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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 70: Harrys sechzehnter Geburtstag und Reisen in die Welt

von MyraGrey

Nachdem Remus diese Theorie aufgebracht hatte, schwieg die gesamte Gruppe und dachte darüber nach, ob Nagini ein Horkrux von Voldemort sein könnte. Severus und Regulus versprachen darüber in Ruhe nachzudenken und schließlich gingen alle zu Bett, da sie morgen für Harry mehrere Überraschungen geplant hatten und es ein langer Tag werden würde.

Am nächsten Morgen trafen sie sich alle um 9.00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Vor Harrys Platz stand eine große Siruptorte mit der Zahl 16 auf der Spitze, umringt von der passenden Anzahl Kerzen, die Harry auspusten musste und sich dabei etwas wünschen sollte.
Er sah nachdenklich in die erwartungsvollen Gesichter und blieb schließlich beim Anblick seines Paten, der neben seinem Bruder stand, hängen.

Jetzt wusste er, was er sich wünschen sollte, er wollte immer eine Familie um sich haben, die sich beschützte, liebte und für einander da war. Als nächstes glitt sein Blick zu Ginny, die mit ihren offenen roten Haaren, ihren Sommersprossen und der hellen Haut einfach nur hübsch aussah, ihr Lächeln und ihre funkelnden Augen lösten Schmetterlinge in seinem Bauch aus.
Hermine stand neben ihr, sie hatte sich in den letzten Wochen stark verändert. Ihre Haare waren mit blonden Strähnen von der Sonne durchzogen, ihre Haut schön gebräunt, die braunen Augen blitzten und sie strahlte einfach nur vor guter Laune. Er schloss die Augen, atmete tief ein, wünschte sich eine glückliche Familie und pustete die Kerzen aus.

Danach setzte ein Ständchen ein und alle sangen, teilweise schräg, aber mit Freude und ließen ihn hochleben. Die anschließenden Glückwünsche nahm er freudestrahlend entgegen. Dieses hier war der erste Geburtstag seines Lebens, der mit Fröhlichkeit und guter Laune begann. An der Seite war ein Tisch für die Geschenke aufgebaut, aber zuerst wurde gefrühstückt. Es gab ein richtiges Festtagsfrühstück, wie er es sonst nur von Hogwarts kannte und alle langten kräftig zu.

Nach einer guten Stunde waren alle gesättigt und räumten die Frühstückstafel bis auf Obst und Getränke ab. Nun sollte Harry seine Geschenke öffnen, dafür ging jeder zu dem anderen Tisch, holte sich sein Geschenk und überreichte es Harry, der es langsam auspackte.
Die beiden Hammerfellbrüder machten den Anfang, sie schenkten Harry neue Arm- und Beinschienen zum Quidditch spielen.

Regulus und Lukida schenkten ihm die passende gepolsterte Unterkleidung und ihre Kinder hatten ihm ein Bild gemalt, auf dem Harry über die Bucht flog. Man brauchte eine Menge Fantasie um es zu erkennen, aber die beiden Knirpse sahen ihn so voller Stolz an, dass ihm das Herz aufging und er versprach, sich das Bild in der Schule übers Bett zu hängen. Hochzufrieden zogen Maia und Sothis ab und spielten mit ihren Hunden.

Kasim und seine Frau übergaben ihm eine Schutzbrille fürs Quidditch, die er über seine eigene ziehen konnte und die Regen und Schmutz abweisen sollte, ihre Tochter Dana überreichte Harry ein selbstgemaltes Bild von einem Schnatz mit lachendem Gesicht. Er versprach ihr ebenfalls, das Bild über sein Bett zu hängen und jubelnd rannte sie zu Maia und Sothis, um mit ihnen zu spielen und Sandburgen zu bauen.

Von Ron bekam er eine Ausgabe des neuesten Quidditchmagazins mit ausführlichem Besentest und eine Packung Schokofrösche, von Ginny ein Halstuch im Rot ihrer Haare mit einem gelbem „G“. Es konnte sowohl für Gryffindor, als auch für Ginny stehen und sie meinte, dann flögen keine Insekten mehr in die Kleidung, wenn er für Gryffindor spielte.

Sirius und Remus mussten sich das Lachen verkneifen, sie merkten, dass Harry die Doppeldeutigkeit noch nicht erkannt hatte.

Neville und Luna hatten aus getrockneten Pflanzenteilen ein Wandbild gebastelt, welches die Ländereien von Hogwarts zeigte.

Von Hermine bekam er einen Fotoband über die Quidditch Mannschaften von England und schließlich traten Alexandra und Severus gemeinsam zu Harry, sie hatten eine Schriftrolle mit einen dicken Siegel in der Hand und überreichten sie Harry mit den besten Wünschen.

Neugierig löste er das dicke Wachssiegel und entrollte das Papier. Er überflog die Zeilen, stutzte und fing langsamer an zu lesen. Als er fertig war, fing er noch einmal von vorne an, seine Lippen bewegten sich, schließlich sanken seine Arme herab, das Papier landete vor ihm auf dem Tisch. Fassungslos sah er Alexandra und Severus an.

„Das ist nicht euer Ernst? Ich träume das alles nur. Das könnt ihr nicht wirklich machen.“ Sirius und Remus traten zu Harry.
„Glaube es ruhig, wir vier haben vorgestern überlegt, was dir am meisten Spaß machen würde und Severus ist auf die Idee gekommen, einen ehemaligen Schüler von sich zu kontaktieren, der die Talentsuche für die spanische Quidditchliga und Nationalmannschaft organisiert. Jedes Jahr in den Ferien veranstaltet er ein 14-tägiges Trainingscamp für Nachwuchsspieler und wir haben dich angemeldet.

Remus und ich werden dich begleiten und in der Nähe in einem Hotel wohnen, da du noch nicht volljährig bist. Das Camp ist normalerweise für 17 bis 20 jährige, aber auf Bitten von Severus, wurde für dich eine Ausnahmegenehmigung erstellt. Du wirst im Camp wohnen, direkt am Stadion, es wird Schulungen in Taktik geben und natürlich eine Menge Übungsstunden auf dem Besen. Wir dachten, das wäre eine schöne Überraschung für dich. Daher hast du von einigen von uns so viele Ausrüstungsgegenstände bekommen, im Trainingslager kannst du sie nach Herzenslust einweihen. Die beiden haben das gestern noch schnell organisiert, deswegen waren sie auch so lange weg.“

Harry sah von einem zum anderen, er sah Severus an.

„Warum?“

„Nimm es als eine Geste der Entschuldigung. Ich sehe ein, ich habe viele Fehler gemacht, so wie ich dich die ganzen Jahre behandelt habe, aber ich habe dich immer im Auge behalten und versucht, dich zu beschützen. Du siehst deinem Vater so ähnlich, bist aber mehr wie deine Mutter. Das wollte ich nie sehen und habe immer nur deinen Vater vor mir gesehen, der mich oft sehr schlecht behandelt hat. Es war damals eine schwere Zeit für mich.“

„Danke, vielen Dank Professor.“ Die beiden reichten sich die Hände und schüttelten sie. Damit waren zwar die Jahre der Demütigung und der Verletzungen nicht völlig vergessen, aber es war ein neuer Anfang gemacht und das wussten sie im Moment beide.

Alexandra trat zu Harry. Sie reichte ihm eine kleine Kiste. Neugierig öffnete Harry sie und verblüfft starrte er auf die Kugel mit der Prophezeiung, die sie aus der Mysteriumsabteilung entwendet hatten.

„Ich hatte sie die ganze Zeit. Durch meine lange Erholungsphase hatte ich sie ganz vergessen, sie gehört natürlich dir.“

„Danke, hören wir sie uns heute Abend zusammen an?“ Alle nickten zustimmend.

„Ich fasse es nicht, ich darf in ein Trainingslager.“

Alle anderen beglückwünschten Harry zu diesem einmaligen Geschenk. Ron und Ginny sahen dabei etwas wehmütig aus. Keiner von beiden bemerkte, dass Alex unauffällig ihren Zauberstab auf die Schriftrolle gerichtet hatte. Harry hatte seinem besten Freund den Brief zu lesen gegeben.

„Du, Harry, hast du den letzten Absatz gelesen? Hier steht etwas von Begleitpersonen, die dich unterstützen sollen und ebenfalls am Training teilnehmen.“

Harry stutzte und zog die Schriftrolle wieder zu sich. Er las den letzten Abschnitt des Briefes und zögerte. Er war sich sicher, dass der letzte Absatz vorhin nicht hier gestanden hatte. Fragend schaute er in die Gesichter von Sirius, Remus, Alexandra und Severus.

„Was bedeutet das mit den Begleitpersonen? Das habe ich vorhin nicht gelesen.“

„Naja, ich würde sagen, dass es zwei Menschen sein sollten, die jung genug sind, Quidditch lieben und hervorragend fliegen können. Wer könnte das wohl sein?“ Alexandras Stimmer bebte vor Vergnügen, als sie Harry diese Frage stellte.

„Sirius und ich sind definitiv zu alt, wen kennst du hier, der ebenso vernarrt in Quidditch ist wie du selber?“

Harry sah sich ratlos am Tisch um, dann fiel sein Blick auf Ron und Ginny. „Ihr meint doch wohl nicht etwa…?“ Ungläubig blickte er die vier Erwachsenen an.

„Doch Harry, du hast es verstanden. Ron und Ginny werden dich begleiten. Wir haben bereits alle Vorbereitungen getroffen und Molly ist einverstanden, weil Sirius und Remus dabei sind. Wir haben zufälligerweise nicht erwähnt, dass die Beiden in einem anderen Hotel wohnen. Also verratet es nicht.“
Alexandra hatte jetzt wirklich Mühe ernst zu bleiben, sie sah in die Gesichter von Ron und Ginny.

„Viel Spaß ihr drei, wir schicken euch in die Ferien und ihr dürft euch aus meiner Sammlung die passenden Besen aussuchen. Nun macht die Münder wieder zu, sonst kommen noch Fliegen rein.“

Harry, Ron und Ginny riss es von den Stühlen, sie stimmten einen Jubelgesang an und fielen abwechselnd allen um den Hals. Sie freuten sich unbändig und Sirius sah Severus in die Augen, er formte das Wort „Danke“ mit den Lippen und Severus nickte ihm bestätigend zu. Danach stürzte er sich in den Freudentanz mit seinem Patenkind.

Der übrige Geburtstag wurde mit verschiedenen Spielen gestaltet, es wurden zweier Gruppen gebildet, die gegeneinander in Kanurennen, Sandburgen bauen, Strandball, Parcours laufen und Wettschwimmen antreten mussten, alles ohne Magie, damit die Jugendlichen nicht benachteiligt wurden. Die Paare wurden ausgelost und sie hatten bis in den frühen Mittag eine Menge Spaß. Eine ausgedehnte Siesta nutzten sie alle um neue Kräfte zu sammeln und sich für die Wettkämpfe am Nachmittag zu stärken.

Als es gegen vier Uhr nachmittags von der Hitze her wieder etwas erträglicher wurde, stellten sie zwei Mannschaften für eine Partie Quidditch zusammen. Harry, Ron und Ginny wollten unbedingt zusammen spielen, ihnen schlossen sich Lukida, Kasim, Regulus und zu aller Überraschung Neville an, die zweite Mannschaft bestand aus Sirius, Alexandra, Theyge, Tyge, Alina, Remus und Severus.
Harry war in seinem Team der Hüter, Neville Sucher, Ginny, Lukida und Kasim die Jäger, Ron mit Regulus die Treiber. Sie wollten alle mal andere Spielpositionen ausprobieren, schnappten sich die Besen und ließen die Bälle frei.

In Sirius Team einigten sie sich auf Severus und Alex als Treiber, er selber war der Hüter, Remus der Sucher und Theyge mit Tyge und Alina die Jäger.

Sie zogen sich ebenfalls die Schutzkleidung an, setzten sich auf ihre Besen und ein rasantes Spiel nahm seinen Lauf. Remus und Neville kreisten als Sucher oberhalb der Spielschlacht, die mit allen Tricks geführt wurde. Jeder konnte mit seinem Besen umgehen und so mancher Quaffel wurde von den Hütern ins Wasser geschlagen. Die Teams waren halbwegs ausgeglichen, Hermine und Luna verwalteten den Punktestand.

Nach fast zwei Stunden entschied Neville die Partie. Er hatte das unglaubliche Glück, dass der Schnatz an seiner Nase vorbeiflog und er nur die Hand ausstrecken brauchte. Jubelnd riss er die Arme hoch und fiel fast vom Besen, aber das Team war bei ihm und freute sich mit ihm. Sirius Team gratulierte und anschließend stürzte man sich in eine wilde Wasserschlacht, um die verschwitzten Klamotten los zu werden.

Später am Abend saßen sie alle erschöpft und glücklich am Lagerfeuer zusammen. Tyge hatte seine Gitarre hervorgeholt, es wurde gesungen, gelacht und Harry hatte Ginny ihm Arm, diesen Geburtstag würde er nie wieder vergessen.

Severus und Alex saßen mit Hermine, Luna und Neville zusammen. Neville wollte von seiner zukünftigen Patin mehr über Ägypten und ihre Familie erfahren und sie schilderte gerne ihre Kindertage zwischen den Ruinen mit den spannenden Entdeckungen und Geistern, die dort zuhause waren. Severus kannte bereits einiges davon, Alex hatte ihm ein paar Streiche mit ihren Cousins Timothy und Douglas erzählt, das Trio hatte leichte Ähnlichkeit mit den jungen Weasley Zwillingen, aber ansonsten hatte er noch nicht so viel über ihre Familie gehört oder gesehen.
Er kannte selbstverständlich die Ecken ihres Geistes, in denen es um die Familie ging, aber er war dort noch nicht stöbern gewesen, wollte sich lieber von ihr etwas überraschen lassen und sich Zeit nehmen.

Sie kamen im weiteren Verlauf der Unterhaltung auf Nevilles Talent in Kräuterkunde zu sprechen und Severus fragte Neville, ob er Lust hätte, ihm bei der Präparation von Pflanzen für den Trankunterricht zu helfen, bzw. es zu erlernen. Severus hatte sein eigenes Gewächshaus in Hogwarts, um das sich speziell ausgebildete Hauselfen zusammen mit Professor Sprout kümmerten.

Neville war zuerst sprachlos über dieses Angebot, fragte aber sehr schnell nach den einzelnen Pflanzen und die beiden begannen zu fachsimpeln. Severus Snape hatte seine kühle, abweisende und einschüchternde Art vollkommen abgelegt. Er hatte ihnen erklärt, seine Arbeit als Spion bei den Todessern wäre wegen seiner Liebe zu Alexandra beendet.
Da er kein dunkles Mal mehr trug, konnte er Riddles Ruf nicht mehr vernehmen und war als Verräter enttarnt.

Severus machte ihnen deutlich, dass der dunkle Lord sich nur treue, loyale Untergebene wünschte und er mit dem Entfernen des Mals Hochverrat begangen hätte. Regulus ergänzte seine Aussagen mit seiner Erzählung über seine Flucht und das er nur mit viel Glück überlebt hatte.

Diese Aussagen hatten Ron, Harry, Ginny, Neville und Luna sehr nachdenklich gemacht. Hermine kannte durch ihren gemeinsamen Aufenthalt vorher in Tunesien und der Türkei bereits einige Aspekte und war am wenigstens über die Wandlung von Severus überrascht.

Neville konnte auch immer wieder beobachten, wie Severus Blick zu Alexandra ging und die beiden sich die ganze Zeit an den Händen hielten. Alex unterhielt sich indessen mit Hermine und Luna und erzählte ihnen von den Museen in Kairo und was es alles zu besichtigen gab.

Hermine und Luna wurden neugierig auf dieses Land und schnell war die Idee geboren, dass die beiden Alex und Severus begleiten könnten. Hermines Eltern mussten in den nächsten Wochen wieder arbeiten und sie würde tagsüber alleine in London sein, während Lunas Vater als Herausgeber des Klitterers mit der nächsten Ausgabe beschäftigt sein würde. Beide Mädchen wären dementsprechend alleine zu Hause.

Alexandra drehte sich zu Severus und Neville, hörte nur noch, wie die beiden sich für das nächste Schuljahr verabredeten, die Sonntagvormittage im Vorbereitungsraum für Trankzutaten zu verbringen, um gemeinsam an den Pflanzen zu arbeiten.

„Severus, hättest du etwas dagegen, wenn Luna und Hermine uns demnächst nach Ägypten begleiten würden? Die beiden wären alleine, weil ihre Eltern bzw. Lunas Vater arbeiten müssen und in Ägypten könnten sie die Ausgrabungen und Museen besuchen. Das hat mir immer Spaß gemacht und ich könnte ihnen die Möglichkeit für ausgiebige Besuche geben und vieles zeigen.“

Severus zog fragend die Augenbraue hoch, „du hast doch noch mehr auf dem Herzen meine Liebe.“

„Naja, ich könnte meinen Großeltern und meinen Eltern meine Brautjungfern vorstellen. Wenn wir dann nach der gesellschaftlich anerkannten Wartezeit heiraten, können Hermine und Luna von meinen Eltern in die Vorbereitungen einbezogen werden. Bis dahin sind sie volljährig und ich hätte meine Trauzeugen.“

„Meine liebe zukünftige Mrs Snape, was bringt sie auf den Gedanken, ich würde mit der Hochzeit so lange warten wollen? Wenn ich ehrlich bin, möchte ich dich im nächsten Schuljahr bereits als meine Frau bei mir haben und jeden Morgen neben dir aufwachen.“

„Aber wie stellst du dir das vor? Ich gelte als Schülerin, da darf ich nicht in deiner Wohnung leben.“

„Dann müssen wir das sehr schnell ändern. Ich habe nach dem Erlebnis in der Villa ein ganz mieses Gefühl was meine Zukunft bei den Todessern angeht. Zuerst die Wunde mit dem Schlangengift, die Phönixtränen und schließlich deine kreative Magie haben seinen Fluch komplett von meinem Arm entfernt und die hässlichen Narben in diese wunderschöne Tätowierung umgewandelt. Seitdem fühle ich mich, genau wie Harry, befreiter und kann auf eine Art wieder klarer denken.
Ich kann nicht mehr zu ihnen zurück, sie würden mich sofort töten oder schlimmeres mit mir machen. Zudem werde ich nicht mehr jede Sekunde meines Lebens an meinen größten Fehler erinnert.“

Er zog Alexandra zu sich, küsste sie und flüsterte ihr ins Ohr, „stattdessen werde ich an die Frau erinnert, der mein Herz gehört.“

Alexandra wurde verlegen und streichelte über den Schriftzug an seinem linken Arm.
„Du weißt wie man eine Frau für sich gewinnt, deine Komplimente gefallen mir ausgesprochen gut, Severus.“

Severus erklärte wieder an Alex und die drei Schüler gewandt: „Was soll schon groß passieren? Dumbledore wird seinen Spion verlieren, jedoch wage ich zu bezweifeln, dass meine Tarnung noch lange hält. Die Todesser sind in Askaban, einige Wärter sind bestochen oder ebenfalls Todesser, nur ohne dunkles Mal. Das Ministerium, wo er in der Zelle sitzt, ist komplett durchwandert mit seinen Anhängern oder Sympathisanten.
Leider hat man mir nie die Namen verraten, sonst hätte Moody sie schon längst verhaften können. Über kurz oder lang werden die Neuigkeiten nach draußen sickern, dass du es warst, die Lucius verprügelt hat, wegen dir der dunkle Lord eingesperrt wurde und du seine geschätzte Bellatrix, sowie die Lestrange Brüder durch den Todesbogen geschickt hast. Ich fürchte um deine Sicherheit und dein Leben meine Liebste und will dich bei mir haben.

Wir müssen im nächsten Jahr Abwehrmaßnahmen vorbereiten, die Horkruxe vernichten und uns auf das Schlimmste vorbereiten. Das kannst du alles auch als meine Frau und sogar besser, weil du nicht als minderjährig giltst und offener agieren kannst.
Kasim und Regulus können weiterhin als Tiere bei dir bleiben, wir brauchen sie als deine Leibwächter. Bei den Slytherins gibt es genügend Nachwuchskandidaten für Voldemorts Todesser und ich werde es sehr schwer haben, mich als Hauslehrer durchzusetzen.“

Traurig sah Severus seine Geliebte an.

„Wir müssen einen komplett neuen Plan aufstellen, du kannst nicht mehr Alexandra die Schülerin sein. Du warst viel zu erfolgreich und bist nun mit Harry zusammen sein oberstes Ziel. Du hast als Feindbild sogar Dumbledore abgelöst.“

Hermine, Luna und Neville nickten bei diesen Worten bestätigend. Hermine legte ihre Hand auf Alex Schulter.

„Durch euch wissen wir nun, was überhaupt los ist, wir werden auf Harry aufpassen. Ron, Ginny, Neville und ich sind mit ihm im Gryffindorturm zusammen, Luna ist außerhalb ständig bei uns. Du kannst bei Severus im Schloss wohnen.“

Severus nickte und führte weitere Argumente an.
„Kasim und Reg können weiterhin in der Schule patrouillieren, aber ich fände sie im Wald sinnvoller. Ebenso wie Tyge und Theyge sind sie die Einzigen, die von den Zentauren akzeptiert werden und mit ihnen zusammen arbeiten können.“

Neville nickte. „Vergiss Sirius und Remus nicht, die kommen bestimmt mit nach Hogwarts und helfen bei der Suche nach den Horkruxen.“

Alexandra wog ihre Worte ab, ihre Freunde und ihr zukünftiger Mann hatten Recht, sie mussten den Plan grundlegend neu aufbauen. Jetzt musste sie sich nur noch an den Gedanken gewöhnen, ihrer Familie eine Blitzhochzeit schmackhaft machen zu müssen, dagegen war der Kampf gegen die Todesser ein Nachmittagsspaziergang.

„Wir müssen übermorgen früh mit allen einen Plan machen und nach Hogwarts reisen, um Dumbledore einzuweihen. Wenn wir auf dem Rückweg mit Hermines Eltern und Mr Lovegood reden, sollten wir einen Abstecher zu Nevilles Großmutter machen. Möchtest du uns nach Ägypten begleiten Neville? Wenn ich heirate, dann hätte ich dich als mein Patenkind gerne dabei. Den Termin können wir nach dem des Trainingslagers legen, dann kann der Rest der ganzen Bande hier auch dabei sein. Severus, wen möchtest du bei unserer Hochzeit dabei haben?“

„Dich!“

Er räusperte sich.

„Draco ist zwar mein Patenkind, aber Lucius hat mich nur genommen, weil Voldemort es so wollte. Damit ich ihm näher verbunden bin und ihn bei seinen Trankbestellungen bevorzuge. Lucius ist nun einmal seine rechte Hand. Narzissa hat mich immer abgelehnt. Ich war ihr nicht standesgemäß, als Halbblut für ihren kostbaren Sohn. Nur wenn ich etwas für sie tun sollte, war ich wieder gut genug. Draco akzeptiert mich zwar, aber hauptsächlich genießt er die Vorteile, seinen Hauslehrer als Paten zu haben und alle Mitschüler wissen es. Regulus, Lukida, Tyge und Theyge sind sowieso schon eingeladen, für die Lehrerkollegen gibt es später eine kleine Feier auf Hogwarts. Andere Freunde habe ich nicht. Die letzten die ich vermeintlich hatte, sind entweder tot oder gefangen, außerdem will ich die nicht mehr sehen.“

Er küsste Alex zart auf die Wange. „Du siehst, meine Seite ist mehr als überschaubar. Wie groß ist deine Familie? Was für einen Rahmen muss ich einkalkulieren?“

„Ähm, möchtest du das jetzt wirklich wissen? Meine Familie ist nicht gerade klein.“

„Du hast mir von deinen Eltern und Großeltern erzählt und du hast keine Geschwister. Das können nicht so viele sein, die da noch dazukommen. Deine beiden Lieblingscousins und ein paar andere hattest du mal erwähnt. Wenn wir hier die Gruppe mitzählen, dann kommen wir auf keine vierzig Personen.“

Jetzt wurde Alexandra knallrot, es war trotz der Fackelbeleuchtung hervorragend zu erkennen.
„Severus, ich hatte mal erzählt, dass ich ein Reinblut bin und dadurch zwangsläufig gewisse Traditionen eingehalten werden müssen. Zudem hat meine Familie eigene Sitten und Rituale.“

„Ja, das hattest du einmal erwähnt.“

Hermine, Luna und Neville lauschten ganz gespannt, eine Hochzeit zwischen den beiden war schon eine tolle Sache, aber hier schien es richtig aufregend zu werden. Alle drei freuten sich jetzt schon, bei so einem Ereignis dabei sein zu können.
Alexandra atmete tief ein und nahm Severus Hand fest in ihre.

„Severus, du hast die Ehre, in einen der verzweigtesten Clans der magischen Welt einzuheiraten. Unsere Familie ist außerhalb Englands, vor allem in Ägypten, Italien, Griechenland und den übrigen Mittelmeerländern vertreten.
Meine Großeltern sind die Patriarchen. Meine Großmutter hat vier jüngere Geschwister, ihre offizielle Anrede bei gesellschaftlichen Anlässen ist Lady, mein Großvater hat drei jüngere Brüder, sein Titel ist Sir. Mein Vater ist der älteste Sohn, er hat vier jüngere Brüder. Mein Vater ist der alleinige Erbe.“

Sie beobachtete Severus genau, an seiner Kiefermuskulatur konnte sie bereits ablesen, dass er sich etwas anspannte. Sie streichelte beruhigend seine Hand.

„Ich zeige dir besser den Almanach, wenn wir bei ihnen sind, ich glaube die letzte Zählung ergab irgendwas um die 150 Personen. Bei der Feier in Ägypten werden immer wichtige Personen der Zaubererwelt, wie diverse Minister, Richter, Gelehrte, Sportler und Künstler eingeladen.“

Jetzt holte Severus tief Luft und sah seine zukünftige Frau immer beunruhigter an. Sie versuchte ihn mit leichten Streicheleinheiten über den Handrücken zu beruhigen, aber er schien es gar nicht mehr wahr zu nehmen.

„Da es in unserer Familie relativ viele eingeheiratete Muggel gibt, kommen von der Seite ebenfalls wichtige Personen. Lustiger weise haben die Muggel ebenfalls Minister, aber ein paar mehr als wir und von niedriger Bedeutung, vergleichbar mit den Zaubereiministern wären nur Präsidenten. Meistens sind es Geschäftspartner wie Bankiers, Professoren, Wissenschaftler oder andere Förderer der Stiftung.

Alles zusammen sprechen wir von einem der größten gesellschaftlichen Ereignisse am Mittelmeer, wo eine gemischte Gesellschaft von rund 500 – 600 Personen zusammen trifft. Die Festivitäten dauern 5 Tage, aber das Hauptereignis ist der große Ball am Samstagabend. Es gibt vorher ein oder zwei Konzerte, diverse kleine Dinner, Teegesellschaften, Besichtigungen und Konferenzen.“

Jetzt wurde Severus richtig blass unter seiner Sonnenbräune. „Du sagtest eben, dein Vater ist der alleinige Erbe deiner Großeltern?“

„Ja, meine Großeltern führen die Stiftung für Forschung und Soziales in beiden Welten, daher rührt das große gesellschaftliche Interesse.“

„Du hast keine Geschwister?“

„Nein Severus.“

„Du bist die Erbin deiner Eltern?“

„Ja.“

„Das heißt jetzt bitte was genau für mich?“

„Das du in diesem Jahr die Hauptperson sein wirst, weil du es geschafft hast, die übernächste Erbin dazu zu bringen, deine Frau zu werden. Freu dich jetzt schon auf die Titelblätter der diversen Zeitungen. Du sagtest mir etwas von in der Öffentlichkeit stehen, weil du in Hogwarts Professor bist, naja, das ist England.
Seit ich volljährig bin, dichtet die südeuropäische Presse mir regelmäßig Affären und Skandale an, wenn ich mich da unten blicken lasse. Ich konnte erst durch meine Agententätigkeit untertauchen und sie haben meine Spur verloren.“

„Wie reich bist du?“

„Geht so, nicht wirklich reich. Wir haben unser Geld angelegt bei den Kobolden, in Aktien, Anleihen, Fabriken bzw. Förderanlagen der Muggel und der Zauberer. Meine Großeltern verwalten das ganze mehr und sehen den Vorstandsmitgliedern auf die Finger. Viele Stiftungsgelder sind zweckgebunden für Krankenhäuser, Altenheime, Wohnanlagen, Forschungsaufträge, Stipendien und einige Fachabteilungen der Universitäten.

Sagen wir mal so, mein kleines Privatverlies ist ausreichend bestückt, um mir regelmäßig neue Besen zu kaufen, auf mein Gehalt zu verzichten und dir eine neue Garderobe zu bezahlen. Die Konten in der Muggelwelt sind zusammen ähnlich ausgestattet. Solche hässlichen Prunkbauten und so protzend reich wie du es von den Malfoys kennst, haben wir nicht zu bieten. Ansonsten dürfte das inaktive Vermögen da ungefähr drankommen.“

Severus zuckte nun deutlich zusammen.

„Aber keine Angst, meine Eltern werden die Verwaltung demnächst übernehmen, bis wir dran sind, haben unsere Kinder schon längst selber Kinder. Großmutter wollte die Nachfolge an ihrem 96.Geburtstag an meine Eltern übergeben. Das ist in sechs Jahren, bis meine Eltern in dem Alter die Führung an uns abgeben, hast du noch rund 40 Jahre Zeit dich an den Gedanken zu gewöhnen.“

Severus hatte sich die ganze Zeit zusammen gerissen um nicht in Ohnmacht zu fallen, er ächzte entsetzt. „Du willst mich doch nur verschaukeln damit ich einem späteren Hochzeitstermin zustimme und du noch deine Freiheit genießen kannst?“

„Ich bin empört Mr Snape! Wie können sie mir Unwahrheit unterstellen? Vielleicht habe ich das ein oder andere etwas geschönt, aber ich habe nun einmal eine sehr große Familie und es wird erwartet, das die erste Linie sich standesgemäß verheiratet. Du erfüllst alle ihre Erwartungen. Du bist klug, hast einen sehr respektablen Beruf inklusive abgeschlossenem Studium, bist nicht auf Geld oder Reputation aus und das wichtigste, wir beide lieben uns.

Das einzige was Großmutter verärgern wird, ist der überstürzte Hochzeitstermin. Deswegen muss ich morgen früh dringend nach Paris, ich muss dich ankündigen, sonst reißt Oma mir den Kopf ab, ihr müsst also eure Pläne ohne mich machen, ich brauche ein paar Stunden.“

Hermine, Luna und Neville hatten diese Informationen förmlich aufgesaugt. Neville kannte als Spross einer alten, magischen Familie solche Traditionen und er hatte ebenfalls einen riesigen Respekt vor seiner Oma. Das Alexandra so eine große, verzweigte Familie hatte, war zwar selten, kam aber immer wieder vor.
Er musste schließlich in seiner Jugend auch die verschiedenen Geschlechter lernen, ihre Wappen, Wahlsprüche und Heimatstädte. Neville würde auf jeden Fall in die Ahnenbücher sehen, vielleicht waren sie bereits miteinander verwandt und wussten es im Moment nur nicht. Er gähnte hinter vorgehaltener Hand.

Severus bemerkte es, er war von diesen Eröffnungen wie erschlagen. Zudem war seine zukünftige Frau ihm ein paar Erklärungen fernab der Öffentlichkeit schuldig. Er erhob sich, sie verabschiedeten sich für die Nacht und er zog seine Geliebte hinter sich her in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Dort setzte er sich am Fußende des Bettes bequem hin und zog sie auf seinen Schoß.

„Nun mal ernsthaft meine süße, kleine Hexe. Du hast doch ein wenig geflunkert, das hätte ich doch gemerkt. Wenn du wirklich so einen Hintergrund hättest, hätte Moody das herausgefunden, er hat dich ausgiebig überprüft und nichts dergleichen erwähnt.“

Alexandra lachte leise.

„Immer noch der Spion? Willst du immer noch alles ganz genau wissen?“ Sie zupfte an seinem Oberteil und löste es aus dem Hosenbund, dabei kitzelten ihre Finger leicht seinen Rücken und verursachten eine Gänsehaut bei ihm. Er folgte ihrem Spiel und seine Hände glitten unter ihr Oberteil, schoben es hoch und Alexandra hob die Arme, damit er es ihr ausziehen konnte. Ihr Badeanzug unter der Kleidung störte ihn ein wenig. Sie erhob sich und er schob seine Hände in ihren Hosenbund, langsam ließ er ihre Hose an ihren braungebrannten Beinen hinunterrutschen, seine Hände streichelten nun über ihre Oberschenkel. Sie strich ihm durch die Haare, löste seinen Zopf und kraulte seinen Nacken, während sie ihren Kopf auf seinen Scheitel legte.

„Du willst mich nur ablenken, das wird dir nicht gelingen mein Schatz.“ Statt einer Antwort trat sie einen Schritt zurück und zog sich langsam den Badeanzug aus. Ihr üppiger Anblick ließ ihn schlucken und er wurde schlagartig bereit für sie. Alexandra bemerkte die Beule in seiner Hose, drückte seinen Oberkörper nach hinten auf das Bett und glitt wieder zurück, dabei zog sie ihm seine Short und die Badehose gleichzeitig aus.

„Bist du wirklich sicher, dass ich dich nicht ablenken kann?“ Sie kniete sich vor das Fußende des Bettes und küsste die Innenseite seiner Oberschenkel. Ein tiefes Knurren kam aus seine Kehle, was hatte diese Frau nun wieder vor?

„Ich bleibe standhaft dabei, was hast du für eine Familie?“

„Nun, dass du standhaft bist, sehe ich Geliebter, aber bist du sicher, dass du mich in dieser Situation weiter befragen willst?“ Sie küsste seinen Bauchnabel und pustete sanft hinein.

Severus vergaß seine Vorsätze, mit einem Satz richtete er seinen Oberkörper auf, ergriff sie unter den Armen und zog sie zu sich hoch. Er bedeutete ihr nach oben ins Bett zu rutschen und sie folgte seiner Geste widerstandslos.

Er warf sich auf sie. Sie war mehr als bereit für ihn. Alex ergriff seine Hände und führte sie neben ihren Kopf. Sein Mund senkte sich auf ihren und in dem Moment, wo er seine Zunge in ihre Mundhöhle gleiten ließ, merkte er, dass sie einen sehr starken „Legilimens“ auf ihn anwandte.

Seine Barrieren brachen, er war von ihren gleichzeitigen Hüftbewegungen extrem abgelenkt, so konnte er sie nicht wieder aufbauen. Ihre Beine umklammerten seine und obwohl sie unter ihm lag, hatte er das Gefühl, sie würde ihn reiten.

Sie schickte ihm einen Gedanken, <sage nie wieder süße, kleine Hexe zu mir und nun folge mir in meine Erinnerungen du ungläubiges Etwas von Spion. Ich werde dir einiges zeigen was mit ihnen zusammenhängt. Danach sagst du bitte nie wieder, ich würde dich anflunkern>.

Alexandra öffnete ihren Geist vollkommen, zog ihn mit sich und forderte ihn gleichzeitig auf, sich wie in ihrer ersten Nacht, mit ihr zu vereinigen. Severus folgte ihr widerstandslos, sein Körper reagierte und anstatt mit schnellen Stößen, verlangsamte sich ihr Akt und wurde immer intensiver.

Er sah währenddessen die Bilder ihrer Kindheit, tobende, lachende Kinder, die zwischen den Ruinen fangen spielten, liebevolle, aber strenge Großeltern und ihre Eltern, die sich vergebens bemühten, ihr etwas Disziplin beizubringen.
Die Bilder wechselten, sie war den ersten Tag in der Schule in Deutschland, danach sah er ein paar junge Männer, die Alexandra wie ihre Schwester behandelten und vier Mädchen, die darüber nicht glücklich waren. Einen dunklen Berghang, einen Lichtblitz, die Gewalt eines Imperius der ihren Geist lahmlegte.

Er hörte die höhnischen Bemerkungen der Mädchen, spürte ihren Hass auf Alexandra, die stechenden Schmerzen von Peitschenhieben auf nackter Haut, das Gefühl von Blut, welches ihr den Rücken hinunterfloss, während sie auf der Erde knien musste. Er spürte wie sich ihre Wut aufbaute und gegen die Angreiferinnen richtete, danach wurde es weiß und er sah nur noch das Ergebnis.

Das Bild wechselte und sie saß in einem Gerichtssaal. Alex war an einen Stuhl gekettet und eine Riege von Verteidigern stand ihr zur Seite. Sie wurde nicht zum Tode verurteilt, wie es die Ankläger gefordert hatten, sondern in eine Zelle gesperrt. Regelmäßig kamen Dementoren vorbei und entzogen ihr jegliches Glückgefühl.

In diesem einem Jahr, lernte sie die komplette Abschirmung ihres Geistes. Sie lockte die Dementoren in den letzten Wochen sogar absichtlich an, um zu üben.

Wieder wechselten die Bilder, ihre Entlassung wurde im kleinen Kreis gefeiert, ihre Einschulung in Amsterdam, ihre glückliche Schulzeit dort. Dann kam ihr erster Familienball nach ihrem siebzehnten Geburtstag.

Der Festsaal war riesig, sie trug ein weißes Kleid wie es sich für eine Debütantin schickte und wurde mit drei weiteren Mädchen der Gesellschaft offiziell vorgestellt. Die vier Mädchen mussten mit den ranghöchsten Männern tanzen, als Zeichen, dass sie nun erwachsen waren. Anschließend, nach einer Umkleidepause für sie, musste Alex in einem hellblauen Kleid den Ball als nächste Erbin für alle übrigen Gäste eröffnen.
Einer ihrer Cousins war ihr Tanzpartner, es waren mehrere hundert Gäste im Saal und jeder starrte die ungeschickte, nervöse Tänzerin an. Schließlich erlösten ihre Eltern sie, indem sie das Zeichen gaben, dass nun die anderen Paare auf die Tanzfläche gehen sollten.

Nach dem Ball wechselte sie die Bilder und sie bekam den Schlüssel zu ihrem Bankverlies ausgehändigt. Beim Anblick des Inhalts war Severus sehr kleinlaut. Der Ball ein Jahr später war etwas weniger anstrengend für sie, sie stolperte immer noch durch den Eröffnungstanz, jedoch hatte sie sich an die Blicke gewöhnt. Für den Rest des damaligen Abends, war sie von Mitgiftjägern umlagert, die ihre Aufmerksamkeit erringen wollten. Sie hasste es.

Die folgenden Jahre bevorzugte sie als Gesellschaft ihre Cousins, aber es mischten sich auch da immer wieder Mitgiftjäger darunter. Die letzten drei Bälle konnte sie wiederum genießen, er erkannte Theyge und Tyge als ihre Begleiter, die alle unliebsamen Verehrer geschickt in die Flucht schlugen.

Eine Versammlung der Stiftung an der sie als Vertreterin der nachfolgenden Generation teilnehmen musste, belehrte ihn, dass Alexandra keinesfalls übertrieben, sondern eher etwas untertrieben hatte. Ihre Familie verwaltete ein sehr großes Vermögen, setzte es jedoch nicht für eigene Belange und Bestechungen ein wie die Malfoys, sondern sie waren Förderer der Wissenschaft, der Kultur und der Humanität.

Oft genug wurden Spenden anonym zugestellt. Die Einnahmen bezogen sie aus den Ergebnissen der Forschungen und Nutzungsgebühren an deren Verwendung, hauptsächlich in der Welt der Muggel.

Das Gespräch ihrer Großmutter mit Mad-Eye wurde ihr schriftlich mitgeteilt, ihre Oma hatte diesen aufdringlichen Auror aus England empfangen, ihn gefragt was er von ihrer Enkelin wollte und ihn wieder vor die Tür gesetzt. Alastor Moody hatte daraufhin das Umfeld befragt, wurde aber jedes Mal von netten Herren in dezenten Anzügen des Platzes verwiesen und kam nicht einen Schritt weiter.

<Glaubst du mir jetzt?>

<Ich schäme mich, wie kann ich mich entschuldigen?>

<In dem du niemals mehr an mir zweifelst! Ich werde dir gegenüber immer absolut ehrlich sein, was ich bei Außenstehenden an Lügen anwenden sollte, dient meistens der Sicherheit von irgendwem. Dir und unseren Freunden gegenüber werde ich niemals eine direkte Lüge gebrauchen. Ich bin geschult auf Untertreibung, vielleicht das Weglassen einer Information oder eine leichte Interpretation der Wahrheit, aber dir gegenüber immer absolut ehrlich. Habe ich dich erschreckt?>

<Ja. Ich habe meine Lektion gelernt, dich niemals mehr zu unterschätzen. Du bist mir eine ebenbürtige Partnerin und diese Lektion war einer Slytherin würdig, ich danke dir dafür.>

<Entschuldigung akzeptiert. Dann lass uns nun zu den interessanten Sachen kommen, die man hier im Bett anstellen kann.>

Dies war der letzte zusammen hängende Gedanke zu dem die beiden in den nächsten Stunden fähig waren.


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