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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 94: Weihnachten 1996 Teil 2

von MyraGrey

Der Morgen des 25. Dezember begann am Grimmauldplatz um halb sechs, als zwei aufgeregte Kinder erwachten und unbedingt ihre Geschenke haben wollten. Die zwei Knirpse machten so viel Lärm wie eine Herde Hippogreife, die im Galopp durch den Wald preschten. Die zwei sprangen laut lachend die Treppen herunter, verfolgt von vier bellenden Hunden.

Sirius und Remus waren bei dem Geschrei aus dem Tiefschlaf gerissen worden und sprangen kampfbereit aus ihren jeweiligen Betten.

Draco und Harry wussten den Lärm zuerst nicht einzuordnen, schlossen sich den Kindern jedoch schnell an, da sie nichts verpassen wollten.

Narzissa erschreckte sich zuerst ebenfalls, lachte dann aber auf, zog sich schnell den Morgenmantel an und ging ebenfalls in den Wintergarten.

Einzig die Eltern der Knirpse zogen sich im ersten Moment die Decke wieder über den Kopf, bis sie sich noch müde aufrafften, um als Letzte gähnend im Wintergarten anzukommen.

Maia und Sothis Black hatten sich mit Geschrei auf ihre verpackten Geschenke gestürzt. Da sie ihre Namen bereits lesen konnten, zogen sie zielsicher die Päckchen hervor. Die Hunde halfen ihnen aufgeregt beim Auspacken, sie zerfetzten das heruntergerissene Papier noch weiter und stießen die Kinder immer wieder an, um sie zum Spielen zu animieren.

Maia freute sich über eine neue Puppe, die in einer Quidditchuniform auf einem Besen schwebte und einen Quaffel in der Hand hielt. Ihr Bruder Sothis bekam das passende Gegenstück und wenn man beide Puppen in kurzen Abstand nebeneinander schweben ließ, warfen sie sich den Quaffel zu.

Die Geschwister bekamen zusammen einen Satz Quidditchbälle für Kinder. Die Quaffel und Klatscher waren für Kinderhände geeignet und ziemlich nachgiebig, sodass sie sich nicht wehtun konnten.
Der goldene Schnatz war so verzaubert, dass er maximal einen Meter über den Boden flog und man ihn ohne Besen fangen konnte.

Dieses Set war ein voller Erfolg und das Beste für die Kinder war, dass die Hunde mit ihnen die Bälle jagen konnten, was sie für die nächste Stunde ausgiebig im Treppenhaus testeten.

„Ziemlich geschickt den zwei Wildfängen so etwas zu schenken, damit sind sie abends garantiert müde und fallen ohne Aufstand ins Bett.“ Sirius sah seinen Bruder und seine Schwägerin verschmitzt grinsend an, sein Bruder und seine Schwägerin sahen erst sich, dann Sirius an.

„Genau das war unsere Absicht. Gerade in den Wintermonaten, wenn sie nicht draußen toben können, ist es schwierig sie abends ins Bett zu kriegen. Seitdem du, lieber Schwager, diese unbeschreiblich liebenswerte Idee hattest, ihnen die Hunde zu schenken, ist es noch schwieriger geworden, ihnen wenigstens etwas Disziplin beizubringen.
Zu Deinem Glück habe ich eine Schwäche für Wölfe und ihre Verwandten.“

Bei diesen Worten gab sie ihren Mann einen zärtlichen Kuss.

„Ich freue mich jetzt schon, wenn du eines Tages Kinder hast. Du kannst mir glauben, das Erste was ich deinem Kind schenken werde, sobald es sitzen kann, wird eine Trommel sein und wenn es erst laufen kann, dann bekommt es ebenfalls ein paar Hunde. Sehr große, lebhafte Hunde!“

Lukida hatte sich bei diesen Worten an ihren Mann gelehnt und sah ihren Schwager kämpferisch an.

„Das Risiko werde ich wohl tragen müssen, wobei mir im Moment die Gelegenheit fehlt, eine passende Frau kennen zu lernen.“

„Warte ab, wenn erst deine Rehabilitation durch ist, dann werden dir die Matronen der höheren Gesellschaft mit ihren unverheirateten Töchtern die Bude einrennen. Der Krieg ist so gesehen deine letzte Chance noch Single zu bleiben.“

„Lasst uns frühstücken, oder wollt ihr jetzt eure Geschenke auspacken?“
Sirius sah zu Draco und Harry.

Die beiden Jugendlichen hatten angefangen die Papierfetzen zur Seite zu räumen und näherten sich dabei vermeintlich unauffällig ihren Geschenken.

„Och, ich bin schon neugierig was in den Päckchen ist“, meinte Harry mit seinem bewährten Unschuldsblick. Er tastete bereits das Geschenk vor ihm ab und versuchte herauszufinden, was in Merlins Namen das weiche Ding sein konnte.

„Dann mach es halt auf, solange unsere Kinder durchs Haus jagen, kannst du in Ruhe auspacken.“ Regulus trat lachend näher und suchte ein Paket mit seinem Namen.

Draco hatte ein langes Paket entdeckt und riss bereits das Papier herunter. Sprachlos sah er seine Mutter an.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, können wir uns den wirklich schon leisten? Wir müssen so viel Gold für die Renovierung des Hauses, Möbel und alles Weitere ausgeben.“

Ein nagelneuer Striga F44 Rennbesen lag vor ihm.

„Schatz, der ist für dich und von uns anderen bekommst du eine komplett neue Ausrüstung dazu. Wir haben dich in den letzten Monaten beobachtet und mit Viktor gesprochen.
Er meint, dass du ein sehr guter Jäger werden könntest.

Ich weiß, dass dein Vater dir immer eingeredet hat, du solltest Jura und Wirtschaft studieren, aber ich denke, du solltest das machen, wofür du Interesse hast und ein Studium läuft dir nicht weg. Wenn du Profispieler werden willst und du die Tests bestehst, dann brauchst du einen passenden Besen.

Ich werde deiner Zukunft nicht im Weg stehen. Ein paar Jahre als Spieler schaden nicht, vor allem, wenn die Mannschaften parallel eine Berufsausbildung anbieten. Am Beispiel von Viktor sehe ich, dass er gute Berufsaussichten hat, wobei ich nicht von dir verlange, in der Nationalmannschaft spielen zu müssen. Du sollst dich ohne Druck entscheiden können.“

Draco hatte seine Mutter bei ihren Worten fassungslos angesehen. Ihm standen Tränen in den Augen und er sprang auf, um seine Mutter fest zu umarmen.

„Danke, vielen Dank! Das ist das beste Geschenk seit Jahren, ich kann jetzt selber entscheiden, wie es nach der Schule weitergeht.“

Sein Gesicht hatte er am Hals seiner Mutter vergraben und nur sie hörte seine nächsten Worte.

„Ich bin endlich frei von ihm.“

Sirius, Remus, Regulus, Lukida und Harry hatten sich diskret abgewandt und suchten besonders eingehend nach ihren Geschenken. Nach ein paar Minuten hatten sich Mutter und Sohn voneinander gelöst und sich den anderen wieder angeschlossen.

Harry sah seinen ehemaligen Erzfeind an.

„Ich soll dir von Viktor ausrichten, dass du nächstes Jahr mit uns zu Gustave ins Trainingslager kommen kannst, er sorgt für die Anmeldungen.“

Draco nickte, drehte sich dann zu Sirius, Remus, Regulus und Lukida.

„Danke! Danke das ihr für mich da seid und ich die Chance bekomme, mir ein eigenes Leben aufzubauen.“

Sirius zog den Sohn seiner Cousine in eine Umarmung.

„Dafür ist Familie da und jetzt pack den Rest aus, wir wollen wissen, ob es dir gefällt.“


Harry hatte inzwischen das große, weiche Paket zu sich gezogen, löste das Papier und zum Vorschein kam eine zusammengerollte Stoffbahn, die aus festem Stoff bestand und auf der er kein Muster erkennen konnte. Er stand auf, schüttelte den Stoffballen und zog an einer Ecke. Es war wesentlich größer als ein Badehandtuch. Remus kam zu ihm rüber und half, das große Stück auseinander zu falten. Verwirrt sah Harry auf die Rückseite, erst als Remus ihn anwies, das Stück Stoff umzudrehen, erkannte er, worum es sich handelte.

Vor ihm lag ein großer Teppich, der den Stammbaum der Familie Potter darstellte. Er war nicht wie ein Baum aufgebaut, wie der von Sirius und Regulus, sondern hatte ein modernes, grafisches Muster.

Der Hintergrund war dunkelblau und sein Name stand ganz unten in einem weißen Feld. Die Namen seiner Eltern waren in einem hellblauen Feld und bei jeder Generation darüber, wurde das Blau des Hintergrunds dunkler, bis es ganz oben mit dem Hintergrund verschmolz.

Die verzweigten Verbindungen zu anderen Familien mit ihren Stammbäumen waren in verschiedenen Grün, Gelb, Grau oder Rottönen dargestellt. So konnte er erstmals erkennen, dass er mit Draco über dessen Mutter Narzissa und deren Vorfahren über acht Ecken verwandt war.

Die farblichen Verbindungen führten über viele Umwege zu den Weasleys, den Peverells, den Blacks, den Longbottoms und einigen anderen namhaften magischen Familien.

Harry betrachtete diese Aufstellung und zog andächtig mit den Fingern einzelne Linien nach.

„Hermine, Regulus, Remus und ich hoffen, dass dir unser Weihnachtsgeschenk gefällt. Nachdem wir deinen Stammbaum enträtselt hatten, haben uns die Hauselfen von Hogwarts tatkräftig geholfen, in so kurzer Zeit diesen Teppich herzustellen. Wenn du magst, dann hängen wir den hier im Haus an die andere Wand, dem Teppich der Blacks gegenüber. “

Sirius sah auf seinen Patensohn, Harry nickte.

„Danke. Das ist ein einmaliges Geschenk und eine sehr gute Idee. Da kann ich ihn in Ruhe betrachten und habe die Bibliothek nebenan, wenn ich etwas nachschlagen möchte.“

„Ich denke wir werden die Almanachs, Wappenverzeichnisse und die übrigen Nachschlagewerke direkt im Ahnenraum einsortieren. Dann brauchst du nichts suchen und kannst in Ruhe alles nachlesen. Hilfst du mir später einen passenden Schreibtisch und Aktenschrank auszusuchen?“

Sirius sah seinen Patensohn fragend an.

„Gerne. Können wir auf der dritten freien Wand vielleicht Fotos oder Ölbilder aufhängen, die wir von unseren Vorfahren noch finden?“

„Das ist eine schöne Idee, Harry. So können unsere Kinder ihre Vorfahren ebenfalls später kennenlernen. Sie waren nicht alle so schrecklich wie unsere Mutter.“

Regulus dachte angestrengt nach.

„Sag mal Bruderherz, haben wir nicht noch alte Bilder im Keller gefunden? Im Verlies waren auch ein paar eingelagert. Mit den passenden Verkleinerungszaubern können wir eine ganze Menge unserer Sippe an die Wand hängen.“

Harry sah nachdenklich auf den Teppich, während er über Vorfahren, Familien und Verwandte nachdachte. Er sah sich im Raum um, hier war seine Familie versammelt, verbunden durch Blut, durch Freundschaft und Liebe.
Selbst mit Draco verstand er sich inzwischen einigermaßen. Der arrogante Schnösel hatte sich in den letzten Monaten seht verändert und Harry konnte es akzeptieren, wenn jemand den echten Wunsch hatte, sein Leben umzustellen.

Innerlich lächelnd stellte Harry fest, er war endlich angekommen, fühlte sich sicher, geliebt und akzeptiert.

Alles was er in seiner Kindheit so oft vermisst hatte, bekam er jetzt. Die Weasleys waren in den letzten Jahren sehr gut zu ihm gewesen. Ron, Hermine, Ginny, die Zwillinge, sowie Mr und Mrs Weasley wichtige Personen in seinem Leben.

Alexandra war erst Freundin, dann so etwas wie eine große Schwester geworden, aber hier, im Kreis von Sirius und Remus war er zuhause.

Harry öffnete etwas abwesend ein paar weitere Päckchen. Von Ron bekam er Süßigkeiten aus dem Honigtopf. Mrs Weasley hatte einen weiteren gestrickten Pullover für ihn, dieses Jahr war er im grün seiner Augen und mit einem „H“ in Weiß versehen.
Ginny hatte ein Bild von ihnen beiden eingerahmt, wo sie in Spanien im Wasser tobten, er würde es seiner Sammlung an der Schlafzimmerwand hinzufügen.

Hermine hatte ihm als persönliches kleines Geschenk eine Süßigkeitentüte mit verschiedenen Leckereien aus der Muggelwelt geschickt. Er hatte ihr einmal erzählt, dass er das Weingummi der Muggel vermisste.

Von Alex und Severus bekam er ein magisches Radio. Er vertiefte sich sofort in die Bedienungsanleitung und versuchte einen Sender einzustellen.


Remus hatte inzwischen rosa Bettwäsche mit weißen Hoppelhäschen ausgepackt, die sich auf dem Stoff tummelten. Entsetzt sah er von Sirius zu Harry.

„Wer von euch beiden Chaoten ist denn auf DIESE Idee gekommen?“

Sirius ging leicht in Deckung und nickte in Richtung Harry. Dieser sah den alten Freund seiner Eltern vorwurfsvoll an.

„Du hast im Sommer das Zimmer von Maia so schön gefunden! Du wolltest doch nicht ausziehen, hast selber gesagt, dass rosa deine Lieblingsfarbe ist.“

Mit einem halb gespielten, halb ernsten Wutschrei stürzte sich Remus auf Harry und fing an, ihn durch zu kitzeln.

„Na warte, du Frechdachs, ich hexe deine komplette Garderobe rosa, dann weißt du, was es bedeutet, nur noch diese Farbe zu sehen, wenn man einschläft oder aufwacht.“

Harry hatte nicht wirklich eine Chance gegen Remus, er musste so lachen, dass an ernsthaften Widerstand nicht zu denken war.

Erst als Sirius ebenfalls zartrosa Bettwäsche mit knuddeligen, schwarzen Hundewelpen auspackte und sich an der Kitzelattacke beteiligte, versuchte Harry zu flüchten.

Narzissa, Lukida und Regulus bogen sich vor Lachen. Draco versuchte sich zu beherrschen, gab es jedoch auf und fiel in das Gelächter mit ein.

Irgendwann blieben die drei Kindsköpfe erschöpft auf dem Boden liegen. Harry hielt sich die schmerzenden Seiten und schnappte hektisch nach Luft, während Sirius und Remus versuchten, sich aufzurappeln, aber auch ebenfalls erst nach Luft japsen mussten.

„Jetzt lasst uns endlich frühstücken gehen, vielleicht schaffen wir es, uns danach ein wenig schlafen zu legen, ihr könntet die neue Bettwäsche direkt einweihen.“

Regulus zog bei diesen Worten Sirius und anschließend Harry auf die Beine, während Remus es von alleine schaffte, auf die Füße zu kommen.

So setzten sie sich alle zum Frühstück zusammen und als um sieben Uhr eine Eule mit dem Tagespropheten und eine halbe Stunde später eine weitere Eule vom Ministerium mit den unterschriebenen Papieren zur Rehabilitation von Sirius Black eintraf, wurde es nichts mit dem Weiterschlafen.

Aufgeregt studierten sie gemeinsam die Zeitungsartikel und die umfangreichen Unterlagen mit der Unterschrift des amtierenden Zaubereiministers von England.

Im Laufe des Vormittags kamen mehrere Eulen mit Glückwünschen von alten Bekannten der Familie Black, Schulfreunden von Sirius und Remus, natürlich von Hermine, Ginny und Ron. Severus und Alex schickten jeweils ihre Waschbärpatroni, ebenso die Hammerfellbrüder ihre Rabenpatroni.

Gegen Mittag trudelten die ersten Eulen mit Einladungen zu gesellschaftlichen Ereignissen wie diversen Sylvesterbällen und Weihnachtsessen für den nächsten Tag ein. Narzissa sortierte diese nach Absendern, es waren ausschließlich Familien, die heiratsfähige Töchter hatten, wie sie ihnen kichernd erklärte.

Narzissa Black, ehemals Malfoy, hatte bereits in den letzten zwei Jahren diese Einladungen erhalten. Draco wurde bei ihren Worten blass, als er hörte, dass er explizit eingeladen worden war, um sich eine der Töchter auszusuchen. Als angehender Malfoyerbe war er in den höheren Kreisen eine begehrte Partie.

Narzissa erklärte den staunenden Jungen, dass es immer noch viele magische Familien gäbe, die ihre Kinder auf die ausländischen Schulen schicken würden oder sie zuhause unterrichteten.

Selbst eine Eignung für Hogwarts war keine Garantie für einen Schulbesuch. Nicht jeder magisch Begabte bekam automatisch eine Ausbildung. Es gab genügend Kinder, deren Talent nicht für Hogwarts ausreichte, diese wurden meistens privat von älteren Verwandten unterwiesen.

Nachdem Narzissa alle Briefe sortiert hatte sah Regulus seinen Bruder nach einem Blick auf den dicken Stapel mit einem strahlenden Lächeln an.

„Freu dich Sirius, die Jagd auf dein Erbe ist eröffnet. Du musst von nun an schneller sein, als die Mitgiftjäger. Jetzt bin ich froh, dass ich der zweite Sohn bin, als tot gelte und eine wunderbare Frau habe, der mein Erbe und mein Name vollkommen egal war.“

„Ihr Beide wisst doch, dass ich die Kobolde angewiesen habe, die Hälfte des Vermögens unserer Eltern auf deine Konten in den Niederlanden zu übertragen. So groß ist mein Erbe also nicht mehr. Die laufenden Einnahmen aus den Besitztümern und Verpachtungen gehen ebenfalls zur Hälfte an Euch.“

„Das wissen wir beide, aber nicht die zukünftigen Schwiegermütter da draußen. Die hören den Namen Black und zählen im Geiste das Gold, welches ihre Tochter ausgeben kann, wenn sie mit dir verheiratet wird. An deine Titel hier in der magischen und die uralten Titel in der Welt der Muggel, brauche ich dich nicht erinnern, oder?“

Sirius besah sich den Packen Einladungen. Ihm graute davor, sich bei solchen Feiern sehen zu lassen und insgeheim als Zuchtbulle betrachtet zu werden. Jetzt war das eingetreten, wovor er sich immer gefürchtet hatte. Er konnte dem Namen Black nicht mehr entkommen.

Wie sollte er jemals eine Frau finden, bei der er sicher sein konnte, dass sie ihn und nicht sein Gold, seine Titel und seinen Stammbaum liebte? Die einzige Frau, die ihn in letzter Zeit interessiert hätte und die selber genug Gold hatte, war inzwischen mit Severus verheiratet.
Eine andere Frau der sein Vermögen vollkommen egal war, saß hier im Raum und war seine Cousine Narzissa. Leider waren sie zu nahe miteinander verwandt, um auch nur eine Scheinehe eingehen zu können.

Sirius seufzte auf, seine Gedanken erschreckten ihn selber. Er mochte Narzissa seit ihrer Kindheit, aber er hätte sie nie als Ehefrau lieben können.

Alexandra war eine andere Sache, er hätte sie gerne zur Frau, war sich insgeheim jedoch nicht sicher, ob sie nicht zu selbstbewusst für ihn gewesen wäre. Irritiert über seine verworrenen Gedankengänge sah er zu Remus, seinem besten und ältesten Freund.

Der Werwolf sah ihn an. „Du siehst nicht gut aus, vielleicht gönnst du dir ein wenig Ruhe, dann kannst du über einiges nachdenken.“

Sirius nickte, erhob sich und nahm dabei die Einladungskarten vom Tisch, bevor er den Wintergarten verließ, schmiss er sie in das lodernde Kaminfeuer.


Während im Grimmauldplatz der Weihnachtstag recht turbulent anfing, erwachte Hogwarts wesentlich ruhiger zum Leben.

Hermine wurde von Viktor zärtlich wach geküsst, der ihr damit gleich noch fröhliche Weihnachten wünschte. Ein Blick auf den Wecker verriet ihr, dass es erst in einer Stunde Frühstück geben würde und sie erwiderte seine Wünsche schlaftrunken.

Bevor sie wieder an ihren Freund gekuschelt einschlafen konnte, hatte Viktor seine zärtlichen Attacken fortgesetzt. Leichte Küsse und zartes Knabbern an ihrem Hals ließen Hermine erst kichern, dann, immer wacher werdend erwiderte sie seine Streicheleinheiten.

Da die beiden es gewohnt waren, in Viktors Gästeunterkunft alleine zu sein, hatten sie nie die Notwendigkeit von Schlafanzügen gesehen.

Je wacher Hermine wurde, desto intensiver widmete sie sich Viktor und seinem Körper. Meistens liebten sie sich abends, wenn sie nach einem langen Tag zusammen einschliefen. An ihren freien Tagen war es ihnen zu einem lieb gewonnenen Ritual geworden, sich morgens zu wecken und mit einer Sportstunde den Tag zu beginnen.

Hermine liebte diesen jungen Mann, der ihr geistig ebenbürtig war. Sie bereute bislang keine Minute, dass sie ihm ihre Jungfräulichkeit geschenkt hatte. Seine ruhige Art glich ihr Temperament aus, sein Akzent täuschte viele darüber hinweg, dass er einer der besten Schüler Durmstrangs gewesen war und trotz seiner Sportkarriere einen hervorragenden Schulabschluss abgelegt hatte.

Sie konnten sich über viele Themen unterhalten und Viktor unterstützte sie in ihrem Lerneifer wann immer er Zeit dafür hatte.

Hermine wusste ihr Glück zu schätzen, einen Partner gefunden zu haben, der sie unterstützte, aber auch forderte, ohne sie unter Druck zu setzen. Sie hatte endlich jemanden an ihrer Seite, der mehr in ihr sah als nur die Streberin oder nur die beste Freundin.

Viktor konnte ihr zudem viel von der magischen Welt der Erwachsenen erzählen, die sie als muggelgeborene Hexe so gar nicht kannte und zusammen versuchten sie heraus zu finden, welchen Beruf Hermine später ergreifen könnte.

Einzig ihre Flugangst mit dem Besen belustigte beide immer wieder, wobei diese sich bereits etwas gelegt hatte, seitdem Hermine entdeckt hatte, dass man Besen zu zweit fliegen konnte und auf dem langsamen fliegenden Teppich, den Alexandra ihr geschenkt hatte, fühlte sie sich richtig wohl und auch sicher.

Befriedigt lag sich das junge Paar etwas später in den Armen und döste wieder ein, bis es sich eine Stunde später als geplant zum Frühstück in die große Halle aufmachte.

Viktors Gedanken an diesem Weihnachtsmorgen drehten sich um diese wunderbare junge Frau an seiner Seite, seine Zukunft und wie er es schaffen konnte, Hermine immer an seiner Seite zu haben. Sie waren beide viel zu jung um an Heirat und Kinder zu denken.

Er wollte selber seinem Sport weiter nachgehen und sich um eine eigene Berufsausbildung kümmern. Viktor Krum war stets bewusst, dass er als Sucher nur ein paar Jahre als Profi hatte, da mit dem Älter werden, die Reflexe nachließen.

Er hatte letzte Woche einen besorgten Brief von seinen Eltern erhalten, die ihm von Übergriffen auf Muggel und muggelgeborenen Hexen und Zauberern in Bulgarien und Polen berichteten. Sein Vater war beruflich viel in Europa unterwegs und er erwähnte in seinen letzten Briefen immer wieder, dass es in vielen Städten Europas zu unerklärlichen Angriffen auf Muggel gekommen war. Seine Eltern hatten ihn gebeten vorsichtig zu sein und sich nicht in diese schwarzmagischen Aktivitäten verwickeln zu lassen.

Er hatte es wohlweislich unterlassen, seinen Eltern zu erklären, dass er bereits mitten drin war. Viktor hatte der bulgarischen Botschaft mitgeteilt, dass er pflichtgemäß am diesjährigen Silvesterball in London teilnehmen würde, danach sein Praktikum jedoch aussetzen wollte.

Dem Trainer der bulgarischen Nationalmannschaft hatte er Weihnachtsgrüße geschickt und mitgeteilt, dass er für große Spiele zur Verfügung stand, jedoch in England trainieren würde und nur tageweise für ein Abschlußtraining nach Bulgarien käme.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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