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Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 77: Endlich verheiratet und die Schatten der Vergangenheit

von MyraGrey

Endlich war es soweit, der festliche Empfang im Ballsaal des größten Hotels von Kairo steuerte auf den ersten Höhepunkt zu.
Ihre Großeltern und Eltern hatten das Defilee der Gäste abgenommen, Alexandra stand wie immer einen Schritt hinter ihren Eltern und musste zum Glück nur freundlich nicken.
Severus befand sich in ihrer Nähe, ebenso Theyge und Tyge. Da sie ihre Verlobung nicht in der Öffentlichkeit bekannt gegeben hatten, musste Severus in einem angemessenen Abstand bleiben. Zum Glück waren nicht alle Gäste so formvollendet zu begrüßen, sondern nur die Ranghöchsten.

Hermine, Luna, Neville und Viktor wurden in der Zwischenzeit von Timothy und Douglas herumgeführt und mit den jüngeren Familienmitgliedern bekannt gemacht. Hermine hatte ab und zu Richtung Alex gesehen und ihr zu gewunken, ihre drei Freunde schienen sich gut mit Viktor und den anderen zu unterhalten.

Alexandra fühlte sich in ihrer schlichten, dunkelblauen Ballrobe ausgesprochen wohl. Die Änderung auf lange Ärmel hatte die Schneiderin fast zur Verzweiflung getrieben. Aber sie hatte unnachgiebig darauf bestanden. Nun betraten ihre Großeltern und Eltern als erste den Ballsaal. Severus hatte ihr seinen Arm gereicht, sie gingen als drittes Paar hinein und er führte sie schließlich zwischen den Eltern und Großeltern hindurch.
Diese waren am Rand der Tanzfläche stehen geblieben, um für ihre Tochter bzw. Enkelin mit Partner Platz zu machen.

Severus sah in Alexandras Augen absolut umwerfend aus. Eine enge schwarze Hose über schwarzen Stiefeln, schwarzer Gehrock mit dezent eingewebtem Blütenmuster in schwarz, schneeweißes Hemd und anstatt einer Fliege ein aufwendig geknotetes weißes Halstuch. Zusammen mit den zurückgekämmten, längeren schwarzen Haaren sah er aus wie Lord Byron persönlich. Sein Einstecktuch und seine Weste waren aus demselben blauen Stoff wie ihr Ballkleid. Etliche Damen beneideten Alexandra um ihren Begleiter.

Der Zeremonienmeister klopfte dreimal mit seinem Stab auf den Boden und alle Gespräche verstummten. Ihr Großvater richtete seine Grußworte an die Gäste und begrüßte sie zum Ball. Seine Worte endeten mit „… und nun wird meine Enkelin den Ball eröffnen. Musik bitte.“

Alex atmete noch einmal tief durch und Severus führte sie auf die Tanzfläche. Er nahm Alexandra in die klassische Tanzhaltung und die ersten Takte des Eröffnungstanzes erklangen. Sie hatte mit einem Walzer gerechnet, doch es war ein Tango, der Lieblingstanz ihrer Großmutter. Panik flackerte in ihr auf, sie sah Severus in die Augen und er übernahm ihren Geist.

<Vertrau dich meiner Führung an, werde eins mit mir und alles wird gut!>

Sie senkte augenblicklich alle Barrieren und er führte sie sicher durch alle komplizierten Figuren dieses schwierigen Tanzes. Sie spürte die Musik, seine Leidenschaft, die Kontrolle und konnte es genießen. Noch nie war ihr ein Tanz so in Fleisch und Blut übergegangen und hatte sie so mitgerissen.

Bei den letzten Takten der Musik führte Severus sie in eine komplizierte Drehbewegung, die genau damit endete, dass er vor ihr auf ein Knie ging, eine offene Ringschachtel vor sie hielt und sie exakt im richtigen Moment vor ihm stoppte.

Im gesamten Ballsaal hätte man jetzt eine Stecknadel fallen gehört, so verzaubert waren alle von dieser Vorführung vollendeter Tanzkunst in Verbindung mit dem Heiratsantrag vor der versammelten Gesellschaft.
Alexandra hatte nur Augen für den Mann vor ihr, der ihr diesen unvergleichlichen Moment ihres Lebens geschenkt hatte. Sie nickte ihm verträumt lächelnd zu, er nahm einen schlichten silbernen Ring aus der Schachtel und streifte ihn ihr auf den rechten Ringfinger, sie entnahm das Gegenstück und er hielt ihr seine Hand hin. Sie steckte den Ring an seine rechte Hand, zog ihn hoch und sie versanken in einem innigen Kuss.

Nun brach der Bann und die Anwesenden applaudierten stürmisch. Tim und Doug klatschten sich ab. Sie hatten auf Bitte von Severus über Mittelsmänner enorme Summen bei den Buchmachern platziert, dass Alexandra einen fehlerfreien Eröffnungstanz absolvieren würde. Die Quoten dafür waren so wahnwitzig hoch, dass die Buchmacher mit einem Schlag alle Gewinne der letzten 10 Jahre verloren.

Severus, Timothy, Douglas, Theyge und Tyge empfanden das als ausgleichende Gerechtigkeit, hatten die Buchmacher schließlich die letzten Jahre sehr gut von der Demütigung Alexandras gelebt.
Das Geld sollte einem Konto gutgeschrieben werden, über das Alexandra später beliebig verfügen konnte.

Die Musik setzte wieder ein und ein langsamer Walzer erklang. Nun kamen weitere Paare auf die Tanzfläche, Severus und Alexandra verschwanden in der tanzenden Menge. Er führte sie weiter durch diesen Tanz und Alexandra sah ihm tief in die Augen.

„Danke Geliebter, ich weiß nicht, wie ich dir jemals dafür danken soll. Du hast mich über alle triumphieren lassen und die jahrelange Demütigung ist nun vergessen.“

„Gern geschehen mein Schatz. Du wirst dich in den nächsten Tagen noch mehr freuen, wenn wir genau wissen, um wie viel wir die Buchmacher erleichtert haben.“

Verblüfft sah sie ihn an. „Du hast das alles von langer Hand geplant?“

„Ja, seit du mir die Bilder gezeigt hast und ich deine Angst gespürt habe, der Familie Schande zu bereiten. Da wusste ich, was ich dir zur Hochzeit schenken kann. Außerdem bin ich mit einer trickreichen Diebin zusammen, das färbt auf den Spion ab. Du siehst, ich lerne dazu.“ Seine Mundwinkel zuckten bei diesen Worten amüsiert.

Alex fing leise an zu lachen, sie zog ihn in einen weiteren Kuss und übermittelte ihm ihre Liebe und tiefe Dankbarkeit.
Der weitere Abend verlief so schön wie er begonnen hatte. Sie tanzte mit Viktor, er half ihr mit leisen Ansagen und die Gäste konnten einen weiteren fehlerfreien Tanz von ihr bewundern.

Ab 23 Uhr verschwanden so nach und nach alle Damen in die bereitstehenden Hotelsuiten, um sich für die bevorstehende Trauung umzukleiden.

Alexandra ließ sich Zeit, sie plünderte lieber mit Hermine und Luna das Büffet und setzte sich mit ihren Freunden zusammen, um in Ruhe noch etwas zu trinken. Hermine und Luna drängten sie schließlich in ihre Suite und so verschwanden die drei Frauen nach oben.

Severus ging mit den beiden Dänen in ein Hotelzimmer, sie halfen ihm in einen schwarzen Frack mit silberner Brokatweste, kleinen grünen Stickereien mit dem passenden Einstecktuck. Eine weiße Fliege vervollständigte seine Garderobe. Die beiden Dänen zogen ebenfalls jeweils einen maßgeschneiderten Frack an und banden sich ihre weißen Fliegen. Dabei neckten sie als seine Trauzeugen, nach alter Tradition, den jetzt doch leicht nervösen Bräutigam.

Hermine und Luna hatten jeweils identisch geschnittene, schulterfreie Kleider mit schmalem Oberteil und einem weiter geschnittenen, bodenlangem Unterteil. Luna in hellem Türkisgrün, was zu ihren blonden Haaren und der leicht gebräunten Haut sehr hübsch aussah. Die Haare waren locker ausgekämmt und nur mit einer passenden türkisem Schmetterlingsspange am Hinterkopf locker zusammengefasst. Hermine hatte die gleiche Frisur, ihr Kleid hatte einen warmen Orangeton, der zu ihren dunklen Haaren, braunen Augen und der braunen Haut harmonierte. Ihre Schmetterlingsspange in den Haaren war passend zum Kleid aus oranger Emaille.

Alexandra war mit ihren schulterlangen, dunkelblonden Haaren, blauen Augen und ebenfalls stark gebräunter Haut mit ihrem dunkelblauen Kleid bis jetzt sehr schlicht angezogen gewesen. Sie wechselte auf ein weißes Brautkleid mit dezentem Ausschnitt. Ihre Arme steckten in Ärmeln aus weißer Spitze, die ihre Sonnenbräune durchblitzen ließ. Ebenso war das bodenlange, weiße Satinunterkleid komplett mit schlichter Spitze bedeckt. Ihre Haare blieben offen und eine blaue Blüte steckte in einer mit kleinen Perlen besetzten Haarspange über ihrem rechtem Ohr.

Dank einiger Zaubersprüche war das Thema umkleiden in ein paar Minuten erledigt und sie wechselten wieder ins Erdgeschoss. Alexandras Eltern erwarteten sie in einem Nebenraum und sie mussten ein paar Minuten warten, bis alle Gäste im Garten waren und ihre Plätze eingenommen hatten. Ihre Mutter wünschte ihr viel Glück und verschwand zu ihren Platz in der ersten Reihe neben Alexandras Großeltern und Madame Pomfrey.

Timothy kam zu ihnen und gab das Zeichen, dass sie nun alle bereit wären. Neville führte Luna als erstes über den roten Teppich nach vorne zum Altar, hinter ihnen folgte Viktor mit Hermine. Beide Paare stellten sich auf die Seite der Braut und warteten auf Alexandra, die am Arm ihres Vaters zu Severus geleitet wurde. Vor dem Altar legte er ihre Hand in die seines zukünftigen Schwiegersohnes, gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und trat zu seiner Frau, während Severus sich mit Alexandra dem ägyptischen Zaubereiminister zuwandte, der die beiden trauen sollte.

Der Zaubereiminister sah das Paar vor sich freundlich an und führte sie durch eine kurze Zeremonie. Der Minister bat sie, sich die Hände zu reichen und ihre Absicht zur Vermählung zu bestätigen. Severus bestätigte mit fester Stimme, ebenso Alexandra.

Nun zog der Minister seinen Zauberstab, um sie mit dem alten Bindungszauber der Reinblüter zu vermählen. Jedes Versprechen wurde mit einem goldenen Band dargestellt, welches kurz aufleuchtete und dann in ihrer Haut verschwand. Sollte einer von ihnen die Absicht haben, das Versprechen nicht einzuhalten oder mit Hintergedanken abgeben, so würde eine blutige Strieme am Arm desjenigen sichtbar werden.
Die übliche Zeremonie umfasste die drei Versprechen für Liebe, Ehrlichkeit und Respekt als Eheleute.
Alexandra und Severus erweiterten die Versprechen füreinander zur Überraschung der Gäste zusätzlich um Loyalität und Treue über den Tod hinaus.
So waren bei ihnen nacheinander fünf goldene Bänder sichtbar und im Falle eines frühen Todes eines Partners, würde der andere ihm entweder in den Tod folgen oder für den Rest seines Lebens alleine bleiben. Diese Erweiterung war in den letzten Jahrhunderten aus der Mode gekommen, aber immer noch gültig. Bei jedem abgeschlossenem Teil leuchtete ein Band golden auf und verschwand.

Für die Muggel unter den Gästen sah es so aus, als wenn der Minister mehrere Stoffbänder um ihre Hände wickelte, während sie ihre Gelübde sprachen.

Zum Schluss tauschten sie gegenseitig ihre Ringe von der rechten auf die linke Hand und Severus durfte seine Frau endlich in den Arm nehmen und sie küssen.

Als erstes gratulierten ihnen ihre Trauzeugen, bei Severus waren es Theyge und Tyge, bei Alexandra Lukida und Timothy. Anschließend kamen ihre Großeltern, Eltern, Neville, Luna, Hermine, Viktor und Douglas. Madame Pomfrey hatte Tränen in den Augen als sie Severus und seiner Frau von Herzen Glück wünschte. Bevor es zu unübersichtlich wurde, gab Douglas ein Zeichen und am Himmel über dem Hotelgarten leuchteten Raketen auf. Ein großes Höhenfeuerwerk erleuchtete für fast eine halbe Stunde die Nacht über Kairo. Den Gästen wurden während dessen genügend Getränke, von Longdrinks, bis Sekt und Feuerwhisky gereicht und viele sprachen einen Trinkspruch auf das Brautpaar.

Severus hatte seine Alexandra im Arm, sie standen umringt von ihren Freunden etwas am Rand des Gartens und schauten in den bunt erleuchteten Himmel.

„Das ist fast so schön wie das Feuerwerk der Zwillinge zu Sylvester.“ Hermine hatte sich in den Arm von Viktor gekuschelt und die zwei gaben ein sehr hübsches Paar ab. Es gab nur einen offiziellen Fotografen auf der Abendveranstaltung, der für alle Zeitungen Bilder machen durfte.
Er näherte sich der Gruppe und lächelnd erlaubte Alexandra ihm, jetzt Fotos zu machen. Regulus Black und seine Frau Lukida hatten bereits am frühen Abend mit dem Fotografen gesprochen und um alle Bilder gebeten, die ihn zeigten.
Timothy und Douglas hatten zudem versprochen, alle Bilder die an die Presse gehen sollten, vorher zu sichten.

Nach dem Fotografen näherte sich eine Gruppe Magier, mit der Alexandra nicht gerechnet hatte. Ihr oberster Abteilungsleiter, dem die internationale Strafverfolgung am Zaubergamot in Den Haag unterstand, kam auf sie zu. Er war der direkte Vorgesetzte ihres Chefs Regulus Black.

Sie löste sich von Severus, trat ihrem obersten Vorgesetzten überrascht entgegen und begrüßte ihn mit einem kleinen Knicks.
„Lord Battenberg, welche Ehre sie hier begrüßen zu dürfen. Mr Harkim und Mr Tilla, schön sie zu sehen.“
Seine beiden Leibwächter grüßten ebenfalls freundlich und stellten sich hinter ihren Chef.

„Mrs Snape, ich gratuliere zur Hochzeit und wollte ihren Mann um eine kurze Unterschrift bitten.“

Severus war zu ihnen getreten und Alexandra stellte ihm ihren Vorgesetzten vor.

„Mr Snape, herzlichen Glückwunsch zur Vermählung, sie sollten bitte einen kurzen Blick auf folgende Papiere werfen und schnellstens unterschreiben, da hinten kommt eine unangenehme Überraschung auf sie zu. Es handelt sich hier um den Standardvertrag eines Agenten des internationalen Zaubergamot inklusive vollständiger diplomatischer Immunität vor den nationalen Strafverfolgungsbehörden. Ihre Frau und ihre Kollegen haben den bereits bei ihrem Dienstantritt unterzeichnet. Wenn ich bitten dürfte.“

Er reichte Severus einen Bogen Papier und einen Füller.
Severus sah Alexandra fragend an. Sie zuckte die Schultern und nickte ihm zu.

„Du kannst ruhig unterschreiben, dann hätten wir weniger Probleme mit dem englischen Ministerium.“

„Mrs Snape, das englische Ministerium ist ihre geringste Sorge. Wir haben Beobachter im deutschen Ministerium und hier beim deutschen Botschafter, der wird ihnen gleich wesentlich mehr Ärger bereiten.“

Alexandra sah ihren Mann alarmiert an. Severus nahm den Füller und setzte seine Unterschrift unter den Vertrag.

„Herzlich Willkommen, hiermit versetze ich sie mit sofortiger Wirkung in den aktiven Dienst, sie gehören ab sofort zur Ermittlergruppe von Regulus Black.“

Lord Battenberg hatte den Vertrag gerade in seiner Tasche verschwinden lassen, als eine Gruppe von sechs weiteren Herren auf sie zu kam und sich der Anführer drohend vor Alexandra aufbaute.

„Mrs Snape, hiermit verhafte ich sie und ihren Mann wegen aktiver Mitgliedschaft in einer schwarzmagischen Vereinigung, Verstoß gegen ihre Bewährungsauflagen und Missachtung der deutschen Rechtsprechung. Sie werden uns jetzt begleiten und auf kürzestem Wege zur Urteilsvollstreckung verbracht. Die Dementoren erwarten sie bereits.“

„Verzeihung Botschafter Dietreich, aber ich denke nicht, dass sie hier auf meiner Hochzeit eine rechtliche Handhabe gegen uns haben. Von welcher Mitgliedschaft einer schwarzmagischen Vereinigung sprechen sie?“

Alexandra hatte sich vor Severus gestellt und fauchte den Botschafter wütend an.

„Ihr Mann ist bereits seit Jahren als Mitglied der Todesser bekannt, seine Behauptung sich von ihnen abgewandt zu haben, können wir mit Zeugenaussagen widerlegen. Ihre Mitgliedschaft, Mrs Snape, beweisen wir hiermit.“

Er zog ein Foto aus seiner Jackentasche. Auf dem Bild lag sie auf dem Boden des Waschraumes, ein Mann kniete bei ihr und hielt ihren linken Unterarm Richtung Kamera. Das dunkle Mal war klar und deutlich zu erkennen.

Severus trat hinter sie und sah auf das Foto.
„Amycus, dieser Schweinehund. Dann war die andere Person seine Schwester Alecto. Die beiden sind unzertrennlich.“

Lord Battenberg trat zu ihnen. Er nahm dem deutschen Botschafter das Foto aus der Hand.

„Vielen Dank für dieses Beweisstück, sie haben uns damit den Beweis geliefert, wer meine Mitarbeiterin angegriffen hat. Sie werden verstehen, dass wir als übergeordnete Strafverfolgungsbehörde den Fall an uns ziehen, zumal das Ehepaar Snape als aktive Agenten in unseren Diensten steht und volle diplomatische Immunität genießt. Wir danken ihnen und werden ihnen unsere Ermittlungsergebnisse zu einem späteren Punkt mitteilen. Wie kommen sie zu diesem Bild?“

„Was soll das heißen? Die beiden tragen dieses schwarzmagische Symbol, welches alle Träger als Mitglieder der Todesser ausweist. Damit verletzt Mrs Snape direkt ihre Auflagen und untersteht unserer Rechtsprechung.“

„Botschafter Dietreich, ich denke sie unterliegen einem großen Irrtum. Weder mein Mann noch ich sind Mitglieder bei den Todessern und tragen beide kein sogenanntes dunkles Mal.“
Zur Bekräftigung ihrer Worte hob Alexandra ihren linken Unterarm und zog den Ärmel zurück.
Severus folgte ihrer Geste einen Sekundenbruchteil später und beide zeigten die geschwungenen, tiefschwarzen Schriftzüge ihrer jeweiligen Vornamen auf dem Arm des Partners.

Der Botschafter schnappte nach Luft, zog seinen Zauberstab und sprach einige Analysezauber. Severus ließ es zähneknirschend geschehen, wie dieser anmaßende Zauberer ihre Arme grob hin und her drehte und mehrfach mit dem Zauberstab piekte. Nachdem er keinerlei Hinweise auf schwarze Magie in den Tätowierungen gefunden hatte, wandte er sich an Lord Battenberg.

„Sir, ich entschuldige mich wegen der nachweislich falschen Anschuldigung und bitte um Nachsicht. Die diplomatischen Verwicklungen müssen wir nicht unnötig verkomplizieren. Ein Bericht wie wir in den Besitz dieses Bildes gekommen sind, wird ihrer Behörde in den nächsten Tagen zukommen. Wenn sie uns nun entschuldigen würden, den Weg hinaus werden wir alleine finden.“

Er nickte allen kurz zu und die sechs Herren verschwanden aus dem Saal.

„Das war knapp. Mr Snape, sie kennen den Mann auf dem Bild?“
Der Lord sah ihn fragend an.

„Ja, es ist Amycus Carrow. Er und seine Schwester Alecto sind treue Diener des dunklen Lords. Kann ich bitte das Foto noch einmal sehen?“

Lord Battenberg gab ihm das Bild und Severus betrachtete es genau, er rief Regulus zu sich. Der jüngere Blackbruder hatte im Hintergrund abgewartet, begrüßte nun seinen Vorgesetzten und betrachtete das Bild.

„Er hat etwas in der Hand, sieht aus wie ein Ring. Könnte sein, dass es sich um einen der Gegenstände handelt die wir suchen. Ich hatte mich die ganze Zeit schon gefragt, was für ein Artefakt er für den Bindungszauber benutzt haben könnte, da Alex ansonsten an ihn und nicht an Riddle gebunden worden wäre.“

Severus nickte zu den Worten von Regulus Black.
„Damit hätten wir eine weitere Spur und wir wissen nun, dass die Carrows diesen Gegenstand vor zwei Tagen in Besitz hatten. Sir, wir brauchen einige Abzüge von diesem Bild.“

Lord Battenberg nickte.
„Sie werden ihnen morgen zugestellt, ich möchte sie nun nicht weiter belästigen, sie beide haben eine Hochzeit zu feiern.“

„Danke Sir.“
Alexandra verabschiedete ihren Abteilungsleiter freundlich, er winkte seinen beiden Begleitern und die drei mischten sich wieder unter die Gäste um Bekannte zu begrüßen.

Severus zog seine Frau auf die Tanzfläche und die beiden tanzten bis in die frühen Morgenstunden und feierten mit ihrer Familie und Freunden. Irgendwann gegen zwei Uhr zog Hermine Alexandra zur Seite.

„Wärst du mir böse wenn ich die Nacht nicht zurück in unser Quartier käme?“

Alexandra sah Hermine fragend an. „Bist du dir sicher?“

„Ja, er ist der Richtige und will mit mir einen Ausflug in die Wüste machen.“

„So nennt man das also heute. Bei mir hieß das noch mir den Sternenhimmel zu zeigen.“ Alexandra schmunzelte, „genieße es. Wir sehen uns dann beim Nachmittagstee morgen?“

Hermine nickte. Viktor Krum stand in ihrer Nähe, Alexandra ging mit Hermine zu ihm.
„Schüttelt eure Bewacher nicht ab, sie bekommen sonst Ärger mit ihren Vorgesetzten. Wenn ihr von hier aus Richtung Süden fliegt, dann gibt es ein paar kleine Quellen die als Grundlage für Minioasen dienen. Ungefähr 20 Minuten Flugzeit nach der Stadtgrenze.“

Viktor nickte, ergriff Hermines Hand und zog sie in eine stille Ecke des Gartens, wo er sich von einer Elfe einen Picknickkorb und seinen Besen bringen ließ. Danach setzte er sich auf seinen Besen, zog Hermine vor sich, hing den Picknickkorb an den Besen und verschwand mit ihr in die Nacht.

Die beiden flogen in die Dunkelheit der Wüste und Hermine lehnte sich entspannt an die muskulöse Gestalt von Viktor. Er hielt sie sicher in seinen Armen und dirigierte den Besen Richtung Süden. Nach einer ganzen Weile waren sie über Sanddünen angekommen und er fand eine passende Bodensenke mit ein paar niedrigen Büschen, die ihnen Windschutz versprachen. Er landete und hob Hermine vom Besen. Mit einigen schnellen Schutzzaubern hatte er ein Areal eingerichtet, welches von außen nicht einsehbar war und etwas gegen den Wind schützte. Eine weiche Decke mit Wärmezauber kam auf den Boden, er zog Getränke und Obst aus dem Korb und bat Hermine Platz zu nehmen. Zwei beschworene Kissen vervollständigten den Platz. Die beiden legten sich nebeneinander auf die warme Decke, die Köpfe auf den Kissen und sahen in den klaren Sternenhimmel.

„Hast du schon einmal eine Nacht in der Wüste verbracht Hermine?“

„Nein, aber es ist so ruhig hier und die Sterne sind einfach nur wunderschön.“

„Nicht so schön wie du Hermine. Du warst für mich der schönste Stern, die schönste Frau des Abends.“

Sie wurde verlegen, so nette Worte hörte sie sonst nie. „Schmeichelst du allen Frauen so?“

„Hermine, du wirst es nicht glauben, ich mag die Frauen nicht, die in mir nur den berühmten Quidditchspieler sehen. Die sind nur auf meinen Ruhm aus und wollen neben mir glänzen. Du warst immer anders. Zum Trimagischen Turnier in Hogwarts schon, hast du mich immer wie einen Mitschüler behandelt, deswegen habe ich dich damals zum Ball eingeladen. Ich wollte mit einem Mädchen zusammen sein, dem es egal war, das ich ein berühmter Sportler bin.“

Viktor hatte sich bei diesen Gespräch seitlich zu Hermine gedreht und betrachtete sie verträumt. Seine Hand strich langsam über ihre Wange und sie drehte ihr Gesicht zu ihm.

„Könntest du dir vorstellen meine Freundin zu werden? Ich soll im Rahmen meiner Ausbildung im nächsten halben Jahr in einer Botschaft arbeiten, ich habe mir noch keine ausgesucht. Du wärst ein Anreiz für mich, in der Londoner Botschaft meines Landes zu arbeiten, dann könnte ich die Wochenenden bei dir in Schottland verbringen. Ich möchte nicht, dass du denkst, du wärst nur ein Urlaubsflirt für mich.“

„Oh, das habe ich nie gedacht.“
Hermine rutschte näher an Viktor und ihre Oberkörper berührten sich.
„Es ist wunderschön, die Tage hier mit dir zu verbringen und ich würde mich freuen, wenn wir uns öfter sehen würden.“

Viktor senkte seine Lippen auf Hermines und die beiden erkundeten den Körper des anderen. Sie streichelten und küssten sich. Hermine wurde immer wagemutiger und ihre Hände fanden den Weg unter die Kleidung von Viktor, bis er seine Jacke und sein Hemd endgültig ablegte. Er löste langsam den Verschluss ihres Kleides und zog den Stoff vorsichtig an ihren Beinen herunter. Irgendwann hatte Hermine die störenden Stoffbahnen weiter bis zu ihren Füßen herunter gezogen. Viktor öffnete seine Hose und Hermine half ihm, sich ihrer zu entledigen, während sie sich leidenschaftlich küssten. Schließlich lagen sie nackt nebeneinander und streichelten sich.

„Wenn du jetzt nein sagst Hermine, ist das in Ordnung für mich.“

„Ich will aber nicht nein sagen, du sollst mein Erster sein. Heute Nacht will ich dir gehören.“
Hermine erinnerte sich kurz an den Weihnachtsball im vierten Jahr. Sie hatte damals bereits mit dem Gedanken gespielt, die Nacht in Viktors Armen zu beenden, nun war es für sie noch schöner, als sie es sich erhofft hatte.

„Ich danke dir für dieses Geschenk.“

Viktor verschloss ihre Lippen wieder mit einem Kuss und seine Hand wanderte sanft an ihrem Bauchnabel vorbei zwischen ihre Beine. Er streichelte sie mit seinen Fingern um sie vorzubereiten. Sein Daumen fand ihren Kitzler und er fing an, ihn stetig zu streicheln.

Dabei küsste er Hermine unentwegt weiter, ihren Oberkörper und ihre Brustwarzen und sie fing an, sich rastlos an ihm zu reiben. Viktor hörte nicht auf und reizte sie weiter, bis sie keuchend vor ihm lag. Er verschaffte ihr einen ersten Orgasmus und sie hielt sich an ihm fest. Als sich ihr Atem wieder beruhigt hatte, legte er sich vorsichtig auf sie und sie spreizte ihre Beine für ihn. Behutsam schob er seinen Unterkörper nach vorne und stoppte vor ihrer Jungfräulichkeit.
Sie war so erregt, dass sie anfing leise zu stöhnen und er sich kaum noch beherrschen konnte. Sie küssten sich wieder und Hermine fing an, sich langsam unter ihm zu bewegen. Ganz langsam zog er sich zurück und drängte sanft wieder nach vorne bis zur Barriere. Seine Zähne knabberten an ihrem Hals und ihren Ohren. Hermine fing an zu stöhnen und er intensivierte seine Küsse.

Ihre Erregung steigerte sich, sie drängte ihm verlangend entgegen und er wusste, nun war sie bereit für ihn. Er stieß einmal fest zu, durchbrach ihre Barriere und machte sie damit endgültig zur Frau. Durch den vorherigen Orgasmus war es jetzt einfacher für ihn, sie mit festen, tiefen Stößen wieder zum Höhepunkt zu bringen. Den leichten Schmerz nahm Hermine überhaupt nicht wahr, ihre Empfindungen wirbelten in ihrem Kopf durcheinander. Sein Körper bedeckte ihren, er war in ihr, auf ihr und sein männlicher Geruch umhüllte sie. Diesmal kamen sie zusammen und er ergoss sich tief in ihr. Erregt schrie Hermine seinen Namen heraus, sie fühlte sich einfach nur unendlich glücklich.

Außer Atem blieben sie nach dem Höhepunkt vereint und er bedeckte ihr Gesicht mit kleinen Küssen. Langsam löste er sich von ihr, rutschte neben sie und nahm sie fest in seine Arme. Zufrieden kuschelte sie sich an ihn und ihre Finger zogen kleine Kreise auf seiner Brust.

Das war es also, was bei den Mädchen in der Schule immer Gekicher ausgelöst hatte, wenn sie sich von ihren Bettgeschichten erzählten. Alexandra hatte ihr von ihren eigenen Erfahrungen erzählt und dem unbeholfenen ersten Mal. Sie hatte Hermine geraten, es lieber mit einem älteren Jungen zu versuchen und sie musste ihrer besten Freundin Recht geben. Ihr erstes Mal war einfach nur unglaublich. Diese Nacht unter dem Sternenhimmel Ägyptens würde sie nie vergessen.

Viktor zauberte eine weitere weiche Decke herbei und legte sie über sie beide. Befriedigt schliefen sie beide ein, wurden von der aufgehenden Sonne geweckt und liebten sich ein weiteres Mal im Morgenlicht, bevor sie wieder in den Armen des anderen einschliefen.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
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