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Fanfiction

Another Charming Story - Book VI - Love Shack

von Madam Malkin

Nur noch ein Kapitel bis zu Snape's Geheimnis! :-)
Dafür ein sehr langes! Viel Spass dabei, der Titel sagt wohl schon wieder einmal alles ;-)
M.M


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Gemeinsam mit Hannah stieg Cara hinunter in die Grosse Halle zum Frühstück. Sie sah sich um, erblickte Draco und winkte ihm zu. Auch er sah sie lächelnd an, wandte sich dann aber wieder konzentriert seinem Tagespropheten zu. Also sah sie sich nach ihren Freunden am Gryffindor-Tisch um, wo sie alle beisammen sassen. Dann stiess sie Hannah an, die noch immer neben ihr im Torbogen stand und augenscheinlich nach jemandem Ausschau hielt.
„Hannah, warum setzt du dich nicht zu uns? Neville ist auch da“, sagte Cara mit einem breiten Grinsen.
„Ähm, nein sorry, ich bin mit Seamus verabredet.“
„Mit Seamus? Warum?“
„Weil wir seit diesem Schuljahr miteinander gehen“, erklärte Hannah etwas gereizt und sah sich ungeduldig um. „Aber ich dachte du und Neville …“
„Longbottom steht offensichtlich mehr auf verrückt und abgedreht“, sagte sie mürrisch, ohne ihre Freundin eines Blickes zu würdigen.
„Wovon sprichst du?“ Cara war verwirrt. „Miss Crazy Loony Lovegood.“ Hannah sprach ihren Namen abfällig aus und nickte hinüber zum Tisch der Gryffindors, wo Neville tatsächlich neben Luna sass und sich von ihr helfen liess, seinen Ärmel zu säubern, den er in die Marmelade getunkt hatte.
„Du spinnst doch“, lachte Cara. „Da ist nichts zwischen den beiden. Warum hat er wohl in der DA immer mit dir geübt, anstelle von Luna?“
„Ich finde er hängt auffallen häufig mit ihr rum.“
„Jaah, aber doch nur weil wir alle befreundet sind und Luna eben auch zur Gruppe gehört. Warum nimmst du jetzt nicht einfach meine Einladung an und frühstückst mit uns? Dann kannst du auch mit ihm rumhängen und dich besser mit ihm anfreunden.“
Hannah rümpfte die Nase. „Kann nicht, da kommt Seamus“, gab sie zurück und ging auf den Iren zu, der gerade mit einem müden Grinsen am Treppenabsatz ankam, die Haare noch immer zerzaust. Cara seufzte und sah zu, wie der Gryffindor sie bei der Hand nahm und sie sich zusammen zu den Hufflepuffs setzten.

„Die zweite Hausdurchsuchung bei dem Todesser verlief offenbar ergebnislos. Arthur Weasley vom Büro zur Ermittlung und Beschlagnahmung Gefälschter Verteidigungszauber und Schutzgegenstände erklärte, sein Team habe auf einen vertraulichen Hinweis hin gehandelt.“
„Jaah, auf meinen“, verkündete Harry.
Cara hatte aufmerksam zugehört, wie Hermine den Artikel vorgelesen hatte und nahm nun einen Schluck Kürbissaft, um sich nicht dazu äussern zu müssen. Bisher hatte sie niemandem erzählt, dass sie wieder mit Draco zusammen war. Es war ihr einmal mehr äusserst unangenehm darüber zu sprechen, jetzt da Harry der Meinung war, sie könnte ihnen Informationen über ihren Freund und dessen Familie liefern. Der Artikel im Propheten bestärkte Cara in ihrem Glauben, dass Draco für die Machenschaften seines Vaters kein Verständnis aufbrachte und er daher nicht auf der Seite des Dunklen Lords stand. Harry jedoch hielt daran fest, dass Draco damals bei Borgin und Burkes einen Gegenstand erworben hatte, wobei es sich seiner Meinung nach um eine Waffe handelte und den er mit nach Hogwarts gebracht hatte. Cara glaubte nicht, dass an seiner Vermutung etwas Wahres dran war. Doch sie liess das Gefühl nicht los, dass die ganze Sache seltsam war und so beschloss sie die Augen offen zu halten, um nicht einmal mehr zu Dracos Spielball zu werden.

Nach einem weiteren öden Abend bei Professor Slughorn, den Cara viel lieber mit Draco verbracht hätte, stand am nächsten Tag das erste Quidditch-Spiel an. Gryffindor spielte gegen Slytherin. Diesmal drückte Cara erneut Draco die Daumen. Am Morgen erfuhr sie jedoch, dass ihr Freund nicht spielen würde. Ginny liess sich lautstark darüber aus, was für ein Versager sein Ersatz doch sei, als sich Cara entschuldigte, um nach Draco zu sehen. Im Kerker traf sie auf Zabini in Begleitung seiner neuen Freundin. „Hallo Leute“, sagte sie mit einem neugierigen Blick auf das blonde, namenlose Mädchen. Doch sie wandte sich schnell ab, denn sie wollte nicht unverschämt erscheinen.
„Habt ihr meinen Freund irgendwo gesehen?“, fragte sie stattdessen.
„Ich habe ihn heute Morgen früh zum letzten Mal getroffen, als er meinte, er wolle frische Luft schnappen gehen.“ Cara seufzte und versuchte zu überlegen, wo er sein könnte. Blaise schlug vor, sie solle auf dem Astronomieturm nachsehen.
„Ist nur so eine Vermutung“, fügte er an, „da habe ich ihn auch schon angetroffen.“
Cara nickte und bedankte sich, ehe sie einen letzten Blick auf das scheue Mädchen an seiner Seite warf und davoneilte.
Tatsächlich stand Draco an der Brüstung, als sie die letzten Stufen zum Turm erklomm. Sie wartete, bis ihr Atem wieder normal ging und trat dann auf ihn zu. Neben ihm angekommen umfasste sie ebenfalls das Geländer und legte eine Hand auf seine. Draco drehte sich erschrocken um und packte sie am Arm. Cara zuckte zusammen und ihr entfuhr ein erstickter Schrei. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er sie an. „Cara, ich … dachte nicht, dass du es bist …“
Sie schluckte, als er sie losliess und murmelte eine Entschuldigung. Als er sich wieder abwandte und in die Ferne starrte, legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und fragte: „Ist alles in Ordnung mit dir? Ich habe gehört, dass du nicht spielst.“
„Ich fühle mich nicht gut“, sagte Draco, ohne sie dabei anzusehen.
„Kann ich etwas für dich tun, damit es dir besser geht?“, fragte sie, schmiegte sich an seine Seite und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich wollte alleine sein.“
„Oh.“
Langsam löste sie sich wieder von ihm und liess von ihm ab. „Dann gehe ich wohl besser wieder.“
Draco nickte langsam und Cara stieg ohne ein weiteres Wort die Treppe hinunter.

Cara hatte sich nach dem wenig ergiebigen Gespräch mit Draco unter die Gryffindors gemischt und die zweite Hälfte des Spiels mitverfolgt. Da Draco nicht spielte hatte es sie nicht gejuckt, dass Slytherin verlor. Wie immer freute sie sich sehr für die Mannschaft ihrer Freunde und begleitete sie auch zu ihrer berühmt berüchtigten Siegesfeier. Die Spannung zwischen Ron und Hermine war nicht zu übersehen und auch kaum erträglich, was die Stimmung trübte. Cara versuchte alles, doch ihre Freundin wollte nicht darüber reden, was vorgefallen war. Deshalb fragte sie bei Harry nach. Dieser wusste zwar auch keine Antwort auf ihr komisches Verhalten, berichtete aber, dass Ron wohl ziemlich eingeschnappt war, dass Hermine und Harry zum Weihnachtsabend des Slug-Clubs eingeladen worden waren und er nicht. Cara erinnerte sich vage an die Einladung beim letzten Abendessen von Professor Slughorn und daran, dass sie Draco eigentlich nach dem Spiel hatte fragen wollen, ob er sie begleitete. Das musste sie wohl noch nachholen, wenn er sich wieder beruhigt hatte. Harry riss sie aus ihren Gedanken, als er erwähnte, Ron habe ziemlich giftig auf Ginnys und Deans Rumgeknutschte reagiert und wäre ziemlich ruhig geworden, nachdem seine Schwester ihm erzählt hatte, dass Hermine mit Viktor Krum ebenfalls herumgeknutscht hatte. Cara war nicht entgangen, dass Ginny sich nicht daran störte, wenn jemand in der Nähe war, wenn sie und Dean sich küssten. Doch sie wusste, dass ihre Freundin damit eigentlich nur eines bezweckte, nämlich Harry eifersüchtig zu machen. Es war ihr vermutlich gar nicht bewusst, doch Cara kannte sie gut genug um zu wissen, was es mit ihrem Verhalten auf sich hatte.
Sie bemerkte, wie Harry zu der Rothaarigen hinübersah. Doch dann bemerkte sie ein weiteres Pärchen, welches sich in eine Ecke verzogen hatte. Es war niemand anderes als Ron, der mit der ihn ewig anhimmelnden Lavender Brown herumknutschte. Völlig perplex stiess sie Harry, der nun seinen Mund ebenfalls nicht mehr zubrachte. Hinter sich vernahmen sie ein leises Schluchzen und sie drehten sich um, doch sie sahen nur noch Hermines wehendes Haar, als sie den Gemeinschaftsraum verliess. Schnell folgten sie ihr. Nachdem sie eine Weile herumgeirrt waren, fanden sie ihre Freundin auf einem Treppenabsatz kauernd. Vor ihr tanzten einige Vögel auf und ab. Zu beiden Seiten setzten sie sich neben sie und Cara legte einen Arm um ihre Schulter. Sie wusste, dass Hermine mehr für Ron empfand als Freundschaft, obwohl sie es immer vehement abstritt. Doch die wenigen Momente, da sie etwas durchblicken liess reichten Cara, um sie damit aufziehen zu können.
„Ron scheint sich auf dem Fest ja bestens zu amüsieren“, brachte sie mit heiserer Stimme hervor.
„Ähm … tatsächlich?“, fragte Harry ahnungslos.
„Tut nicht so, als hättet ihr ihn nicht gesehen.“
Natürlich hatten sie ihn gesehen, doch keiner konnte sich sein Verhalten erklären, niemand hatte ahnen können, dass er sich auf Lavender einlassen würde. Bis anhin hatte er immer behauptet, sie würde ihm auf die Nerven gehen, doch an diesem Abend hatte es ganz anders ausgesehen. Lange herrschte Schweigen zwischen den Freunden.
„Wir wissen wie du dich fühlst“, versuchte Cara dann das Eis zu brechen. Doch es war ein schwacher Trost denn genau in diesem Moment stolperte Ron den Gang entlang, an seiner Hand zog er Lavender hinter sich her. Auf seinen Lippen zeichnete sich ein breites Grinsen ab, welches jedoch verschwand, als er ihre langen Gesichter bemerkte.
„Oh“, sagte er und blieb schlagartig stehen. „Uuups!“, machte Lavender, kicherte, hielt sich die Hand vor den Mund und verschwand hinter der nächsten Ecke.
„Warum seid ihr denn nicht auf der Party? Ich hab dich gesucht Harry …“, sagte Ron unsicher und verlegen. Niemand antwortete ihm. Dann fiel sein Blick auf Hermine, deren Gesicht tränenüberströmt war. „Was ist denn mit der los?“, wollte er wissen. „Ich glaube du solltest jetzt gehen“, warf Cara ein. „Ja, du solltest Lavender nicht so lange warten lassen, sie wird sich noch fragen wo du bleibst“, feixte Hermine. Ron sah sie verwirrt an, dann hilfesuchend zu Cara und dann zu Harry. Er machte keine Anstalten sich zu bewegen, also erhob sich Hermine. Es sah so aus als wolle sie davonlaufen, doch dann hob sie ihren Zauberstab und rief: „Oppugno!“ Die süssen Vögelchen rasten nun allesamt auf Ron zu und begannen ihn zu picken, worauf er aufschrie und davoneilte. Die Vögel folgten ihm. Cara ging schnell auf Hermine zu, die erneut in Tränen ausgebrochen war, um sie in den Arm zu nehmen, doch sie wimmelte sie ab. „Lass mich!“
Einmal mehr suchte sie Hilfe bei Harry, doch er sah noch hilfloser aus als sie selbst. Dann bedeutete sie ihm, er solle sich ihrer Freundin annehmen und ging dann selbst davon, in die Richtung aus der Ron und Lavender gekommen waren.

Auf dem Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum bemerkte Cara eine Gestalt, die durch die Gänge schlich. Diese war gross, schlank und hatte helles Haar. Sie erkannte Draco an seinem Gang, wie er gehetzt die Treppe hinunterstieg. Sanft und doch laut genug, sodass er sie hören konnte, rief sie seinen Namen. Er hielt in der Mitte der Treppe inne und drehte sich um. Als er sie erkannte stieg er wieder hoch und nahm sie in den Arm. Es war eine Umarmung, die Cara schon lange nichtmehr erlebt hatte. Draco schlang seine Arme um sie, zog sie eng an sich und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie behauptet er habe geweint. Doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass Draco jemals geweint hatte, ausser als Kleinkind vielleicht. Leise flüsterte er ihren Namen und sie wollte sich von ihm lösen, doch er drückte sie nur fester an sich. „Tut mir leid, wegen heute Morgen …“
„Ist schon gut“, sagte Cara und strich ihm sanft über den Rücken. „Jeder hat mal einen schlechten Tag.“ Erst nach ein paar Minuten löste sich Draco von ihr und küsste sie. „Was hältst du davon, wenn wir morgen einen Spaziergang am See machen?“, fragte er und lächelte sie an. Seine Augen waren traurig, doch Cara traute sich nicht zu fragen, was vorgefallen war. Vielleicht würde er es ihr am nächsten Tag berichten. Also nicke sie und sagte: „Das ist eine schöne Idee.“

Leider hatte weder Arthur noch Amos besonderen Erfolg, was die Nachforschungen im Fall Draco Malfoy betrafen. Arthur hatte sogar eine Durchsuchung im Haus der Malfoys durchgefügt, jedoch ohne etwas Nennenswertes entdeckt zu haben. Harry hatte ihnen zwar von den Vorfällen in Hogwarts berichtet und auch davon, dass er Draco nachts aus dem Schloss schleichen sah. Dies waren interessante Neuigkeiten, doch gab es ebenso Rückschläge. Mr. Diggory hatte in der vergangenen Woche einen Drohbrief bekommen, in dem er gewarnt wurde, sein „Umherschnüffeln“ sein zu lassen, ansonsten würde er in Schwierigkeiten geraten. Trotz der Drohung, oder gerade deswegen, waren die beiden sicher, dass sie auf der richtigen Spur waren.

Ellie Diggory hatte gerade das Abendessen auf den Tisch gestellt, als ihr Mann durch die Tür trat. „Liebling, wie siehst du denn aus?“, fragte sie und ging besorgt auf ihn zu. Amos nahm seinen Hut vom Kopf und schloss sie in den Arm, als sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte. „Ich war gerade in der Nokturngasse“, sagte er und streifte seinen Umhang ab. „Ich habe einiges über den jungen Mr. Malfoy in Erfahrung gebracht.“ Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und Ellie nahm ihm die Aktentasche ab.
„Hast du Hunger?“, fragte sie ebenfalls lächelnd und wies auf den Tisch.
„Und wie!“
Amos erzählte, dass er bei Borgin und Burkes gewesen war, wo er ein Verschwindekabinett gesehen hatte. Als er sich jedoch nach dem Preis erkundigte, hätte Mr. Burke ihm gesagt, dass es nicht zum Verkauf stünde, sondern reserviert sei. Doch als Amos nach dem Käufer fragte, hatte der Alte eine Glocke betätigt und aus dem Hinterraum waren drei gesuchte Todesser getreten, vor denen er fliehen musste. Nun war er sicher, dass Draco Malfoy Dreck am Stecken hatte und es allem Anschein nach, etwas mit ebendiesem Verschwindekabinett zu tun hatte. Während sie assen und Amos noch immer aufgeregt davon sprach was geschehen war, schlichen dunkle Gestalten um ihr Haus. Ellie hing gespannt an den Lippen ihres Mannes, sodass beide nicht darauf achteten, was Draussen vor sich ging. Erst als die Todesser unerwartet in ihrem Wohnzimmer standen, sprangen sie panisch auf. Als die Nacht zu Ende ging, schwebte ein Dunkles Mal über ihrem Haus.

Die beiden Verliebten waren spät dran. Nur noch einige Minuten war es hin bis zur Sperrstunde und sie waren noch nicht von ihrem Spaziergang am Schwarzen See zurück. Das lag daran, dass Draco unbedingt einen Umweg machen wollte, um seine Freundin an der Heulenden Hütte vorbeizuführen. Jedoch machte ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Auf einen Schlag setzte der Regen ein und es goss wie aus Eimern. „Schnell!“, rief er, nahm Cara bei der Hand und rannte los. Das Mädchen stolperte hinterher. Draco hatte eine Idee. Bis zur Hütte war es nicht mehr weit, dort konnten sie sich unterstellen. Cara fand es äusserst amüsant durch den Regen zu laufen. Sie war froh, dass es ihrem Freund wieder besser ging und er heute so gut gelaunt war. Er hatte ihr zwar nicht erzählt, was ihn so beschäftigte, doch sie konnte es sich denken. Sein Vater sass noch immer in Azkaban und sie wusste, dass er darüber nicht mit ihr sprechen wollte. Also genoss sie die Zeit mit ihm, jetzt da er wieder lachen konnte und dies trotz des schlechten Wetters. So gut sie konnte versuchte sie sich ihren Pullover über den Kopf zu ziehen, um sich zu schützen, doch es half alles nichts. Als sie den Zaun vor der Heulenden Hütte erreichten, waren sie bereits pitschnass. „Rein da!“, sagte Draco und stiess die Zaunpforte auf.
„Spinnst du?!“, rief Cara. „Du willst doch nicht etwa da rein?!“
„Oh doch, genau das will ich“, erwiderte Draco mit einem schelmischen Grinsen, worauf er erneut loslief und Cara mit sich zog. Sekunden später erreichten sie den Eingang der Hütte und Draco drückte die Tür auf. Total durchnässt stolperten sie in den Flur. Auch nachdem sie die Türe geschlossen hatten, konnte man das Prasseln des Regens noch immer deutlich hören. „Du bist verrückt“, lachte Cara und lehnte sich erschöpft gegen die Wand. Sie strich ihre nassen Haare zurück und atmete tief durch. „Du machst mich verrückt“, gab Draco zurück und stützte sich mit den Händen gegen die Wand, sodass Cara zwischen seinen Armen gefangen war. Ihre Gesichter waren kaum einen Zentimeter voneinander entfernt. Eine einzelne Haarsträhne hing Draco ins Gesicht. Daran tropften die Wassertropfen hinunter. In der Hütte war es kühl, denn es zog durch jede Ritze und zudem so dunkel, dass man kaum die Hand vor Augen sah. Doch das störte die beiden im Moment wenig. Draco beugte sich vor und küsste seine Freundin. Als er sich wieder von ihr löste flüsterte sie: „Ich habe dich so vermisst …“ Anstelle etwas zu erwidern küsste er sie erneut, diesmal leidenschaftlicher. Plötzlich ertönte ein Scheppern. Erschrocken fuhr Cara zusammen. „Was war das?“ Das Geräusch ertönte erneut. Draco stiess sich von der Wand ab und griff nach seinem Zauberstab. „Das werden wir gleich wissen …“ Er nahm Cara bei der Hand und hielt auf die erste Tür im Flur zu und stiess sie auf. „Hallo? Ist da jemand?“, rief er mit wackliger Stimme. Doch er erhielt keine Antwort. Cara zuckte zusammen. „Da war es schon wieder“, sagte sie ängstlich. Sie sahen sich im Raum um, entdeckten aber nichts Verdächtiges. Die Fenster waren mit Brettern verschlagen worden und es gab kaum Mobiliar. Es ertönte erneut. „Das kommt von oben“, stellte Draco fest und ging mit seiner Freundin an der Hand zur Treppe. Die Stufen knarrten unter ihren Füssen, fast so laut, wie das Klappern, welches immer näher kam. Die Tür zu einem der oberen Zimmer stand offen. Draco und Cara betraten vorsichtig den Raum. Er war grösser als der erste und sie mussten sich erst einen Überblick verschaffen. Der Raum war durch einen Vorhang in der Mitte getrennt worden. Auf den ersten Blick war nichts Auffälliges zu entdecken. Es gab ein Bücherregal worauf verstaubte Bücher und halbabgerannte Kerzen standen, zwei Lehnsessel und einige Decken, die in einer Ecke lagen. Also beschlossen sie hinter den Vorhang zu blicken. Das Klappern war nun entsetzlich laut. Ein Donner ertönte. Gleich darauf, als Draco den Stoff beiseiteschob durchzuckte ein Blitz den Himmel und erhellte den Raum. Cara glaubte eine Gestalt erkannt zu haben, doch es handelte sich bloss um einen weiteren Sessel. Endlich war die Ursache des Lärms geklärt. „Aha, hätt ich mir ja denken können“, meinte Draco heroisch. Er ging auf das Fenster zu, dessen Fensterläden sich aus den Angeln gelöst hatten und nun wie wild hin und her schlugen. Draco schloss die Läden, worauf es schlagartig wieder dunkel im Raum wurde. In diesem hinteren Teil gab es einen Kamin, weshalb er nun seinen Zauberstab schwang und ein Feuer entfachte. Cara atmete erleichtert auf. „Was nun?“, fragte sie. „Wir müssen aus den nassen Klamotten raus“, sagte Draco. „Ich habe Wolldecken gesehen, warte ich hole sie …“ Er verschwand für eine Sekunde und kam dann mit den Decken und einigen Kerzen zurück. Diese stellte er auf den Boden und zündete sie mittels Zauberstab an. Cara sah ihn fragend an. Dann lächelte sie liebevoll, als er auf sie zukam. „Ich hätte da auch eine Idee, wie wir die loswerden …“, meinte er grinsend und legte darauf seine Hände an ihre Hüfte. Sanft begann er sie zu küssen, erst die Lippen dann den Hals. Daraufhin schob er langsam ihren Pullover nach oben. Cara überlegte nicht, ob es richtig war was sie taten, denn sie wollte ihn so sehr wie er sie wollte, also gab sie sich ihm hin. Ohne weiteres liess sie sich den gelben Pullover über den Kopf streifen. Sie grinste verschmitzt, legte ihre Hände an die Schnalle seines Gürtels und meinte schliesslich: „Ich wette, die hast du …“


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