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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 88: Dumbledores größte Fehler

von MyraGrey

Einen weiteren Horkrux vernichtet zu haben, beflügelte die Laune aller Beteiligten und sie feierten diesen Erfolg am Abend bei einem kleinen Umtrunk in Salazars Bibliothek. In den nächsten Tagen gingen sie nun mit neuem Schwung an die Arbeit und suchten nach weiteren Hinweisen.

Narzissa und Draco apparierten mit ihren Hauselfen zu dem unbekannten Besitz in Schottland. Nach einer kurzen Besichtigung hatten sie ihn für geeignet befunden und ließen ihn herrichten.

Am 1. Dezember wurde offiziell die Weihnachtszeit auf Hogwarts eingeläutet und das Schloss wurde nach und nach weihnachtlich geschmückt. Da fast alle Schüler diese Ferien im Schloss verbringen wollten, hatte sich das Lehrerkollegium dazu entschieden, die Schüler früher mit Dekorationen und kleinen Leckereien zu überraschen. Es gab nun regelmäßig Bratäpfel mit Zimt, kandierte Äpfel, Lebkuchen und Dominosteine zum Nachtisch. Am ersten Sonntagmorgen bekam jeder Schüler ein Wichtelgeschenk in Form eines kleinen Weihnachtsmannes aus Schokolade auf den Nachttisch gelegt.

So gemütlich war den Schülern das Schloss in den Wochen vor Weihnachten noch nie erschienen und die Älteren dachten mit Schrecken an die letzte Weihnachtszeit zurück, als Umbrigde ihre Terrorherrschaft ausübte. Die Lehrer bemühten sich, das Heimweh der Jüngeren zu dämpfen. Einige Familien waren inzwischen auf der Flucht und wussten nun ihre Kinder in der Sicherheit Hogwarts.
Diejenigen, die sich jetzt offen gegen ihre Familien stellten, indem sie sich weigerten nach Hause zu fahren, bekamen Heuler von ihren Eltern, in denen sie aufgefordert wurden, in den Ferien nach Hause zu kommen. Die Hauslehrer hatten allen betroffenen Schülern in Gesprächen erläutert, dass es für Schüler gesicherte Ferienlager und für die Schulabgänger, je nach Berufswunsch, Ausbildungsstellen und Stellenangebote im Ausland geben würde.

Alexandra und Giovanna änderten ihren Lehrplan für einige ihrer Stunden ab und erklärten den Schülern die Herkunft der verschiedenen Weihnachtsbräuche.
Minerva McGonagall und Filius Flitwick setzten die Herstellung von Weihnachtsschmuck auf den Lehrplan und Charly Weasley besorgte für jeden Gemeinschaftsraum eine schöne Tanne, die von den Schülern begeistert mit, von ihnen selbstgezaubertem Schmuck dekoriert wurde.

Als endlich der erste Schnee das Schloss und die Ländereien einhüllte, riefen die O’Harats an einem Samstagvormittag die ganze Schule auf, so viele Schneemänner wie möglich zu bauen. Diese sollten später animiert werden und gegeneinander antreten. So lernten die Schüler von der ersten bis zur siebten Klasse eifrig die dazu nötigen Zauber, um einen Schneemann zu bauen und zu bewegen.

Durch den Schnee hatten die Pflanzenwälle ihre Schutzkraft verloren, daher sollte eine Schneemannarmee diese ersetzen. Diese Schneemänner wurden, wie die Ritterrüstungen im Schloss mit dem Wachzauber versehen, der sie auf Eindringlinge hetzte.

Die Schüler und die Lehrer genossen diese Weihnachtszeit, trotz vieler düsterer Nachrichten, die von außerhalb kamen.

Der Tagesprophet berichtete immer wieder von Überfällen auf Muggel. Im Ministerium wurden die Angestellten mit Muggeleltern auf ungeliebte Posten abgeschoben oder direkt entlassen. Der amtierende Minister Rufus Scrimgeour wurde während eines Staatsbesuches bei seinem französischen Kollegen für abgesetzt erklärt und Pius Thicknesse zum Minister ernannt.

Seine erste Amtshandlung war eine Steuerreform nach Blutstatus. Reinblüter zahlten nur 20 Prozent, Halbblüter 40 und Muggelstämmige schließlich 60 Prozent ihres Einkommens als Abgaben an das Ministerium.

Weitere Steuern waren in der Vorbereitung. Die Arbeitgeber hatten sich über den Blutstatus ihrer Angestellten im Ministerium zu informieren, kamen sie dem nicht nach und berechneten die falschen Steuern, wurde ihr Grundbesitz komplett enteignet, dem Ministerium überschrieben und sie konnten ihre Güter nur zu einem überteuertem Preis und einer exorbitanten Strafgebühr zurückkaufen.
Der Tagesprophet wurde zum offiziellen Verbreitungsmedium erklärt und jeder magische Haushalt musste verpflichtend ein Abo kaufen. Somit konnte sich niemand herausreden, von den ständigen Gesetzesänderungen nichts gewusst zu haben.


Mitte Dezember arbeiteten die drei Ravenclaws wie jeden Tag für 2 – 3 Stunden an den Tempuszaubern in Salazars Bibliothek. Die Schüler nahmen sich jeden Tag zwei Regalbretter vor und bestimmten das Alter der Bücher. Jetzt lag vor Cody Adams ein dickes Buch mit edlem Ledereinband und ziselierten Goldbeschlägen. Er nahm nur die Farbe wahr, nach hunderten von Büchern las er die Titel nicht mehr. Cody hörte lieber den anderen zu, wenn sie sich in Stichworten die Inhalte der Bücher notierten. Der Vierzehnjährige war stolz, dass er für diese Aufgabe hier ernannt worden war, nachdem ihr Hauslehrer die Schüler getestet hatte, wie sorgfältig sie den Bestimmungszauber ausführen konnten.
Seine beiden Mitschülerinnen waren ebenso eifrig bei der Arbeit. Die drei wechselten sich immer nach jeweils 10 Büchern ab. Cody schwang seinen Zauberstab und sein „Tempus declare“ ließ die Jahreszahl der Entstehung auf dem Buchdeckel erscheinen. Jennifer stand mit einem Notizzettel neben ihm, um sie direkt aufzuschreiben und am Buchdeckel zu befestigen. Bei diesem Exemplar leuchteten zum Erstaunen der beiden Viertklässler zwei verschiedene Jahreszahlen auf. Sie sahen sich verblüfft an und Cody wiederholte den Zauber. Wieder mit dem Ergebnis, dass zwei Jahreszahlen aufleuchteten.

„Professor Lupin, wir haben hier ein Problem mit der Zeitbestimmung.“

Remus Lupin erhob sich und kam zu den beiden Viertklässlern. Cody führte den Zauber zum dritten Mal aus und wieder erschienen die zwei Jahreszahlen. Remus nickte den beiden zu, „damit könntet ihr etwas gefunden haben, was uns hier weiterbringt. Sehr gut gemacht. Danke.“

Remus lächelte die zwei an, nahm das Buch an sich und ging wieder zu seinem Lieblingssessel. Er klappte es auf und fing an zu blättern. Laut Titel handelte es sich eine Sammlung von Gedichten und Liedern aus dem 9.Jahrhundert. Nach einigen intakten Buchseiten waren die folgenden so ausgeschnitten, das ein zweites Buch mit einem rotem Ledereinband und goldenen Lettern auf dem Einband zum Vorschein kam. Remus pfiff verblüfft durch die Zähne.

„Was haben wir den hier?“

Die Seiten waren sauber ausgeschnitten, so dass das kleinere rote Buch sorgfältig eingebettet war. Remus löste es aus seinem Versteck und fing an es durchzublättern.
Die Randnotizen waren nicht zu übersehen. Hier hatte Tom Riddle viele seiner Gedanken vermerkt und die einzelnen Kapitel kommentiert.

Remus vertiefte sich sofort in die Lektüre. Jetzt verstand er die zweite Jahreszahl auf dem Einband von 1899. Nach einem Kapitel zog er seinen Zauberstab und schickte seinen Wolfspatronus zu Sirius, Regulus und den anderen Agenten, mit der Bitte, ihn sofort im Einsatzraum zu treffen. Unverzüglich machte er sich zu ihrem Informationszentrum im zweiten Stock auf.

Remus wurde bereits Regulus mit seiner Gruppe erwartet, Severus kam keine Minute nach ihm in den Raum gehetzt und Sirius folgte ihm auf dem Fuße. Er legte das schwarze Buch in die Mitte und schlug es auf, sodass alle das Loch sehen konnten. Dann hielt er das rote Buch hoch und erklärte, wie die Schüler es gefunden hatten. Alle hörten ihm konzentriert zu. Der Werwolf hielt das Buch so hoch, dass beim Blättern die Notizen sichtbar wurden. Er schlug es an einer beliebigen Stelle auf, las das Kapitel und die dazugehörigen Bemerkungen vor.

Der Text handelte von der Überlegenheit der magischen Rasse über die Muggel und die daraus resultierende Verantwortung, die Muggel zu führen und nach den Werten der magischen Gesellschaft zu erziehen.
Die Bemerkungen von Tom Riddle mündeten in konkreten Vorhaben, die Muggel in Umerziehungslagern zu internieren, wenn sie sich der Kontrolle der Magier widersetzen sollten.

Remus las zwei weitere kurze Kapitel mit den Randnotizen vor und allen wurde klar, woher der junge Tom Riddle seine Ideen der reinblütigen Gesellschaft, der Überlegenheit der Magier über die Muggel, den Herrschaftsanspruch und die Ideen der Vererbungslehre hatte. Vor ihnen lag der Auslöser, welcher dafür verantwortlich war, dass ein bei den Muggeln aufgewachsener Junge, zu einem tyrannischen Despoten werden konnte.

Sirius Black war der Erste, der sich wieder gefasst hatte, zu Remus aufsah und die Frage stellte, die alle interessierte.

„Wer ist der Verfasser von diesen furchtbaren Ideen?“

Remus blätterte auf die erste Seite, er wurde blass.

„Der Titel lautet – Zum größeren Wohl – Autoren sind Gellert Grindelwald und Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore.“

Kraftlos sackte er auf einen Stuhl zurück.

Minutenlanges Schweigen folgte dieser Eröffnung. Severus hatte die Hand seiner Frau umklammert. In ihr tobte ein gigantischer Wutanfall. Sie war kurz davor vollkommen die Beherrschung zu verlieren.
Vorsichtshalber hatte Severus seinen Zauberstab griffbereit. Tyge bemerkte mit einem Blick auf Alexandra was los war, er erhob sich, ging zu ihr hinüber und legte seine Hände auf ihre Schultern.

Regulus, Kasim und Theyge sahen ebenfalls zu ihrer Kollegin und Freundin. Sie zogen ihre Stäbe. Regulus wandte sich mit leiser Stimme an seinen Freund.

„Severus, versuche sie ruhig zu halten, aber wir greifen ein, wenn du es nicht schaffst.“

Alexandra sah zu ihren Freunden. Nur unter größter Anstrengung konnte sie ihre Atmung unter Kontrolle halten. Remus und Sirius sahen sich ratlos an.

„Reg, was ist los? Was hat sie?“ fragte Sirius seinen Bruder.

Regulus erwiderte: „Sie steht kurz davor vollkommen die Kontrolle über ihre Magie zu verlieren. Wenn das passiert, kann es übel enden, passt auf.“

Sirius und Remus wechselten einen Blick.
„Genau wie bei dir Moony. Da hilft nur eines, ab in den Wald.“

Der Werwolf nickte bestätigend. Sirius rief mehrere Rennbesen von Alex, während Remus bereits ein Fenster öffnete. Die Besen kamen angeflogen. Remus nahm sich einen, Sirius zwei weitere. Einen brachte er zu Alexandra und drückte ihn ihr in die freie Hand. Seine Stimme hatte einen harten Befehlston.

„Fliegen, jetzt, mitkommen!“

Mit diesen Worten schwang er sich auf den Besen und sah zu Alex. Sie schüttelte Tyge und Severus ab, erhob sich, setzte sich auf den Besen und hob sofort ab. Remus wartete bereits draußen, Sirius folgte ihr umgehend. Die drei verschwanden im Dunkel der Nacht. Severus sah seiner Frau fassungslos hinterher. Regulus setzte sich neben ihn.

„Jetzt weißt du, wie es in ihrer Jugend in dieser Schule passiert ist. Wir haben so einen Wutanfall bislang einmal erlebt, damals waren Dementoren im Spiel. Was hat sie dermaßen in Rage gebracht Severus? Was hast du in ihren Gedanken gesehen?“

Severus war erschüttert über das Ausmaß der Emotionen die in seiner Frau getobt hatten. Er hatte noch nie jemanden getroffen, dessen Magie dermaßen an Emotionen geknüpft war.

„Sie ist vollkommen aufgelöst, weil Dumbledore uns alle betrogen hat. Das Verhaltensmuster von Riddle passt auf dieses Buch von ihm. Nach nur drei Kapiteln hat sie erkannt, dass Dumbledore mit seinen Ansichten dieses Monster Voldemort erschaffen hat. Der alte Mann ist schuldig am Tod von so vielen Unschuldigen und das wird sie ihm niemals verzeihen.
Sie hat versucht sich selber zu beruhigen, mir zuliebe. Sie wollte mich nicht erschrecken, aber diese Verlogenheit von Dumbledore war zu viel für sie.“

„Verstehe, deine Frau ist ein aufrichtiger Mensch. Sie hasst Verlogenheit und Oberflächlichkeit. Auch wenn sie bei ihrer Arbeit viel lügen muss, mag sie es nicht. Es widerspricht ihrer Natur, aber sie hat die Notwendigkeit akzeptiert, wenn es um ihre Arbeit geht.
Sie hat im letzten Jahr wegen Harry, Ron, Neville und Hermine öfters ein schlechtes Gewissen gehabt. Mache dir keine Sorgen, Sirius und Remus werden auf sie aufpassen. Jetzt lasst uns hier weitermachen und dieses unsägliche Buch analysieren, damit können wir auf Riddles weitere Pläne schließen.“

Seufzend nahm Severus das rote Buch, schlug es auf und abwechselnd lasen sie die Kapitel und die Notizen vor. Severus und Regulus konnten aufgrund ihrer Vergangenheit als Todesser direkt Ergänzungen liefern. Kasim, Tyge und Theyge machten sich Notizen. Die Männer arbeiteten konzentriert die gesamte Nacht durch.

Am sehr frühen Morgen kamen Alex und Remus erschöpft ins Schloss zurück. Sirius hatte direkt sein Bett im Zelt aufgesucht. Alex blieb neben dem offenen Fenster stehen und sah ihren Mann an. Severus erhob sich, ging zu ihr, hob ihr Gesicht an und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

„Geht es dir besser?“

Sie nickte. „Bist du mir böse?“

„Nein, beim nächsten Mal komme ich mit. Du hast mich nur überrascht, das wird mir nicht noch einmal passieren.“

„Ich hoffe, dass es nicht nötig sein wird, aber das kam zu überraschend.
Ich musste daran denken, was dieser alte Mann von dir verlangt hat. Wie du wegen Lillys Tod die ganzen Jahre gelitten hast.
An Harrys Eltern, an Harry, an Neville und seine gequälten Eltern. Ihr drei seid ein Teil meiner Familie, was hat er euch allen angetan? Was hat er den vielen Unschuldigen da draußen angetan?“

Alexandra konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Severus verstand sie nur zu gut. Er fühlte ihre Liebe zu ihm, zu Harry, der für sie wie ein kleiner Bruder war und zum schüchternen Neville, ihrem Patenkind.

„Dumbledore schreibt dieses Buch, veröffentlicht es, ein Junge glaubt diesen Schwachsinn und hat die magische Begabung, diese Ansichten umzusetzen. Dann stellt er sich hin und tut so, als wenn er Riddles Motive nicht kennt. Er baut einen Widerstand auf, lässt andere für sich kämpfen und wartet immer nur ab. Er hat dieses Monster erschaffen und tut so, als wenn er von nichts wüsste.

Anstatt uns zu helfen, lässt er uns wochenlang diese Bücher durchgehen. Er hat sein Manuskript uns gegenüber nie erwähnt und lässt uns im Ungewissen. Dafür sollte ich ihn umbringen.“

Tränen liefen über Alexandras Gesicht. Severus nahm sie in den Arm. Er nickte den anderen zu und brachte seine Frau in ihre Wohnung. Sie gingen zu Bett und Severus hielt sie einfach nur fest.

Erschöpft schlief Alexandra in den Armen ihres Mannes ein. Ihre Liebe und ihr Vertrauen in ihn, hielten Severus die ganze Zeit davon ab, Dumbledore selber zur Rede zu stellen. Er war genauso erschüttert wie sie, hatte ebenfalls die Gesichter der Toten vor Augen. Bis jetzt hatte Severus durch seine langjährige Spionagetätigkeit seine Gefühle besser unter Kontrolle. Zum Glück hatten sie beide erst später Unterricht und mussten nicht früh aufstehen.

Severus und Alex genehmigten sich neben schwarzen Kaffee jeweils einen Aufwachtrank und trafen nach dem Unterricht wieder mit den anderen zusammen. Narzissa wurde als Zeitzeugin ebenfalls gebeten, bei der Analyse zu helfen. Regulus, Narzissa und Severus kannten als Todesser Tom Riddle am besten.
Ihre Erfahrungen waren sehr wertvoll für die Deutung und Analyse der Randnotizen.

Die Ermittlergruppe um Regulus hatte sich jahrelang mit Riddle beschäftigt, jetzt dieses Buch in Händen zu halten, seine Notizen und Motive aus erster Hand zu erfahren, war ein enormer Durchbruch für ihre Arbeit. Regulus schickte seine Hauselfe Esra mit einer Kopie des Buches „Zum größeren Wohl“ zum Archiv des internationalen Gerichtshofes und eine weitere Abschrift zu seiner Frau, die es in die Bibliothek des Refugiums einsortieren sollte. Sie wollten beim nächsten sonntäglichen Treffen die kompletten Ergebnisse den Jugendlichen, Flitwick und McGonagall präsentieren, Regulus schickte ebenfalls eine Einladung an Moody, Tonks und Shacklebolt.

Drei Tage später war es soweit, alle Beteiligten versammelten sich wie jeden Sonntag in den beiden ehemaligen Klassenräumen, in denen der wöchentliche Informationsaustausch stattfand.

Viktor Krum saß neben Hermine, Harry und Ron flüsterten miteinander. Neville saß neben Alex, Tonks machte mit Ginny und Luna ein paar Späße, die Erwachsenen unterhielten sich ebenfalls. Regulus und Shacklebolt betraten als Letzte den Raum, Regulus trat nach vorne und bat um Ruhe. Es fehlten nur Dumbledore und Moody.

Remus erklärte, wie sie das Buch gefunden hatten und fing an, die ersten Passagen vorzulesen, danach übernahm Regulus und las die Notizen vor. Fassungslos hörten alle zu. Bei dieser nüchternen Präsentation, hörten sich die Theorien über Reinhaltung des Blutes, Unterdrückung der Muggel für ein größeres Wohl, die dazugehörigen Gedanken Riddles noch abartiger an. Nach rund einer Stunde machte Remus eine Pause. Regulus seufzte schwer, bislang hatten sie die Verfasser dieses Traktats noch nicht erwähnt. Er stellte sich vor die Versammlung.

„Wie ihr nach diesen kurzen Ausschnitten mit Sicherheit erkannt habt, sind wir hier auf die Grundlage gestoßen, auf der Riddle seine Ideologie aufgebaut hat. Das Buch ist von 1899, wir haben euch bis jetzt mit Absicht die Autoren verschwiegen. In den letzten Tagen haben Narzissa, Severus und ich, als seine ehemaligen Anhänger und Zeitzeugen, alles gelesen, mit damaligen Ereignissen und Äußerungen von ihm komplettiert. Wir stellen euch alles hier für weitere Nachforschungen zur Verfügung, aber das wichtigste, wir kennen einen der Verfasser des „größeren Wohls“ sehr gut. Es gibt zwei Autoren, der eine ist Gellert Grindelwald.“

Bei dieser Eröffnung sah Regulus zu Viktor Krum. Dieser zuckte zusammen und nickte.

„Das passt zu ihm, er war in seiner Jugend bei uns auf Durmstrang. Er hat sein Zeichen in einer der Mauern hinterlassen, bevor er von der Schule geflogen ist. Es gibt bis heute immer wieder Schüler, die den großen Grindelwald verehren. Das der mächtigste Schwarzmagier seiner Zeit 1945 Dumbledore unterlegen war, ist für sie eine große Schmach. Wer ist der andere Autor?“

Viktor hatte bei diesen Worten Regulus nicht aus den Augen gelassen.

„Ich kann später vielleicht etwas zu Grindelwald ergänzen.“

„Darauf kommen wir gerne zurück Viktor. Damit wisst ihr, wer der eine Autor ist.“
Regulus atmete tief ein, er wappnete sich für das kommende.

„Der zweite Autor ist Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore.“

Ein Wutschrei von Hermine durchbrach die Stille. „NEEEEIIIINNN, das kann nicht sein! Ich bin nicht minderwertig!“
Sie sprang auf und lief händeringend durch den Raum. „Ich fasse es nicht, so verlogen kann doch niemand sein.“ Viktor versuchte seine Freundin zu beruhigen, er fing sie ab und hielt sie fest im Arm, langsam schaffte er es. Harry starrte nur noch nach vorne zu Regulus.

„Seid ihr sicher? Wie kann das sein?“

„Harry, diese Frage stellen wir uns seitdem wir das Buch gefunden haben. Dumbledore und Grindelwald haben mit ihren Äußerungen das Monster Voldemort erst erschaffen und ihm die Grundlage für seine Ideologien geliefert. Dieses Buch hat ihn dazu verleitet, so zu werden wie er ist. Wir konnten es selber nicht glauben, leider ist es eine Tatsache. Glaube bitte Severus, Narzissa und mir, wir kennen Riddle von allen Anwesenden hier am besten, haben oft genug seinen Versammlungen beigewohnt und mussten ihm zuhören. Wir haben so vieles wiedererkannt, es ist leider die Wahrheit.“
Regulus hielt Harrys Blick stand.

Minerva McGonagall war die ganze Zeit still geblieben, sie war auf ihrem Stuhl zusammengesunken und sah auf einmal um Jahre gealtert aus. Nun ergriff sie das Wort.
„Wir sollten uns eine Pause gönnen und über diese Neuigkeiten nachdenken, bevor wir Albus dazu befragen. Ich möchte mir erst selber ein Bild machen, bevor ich jemanden verurteile.“

„Minerva, das können wir nur zu gut verstehen.“ Severus sah zu seiner Kollegin. „Sollen wir eine halbe Stunde Pause machen? Dann kann jeder von uns über das Gehörte nachdenken.“
Jeder der Anwesenden nickte zustimmend.

Nach einer halben Stunde kamen sie alle wieder zusammen und Harry ergriff das Wort.

„Ich habe bis jetzt nicht den Mut gefunden, die Prophezeiung zu hören. Wir wissen jetzt, warum Riddle so geworden ist. Ron hat mich eben an die Prophezeiung erinnert. Ich wollte sie jetzt mit euch allen anhören, vielleicht hilft sie uns weiter.“

Bei diesen Worten stellte Harry das Holzkästchen mit der leuchtenden Glaskugel auf den Tisch. Er kippte es um und warf die Kugel auf den Tisch, diese zerbrach und eine schemenhafte, nebelige Gestalt stieg empor. Die Stimme hallte dunkel durch den Raum.

„Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran ...
jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben,
geboren, wenn der siebte Monat stirbt ...
und der Dunkle Lord wird ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen,
aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt ...
und der Eine Muss von der Hand des Anderen sterben,
denn keiner kann leben, während der Andere überlebt“

Sirius und Remus sahen sich nach diesen Worten entsetzt an, ebenso wie die übrigen Zuhörer. Jedem der Anwesenden hallten die letzten Wörter durch den Kopf

„…..keiner kann leben, während der Andere überlebt.“

McGonagall, Hermine und Ron waren in eine Art Schockstarre verfallen. Alle Blicke lagen auf Harry.
Der sprang plötzlich auf und rannte aus dem Raum. Alexandra hatte die kürzeste Reaktionszeit, sie hechtete ihm hinterher und schrie seinen Namen. Sirius, Remus und Severus folgten den Beiden unverzüglich.

Harry rannte auf kürzestem Wege in Richtung Dumbledores Büro. Er nutzte jeden Geheimgang den er in den letzten Jahren kennengelernt hatte. Alexandra war dicht hinter ihm, konnte ihn jedoch nicht einholen, es reichte aber, dass sie ihn nicht aus dem Blick verlor. Als Harry im Flur vor dem Büro des Schulleiters ankam, fing er an Süßigkeiten aufzuzählen, damit der Wasserspeier ihn durchließ.

Keuchend und schlitternd kam er vor ihm zum Stehen, bei „Rosinenschnecken“ hüpfte der Speier zur Seite. Alexandra schaffte es noch, auf die Treppe aufzuspringen, bevor der Wasserspeier die Mauer wieder verschloss.
Harry war bereits vor ihr durch die Holztür in das Büro gestürmt, in dem Dumbledore mit Mad Eye Moody in ein Gespräch vertieft war.

„Mr Potter, was hat dieser Auftritt zu bedeuten? Können sie nicht anklopfen?“ Dumbledore sah ihn mit missbilligend an.

Harry konnte sich nicht mehr zurückhalten. Hier stand der Mann vor ihm, der alles ausgelöst hatte, seine Eltern waren seinetwegen gestorben. Er hatte den Zauberstab erhoben und richtete ihn auf den Schulleiter. Moody zog seinen Stab und Dumbledore hob beschwichtigend die Hand.

„Mr Potter, was soll das? Wollen sie mich angreifen?“

In diesem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Alexandra kam hinter Harry ins Büro gestürmt und Moody wollte Harry mit einem Expelliarmus entwaffnen. Er schaffte es, die Bewegung anzufangen, als er bereits gegen die Wand flog.

Harry hatte seiner Magie freien Lauf gelassen und eine Welle ungebändigter Macht, schleuderte Moody und Dumbledore gegen die Wände. Moody ließ dabei seinen Zauberstab fallen.
Harry fing an zu brüllen.

„Sie sind schuld! Sie sind an allem schuld! Sie haben Voldemort erschaffen. Sie haben das Buch geschrieben. Sie haben uns alle angelogen!“

Mad Eye Moody wollte zu seinem zweiten Zauberstab greifen, da traf ihn der Klebefluch von Alex. Sie fixierte seine Jacke an der Wand, eine Körperklammer folgte und Moody musste dem weiteren Verlauf hilflos zusehen. Alexandra stand hinter Harry, sie ergriff seine linke Hand und hielt ihn fest, mischte sich aber nicht weiter ein. Harry holte ein paarmal tief Luft und tobte weiter.

Dumbledore wurde immer noch an die Wand gedrückt. Er versuchte es mit stabloser Magie, da traf ihn ebenfalls eine Körperklammer und der Klebefluch von Alex. Sie sammelte mit einem „Accio“ die Zauberstäbe der beiden Männer ein und warf sie achtlos durch das zerbrochene Fenster nach draußen.

Harry wollte sich immer noch nicht beruhigen. Seine wilde Magie verwüstete das Büro. Alle losen Gegenstände fingen an zu schweben, beschleunigten und zerschellten an den Wände, dem Boden oder der Decke. Ein bläulich schimmernder Schutzschild hatte sich um Harry und Alex gebildet, keiner der beiden konnte sagen, wer ihn erschaffen hatte, aber sie blieben von den Trümmerteilen unberührt.

„Sie haben „Für das größere Wohl“ geschrieben, uns im Ungewissen gelassen, uns nicht geholfen. Durch ihre Schuld ist Voldemort entstanden und sie haben nichts getan, um es zu verhindern!“

Jetzt wusste Dumbledore endlich, warum Harry so wütend war. Ja, er hatte in seiner Jugend mit seinem Freund Gellert dieses Buch geschrieben. Dass ausgerechnet Riddle es in seiner Schulzeit in Hogwarts gefunden, die Ideologie übernommen hatte, konnte er damals nicht wissen, später hatte er es vermutet. Als Riddle an die Macht kam, hatte er seine Schuld sich selber gegenüber verleugnet.
Ja, er, der große Albus Dumbledore, war zu feige, den Fehler einzugestehen und hatte lange Jahre die Gefahr von Riddle nicht wahr haben wollen. Der junge Potter hatte mit allen Anschuldigungen Recht und er konnte es Harry nicht verdenken, dass er wütend auf ihn war.

Als Harry seine Wut hinausgeschrien hatte und verstummte, hörten sie von unten Wummern an der Mauer. Anscheinend versuchten die anderen, ins Büro zu kommen, aber die Sperre in der verzauberten Mauer hielt.

Wenn Dumbledore gedacht hatte, das Schlimmste wäre vorbei, so hatte er sich getäuscht, jetzt legte Alexandra los.

„Dumbledore, sie seniler, alter Bock! Anstatt uns zu helfen verschanzen sie sich hier! Sie halten wichtige Informationen zurück und benutzen uns alle als Marionetten in ihrem perfiden Spiel.
Wir haben die Prophezeiung über Harry gehört. Was fällt ihnen ein, ihn als Waffe gegen Riddle zu benutzen?

Ein unschuldiger Junge soll ihre Fehler beheben? Sie wollen ihn ganz bewusst gegen Riddle schicken und dabei opfern!“

Sie holte tief Luft und ihre Stimme war bis unten im Flur zu hören.

„Sie verdammter Scheißkerl! Seine Familie ist ihretwegen tot. Sein Pate hat 12 Jahre unschuldig in Askaban gesessen.
Sie hätten ihm helfen können!
Sie haben nie mit Sirius geredet!
Sie haben Remus verschwiegen wo sie Harry versteckt hatten!
Er hätte versucht Harry von seinen schrecklichen Verwandten wegzuholen. Harry war die ganzen Jahre hilflos dem Kindesmissbrauch durch die Dursleys ausgeliefert!
Sie hätten es verhindern können!
Ihre selbstgefällige Arroganz, für das größere Wohl, dafür haben sie Harrys Wohlergehen geopfert!
Mein kleiner Bruder ist ihnen doch Scheißegal. Seit er hier unter ihrer ach so tollen Obhut ist, musste er jedes Jahr sein Leben riskieren und sie haben immer nur zugesehen.
Wann haben sie ihm geholfen? Immer nur taktieren, ein paar kleine Informationen und abwarten, etwas anderes können sie nicht!“

Harry fasste Alex Hand fester, er drückte sie zustimmend.

„Sie sind kein großer Held der Zaubererwelt! Sie hatten einen richtigen Kampf gegen Grindelwald und danach haben sie andere kämpfen lassen und sich im sicheren Hintergrund gehalten. Viele, zu viele sind wegen ihnen und ihrem Zögern gestorben!“

Sie löste mit einem lässigen Schlenker ihrer linken Hand die Körperklammer und den Klebefluch, Dumbledore sackte an der Wand herunter. Mühsam stand er auf. Moody klebte weiterhin an der Wand. Er hatte all dem fassungslos zugehört. Seine lange Freundschaft zu Albus wurde hier auf die Probe gestellt, aber er musste zugeben, so ganz Unrecht hatten die beiden jungen Leute vor ihnen nicht.
Harry ergriff wieder das Wort, wütend fauchte er seinen Schulleiter an.

„Hermine ist nicht minderwertig! Wie können sie so einen Schwachsinn verbreiten? Es gibt viele nette Muggel. Die brauchen keinen Magier der ihnen sagt, wie sie leben sollen. Niemand sollte unterdrückt werden. Magier sind keine besseren Menschen, sie sind der beste Beweis dafür.“

Er wandte sich an Alex. „Lass uns gehen, ich muss hier weg. Sein Anblick widert mich an. Ich halte das nicht mehr aus, sonst platze ich.“

Alexandra nickte ihm zu. „Wir gehen, wir müssen einen Schwarzmagier vernichten. Von dem hier ist keine Hilfe zu erwarten.“

Die beiden drehten sich um und gingen Hand in Hand zusammen die Treppe hinunter. Unten öffnete sich die Wand und alle ihre Freunde warteten mit besorgten Gesichtern auf dem Gang.

Sirius nahm Harry sofort in den Arm und hielt ihn einfach nur fest. Remus stellte sich dazu und nahm Harry von hinten in den Arm, so blieben die drei eine Weile stehen, die beiden alten Freunde seiner Eltern, sein Pate. Harrys kleine Familie. Er hielt immer noch Alexandras Hand fest.

Severus hatte durch seine geistige Verbindung mit Alex alles mitbekommen, ihre zornigen Worte zum Schluss hatten sie alle mehr als deutlich gehört. Er sah sie nur traurig an. Sie löste sich vorsichtig von Harry und ging zu ihrem Mann.

„Wir können nicht hierbleiben. Ich nehme Harry mit, er muss hier weg, genau wie ich. Wir können froh sein, dass durch den Ausbruch der Magie weder Dumbledore noch Moody zu Schaden kamen. Ich sehe dich Weihnachten. Ich liebe Dich.“

Severus zog sie an sich und verabschiedete sie mit einem Kuss. Er wusste, es war die richtige Entscheidung.

Zu viel war auf Harry eingebrochen, er brauchte jetzt Ruhe und eine andere Umgebung. Seine Frau hatte Harry als kleinen Bruder in ihr Herz geschlossen, genau wie sie ihr Patenkind Neville mit allen Mitteln schützen und verteidigen würde. Er musste die Beiden jetzt ziehen lassen, alles andere würde sich in den folgenden Tagen ergeben.

Alexandra hatte ihren Zauberstab erhoben und rief ihren Rennteppich zu sich. Harry hatte sich von Sirius und Remus verabschiedet, er drückte Ginny und Hermine kurz an sich und ging zu Alex. Die beiden nahmen auf dem Teppich Platz. Alex flog durch ein Flurfenster und verschwand im Himmel über Hogwarts. Sie apparierte mit voller Geschwindigkeit, sobald es möglich war.

McGonagall, Tonks, Flitwick und Shacklebolt gingen zu Albus ins Büro, sie befreiten Moody aus seiner misslichen Lage und staunten über die Verwüstung. Die Professoren und Auroren ließen sich von Dumbledore alle Einzelheiten schildern.

Dumbledore kippte anschließend seine Erinnerungen in das Denkarium und tippte den schillernden Nebel an, dass alle sie sehen konnten. Severus betrat das Büro des Schulleiters, als dieser die Erinnerungen gerade zum Leben erwecken wollte, er unterbrach den Zauber. Dumbledore wandte sich direkt an seinen Tranklehrer.

„Du kannst deiner Frau ausrichten, sie ist fristlos gefeuert.“

Minerva sah Dumbledore entsetzt an.

„Albus, das kannst du nicht machen. Sie ist mit ihren Kollegen hier um die Schule zu retten. Ihre Arbeit ist viel zu wichtig für uns, für die Schüler, für Hogwarts.“

„Minerva, sie hat mich aufs Übelste beschimpft und beleidigt. Seitdem sie hier unterrichtet hat sie mir keinen Respekt entgegengebracht. Das lasse ich mir nicht länger bieten.“

„Albus, das solltest du dir gut überlegen. Da ich Zeuge dieses Vorfalls geworden bin, leite ich eine offizielle Untersuchung ein. Solange diese nicht abgeschlossen ist, wirst du sie nicht entlassen. Ich muss erst wissen, was heute alles passiert ist.“ Moody wandte sich fragend an Severus.

„Alastor, komm bitte gleich in unsere Versammlungsräume, dann berichten wir dir alles, was zu den jetzigen Ereignissen geführt hat.“

Moody nickte. „Dann lasst uns gehen, ich bin gespannt wie das alles zusammenhängt.“

Mad Eye und Severus wandten sich ab und verließen das Büro, während die übrigen sich die Erinnerungen von Dumbledore ansahen.


Bis auf den Schulleiter trafen sich alle später in den Versammlungszimmern, um über die Situation zu beraten. Lukida hatte einen ihrer Hauselfen in der Zwischenzeit zu Regulus geschickt. Alexandra und Harry waren wohlbehalten im Buitenhuis angekommen und erholten sich in Gesellschaft von Lukida, Mieke und den Kindern von den Ereignissen des Tages.

Somit waren alle Anwesenden beruhigt. Harry war dort vor jeglichem Zugriff durch Todesser mehr als sicher.

Moody hatte sich von den Agenten das Buch zeigen lassen, erstellte für sich eine Kopie und las sie quer, nachdem Regulus, Narzissa und Severus ihre Ergebnisse erläutert hatten. Alle anderen waren ebenfalls entweder in Kopien vertieft, oder hörten zu.

Viktor Krum erzählte Hermine, Ron, Luna, Ginny und Neville von Durmstrang und wie Grindelwald dort teilweise verachtet oder verehrt wurde. Einigen Schülern dort war er ein Vorbild, da er als Meister der dunklen Künste galt. Viktor zeichnete das Emblem, welches Gellert Grindelwald in eine Wand gehext hatte und sie klebten die Zeichnung eines Dreiecks, mit einem Kreis und einem Strich im Zentrum an eine der Pinnwände. Remus hatte Viktor ebenfalls mit einem Ohr zugehört und betrachtete die ungewöhnliche Zeichnung. Sie kam ihm irgendwie bekannt vor, er wusste aber im Moment nicht, wo er sie einsortieren sollte.

Moody und Kingsley Shacklebolt kamen als führende Auroren in England überein, das gefundene Buch mit allen im Ministerium protokollierten Ereignissen um Voldemort und seine Todesser zu vergleichen. Auf diese Art sollten sie einen Zusammenhang beweisen zu können. Diese Untersuchung wollten sie inoffiziell durchführen, da sie den Anhängern Riddles keinen Hinweis geben wollten, dass sie „Für das größere Wohl“ gefunden hatten.

Minerva und Filius hatten mit Severus unterdessen überlegt, den Schulrat zu informieren, um über eine vorläufige Suspendierung von Dumbledore zu beraten, verwarfen den Plan jedoch wieder, da sie ebenfalls nicht allen Schulräten trauen konnten. Sie wollten ihr Misstrauen dem Schulleiter gegenüber auf keinen Fall öffentlich machen.
Sie kamen überein, Albus zu überreden, Alexandra nicht zu entlassen, solange sie den Schulrat nicht einschalten konnten. Eine plötzliche Entlassung der Heldin, die Voldemort im Ministerium festgesetzt hatte, würde in der Bevölkerung und der Schülerschaft für Unruhe sorgen, die konnten sie im Moment überhaupt nicht gebrauchen.


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Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausführender Produzent