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Fanfiction

Hindernislauf Liebe - eine dramatische Geschichte - Verzweifeltes Warten

von Spulenwurzel

Leon

Immer zwei Stufen überspringend, überwindet Leon die Wendeltreppen und eilt in den Haupttrakt der Schule, wo er schlitternd vor einer grossen Doppeltüre Halt macht und nur kurz innehält, bevor er den Krankenflügel betritt. Voller Entsetzen widerfährt ihm ein kurzer Aufschrei, denn ihm bietet sich eine schreckliche Ansicht: Eine junge Frau liegt im Krankenbett und ihr Körper zuckt unentwegt, ihr Rückgrat merkwürdig gekrümmt und die Gliedmassen in alle Richtungen abstehend. Fünf Leute in gelben Kitteln und grünen Hauben stehen rund um ihr Bett und versuchen sie zu beruhigen. Als schliesslich einer von den Medizinern Leon bemerkt, bedeutet er ihm, draussen zu warten. Leon wirft einen letzten Blick auf Alice und verlässt den Raum. „Nein! Nein! Nein, bitte lass das nicht so schlimm sein, wie es aussieht! Was ist nur passiert mit meiner Alice?!“, fragt sich Leon. Er hat erst vor zehn Minuten von einem Mitschüler erfahren, dass eine Gryffindor-Schülerin auf dem Weg zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum bewegungslos aufgefunden worden sei und man sie mit einer schwebenden Bare Richtung Krankenflügel gebracht habe. Nachdem Leon die Beschreibung der jungen Frau – mittelgross, rote Haare, weisser Teint – gehört hatte, verschwendete er keine weitere Sekunde und sprintete, als ging es um Leben oder Tod. „Sie sieht nicht gut aus! Wenigstens bewegt sie sich… Wann kommt nun endlich ein Mediziner, der erklärt, was los ist?!“, denkt Leon und gerät beim letzten Gedanken vor Verzweiflung so in Rage, dass er seine überschüssige Energie mit einem Schlag gegen die Wand auslässt, was ihm aber eine schmerzhafte Wunde an der Hand einbringt… „Sie wollte mich besuchen kommen. Und ich habe ihr nicht ein einziges Mal gesagt, dass ich sie liebe! Ja, Alice, ich liebe dich! Und was würde ich nur ohne dich machen? – nein, lass es bitte nicht so weit kommen! Biiiiittte!! Ich drehe noch durch! Ich kann nicht mehr! Und ich habe ihr nie gesagt, dass ich sie liebe – ich bin so ein Volltroll!!“, Leons Gedanken kreisen wild um das ihm eben dargebotene Bild der bewusstlosen und zuckenden Alice.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz