem sicheren Gefühl im Bauch heute etwas Gutes getan zu haben.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Damit die Schüler nicht so einförmig aussehen, boten wir jedem eine Auswahl an: Unterhemden, Pullis, Strickjacken und andere Uniform-Varianten.
Jany Temime, KostĂĽmbildnerin