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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 75: Ankunft in Ägypten

von MyraGrey

Nachdem Alex, Severus und Neville eine sprachlose Madame Malkin in der Winkelgasse zurückgelassen hatten, apparierte Severus sie in mehreren, kleinen Sprüngen entspannt zurück nach Spanien in ihre Ferienbucht.

Währenddessen hatte die Schneiderin die Räumlichkeiten des Tagespropheten aufgesucht und eine geschäftliche Verhandlung über halbseitige Werbeanzeigen angefangen.
Diese sollten in den nächsten Wochen bis Schulbeginn täglich erscheinen, im Austausch für die neuesten Informationen über das Privatleben des geheimnisvollsten Professors von Hogwarts.
Der Chefredakteur rief seine beste Klatschreporterin Rita Kimmkorn hinzu und überstellte ihr zwei weitere Nachwuchskräfte, die alle Archive zu durchstöbern hatten.
Rita Kimmkorn hatte bis Schulbeginn Zeit, alles über die neue Professorin herauszufinden. Diese Geschichte dürfte nach der Zerstörung des Ministeriums zu Ferienbeginn die beste Story des Jahres werden.

In Spanien packten Hermine, Luna, Neville, Severus und Alex ihre Sachen für Ägypten zusammen. Alexandra bestand auf leichtem Gepäck, da sie alles was sie für den Ball und die Feierlichkeiten benötigen würden, später vor Ort erstehen könnten. Sie hinderte Hermine lachend daran, ihre Bibliothek mitzunehmen, da sie ihr versprach, dass sie nicht wirklich viel Zeit zum Lesen hätte.

Das Zelt der Mädchen sowie das von Alex sollten mit den restlichen Sachen bis zu ihrer Rückkehr hier in Spanien stehen bleiben.
Sie berichtete ganz nebenbei Hermine, dass sie bereits eine männliche Ballbegleitung für sie organisiert habe und beobachtete sie dabei genau.

Hermine wunderte sich, wo Alex den Begleiter auf ihrem Ausflug heute so plötzlich aufgetrieben haben könnte. Die ursprünglichen Ideen waren von den Cousins bzw. einer Cousine für Neville ausgegangen. Neville hatte gar nicht mitbekommen, dass Viktor Krum im Trainingslager bei Harry, Ron und Ginny war, da er die ganze Zeit am Landepunkt gewartet hatte und sich nett mit zwei Spielern unterhalten hatte, die alles über den fliegenden Teppich wissen wollten.

„Hermine, wir gehen auf einen Ball und du brauchst einen guten Tänzer als Begleitung, ich habe da jemanden gefunden, der dir gefallen wird. Er ist dunkelhaarig, mit sehr muskulöser und sportlicher Figur, hat erstklassige Manieren und eine umfassende Tanzausbildung. Na neugierig?“

„Harry wird es nicht sein, der kann nicht tanzen, Ron hat rote Haare, Neville ist ein sehr guter Tänzer, aber passt nicht zur sportlichen Beschreibung. Ich habe keine Ahnung, wen du damit meinen könntest.“

„Nun, er freut sich sehr darauf mit dir zum Ball zu gehen, seine Augen haben richtig geleuchtet, als ich dich erwähnt habe.“

Alexandra und Hermine spielten bei diesem Gespräch mit den Kindern, Hunden und einigen Tennisbällen zusammen in der leichten Brandung.
Severus und Regulus lagen in der Sonne und beobachteten sie amüsiert. Sie hatten die Kinderbetreuung übernommen, während Lukida und Alina beim Stadtbummel in Barcelona waren. Kasim, Theyge und Tyge waren zum Segeln gegangen und hatten Luna und Neville mitgenommen. Sie wollten den Nachmittag am Wasser noch genießen, bevor es morgen nach Ägypten ging.

Hermine überlegte immer noch wen ihre Freundin meinen könnte.

„Er ist ein ganz guter Quidditchspieler…“

Hermine sah sie ratlos an.

„… und jagt kleine goldene Bälle.“

Hermine schrie auf. „Du meinst Viktor, Viktor Krum???“

Alex nickte und wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.
Hermine fiel ihr vor Freude um den Hals. Sie tanzte mit Alex durch die Brandung und jetzt musste Alexandra jede Kleinigkeit von ihrer Begegnung heute Vormittag erzählen.
Regulus und Severus lächelten, als sie die Freude bei den jungen Frauen sahen.

„Du weißt, was auf euch zukommt oder?“
Reg sah seinen Freund an.
„Wenn in England bekannt wird, dass ihr zusammen seid und in Hogwarts unterrichtet, dann wird die gesamte Presse hinter Euch her sein. Sie hat mir und Sirius gestern angeboten, alle Aufmerksamkeit der Todesser durch provokante Interviews bewusst auf sich zu ziehen, um Harry zu schützen und uns allen die ungestörte Suche zu ermöglichen. Da sie dem Presserummel um ihre Person sowieso nicht ausweichen kann, würde sie sie eben weiter ausbauen und in für uns nutzbare Bahnen lenken. Das ist ein gewagter Plan, aber er könnte funktionieren und von uns anderen ablenken. Wir müssen den noch verfeinern, die Grundidee ist jedoch sehr gut.

Mit Giovanna im Team haben wir zudem eine weitere Agentin vor Ort, die niemand kennt. Sie war heute Morgen zur ersten Lagebesprechung hier, sie wird als eine Art Aushilfslehrerin für ein Jahr in Hogwarts etabliert und wird sich erst dort offiziell mit euch anfreunden.

Ihr müsst Slughorn übernehmen, er war Riddles Hauslehrer, wenn es irgendwas über seine Schulzeit zu erfahren gibt, dann musst du oder Alex es aus ihm rausbekommen. So wie ich den alten Sluggi in Erinnerung habe, wird er sich mit Begeisterung auf Harry stürzen, der Junge ist perfekt für seine Sammlung von Berühmtheiten. Hermine, du und Alex seid für ihn ebenfalls sehr interessant.“

„Ich werde es versuchen, mal sehen was der alte Spieler über Horkruxe weiß, wenn Riddle mit einem darüber gesprochen haben könnte, dann mit Slughorn.“

„Genau das, habe ich mir auch überlegt, Severus. Habt ihr schon Pläne für die Zeit nach Riddle?“

„Wir sprechen es bewusst nicht an, ich sehe aber die Hoffnung in ihren Augen und ganz tief in ihren Gedanken.“

„Dann haltet diese Hoffnung fest, damit ihr sie verwirklichen könnt und ein Ziel habt.“

„Was ich dich fragen wollte, machst du meinen Trauzeugen? Ich wollte als zweiten Theyge fragen, da Hermine und Luna noch minderjährig sind, hatten wir für Alex an Lukida und Tyge gedacht. Oder wird es zu schwer für ihn?“

„Er würde sich freuen und ich wäre gerne dein Trauzeuge, aber mein Name muss aus der Presse rausgehalten werden. Das könnte schwierig werden, wenn der tote Black wieder aufersteht. Ich will weiter als tot gelten. Nimm du beide Brüder, dann kann Lukida unter ihrem Mädchennamen für Alex da sein. Bei der Verwandtschaft die sie hat, findet sich noch jemand, sie wird vermutlich Timothy nehmen. Dir ist aber klar, dass unsere beiden Wikinger dich in der Luft zerreißen, wenn du Alex unglücklich machst?“

„Das haben mir bereits ihr Vater und Großvater angedroht, damit wären es vier vor denen ich flüchten müsste.“ Severus schmunzelte.

„Glaub mir alter Freund, die vier sind schlimmer als Riddle und seine Todesser.“

Der restliche Tag verging friedlich, sie gingen früh schlafen und am nächsten Vormittag kam ein Hauself zu ihnen, der ihnen mehrere vorbereitete Portschlüssel übergab. Lukida und Regulus würden erst am Samstag zum Ball erscheinen und verstauten ihren Portschlüssel sicher im Haus. Kasim und Alina würden in der Bucht bleiben, auf Maia und Sothis aufpassen und sich komplett von der Hochzeit fernhalten.

Sie wollten zufällige Bilder von Kasim verhindern, damit er weiterhin als Leopard in Hogwarts leben konnte. Zudem wollte er seine Familie aus den Schlagzeilen heraus halten. Regulus und Alexandra hatten für ihren Freund und Kollegen Verständnis und waren mit seiner Entscheidung einverstanden. Severus musste zugeben, dass er mit dem stillen Kasim am wenigsten anfangen konnte, sie würden demnächst eine Wohnung teilen, da konnte er ihn in Ruhe kennenlernen.

Die Portschlüssel hatten versetzte Ankunftszeiten eingedruckt. Alexandra und Severus wollten mit zwei weiteren Gästen den ersten nehmen. Der zweite Portschlüssel für bis zu vier Personen sollte eine halbe Stunde später aktiviert werden. Alexandra, Severus, Hermine und Theyge reisten als erstes.
Das bekannte ziehen in der Nabelgegend setzte sein und sie fanden sich Minuten später in einem Empfangsraum wieder. Dort wurden sie von Beamten des ägyptischen Zaubereiministeriums freundlich begrüßt und nach Erledigung der offiziellen Registrierung zur Einreise durften sie den Bereich verlassen.

Vor der Tür im Atrium wurden sie bereits von zwei fröhlichen jungen Männern erwartet, die auf Alexandra zustürmten. Sie rissen sie von den Füßen und johlten laut eine Begrüßung. Theyge lachte und suchte sich die nächste Säule zum Anlehnen, er wusste, das konnte eine Weile dauern. Er kannte die beiden Chaoten von seinen früheren Besuchen her nur zu gut. Er winkte Severus und Hermine zu sich. Hermine erinnerte die Szene an Fred und George, die führten auch immer solche Freudentänze auf, aber ihre Freundin Alex hatte sie noch nie so erlebt.

„Das sind ihre Cousins Timothy, der schmale Blonde und der schwarzhaarige ist Douglas. Die drei sind früher zusammen durch die Ruinen gestreift und haben einiges an Unfug angestellt. Timothy ist der älteste Sohn von ihrem Onkel Harold und Douglas gehört zu Onkel Magnus. Die drei sind im gleichen Jahr geboren und hatten nur Flausen im Kopf. Harold und Magnus Schliefer sind die nächsten Brüder ihres Vaters. Lustiger Weise hat sie von der Seite ihres Vaters nur Cousins, die Mädchen sind alle auf Seiten der Großmutter geboren was ihre Altersgruppe angeht."

„Muss ich mir das jetzt etwa alles auf Anhieb merken?“ Severus sah seinen Freund Theyge entsetzt an. Der große Däne schlug Severus mit lautem Gelächter freundschaftlich auf die Schulter.

„Herzlichen Glückwunsch, du hast jetzt eine wirklich große Familie.“

Bevor Severus sich überlegen konnte, ob er nicht doch lieber die Flucht ergreifen sollte, beruhigten sich die drei Derwische in der Halle wieder. Zum Glück war das Atrium zu diesem Zeitpunkt sehr spärlich besucht. Die langjährigen Angestellten schüttelten über diesen alljährlich gewohnten Anblick nur den Kopf. Alle anderen staunten, wie drei erwachsene Menschen wieder zu Kindern werden konnten.
Mit erhitztem Gesicht kam Alex endlich auf sie zu, sie schleppte Timothy und Douglas einfach hinter sich her. Die beiden kannten ihren großen Begleiter bereits und begrüßten Theyge mit einer kleinen Rangelei, die der Däne locker für sich entschied und die damit endete, dass er unter jedem Arm einen Cousin im Schwitzkasten festhielt. Nachdem er sie wieder freigelassen hatte betrachteten sie danach Hermine und Severus.

Alex stellte ihnen zuerst Hermine vor, sie gluckste wieder vor Lachen los, als die beiden beim Anblick ihrer besten Freundin Haltung annahmen, sich strafften und Hermine formvollendet mit Handkuss begrüßten. Sie musste sich an Severus anlehnen, um nicht vor Lachen umzufallen, er hielt sie fest und schmunzelte selber. Die beiden Männer sahen jetzt aus wie junge Hunde, die einen leckeren Knochen gesehen hatten. Wohlwollende Blicke ruhten auf der zierlichen, hübschen Hermine.

„Jungs, bitte, das ist Hermine. Sie ist meine beste Freundin und für euch Schwerenöter komplett tabu. Verstanden? Das könnt ihr direkt an die anderen Casanovas weitergeben. Wer sich nicht daran hält bekommt mit mir, Theyge und Tyge Ärger. Dasselbe gilt für Luna die mit dem nächsten Schlüssel hier ankommt.“

Timothy und Douglas salutierten vor Alex.
„Sehr wohl Madame, ganz wie ihr befehlt.“

Jetzt fiel ihr Blick auf Severus, der dem ganzen aufmerksam zugehört hatte und sie musterten ihn neugierig von oben bis unten.
„Das muss dein Wunderknabe sein, der die gesamte Familie in Aufregung versetzt hat.“
Douglas sah Alex erwartungsvoll an.

„Ja, ich darf euch beiden Severus Tobias Snape vorstellen. Severus, das sind zwei meiner Cousins, Timothy und Douglas Schliefer.“
Die drei reichten sich die Hände zur Begrüßung.

„Dir ist schon klar, dass draußen die Presse wartet, alle Frauen in der Familie verrückt Spielen und die ortsansässigen Schneider Hochkonjunktur haben wegen Euch beiden? Der 90. Geburtstag von Oma war bereits als Riesenfest geplant, das dann an dem Abend noch deine Vermählung stattfinden soll, hat eine regelrechte Hysterie bei den Jüngeren ausgelöst und die Anzahl der Gäste auf rund 900 hochgetrieben. Unsere Mütter, Tanten und sonstige weibliche Verwandtschaft will zwei Ballroben haben, eine für den Geburtstag und dann ab Mitternacht für eure Hochzeit.“

Bei diesen Worten von Timothy sackte Alexandra kraftlos zusammen. Severus hatte Mühe sie so schnell zu halten und Theyge half ihm aus, indem er Alex ebenfalls stützte und die beiden sie auf die nächste Sitzgelegenheit bugsierten.

„Ok, ich sage alles ab, es war eine dumme Idee. Ich will nach Hause, jetzt sofort. Severus, bring mich hier weg, das halte ich nicht aus. Verdammt, warum kann die Hochzeit nicht ein paar Tage später nur im kleinen Kreis stattfinden?“

Alexandra klang bei diesen Worten sehr verletzt, aber auch sehr verzweifelt. Severus setzte sich neben sie und hielt sie fest im Arm. Sie war kreidebleich geworden, zitterte und er spürte alle ihre Ängste und Zweifel vor den großen Auftritten auf dem gesellschaftlichen Parkett. Theyge, Timothy und Douglas stellten sich automatisch so, dass sie vor Severus und Alexandra einen Sichtschutz bildeten, sodass kein vorwitziger Reporter sie in diesem Moment sehen konnte. Hermine beobachtete ihr Verhalten und setzte sich auf die ungeschützte Seite von Alex, Timothy nickte ihr dankbar zu, aller Spaß war im Moment verflogen und sie sahen nur eine traurige Alexandra.

„Alexandra, ich bin bei dir, deine Freunde sind hier. Timothy und Douglas sind hier, du bist nicht alleine. Wir sind zusammen. Du hast dich so gefreut, ich freue mich, dich endlich offiziell zu meiner Frau zu machen. Du bist so stark, du hast es gegen Tom geschafft, du hast so viele gerettet.“

„Ja, aber ich bin wieder alleine auf der Tanzfläche und werde wie jedes Jahr über meine Füße stolpern und die Familie blamieren. Es werden bei den Buchmachern Wetten angenommen, wie oft ich meinem Tanzpartner auf die Füße trete. Das ist so demütigend.“

„Dann wirst du jetzt dein gesamtes Konto hier in Kairo nehmen und selber eine Wette platzieren, dass du deinem Tanzpartner nicht ein einziges Mal auf die Füße trittst oder ins Stolpern kommst. Ich habe mit deinem Vater und Großvater vereinbart, dass wir jeden Tag für zwei Stunden einen Tanzmeister bekommen, der nur uns im kleinen Rahmen trainiert. Luna, Neville, Hermine und später Viktor werden sich uns mit Sicherheit gerne anschließen.“

Hermine hatte die ganze Zeit tröstend Alexandras Hand gehalten, sie wusste noch zu gut von Harry wie nervös er vor dem Weihnachtsball gewesen war und das war nur ein kleiner Schulball gewesen. Rons Nerven lagen vor jedem Quidditchspiel absolut blank, sie konnte sich in Alex hineinversetzen, wie musste es erst vor wirklich großem Publikum sein?

„Meine schüchterne Alex, du hattest eben bis jetzt noch nicht den richtigen Tanzpartner.“
<Vertrau mir meine Geliebte, ich werde dich halten, führen und dafür sorgen, dass alle dich für deine Tanzkünste bewundern.>

„Meinst du wirklich das könnte klappen?“
Alexandra sah ihren Zukünftigen hoffnungsvoll an.

„Du hast Tom an die Wände geklatscht, was ist da schon ein kleiner Tanz?“

Hermine und Theyge fingen an zu grinsen.

„Bärchen, stell dir das einfach als weiteren Kampfauftrag vor, den wir zusammen erledigen.“ Theyge sah Severus an und fragte mit einem Blick um Erlaubnis. Severus nickte und Theyge drückte Alex einen Kuss auf die Stirn.

„So wie früher, wir gegen die anderen.“

Alexandra beruhigte sich allmählich und als einige Minuten später Neville, Luna und Tyge aus dem Ankunftszimmer kamen, hatte sie sich wieder etwas gefangen und war bereit der Pressemeute vor die Augen zu treten.
Timothy und Douglas begrüßten Tyge genauso stürmisch wie seinen Bruder und landeten ebenso schnell hilflos im Schwitzkasten wie bei Theyge.
Alex stellte ihnen Neville und Luna vor und zusammen traten sie vor die Tür.

Timothy und Douglas gingen zusammen vor und drängten sich einen Weg frei, Severus hatte Alex untergehakt und folgte ihnen zu einem bereitstehenden Kleinbus mit verdunkelten Scheiben. Die beiden Dänen hatten Luna, Hermine und Neville zwischen sich genommen und brachten die drei ebenfalls durch die Reportermeute. Unzählige Fotos wurden geschossen und Fragen zugerufen, Alexandra winkte nur kurz, lächelte und ignorierte alle Fragen. Der Kleinbus war innen magisch vergrößert, sehr bequem und angenehm temperiert. Den Muggeln fiel es allerdings nicht auf, dass er anstatt für 9 Personen locker für 15 gereicht hätte. Douglas setzte sich hinters Steuer und sie fuhren Stadtauswärts bis zu einer alten Karawanenstation, die zum Familiensitz umgebaut war.

Die beiden Hoftore öffneten sich automatisch und sie fuhren in den ersten Innenhof. Douglas parkte den Bus neben einigen anderen Fahrzeugen, die dort säuberlich aufgereiht standen. Als sich die äußeren Hoftore geschlossen hatten und die Reportermeute keinen Blick mehr ins Innere werfen konnte, stiegen sie aus und gingen zu den inneren Toren.

Ein älterer Herr trat aus der Tür und Severus erkannte Alexandras Großvater. Alex lief auf ihn zu und fiel ihm um den Hals, sie begrüßten sich herzlich und anschließend stellte sie ihm Hermine, Luna und Neville vor. Severus, Theyge und Tyge begrüßten das Familienoberhaupt mit dem ihm zustehenden Respekt.

Er bat Severus, Neville, Luna und Hermine einzeln vorzutreten, damit er sie in die Schutz und Bannzauber des Familiensitzes einbinden konnte. Jeder von ihnen musste einen Tropfen Blut geben, der Schutzschild erzitterte kurz und sie nahmen einen schwachen Schleier in der Luft wahr. Anschließend traten sie gemeinsam durch die doppelflügelige Tür.

Neville, Luna und Hermine waren wie verzaubert, standen sie unvermittelt in einem großen Innenhof mit hellem Marmorboden und weißen, roten und schwarzen Mosaiken. Die vielen Springbrunnen, Beete und Blumenkübel in denen Palmen, bunte, in allen Formen und Farben blühende Blumen üppig wucherten, verbreiteten eine friedliche Atmosphäre. Der Innenhof wurde an den drei anderen Seiten von einem fünfstöckigen Gebäude eingerahmt.
Jede Etage hatte einen um den Hof führenden Flur in Form einer Galerie. Alle Holzbalken und Holzelemente waren in dunkelbrauner Farbe gestrichen. Die Schnitzereien an den Balkonen nahmen die Blütenmuster der echten Pflanzen auf. Rote Kletterpflanzen rankten an den vier Ecken bis zum Dach, die Mauern waren in hellem Gelb gehalten. Durchlässe auf den Etagen zeigten den Weg ins Innere des weiteren Gebäudes.

„Ist das schön hier.“ Luna konnte sich nicht entscheiden zu welchen Pflanzen sie als erstes gehen sollte, Neville war bereits zum nächsten Beet getreten und musterte die Pflanzen, den Boden und den Aufbau des Beetes.

„Ja, das ist unser Reichtum. Nicht kalter Stein und pompöse Einrichtung wie bei einigen der reichen Familien Nordeuropas. Hier besteht der wahre Reichtum aus Wasser, Pflanzen und einen perfekten Zusammenspiel zwischen Wohnung und Erholung. Die ganze Anlage hier benötigt keine Kühlzauber im Sommer und nur wenige Wärmezauber im Winter. Alles ist aus Holz und Lehm gebaut, die Magie kann hier ungehindert wirken, wundert euch also nicht, falls es bei euch zu unkontrollierten Effekten kommt. Keine Angst, die gehen an kein Ministerium solange ihr hier drin seid.“

Alexandra sah ihren Großvater an.
„Wo werden wir untergebracht?“

„Wie immer im blauem Hof, die Hauselfen haben ein wenig umgeräumt.“

An ihre Freunde gewandt führte Alexandra ihre Gäste weiter ins Innere des Gebäudes, ihr Großvater hatte die beiden Dänen zu sich gewunken und folgte seiner Enkelin mit einigem Abstand, während er den beiden gezielte Fragen stellte.

Alex erklärte ihnen unterdessen weiter. „Jeder Innenhof hat eine andere Farbe, hier im gelben ist der Ausgang, wenn ihr euch verlaufen habt, dann seht auf die Hinweise in den Durchgängen. So kann man sich hier drin orientieren.“
Sie führte ihre Gruppe weiter durch einen grünen, roten und weißen Innenhof, jeder mit wunderschönen Pflanzen und Brunnen ausgestattet. Viele Obstbäume waren dazwischen und sie konnte nicht widerstehen, sich eine Zitrone zu pflücken, schnell zu schälen und genüsslich zu verspeisen. Als Alex sie zum Probieren einlud, konnte Hermine einer Orange, Neville und Luna den Datteln und Severus einer Feige nicht widerstehen.

„Die Farbcodierung ist relativ einfach, gelb ist außen, bildet ein Farbenpaar, wie ihr es aus Hogwarts kennt, mit grün. Dann kommt rot und weiß, wobei weiß der größte Gebäudeteil ist und man von dort in die weitläufigen Plantagen und Gärten kommt. Blau ist ein eigenes Gebäude nur für meine Großeltern und Eltern, es ist relativ klein, wie eine antike römische Villa aufgebaut und besteht nur aus einem Erdgeschoss rings um einen einzigen Innenhof gebaut.“

Bei diesen Worten waren sie an einer weißen Gartenmauer angekommen und Alex bat sie zu warten, da hier weitere Schutzzauber installiert waren, die ihr Großvater erst erweitern musste.

„Ihr seid hier ganz schön abgesichert meine Liebe, warum?“ Severus sah sie fragend an.

„Weil es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Neider gegeben habt, aber hauptsächlich wegen der Reporter und Touristen. Du weißt gar nicht wie erfinderisch die werden, wenn die eine gute Geschichte wittern. Wenn du dieses Gelände überfliegen willst, wirst du so umgeleitet, dass du es selber nicht direkt merkst. Wir hingegen können hier später in Ruhe starten und landen, nur apparieren geht nicht, sondern nur im ersten Hof bei den Autos.“

Ihr Großvater war mit den beiden Dänen zu ihnen getreten und bat sie alle, ihre Hand an den Türstock zu legen. Selbst Alex folgte seiner Anweisung und spürte das vertraute warme Prickeln der alten Familienzauber.

Das Gartentor öffnete sich und nun blieb selbst Severus vor Erstaunen fast der Mund offen stehen. Eine flache, weiß getünchte Villa, mit rotem Ziegeldach und umlaufenden römischen Säulen inmitten eines Blütenparadieses, erwartete sie. Die Gruppe schritt auf den Plattenweg zum Gebäude und sie betraten ein großes Empfangszimmer mit einem wunderschönen Delfinmosaik auf dem Boden, in den schillerndsten Blau, Türkis und Grüntönen. Die Abbilder wirkten so lebendig, dass sie jeden Augenblick damit rechneten, dass sie ihnen entgegen sprangen.
Nach links und rechts führten Durchlässe in weitere Räumlichkeiten, geradeaus sahen sie einen in verschiedenen Blautönen gefliesten Innenhof mit Springbrunnen und Palmen.

Neville, Luna und Hermine konnten sich vor Begeisterung nicht zurückhalten. Ihre Bewunderung brachten sie mit mehreren erstaunten Ausrufen zur Ausdruck.

„Ich denke Tim und Doug werden euch gerne eine Führung durch die Gärten geben und das Anwesen zeigen. Ich muss meine Enkelin und ihren Freund bei euch entschuldigen. Meine Frau und ihre Mutter sind sehr gespannt, vor allen ihn, endlich kennen zu lernen. Die Zimmer hier rechts sind für euch.
Prinzessin, in zehn Minuten bei uns!“

Schnell nickten sie, verteilten sich auf die Zimmer, wobei Hermine und Luna ein Doppelzimmer bezogen, Theyge und Tyge ihr übliches Zimmer einrichteten und Neville ein Einzelzimmer bekam. Die fünf mussten sich ein großes Bad mit Wanne im orientalischen Stil teilen, das Hermine sich sofort für Hogwarts wünschte.

Alex zog Severus mit sich in ihre eigenen Zimmer mit Bad, welche im Stil der Villa in viel weiß, mit blauen Mosaiken, Wandfresken und braunen Holzmöbeln eingerichtet waren. Das große Himmelbett mit den Moskitonetzen verleitete Severus seine Alexandra zu umarmen und sehr zärtlich zu küssen.

„Du weißt, dass ich gleich den offiziellen Heiratsantrag bei deinen Eltern stellen werde. Wenn du es dir anders überlegt hast, dann ist das jetzt deine letzte Chance einem Leben mit mir noch zu entkommen.“

„Ich denke überhaupt nicht daran. Du wirst mich nie wieder los! Du bist ein Teil von mir, genau wie ich ein Teil von dir bin. Ich will für immer mit dir zusammen sein, Severus.“

Er hatte ihr bei diesen Worten in die Augen gesehen und seine geistigen Barrieren gesenkt. Sie hatte es im gleich getan und ihr Kuss war ein weiteres Versprechen für einander. Leicht seufzend lösten sie sich voneinander, Alexandra zog ihn in den Innenhof und führte ihn in ein weiteres, kleines Empfangszimmer im gegenüberliegenden Gebäudeteil.

Ihre Eltern und Großeltern erhoben sich, als die zwei den Raum betraten und Alexandra auf sie zukam.

„Hallo Mutter, Vater, Guten Tag Großmutter. Ich möchte euch Severus Tobias Snape vorstellen. Er ist Engländer und Professor für Zaubertränke in Hogwarts.“

Ihre Großmutter trat auf Severus zu.
„Sie sind also der junge Mann der das Herz meiner Enkelin erobert hat?“

Severus nickte.
„Jawohl, Lady Schliefer.“

Und begrüßte sie mit dem angedeuteten Handkuss. Lady Schliefer nickte und er wandte sich an Alexandras Mutter, um sie ebenfalls mit der alten Reinblüter Begrüßung zu ehren. Ihrem Vater reichte er die Hand zur Begrüßung und die beiden Männer tauschten einen festen Händedruck.

Alexandra stand neben ihm und beobachtete die Reaktion ihrer Mutter und Großmutter. Zu ihrer Überraschung fand sie ein wohlwollendes Lächeln auf ihren Gesichtern, als die Damen ihrerseits Severus aufmerksam musterten.
Severus wandte sich an ihre Eltern, straffte seine ohnehin schon korrekte Körperhaltung und sagte, „Mr und Mrs Schliefer, Lady und Sir Schliefer, hiermit bitte ich sie um die Hand ihrer Tochter Alexandra Schliefer.“

Alexandra hatte bei seinen Worten den Atem angehalten. Ihre Eltern tauschten einen Blick, ebenso ihre Großeltern und ihre Großmutter kam einen Schritt auf Severus zu.

„Willkommen in der Familie, mein Junge.“

Alexandra stieß vor Erleichterung die angehaltene Luft wieder aus und ihre Mutter zog sie bereits in eine herzliche Umarmung. Severus wurde von den Vieren in der Familie begrüßt und man setzte sich, nach dem diese Formalität erfüllt war, an den Esstisch zu einem kleinen Mittagsimbiss.

Severus musste viele Fragen der beiden Damen über sich ergehen lassen. Alexandra schmunzelte so manches Mal, wenn sie seine gedachten Kommentare dazu hörte. Sie bemitleidete ihren Verlobten sogar etwas. Nun durfte sie ihn endlich so nennen. Solange wie die Bestätigung der Familie fehlte, wäre es ein Affront gewesen, ihn so zu bezeichnen.

Ihr Vater reichte ihr eine Art Stundenplan für die kommende Woche und fragte sie unterdessen nach Wünschen im Protokoll. Sie erwähnte die Einladung von Viktor Krum und Madame Pomfrey an ihren Tisch und ihr Vater rief seinen persönlichen Hauselfen, der diese Information an die Sekretäre weiter geben sollte. Eine entsprechende Einladung an die bulgarische Botschaft wurde anschließend weitergeleitet.

Sie trafen erst wieder zum Abendessen mit ihren Freunden zusammen, wo sie den begeisterten Beschreibungen von Hermine, Luna und Neville über die Gärten lauschten.


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