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Fanfiction

Another Charming Story - Book VI - Cursed

von Madam Malkin

Hallo meine Lieben!
Ich hoffe ihr haltet das nächste Kapitel nicht für allzu weit hergeholt und kitschig ;-) Und ihr kennt ja meine Vorliebe für Liedervorschläge, also verzeiht die kleinen Einschübe.
Viel Spass beim Lesen =) M.M

P.S: Ich freue mich auf Kommentare ^^


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Das erste Wochenende im neuen Jahr verbrachte Cara mit Harry, Ron und Hermine in Hogsmeade. Sie sassen in den Drei Besen und tranken Butterbier, denn es schneite seit dem Morgen ununterbrochen. Slughorn hatte bereits seine Aufwartung gemacht und Ron beschwerte sich einmal mehr über Ginny, die mit Dean in einer Ecke sass und es sich nicht nehmen liess, ihn vor allen Augen zu küssen. Dann betrat Draco das Lokal. Er warf Cara einen flüchtigen Blick zu und setzte sich dann zu Zabini, der mit ein paar anderen Slytherins am Tisch sass. Er sah einmal mehr äusserst schlecht aus, hatte dunkle Ringe unter den Augen und seine Wangenknochen waren noch mehr eingefallen als sonst. Dass sich sein Zustand erneut verschlechtert hatte, hatte sie bereits nach den Ferien bemerkt und es darauf zurückgeführt, dass er Weihnachten alleine mit seiner Mutter hatte feiern müssen. Während ihre Freunde sich weiter unterhielten, warf Cara ihm immer wieder besorgte Blicke zu. Dann erhob er sich und ging durch den Schankraum an ihr vorbei. Sie bemerkte, dass Draco etwas unter seinem Umhang zu verstecken versuchte. Sie erhaschte einen kurzen Blick darauf und stellte fest, dass es sich dabei wohl um ein Geschenk handelte, denn es war sorgfältig eingewickelt. Sofort packte sie die Neugier und sie folgte ihm in sicherem Abstand. Während er sich immer wieder umsah, ging Draco zielstrebig in Richtung der Toiletten. Sie musste achtgeben, dass er sie nicht entdeckte und duckte sich deshalb hinter die Treppe. Als sie dann die Tür erreichte, die zum Gang mit den Eingängen zur Toilette führte, kam Draco schon wieder heraus. „Hallo Draco“, stammelte sie erschrocken und lächelte ihn unschuldig an.
„Hallo“, sagte er kurz angebunden und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss leider los, Zabini wartet schon auf mich.“ Er hatte nicht bemerkt, dass sie ihm gefolgt war, was sie beruhigte. Aber sie musste herausfinden, was er getrieben hatte, denn auf der Toilette konnte er nicht gewesen sein, in so kurzer Zeit. Also verabschiedete sie sich und ging weiter. Auf dem schmalen Gang, der vom Schankraum wegführte, erblickte sie Katie Bell und ihre Freundin Leanne Preston. Katie hielt das Päckchen in der Hand, welches Draco versucht hatte zu verbergen. Plötzlich packte sie die Eifersucht. Schnurstraks ging sie auf Katie zu. „Was ist da drin?“, fuhr sie die Gryffindor an.
„Ich weiss es nicht.“
„Dann öffne es.“
„Ja, Katie, öffne es!“, warf Leanne ein.
„Das darf ich nicht. Ich soll es jemandem überbringen.“
Katie redete seltsam, fast mechanisch, doch Cara achtete nicht darauf.
„Wer soll dieser jemand denn sein?“
Katie zögerte mit ihrer Antwort, was Cara darauf schliessen liess, dass sie log, als sie sagte: „Professor Dumbledore.“
„Na, wenn das so ist, dann kann auch ich es zu Professor Dumbledore bringen, immerhin bin ich Dracos Freundin.“
Damit riss sie das Päckchen aus Katies Händen und lief davon.
„Gib das sofort zurück!“, rief Katie und stolperte hinterher. Auch Leanne rannte los. Als sie durch den Schankraum liefen, sahen die Gäste der Drei Besens auf, unter ihnen Harry, Hermine und Ron. Sie erhoben sich und eilten hinterher.
„Gib es her, Diggory!“
Cara machte keine Anstalten ihren Schritt zu verlangsamen oder Katie das Päckchen auszuhändigen.
„Was hat es damit auf sich?“, forderte sie stattdessen zu wissen. „Was hast du mit ihm zu schaffen?!“
Katie war inzwischen auf ihrer Höhe und packte sie an der Schulter, um sie zu stoppen.
„Nichts und jetzt gib es mir!“
„Nichts, ja? Dann macht es auch nichts wenn ich es mir mal ansehe“, feixte Cara.
Sie zog an dem Papier und erkannte darin eine Halskette. In ihre Augen traten Tränen. Betrog sie Draco mit ... einer Gryffindor?!
„Gib es her“, sagte Katie bestimmt und riss ihr das Päckchen aus der Hand. Dabei streifte das Metall Caras Arm. Ein höllischer Schmerz durchfuhr sie und sie schrie auf, ehe sie auf der Stelle das Bewusstsein verlor.

Draco sass im Gemeinschaftsraum der Slytherins, als Blaise Zabini hereinstürmte. Dieser sah sich verwirrt um, erblickte seinen Freund und lief zu ihm. „Cara liegt im Krankenflügel. Ich weiss nichts genaues, aber es scheint etwas Schlimmes passiert zu sein. Potter hat sie ins Schloss gebracht.“
Schnell sprang der Blonde auf und folgte Zabini hinauf in den Krankenflügel. Doch Madam Pomfrey liess die beiden nicht hinein, sondern erwähnte, dass Caras Zustand wohl sehr ernst war und sie morgen ins St. Mungo‘s Hospital, für magische Krankheiten und Verletzungen, eingeliefert werden würde. Draco konnte nicht glauben, was er gehört hatte. Was konnte ihr zugestossen sein, dass sie ins Krankenhaus nach London gebracht werden musste? Als hätte er nicht schon genug im Kopf, machte er sich nun unglaubliche Sorgen um sie. Niedergeschlagen stapfte er mit Blase die Treppe herunter. Dieser hatte sein Bestes gegeben, um die Situation erträglicher zu machen, aber es änderte nichts an Dracos Verzweiflung. In der Eingangshalle trafen sie dann auf Potter und Weasley. Wütend trat Draco ihnen entgegen. „Was hast du ihr schon wieder angetan?!“
Potter sah ihn durch seine Brillengläser finster an.
„Ich habe sie ins Schloss gebracht, das ist alles. Vielmehr glaube ich dass du dabei deine Finger im Spiel hattest!“
Schnaubend drängte Draco seinen Erzfeind in eine Ecke und hielt ihm seinen Zauberstab an die Kehle. „Sag das nochmal, Halbblut, und ich mache dich auf der Stelle kalt.“
„Du warst es doch der –“
„Malfoy! In mein Büro!“
Draco drehte sich erschrocken um, doch als er Snape sah, entspannten sich seine Züge. Dieser war ihm aber bei weitem nicht so gut gesinnt, wie er gedacht hatte. Sein Hauslehrer zerrte ihn unsanft von seinen Freunden weg, bis hinab in sein Büro. Dort drückte er ihn an die Wand und fuhr ihn wutentbrannt an: „Ich habe zwar geschworen dich zu beschützen, Malfoy, aber wenn du ihr noch ein Haar krümmst, dann …“
Der Slytherin wich seinem Blick aus. Seine Lippen bebten und er zitterte am ganzen Körper. „Ich weiss, dass du es warst. Und du trägst die Schuld daran, dass das Mädchen, welches du deine Freundin nennst, fast gestorben wäre. Ich erwarte keine Rechtfertigung, denn der Plan war gut. Aber er hat eine Unschuldige getroffen. Er hat meine Patentochter getroffen.“
Das Zittern hörte nicht auf und nun begann er zu schwitzen. Seine Beherrschung liess ihn im Stich und es dauerte nicht lange, ehe er zu schluchzen begann. Snape blickte ihn nun nicht mehr ganz so wütend an und liess seinen Schüler los. „Ich werde dir vor der Schulleitung den Rücken stärken. Die Schuld, die du dir aufgeladen hast, ist schon Strafe genug.“
„Sagen Sie Cara nicht, dass ich etwas damit zu tun habe“, stammelte Draco unbeholfen. „Und nichts von meiner Aufgabe. Sie darf davon nichts erfahren!“
Severus Snape lachte bitter, doch er antwortete ihm nicht. In Draco stieg die Wut auf. „Sie wissen, dass ich es nicht freiwillig tue!“, schnauzte er. „Ich tue es für sie! Um sie zu schützen! Ich liebe sie!“
„Ich werde Cara nichts davon erzählen. Das wirst du selbst übernehmen müssen, wenn es soweit ist. Doch ich werde ihr die Wahrheit nicht verschweigen, wenn sie mich danach fragen sollte. Also überleg dir gut, von wem sie es erfahren soll.“
Mit diesen Worten wies Snape zur Tür und schickte Draco hinaus. Dieser fluchte leise und die Sorgenfalten zeichneten sich einmal mehr tief auf seiner Stirn ab, während er zurück in den Schlafsaal ging.

Die Schuld plagte Draco Tag und Nacht und verfolgte ihn bis in seine Träume. Nicht genug, dass er sich für den Tod von Caras Eltern verantwortlich fühlte, jetzt hätte er auch noch seine Freundin auf dem Gewissen, wenn sie nicht so grosses Glück gehabt hätte. Er konnte nicht verstehen, wie sie an die Kette gekommen war. Katie Bell sollte sie doch überbringen und unter dem Imperius-Fluch hätte sie mit niemandem über das Päckchen sprechen dürfen. Vielleicht hatte er etwas falsch gemacht, immerhin war es das erste Mal, dass er diesen unverzeihlichen Fluch angewendet hatte.
Draco erinnerte sich daran, dass er Cara in den Drei Besen begegnet war, als sie zur Toilette ging. Sie musste Katie dort angetroffen haben. Aber weshalb hatte sie das Päckchen in die Finger bekommen? Wenn er Antworten wollte, musst er Potter oder Bells Freundin fragen. Doch dann würde er sich verraten und das konnte er sich nicht leisten, auch wenn er herausfinden wollte, was Cara zugestossen war. Schliesslich stellte er sich keine Fragen mehr und beliess es dabei. ab jetzt besonders für seine Freundin da zu sein und sie zu beschützen. Ausserdem hatte Snape ebenfalls versprochen auf sie Acht zu geben. Wenn das Schuljahr zu Ende ging, würde sowieso alles besser werden. Dann wäre seine Aufgabe erledigt, sein Vater würde aus dem Gefängnis kommen, es würde eine neue Schulleitung geben und er würde wieder alle Vorzüge geniessen, die sein Name mit sich brachte. Dann würden er und Cara glücklich sein und eine normale Beziehung führen können, ohne Lügen und Geheimnisse. In ihrem letzten Schuljahr würden sie gemeinsam ihren Abschluss machen und danach würde er sie bitten, ihn zu heiraten und mit ihm wegzugehen. Er wollte alles hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen, mit dem Mädchen, das er liebte. Wenn dies alles durchgestanden war, konnte ihn nichts mehr von seinen Träumen trennen.

Als Cara erwachte lag sie in einem Krankenbett. Blinzelnd richtete sie sich auf, doch sie war so schwach, dass sie wieder in ihre Kissen zurückfiel. Sie sah sich um und erwartete im Krankenflügel zu liegen, doch ihre Umgebung sah so gar nicht aus, wie sie Hogwarts in Erinnerung hatte. Was war passiert? Und wo war sie? Sie versuchte sich zu erinnern, doch es schien als wäre ihr Kopf vollkommen leer. Langsam dämmerte ihr, dass sie im Krankenhaus lag. Neben ihrem Bett befand sich ein roter Knopf mit der Aufschrift „Hilfe“, den sie betätigte. Nach ein paar Sekunden tauchte eine Krankenschwester an ihrem Bett auf. „Miss Diggory! Sie sind wach, was für ein schöner Tag!“, strahlte sie und Cara verstand nicht, was so aussergewöhnlich war. „Was ... ist passiert?“, fragte sie, als sich die Heilerin daran machte, sie zu untersuchen. „Liebes, Sie waren fünf Wochen nicht bei Bewusstsein! Wir haben alles unternommen, doch wir wussten nicht ob sie überhaupt wieder aufwachen würden!“
Ziemlich verwirrt starre das Mädchen vor sich hin. Noch immer hatte sie keine Erinnerung daran, was geschehen war. Nachdem die Krankenschwester verschwunden war, kam ein Doktor, der sie untersuchte. „Schicken Sie eine Eule nach Hogwarts und informieren Sie Professor Dumbledore, dass Miss Diggory aufgewacht und stabil ist“, wies er seine Assistentin an. Dann gab er Cara ein Mittel zur Stärkung und sie verfiel wieder in einen traumlosen Schlaf.
Am Nachmittag, sie hatte sich etwas erholt und auch schon gegessen, stürmten die Professoren Sprout und McGonagall durch die Tür, auf sie zu.
„Miss Diggory! Wir sind ja so froh, dass es Ihnen gut geht!“
Wenig später folgte der Schulleiter persönlich, um sich nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen. Aber auch er konnte, oder wollte ihr nicht den Grund nennen, warum sie hier war.
Die Tür ging ein weiteres Mal auf und Molly stolperte auf sie zu. Sie alle waren vom St. Mungo‘s benachrichtigt worden, dass es Cara wieder besser ging. Und dann, endlich, erklärte ihr Dumbledore was vorgefallen war. „Was?!“, fragte sie ungläubig, nachdem er geendet hatte. „Aber was soll das für ein Fluch gewesen sein? Und weshalb traf er mich?“
Professor Dumbledore sah sie erstaunt an. „Wir hatten gehofft, sie könnten uns sagen, wie sie und Katie an dieses Schmuckstück gekommen sind.“
„Katie? Welche Katie?“
„Katie Bell, aus Gryffindor.“
„Aber ich verstehe nicht, ich habe keinerlei Erinnerung an diesen Vorfall. Alles was ich noch weiss ist, dass ich mit meinen Freunden in den Drei Besen war und dann bin ich hier wieder aufgewacht.“
„Oje“, seufzte Dumbledore und setzte sich auf den Bettrand. „Sie erinnern sich also nicht. Genauso wenig wie Katie Bell.“
„Geht es Katie gut?“, fragte Cara besorgt.
„Den Umständen entsprechend. Aber sie ist wach, genauso wie Sie Miss Diggory.“
„Was hat es denn mit dieser Kette auf sich?“, wollte Cara wissen.
„Das kann ich Ihnen nicht sagen, bis wir diese untersucht haben. Jetzt brauchen Sie erstmal Ruhe.“
„Aber Professor –“
Molly ergriff ihre Hand und reichte ihr ein Glas Wasser. Die Professoren kehrten ihr schon den Rücken zu, um nach Hogwarts zurückzukehren, also gab sie es auf, ihnen Fragen zu stellen. Sie war sich sicher, dass Severus ihre Fragen beantworten würde.

Am nächsten Tag erschien ihr Patenonkel im Krankenhaus. „Ich war krank vor Sorge um dich“, gestand er. Sie war froh über seine Anwesenheit und lächelte. Sie hatte eine Menge Schulstoff verpasst, doch sie wurde noch nicht aus dem Krankenhaus entlassen. Katie Bell lag laut Severus ebenfalls noch im Zimmer nebenan.
„Severus, bitte sag mir, was wirklich mit mir passiert ist“, sagte sie schliesslich.
„Erzähl mir, woran du dich erinnerst, Cara.“
„Nun ja … eigentlich an nichts. Ich weiss nur noch, dass ich in den Drei Besen war, irgendwann … mit Harry, Ron und Hermine.“
„Ja, die drei haben berichtet, was vorgefallen ist.“
„Raus mit der Sprache, Sev! Du weisst, was wirklich passiert ist! Warum liege ich hier schon ganze verdammte fünf Wochen?!“ Cara hatten den Ärmel seines Umhangs gepackt und ihn geschüttelt.
„Es ist die Aussage von drei Schülern, wir können nicht davon ausgehen, dass dies die Wahrheit ist. Aber …“, fügte er rasch hinzu, als er den mürrischen Blick seiner Patentochter sah, „es ist eine äusserst interessante Geschichte.“
„Jetzt spann mich nicht auf die Folter!“ Sie wurde richtig sauer, doch Severus lachte in sich hinein.
„Anscheinend wart ihr, wie du dich richtig erinnerst, in den Drei Besen und nachdem du auf der Toilette warst, so sagten sie, wärst du aus dem Pub gestürmt, dicht gefolgt von Katie Bell und Leanne Preston. Danach hättet ihr euch um das Päckchen gestritten und nachdem Katie es dir aus der Hand gerissen hatte, und dann … “
„Dann was?!“
Severus schluckte. „Dann wurdest du von dem Zauber ergriffen, der auf einem Medaillon lag, welches in ein Papier eingewickelt war.“
„Davon weiss ich überhaupt nichts mehr …“
Nun wurde er plötzlich sehr ernst und senkte die Stimme. „Das war ein sehr mächtiger Zauber, Cara. Du hättest sterben können. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies genau die Absicht desjenigen gewesen war, der den Zauber darüber verhängt hat.“ Schweigen trat ein und Cara spürte, wie sie zu schwitzen begann. „Sev …“, flüsterte sie ängstlich und ergriff seine Hand.
„Keine Angst, ich werde nicht zulassen, dass dir noch etwas zustösst.“

Love someone – Jason Mraz


Auch Harry, Hermine und Ron, sowie Ginny besuchten sie in den nächsten Tagen. Nur Draco liess auf sich warten. Als er gegen Ende der zweiten Woche ihres Aufenthaltes im Krankenhaus zu Besuch war, herrschte eine komische Distanz zwischen ihm und Cara. Er sah zwar unheimlich erleichtert aus, sie wohlauf zu sehen, doch es spiegelte sich auch Unsicherheit in seinen Augen. Es kam ihr so vor, als wäre er sich nicht sicher, ob sie ihn sehen wollte. Die Krankenschwester, die ihn hineingeführt hatte meinte: „Sie dürfen sie schon in den Arm nehmen, Mr. Malfoy, sie ist ja nicht ansteckend.“
Trotzdem umarmte er sie nur zögerlich und als er sich von ihr löste sah Cara, dass seine Augen sehr wässrig waren. Dann setzte er sich neben sie auf den Bettrand und sah dann zu der Krankenschwester auf. „Lassen Sie uns alleine“, sagte er kalt, ehe er sich wieder abwandte und Caras Hand ergriff. Trotz seines schroffen Benehmens leistete die Heilerin seiner Aufforderung folge.
„Wie geht es dir?“, wollte Draco wissen.
„Ganz okay. Und dir?“ Er sah bedenklich aus. Wie schon vor ihrem Unfall, hatte er dunkle Ringe unter den Augen und eingefallene Züge. Doch er hatte auch abgenommen, obwohl er sonst schon sehr schlank war. Cara wusste, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Und es hatte nichts mit seinem Vater zu tun. „Gut, jetzt da du wieder gesund bist.“
„Du siehst krank aus. Sicher, dass dir nichts fehlt?“
„Ja“, sagte er entschieden, sah sie dabei jedoch nicht an.
„Draco was stimmt nicht mir dir? Du musst mir sagen, was los ist! Du hast dich so verändert.“
Nun sah er auf und blickte in ihre Augen. Seine eigenen waren blass und leer.
„Es ist alles in Ordnung, glaub mir. Ja, ich habe mich verändert. Weil ich in letzter Zeit sehr viel durchgemacht habe. Dein Unfall war die Spitze des Eisberges. Ich bin erschöpft, das ist alles.“
Cara richtete sich auf und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Sie spürte die Stoppeln an seinem Kinn und fuhr sanft mit ihren Fingern darüber. „Es tut mir leid, dass du dich um mich sorgen musstest.“
Draco spürte wie die Tränen in seine Augen schossen. Sie machte es schon wieder. Schon sooft hatte sie ihm schon verziehen und nun entschuldigte sie sich einmal mehr für etwas, wofür er die Schuld trug. Er hatte sie beinahe umgebracht und sie tröstete ihn. Lügen zu müssen ertrug er nicht länger. Mit tränenerfüllten Augen sah er sie an und er konnte nicht anders, als sie zu küssen. Dieses Mädchen war einzigartig. Sie war alles, wovon er immer geträumt hatte. Doch er hatte sie nicht verdient. Niemand hatte sie verdient.
Als er sich von ihr löste, zog er sie an sich, um sie zu umarmen. „Du bist alles, was ich noch hab“, flüsterte er in ihr Ohr. Cara bemerkte, dass er zitterte, also hielt sie ihn so fest, wie sie konnte.
In diesem Moment passierte etwas Magisches zwischen ihnen. Noch nie waren sie sich so nahe gewesen wie jetzt. Nie waren sie beide so verwundbar gewesen. Ihre Herzen schlugen im selben Takt. Sie waren beide in diesem Jahr Siebzehn geworden, doch erst jetzt wurde ihnen bewusst, was es hiess erwachsen zu sein. „Wir haben einander und das genügt“, antwortete Cara und strich über seinen Rücken. Dabei wurde ihr klar was es hiess, wenn man sich danach sehnte, sein ganzes Leben mit einer Person zu verbringen.


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