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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 83: Zerstörung eines alten Hauses

von MyraGrey

„Ihr drei und Draco bleibt im Hintergrund, durch eure Bindung könnt ihr nur indirekt angreifen oder keine direkte Kampfmagie verwenden. Bleibt wachsam und errichtet wenn nötig extra Schutzzauber. Wir anderen gehen wie besprochen vor.“ Regulus gab Narzissa, Alexandra und Severus seine Anweisungen.

Alexandra wandte sich an Narzissa, „hat Lord Malfoy die anderen Todesser immer als geehrte Gäste begrüßt und ihnen die Gastfreundschaft des Hauses angeboten, wenn sie das Haus neu betreten haben?“

Narzissa überlegte, „nicht das ich es mitbekommen habe. Er hat sie immer normal begrüßt, aber außer dem dunklem Lord ist niemand ein geschätzter Gast des Hauses.“

Alexandra fing leise an zu lachen, „dann können wir sie angreifen! Wenn sie nicht dem Gastrecht unterliegen, können wir gegen sie vorgehen.“

Jetzt lief Regulus ein Schauer über den Rücken, er merkte die kalte Entschlossenheit in ihr. „Bärchen, halt dich zurück! Keine Unverzeihlichen! Du kennst die Regeln! Ich will nicht gegen dich vorgehen müssen, wenn du die wenigen Gesetze missachtest, die wir in unserer Stellung haben.“

Sie sah Regulus in die Augen, „seit wann brauche ich die Unverzeihlichen?“

Vier Hauselfen ploppten bei ihnen auf, sie hatten sechs Personen mitgebracht, die ungläubig in die Sonne blinzelten und sich umsahen. Die Hauselfen verschwanden wieder.

„Bitte bleiben sie ruhig, wir werden sie in Sicherheit bringen und sie ärztlich versorgen, wenn ihre Mitgefangenen befreit sind.“ Regulus sprach zu den irritierten Personen, seine ruhige Art beruhigte sie sofort. McGonagall schickte ihren Patronus zu Madame Pomfrey, um ihr 14 Patienten anzukündigen, von denen fünf von einem Werwolf gebissen waren.

Die Hauselfen kamen wieder und lieferten vier weitere Personen ab. Regulus beruhigte sie ebenfalls und die Hauselfen kamen mit den letzten vier Gefangenen.

McGonagall rief mehrere Hauselfen aus Hogwarts und bat sie, die 14 Patienten auf die Krankenstation zu bringen. Inzwischen hatten die Gefangenen die Professoren aus Hogwarts erkannt und sich noch weiter beruhigt. Jeder Hauself nahm die Hände von zwei Personen und Narzissa gab ihren Hauselfen den Befehl, ebenfalls nach Hogwarts zu gehen und dort auf den jungen Herrn Draco zu warten. Er würde ihre Dienste im Auftrag des Lords benötigen. Die Elfen verbeugten sich und verschwanden.

Nun sammelten sich alle Männer um Regulus und Flitwick. Sie gingen Richtung Manor und stellten sich an der Längsseite in einem Halbkreis auf. Severus dachte noch daran, mit einem Accio seinen und Alexandras Zauberstab zu rufen. Sie hatten sich angewöhnt, ihre Zwillingsstäbe zu verwenden und versteckten die Reservestäbe wieder in den Halterungen am Gürtel.

Filius Flitwick bildete den zentralen Punkt bei einem Halbkreis, den Regulus, Sirius, Remus, Kasim, Tyge und Theyge um ihn herum bildeten. Wie der Dirigent eines Chors stand der kleine Zauberer vor ihnen. Flitwick hatte sich in den letzten Wochen mit Alexandra unterhalten und sie gebeten, ihm die alte Magie, die sie verwendet hatte, bei zu bringen. Nun sprach er die alte Formel und die anderen sechs Magier wiederholten sie Wort für Wort.

Dabei schwangen sie unter Führung von Flitwick, der sie dirigierte, ihre Zauberstäbe synchron und richteten die Magie auf Malfoy Manor. Alexandra zuckte zwar bei manchen Betonungen zusammen, aber sie konnte keinen gefährlichen Fehler feststellen.

Luna, Neville, Harry, Hermine, Ron und Ginny hatten sich so zusammengestellt, dass sie die Gruppe um Flitwick und sich selber komplett in mächtige Schildzauber hüllten, welche auch physischen Gegenständen standhalten konnten.

McGonagall, Draco, Narzissa, Alexandra und Severus standen mit erhobenen Stäben bereit, Angreifer abzuwehren. Das wuchtige, alte Haus erzitterte in seinen Grundmauern. Es bildeten sich Risse in den Außenmauern und vereinzelt fielen bereits Dachziegel und Putzbrocken herunter. Die sieben Angreifer verstärkten ihre Bemühungen und nun sprachen sie die letzte Zeile der Anrufung komplett synchron.

Die Fassade fiel in sich zusammen, eine große Staubwolke stieg in den Himmel und fünf Personen kamen hustend und spuckend aus dem Haus gelaufen. Alexandra erinnerte sich an die Appariergrenze und legte einen Sperrzauber vor das Tor, sodass niemand das Grundstück über die Auffahrt verlassen konnte.

Crabbe war der erste, der die Angreifer erblickte. Alexandra hatte ein sadistisches Grinsen im Gesicht.

Der Mann wollte ihr und Hermine damals Gewalt antun und hatte sie mit seinen Blicken quasi ausgezogen. Sie hob ihren Stab, laut und deutlich sprach sie den alten Klammerfluch, den sie für Riddle benutzt hatte auf ihn.

Crabbe wurde in die Luft gerissen und jetzt dirigierte Alex ihn genauso durch die Gegend wie vor ein paar Wochen Riddle. Sie schmiss ihn auf den Boden, schleuderte ihn wieder nach oben und schmetterte ihn immer wieder in einem Halbkreis mal links, dann rechts auf die Kiesauffahrt.

Die anderen Todesser sahen diesem Schauspiel hilflos zu. Sie feuerten auf Alexandra, aber McGonagall verwandelte den Henker McNair in eine Schildkröte und Rockwood wurde von Draco mit einem Levicorpus in die Luft gerissen.

Blank bekam von Severus einen Sectumsempra ab und Narzissa verpasste Rockwood zusätzlich eine Ganzkörperklammer.

Alexandra brach Crabbe endgültig das Rückgrat, als sie ihn aus rund dreißig Meter Höhe fallen ließ. Er blieb mit zerschmetterten Knochen auf dem Boden liegen und sein Kopf war um 180 Grad verdreht.

Lucius Malfoy stürmte wütend auf die Gruppe zu. Seine Flüche prallten komplett von dem Schutzfeld ab, was die sechs Jugendlichen errichtet hatten und verpufften harmlos.

Inzwischen wiederholten die sieben Zauberer ihren Spruch und Malfoy Manor brach auseinander. Das Gebäude wurde unter dem Ansturm und der Wut der Männer förmlich auseinander gerissen, die Steine splitterten auseinander und wirbelten umher, so dass sie immer weitere Zerstörungen am Gebäude anrichteten.

Severus sprach einen weiteren Sectumsempra auf Blank und ließ ihn so ausbluten.

Die Schildkröte McNair wurde von Alexandra hoch in die Luft gehoben. Severus verwandelte ihn in einen Menschen zurück und Alexandra löste den Schwebezauber. Der Henker des Ministeriums fiel aus rund vierzig Metern auf die Kiesauffahrt, sein Schrei verstummte abrupt und eine Staubwolke erhob sich aus dem kleinen Krater, den sein Körper geschlagen hatte.

Die Schreie von Blank waren inzwischen verstummt, er lag als blutiges Bündel in einem Blumenbeet. Lucius feuerte einen Avada auf Alexandra ab, sie sprang aus der Flugbahn des grünen Fluches.

Draco stürmte seinem Vater wütend entgegen.

„Was hast du meiner Mutter angetan du verdammter Bastard? Du hast sie all die Jahre als Sklavin gehalten! Wie konntest du nur? Sie ist meine MUTTER!“

Draco hatte den Zauberstab erhoben und zielte auf seinen Vater. Sein „Stupor“ war mit einer solchen Kraft ausgesprochen, er hatte all seine Wut und seine Emotionen in den Fluch gelegt, dass sein Vater in die Luft gehoben wurde und mehrere Meter zurückgeschleudert wurde.

Lucius Malfoy geriet in den Wirbelsturm der Trümmerteile, die sein geliebtes Manor zermalmten. Er wurde erfasst und mitgezogen. Viele Steine trafen ihn und sein Körper wurde von der alten Magie genauso auseinander gerissen wie das Gebäude.

Die sieben Magier hatten den Zerstörungsspruch inzwischen zum dritten Mal angestimmt und es blieb nur ein Haufen kleiner Steine übrig, als der Spruch zu Ende war.

Das ehrwürdige Stammhaus der Malfoys existierte nicht mehr. Severus machte die Vernichtung vollständig, als er mehrere Säurewolken erschuf, die ihre Last über dem ehemaligen Gebäude abregneten. Die Säure fraß sich bis tief in die Fundamente und nach rund einer Stunde erinnerte nur noch ein mit kleinen Steinbrocken gefüllter Krater an das Haus.

Sie hatten sich inzwischen um Rockwood, den letzten überlebenden Todesser versammelt und Regulus befragte ihn nach weiteren Verstecken und Häusern von Riddle.

Rockwood wollte erst starrsinnig schweigen, aber Severus trat zu ihm, zog in hoch und mit einen „Legilimens“ drang er brutal in den Geist des Todessers ein. Er nahm Alexandras Geist mit hinein und sie sprach direkt alles aus was sie sah.

Hermine hatte eine schwebende Feder und Papier beschworen, die alles genauestens mitschrieb. Durch Rockwood bekamen sie die Adresse der Carrows und zwei weitere Verstecke in alten Villen, die einsam in Wäldern gelegen waren. Sie erfuhren weiter, dass Riddle Kontakt mit Gringotts aufgenommen hatte und versuchte, an das Verlies der Lestranges zu kommen.

Bis jetzt hatten die Kobolde aber nicht auf seine Einschüchterungen reagiert. Eine Wohnung in der Nokturngasse diente den Werwölfen als Unterkunft, eine weitere Wohnung in London als Lager und Übernachtungsmöglichkeit. Als Severus sich sicher war, dass er nichts übersehen hatte, löste er den Zauber und verließ den Geist von Rockwood.

Regulus sah seine Gruppe an. „Brauchen wir ihn noch?“

Severus und Alex schüttelten den Kopf, Sirius, Kasim, Tyge und Theyge zuckten die Schultern. Regulus wandte sich an den Todesser.

„Willst du Riddle verlassen und ihn verraten?“

Rockwood spuckte ihm ins Gesicht.

„Die Antwort ist eindeutig. Hiermit verurteile ich sie im Namen des Internationalen Zaubergamot in Den Haag, dessen ausführender Arm wir sind zum Tode. Haben sie einen letzten Wunsch?“

„Fahr zur Hölle, Black.“

„Danke, da war ich schon und wurde wegen guter Führung vorzeitig entlassen.“

Regulus hatte seinen Zauberstab bereit. Er hob Rockwood hoch in die Luft, dirigierte ihn ein paar Meter weiter nach links und löste den Schwebezauber, aber nicht die Ganzkörperklammer. Er fiel mit einem Schrei nach unten, prallte auf den Kies auf und verstummte. Alex ging zu ihm, er war tot.

Sie kehrte zu ihren Freunden zurück. „Tut mir leid, dass wir so brutal vorgehen mussten, aber es gibt kein Gefängnis wo wir sie reinstecken können. Er gehörte zum inneren Zirkel und hat viele andere Unschuldige getötet, mögen seine Opfer nun in Frieden ruhen.“

Sie betrachtete Severus und Narzissa, „verdammt, unsere Sklavenbänder sind noch da. Narzissa, wer ist der nächste volljährige Erbe des Hauses Malfoy? Derjenige muss uns aus der Bindung entlassen.“

Narzissa überlegte. „Lucius hatte keine Geschwister, da gibt es nur die Onkel von der mütterlichen Seite. Da sich im Hause Malfoy die Erbfolge nur über die männliche Seite fortsetzt ist Draco natürlich sein Erbe. Jedoch kann Draco uns nicht entlassen, es sei denn, der Regent des Hauses erlaubt es ihm.“

Sie schloss die Augen und überlegte etwas länger, zwischendurch murmelte sie ein paar Namen, verstummte wieder und öffnete die Augen. Sie sah Sirius Black an.

„Du müsstest laut den Erbgesetzen der Regent des Hauses Malfoy sein, die Verwandtschaft geht zwar über die mütterliche Seite, aber Regentschaften sind keine Erbschaften. Du kannst nicht über die Verliese verfügen, wohl aber Entscheidungen im Sinne des Hauses treffen. Weil Draco dein Erbe ist, solange du kinderlos bist und dein Bruder als tot gilt, müsstest du der Regent sein.“

Ein Hüsteln von Regulus unterbrach Narzissa.
„Ich bin nicht tot, Cissa. Hast du nicht mitbekommen das Rockwood mich zum Schluss erkannt hat?“

„Tut mir leid, ich war mit den Gedanken woanders. Reg, ich habe all die Jahre gedacht Bella hätte dich getötet, sie hat damit vor mir geprahlt, wie sie dich gefunden, gefoltert und liegen gelassen hat.“

Tränen rannen der blonden Frau aus den Augen, sie ging auf ihren alten Schulfreund zu und umarmte ihn weinend, er hielt sie lange fest.

Sirius ging zu Draco und legte ihm die Hand auf die Schulter.

„Als amtierender Regent des Hauses Malfoy und Oberhaupt des Hauses Black, ermächtige ich dich, Draco Malfoy, nächster Erbe des Hauses Malfoy, die Sklaven deines Hauses aus ihren Bindungen zu entlassen. Ich ermahne dich, mit diesem Recht umsichtig umzugehen und immer an das Wohl des Hauses Malfoy zu denken.“

Bei den letzten Worten hatte er seinen Zauberstab gezogen und tippte Draco erst auf die linke, dann die rechte Schulter und zum Schluss auf den Kopf.

„Ich hoffe du hattest Recht Narzissa, sonst habt ihr drei ein Problem und dürft bis Dracos Volljährigkeit das Grundstück nicht verlassen.“

Draco ging als erstes zu seiner Mutter. Sie kniete sich vor ihm hin und senkte den Kopf. Er berührte ihren Kopf mit seinem Zauberstab. „Ich Draco Malfoy, nächster Erbe des Hauses Malfoy, entlasse dich, Narzissa Malfoy aus der Bindung als Sklave des Hauses Malfoy.“

Nun konnten alle Anwesenden das Sklavenhalsband von Narzissa deutlich sehen, es leuchtete auf und verschwand. Weinend vor Erleichterung lagen sich Mutter und Sohn in den Armen. Severus und Alexandra knieten sich ebenfalls hin. Nachdem sie einige Minuten gewartet hatten und Draco sich wieder etwas beruhigt hatte, wollte er als nächstes zu Alex. Sie schüttelte den Kopf.

„Bitte befreie erst deinen Paten, so wie es ihm zukommt.“

Draco nickte und ging zum knieenden Severus. Er sprach ebenfalls die Entlassungsformel aus der Sklaverei, der Halsring verschwand, aber die Fesseln der Gefangenschaft wollten sich nicht lösen. Draco ging zu Alex und befreite sie aus der Sklaverei. Sie sahen sich ratlos an.

Da trat Sirius Black zu Severus, der immer noch auf dem Boden saß und grübelte.

„Ich, Sirius Black, Oberhaupt des Hauses Black und Regent des Hauses Malfoy, entlasse dich aus der Gefangenschaft des Hauses Malfoy und ernenne dich wieder zum vollwertigen Mitglied der alten, magischen Familien.“

Die Ketten um Severus Handgelenke lösten sich auf und er erhob sich. Er sah seinen alten Erzfeind an.

„Danke, ich schulde dir etwas.“

„Tust du nicht, ich bin froh, dass ich dir helfen konnte.“

Sirius trat zu Alexandra, entließ sie in die Freiheit und gab ihr die Stellung zurück, die sie mit ihrer Kapitulation aufgegeben hatte.

„Danke Sirius, aber ich schulde dir etwas.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und trat zu Severus. Die beiden nahmen sich in den Arm und waren froh, dass sie wieder sie selbst waren.

McGonagall unterbrach sie. „Wir sollten wieder zur Schule zurück. Da sind Patienten auf der Krankenstation, die wir befragen müssen.“

Flitwick hatte bereits angefangen, mehrere Hauselfen aus Hogwarts zu rufen, die sie paarweise zurückbrachten. Narzissa sah Regulus an.

„Ich weiß nicht, wo ich wohnen soll.“

Severus sah seine Frau an und Alexandra bestätigte sofort.

„Narzissa, wir haben einen freien Raum in unserer Wohnung, wenn du magst, werden wir ihn dir zur Verfügung stellen. So gut, wie du dich um Alexandra gekümmert hast, ist das nur ein geringer Dank. Außerdem wird Madame Pomfrey bestimmt dankbar für deine Hilfe in der Krankenstation sein.“

Severus sah Minerva an. „Oder spricht von deiner Seite etwas dagegen?“

„Natürlich nicht, wir können sie nicht zurücklassen, schon allein deswegen nicht, weil die Todesser sie jagen werden, wenn sie ihre Leiche nicht finden. Poppy wird in der jetzigen Situation mehr als froh sein, wenn ihr jemand hilft. Aber ihr beiden geht nicht nach Hogwarts! Du apparierst mit deiner Frau sofort zum St. Mungos. Wir kümmern uns in der Schule um alles. Poppy hat mit den Patienten genug zu tun und ihr müsst zu den Heilern für Fluchschäden.“

Severus stimmte Minerva zu. Tyge trat zu ihnen.

„Ich komme mit und halte euch die Reporter vom Hals.“

Theyge kam ebenfalls zu ihnen.

„Wir lassen euch nicht alleine, mein Freund.“

Zu viert verabschiedeten sie sich von den anderen und verließen das Grundstück durch das Tor, von dem Alexandra vorher den Schutzschild löste. Mit zwei kleinen Sprengzaubern brachten die Dänen die Tormauern rechts und links zum Einsturz.

Wenn Voldemort hierhin zurückkehrte, würde er sein angenehmes Hauptquartier zerstört vorfinden und musste sich eine andere Behausung suchen. Die Vier apparierten umgehend zum St. Mungos.

Ihre Ankunft im Wartebereich löste Aufregung aus, der ständig anwesende Reporter des Tagespropheten erkannte seinen alten Zaubertrankprofessor sofort und witterte eine Story.
Alle Ereignisse rings um das Ehepaar Snape wurden vom Tagespropheten sofort aufbereitet und gedruckt, aber in den letzten Wochen war es etwas ruhiger geworden. Er versuchte mehr von der Schwester in der Anmeldung heraus zu bekommen.

Tyge und Theyge waren den Umgang mit neugierigen Reportern gewohnt und klopften ihm freundlich auf die Schulter. Sie boten ihm ein Interview an und baten ihn nur um eine ruhigere Umgebung, damit man sich in Ruhe unterhalten konnte.

Der eifrige Nachwuchsreporter ging mit ihnen in einen leeren Warteraum. Tyge sprach einen Schlafzauber, Theyge löschte sein Gedächtnis der letzten Stunde. Anschließend drapierten sie ihn so auf einen Stuhl, dass es aussah, als wenn er vor Erschöpfung eingeschlafen wäre.

Dann eilten sie ihren Freunden auf die Station nach und bezogen vor der Tür Posten. Alexandra wurde gründlich untersucht und Severus bekam einen Plan mit Heiltränken mit, die er ihr in der nächsten Woche regelmäßig verabreichen sollte. Eine Heilerin würde täglich vorbeikommen und nach ihr sehen. Unter diesen Auflagen würden sie nach Hogwarts zurückkehren dürfen.

Nach ein paar Stunden im Krankenhaus kehrten Severus und Alex über Dumbledores Kamin wieder zurück, die beiden Brüder apparierten nach Hogsmead und flogen als Raben wieder in ihr Quartier im verbotenen Wald.

Der Schulleiter verkündete beim Abendessen die sichere Rückkehr der beiden Professoren Snape. Die Schüler reagierten mit großer Erleichterung.

Das es am Vortag vier Werwölfen und einer Handvoll Todesser gelungen war, in die Schule einzudringen, hatte alle sehr verschreckt. Die beiden Erstklässler waren beim Stöbern in den Kerkern den Eindringlingen in die Arme gelaufen und erzählten ihr Abenteuer immer wieder.
Vor allem, wie die nette Professorin dafür gesorgt hatte, dass eine Hauselfe sie aus dem Keller in Sicherheit bringen konnte und sie nicht dem Werwolf zum Fraß vorgeworfen worden waren.

Da sich mit Hilfe von Vielsafttrank in jedes Haus ein weiterer Werwolf einschleichen wollte, war es für die älteren Schüler Warnung genug, dass der Krieg gegen die Schule begonnen hatte. Sie organisierten sich freiwillig so, dass immer ein älterer Schüler mit den Erst- und Zweitklässlern unterwegs war und auch niemand der höheren Jahrgänge mehr alleine oder zu zweit unterwegs war, immer mindestens zu dritt oder zu viert.

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Albus Dumbledore hatte sich von Bebels noch am selben Tag in die Räumlichkeiten bringen lassen, in denen der Überfall stattgefunden hatte und musste feststellen, dass es sich um die Wohnung von Salazar Slytherin handelte. Hier war der alte Kamin vor rund drei Monaten an das Flohnetzwerk angeschlossen worden.

Aufgrund eines alten Tagebuches, welches Dumbledore vorfand, konnte er feststellen, dass Tom Riddle diese Wohnung in seinem zweiten Jahr gefunden und sich dort oft aufgehalten hatte. Leider gab es kein magisch aktives Porträt in der Wohnung, welches man zu seinen damaligen Aktivitäten hätte befragen können.

Der Schulleiter versiegelte den Kamin noch am Entführungstag und die Hauselfen brachten alle Unterlagen und Bücher in einen neuen Raum der Bibliothek.

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Narzissa Malfoy half sehr gerne bei Madame Pomfrey in der Krankenstation. Die Gefangenen aus den Kerkern waren Angestellte des Ministeriums, die gegen Todesser mit Vielsafttrank ausgetauscht worden waren. Moody, Tonks, Shacklebolt und einige weitere vertrauenswürdige Auroren stellten die falschen Angestellten und brachten sie in die Zellen des Ministeriums, zu denen nur noch die Hauselfen Zugang hatten. Niemand kam mehr über die Treppen in den kleinen Zellentrakt, alles musste über die Hauselfen hinein oder hinaus gebracht werden.

So verlor Lord Voldemort an einem Tag sein Hauptquartier, seine rechte Hand, drei Mitglieder seines innersten Zirkels und 14 Spione im Ministerium. Als er mit den beiden Carrows in den frühen Abendstunden aus Little Hangleton zurückkam und gutgelaunt an die nächste Nacht dachte, in der er einen Erben zeugen würde, fand er nur noch eine Trümmerwüste und vier Leichen vor.

Fassungslos betrachtete er das zerstörte Eingangstor mit den gebrochenen Schutzzaubern, betrat das Grundstück und stand vor dem Krater mit den Steinbrocken, die morgens noch das hoch herrschaftliche Herrenhaus der Malfoys gewesen waren.

Seine Analysezauber verrieten ihm, dass hier uralte Magie am Werke gewesen war. Es musste sich um jene Magie handeln, der er bereits vor ein paar Wochen im Ministerium begegnet und unterlegen war. Eine Reihe von Zauberern und Hexen war hier gewesen und er spürte die Reste eines sehr mächtigen Schildzaubers, der von mindestens 5 Personen erschaffen worden war.

Amycus und Alecto Carrow hielten sich ängstlich abseits ihres Herrn, sie waren sich nicht sicher, ob sie den Abend überleben würden.

Ihr Lord war unberechenbar in seinen Launen und hier stand er vor den Trümmern seines Lebens. Man hatte nicht nur sein altes Herrenhaus in Little Hangelton bis auf die Grundmauern niedergebrannt, auch sein Hauptquartier hier war vernichtet worden. Seine Pläne für einen Erben hatten sich ebenfalls verflüchtigt.

„Wir ziehen uns in Bellatrix Haus zurück.“

„Herr, da erwarten uns die Auroren, das Haus der Lestranges wird lückenlos überwacht.“ Amycus senkte demütig den Kopf und ließ sich bei diesen Worten auf ein Knie nieder.

„Dann zu den Crabbes, seine Witwe und sein Sohn werden froh sein, wenn wir ihnen den Leichnam bringen. Nehmt ihn mit.“

Amycus und Alecto beeilten sich, dem Befehl ihres Gebieters nach zu kommen, Amycus sprach den Locomotor auf den toten Körper und sie verließen das Grundstück wieder. Die Leichen von Blank, Rockwood und McNair ließen sie achtlos liegen. Amycus und Alecto packten die Leiche von Crabbe rechts und links und apparierten ihrem Herrn zu den Crabbes hinterher.

Vincent und seine Mutter waren entsetzt, den dunklen Lord vor ihrer Tür vorzufinden und den Leichnam ihres Mannes und Vaters übergeben zu bekommen. Beide rissen sich zusammen, sie befahlen den Hauselfen Zimmer für die Gäste vorzubereiten und den toten Hausherrn in der Gruft des Hauses aufzubahren. Eilig befolgten die Hauselfen die Befehle.

Lord Voldemort nahm das große Kaminzimmer in Beschlag, rief Alecto an seine Seite und drückte seinen Zauberstab brutal auf ihr dunkles Mal, um seine Anhänger zu sich zu rufen. Bis weit in den nächsten Morgen hinein planten sie ihre weiteren Schritte.

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In den nächsten Tagen normalisierte sich der Schulbetrieb auf Hogwarts wieder etwas. Der Unterricht der Professoren Snape wurde in der Zeit von Professor Slughorn und Professor Torino übernommen.

Dumbledore hatte einen weiteren Raum in der Bibliothek eingerichtet, er wurde „Salazars Bibliothek“ genannt und durfte nur von den Professoren und ausgewählten Schülern betreten werden.

Albus wusste von früher, dass Remus Lupin sich gerne mit alten Büchern beschäftigte und bat ihn, alle Unterlagen zu sichten und zu katalogisieren. Professor Torino half ihm dabei in jeder freien Minute, die sie aufbringen konnte.

So kehrte Remus offiziell nach Hogwarts zurück, bezog eine kleine Wohnung und war den ganzen Tag mit den Unterlagen beschäftigt. Er holte sich Schüler der oberen Klassen zu Hilfe, die genauso besessen von Büchern waren wie er und Hermine. Hermine, Luna, Ginny, Remus und Professor Torino suchten gezielt nach Hinweisen zu Horkruxen, die übrigen Schüler sollten die Bücher nach Themen benennen und mit Stichworten den Inhalt auf einen Extrabogen Papier nach der Titelseite einlegen.

Als Dumbledore ein paar Tage später mit Severus und Regulus in seinem Büro darüber sprach, war die einhellige Vermutung der beiden ehemaligen Todesser, dass Avery und Blank den Anschluss des alten Kamins an das Flohnetzwerk als Aufgabe für den Aufnahmeritus bekommen haben mussten.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck