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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 67: Aufklärung und die Suche nach Horkruxen geht weiter

von MyraGrey

Nachdem Harry in den Himmel Spaniens entschwunden war, unterhielten sich die Erwachsenen über die Untersuchungsergebnisse.

Professor Papia erklärte Remus und Sirius seine Forschungen und wie er zu seinen Ergebnissen gekommen war, damit sie Harry weitere Fragen beantworten konnten.
Lukida apparierte unterdessen, um die übrigen Gruppenmitglieder zu verständigen.
Mrs Anduin ergänzte die Ausführungen des Professors, damit Sirius und Remus wirklich alles verstanden. Für die beiden Männer war es eine riesige Erleichterung, dass Harry endlich frei von jeglichem Einfluss war. Die beiden Experten waren sich ebenfalls einig, dass die Probleme von Harry im Okklumentikunterricht von der direkten Verbindung zu Voldemort herrührten.
Die zwei Wissenschaftler verabschiedeten sich nach einer Stunde, sie wollten zum nächsten Kamin mit Flohnetzwerk fliegen und von dort aus wieder nach Hause reisen. Remus und Sirius bedankten sich für den Besuch und die umfassenden Erläuterungen.

Sie bereiteten alles für eine Strandparty vor und freuten sich, dass sie zu Harry endlich offen sein konnten.

Nach rund drei Stunden brachte ein Portschlüssel Lukida, ihren Mann Regulus und die beiden Kinder Maia und Sothis an den spanischen Strand. Die beiden Kinder jubelten, als sie ihren Onkel und seinen Freund sahen und begrüßten sie stürmisch. Ihre Eltern öffneten unterdessen eine große Transportbox und die vier, inzwischen ziemlich gewachsenen Hundewelpen tapsten über den Strand. Die Kinder sprangen bereits in der leichten Brandung umher, was für die Hunde eine Einladung war, es ihnen gleichzutun.
Regulus und Lukida begrüßten Remus und Sirius herzlich. Die Neuankömmlinge hatten in ihrer Reisetruhe ein Zelt mitgebracht und stellten es am Strand auf, woraufhin Sirius und Remus die Zimmer im Ferienhauses räumten und drei Schlafräume im Zelt bezogen.

Remus war nicht wirklich böse, das rosafarbene Zimmer seiner Besitzerin zurück zu geben.

Gegen 18 Uhr traf Kasim mit seiner Frau Alina und der sechsjährigen Tochter Dana ein. Dana rannte sofort nach der Begrüßungsrunde zu ihren Freunden Maia und Sothis. Mit Begeisterung spielten die Kinder zusammen mit den Hunden am Strand. Das Ehepaar stellte ein weiteres Zelt auf und freute sich auf ihren Urlaub. Kurz darauf kehrte Harry auf seinem Besen zurück, er stutzte über die Neuankömmlinge und landete neben Sirius und Remus. Die Erwachsenen kamen zu ihm und stellten sich den drei gegenüber.

„Harry, ich möchte dir hier offiziell meinen jüngeren Bruder Regulus vorstellen, seine Frau Lukida und ihre Kinder Maia und Sothis.“ Dabei führte Sirius Harry zu den Genannten. Harry schüttelte ihre Hände und erwiderte die Begrüßung freundlich.

Sirius ging weiter zu Kasim und seiner Frau. „Das ist Kasim und seine Frau Alina, ihre Tochter heißt Dana.“ Harry schüttelte auch ihre Hände, er sah die beiden Männer nachdenklich an.

„Vielen Dank für die Hilfe im Ministerium. Sie waren als Wolf und Leopard das ganze Jahr bei uns in Hogwarts und haben mich beschützt?“

Die beiden Männer nickten, Regulus antwortete Harry. „Es tut uns leid, dass wir uns quasi einschleichen mussten, jedoch ist die Gegenseite sehr gefährlich, wie du weißt. Wir mussten einen Weg wählen, der uns in deine Nähe brachte, durften dich dabei jedoch nicht in Gefahr bringen. Ich hoffe, du vertraust uns weiterhin und kannst uns dieses Versteckspiel verzeihen.
Es muss nicht heute sein, du hast genug Zeit darüber nachzudenken.

Wir würden dich gerne im nächsten Schuljahr wieder nach Hogwarts begleiten, aber darüber sollten wir uns in den nächsten Tagen unterhalten.“

Regulus sah Harry freundlich an.
„Wir haben uns überlegt, dass wir alle zusammen hier die nächsten drei Wochen verbringen, damit du uns in Ruhe kennenlernen kannst. Du darfst uns jede Frage stellen, die du möchtest, vielleicht nicht gerade wenn unsere Kinder daneben stehen, wir wollen die Kleinen noch etwas abschirmen. Könntest du damit leben Harry?“

Harry sah dem Bruder seines Paten ins Gesicht, er schwieg eine Weile nachdenklich, dann nickte er langsam. „Ich werde es versuchen. Das mit den Fragen gefällt mir, ich werde darauf zurückkommen.“

Kasim und Regulus nickten Harry zu. „Bitte mach das, übrigens, da drüben wartet jemand auf dich.“
Kasim grinste und deutete auf einen Punkt hinter Harry.

Vollkommen unbemerkt von allen anderen war Alexandra am Rand der Bucht gelandet, sie trug einen Seesack auf dem Rücken und schlenderte auf die Gruppe zu, ihren geliebten Besen in der Hand.

„Hi Harry, hi Sirius, Remus, schön euch wieder zu sehen. Hallo alle zusammen.“ Sie ließ Seesack und Besen fallen und begrüßte alle nacheinander mit einer herzlichen Umarmung. Zum Schluss stand sie Harry gegenüber. „Sprichst du noch mit mir oder bist du wütend, weil ich so viele Geheimnisse vor dir hatte?“

Harry hatte mit allem gerechnet, aber das Alex seine Gefühle so auf den Punkt brachte, nahm ihm den Groll. Bei seinem Rundflug hatte sich dieser in ihm aufgebaut. Das Fliegen half ihm immer, die Dinge klarer zu sehen. Harry ging zu Alex, er stieß sie spielerisch gegen den Oberarm.

„Das kostet dich alle Aufsätze in Zaubereigeschichte im nächsten Schuljahr, vielleicht überlege ich es mir, dann wieder mit dir zu sprechen.“

Sirius und Remus schnappten empört nach Luft. „Das kannst du nicht machen Harry, sie hat uns alle vor Voldemort gerettet. Da kannst du sie nicht erpressen.“ Sein Pate sah ihn stirnrunzelnd an.

Harry wandte sich wieder an Alexandra. „Er hat irgendwie Recht denke ich, sagen wir alle Hausaufgaben bis zu den Weihnachtsferien?“

Alex hatte inzwischen Mühe ernst zu bleiben, sie merkte das Harry Spaß machte und erwiderte: „Sagen wir, ich helfe dir bei allen Aufsätzen und korrigiere sie.“

„Einverstanden.“ Harry hielt Alex seine Hand hin und sie schlug ein. „Danke für alles, können wir später darüber reden?“ Er sah seine Freundin fragend an.

„Natürlich, jederzeit Harry. Wenn du mich jetzt eben auspacken lässt, dann kann ich mein Zelt aufbauen. Ausnahmsweise muss ich Ron zitieren: Ich habe Hunger nach dem Langstreckenflug.“

Harry lachte und wandte sich an seinen Paten. „Wollten wir nicht grillen?“

Remus schmunzelte und entzündete das vorbereitete Feuer unter den Dreibeingrill. Anschließend rief er das Grillgut aus der Küche und legte es auf, während Sirius und sein Bruder Tische und Stühle beschworen.
Lukida deckte den Tisch und Alina rief die Kinder zu sich. Alex baute mit einigen Schlenkern ihres Zauberstabes ein Zwei Mann Zelt auf und sicherte die Leinen, dann brachte sie ihr Gepäck hinein und zog sich Strandkleidung an.

Die Kinder wurden zum Essen gerufen und ein entspannter Abend mit viel Gelächter über die tollpatschigen Hundewelpen und amüsante Schulstreiche nahm seinen Lauf. Bewusst vermieden alle die Ereignisse der letzten Zeit, sie wollten Harry die Zeit geben, die er brauchte.
Harry war durch die heutigen Eröffnungen sehr nachdenklich, er verabschiedete sich ins Bett zeitgleich mit den jüngeren Kindern, alle anderen blieben noch eine Weile bei Wein und Longdrinks sitzen und unterhielten sich weiter.

Alexandra berichtete über ihr Verhör mit den Auroren und der Schulleitung, dadurch das ihre Tarnung als Schülerin nicht aufgeflogen war, konnten sie sich Gedanken über das kommende Schuljahr machen.

In den nächsten Tagen verbrachten sie ihre Zeit mit Wasserspielen, Besenrennen in der Bucht, Kanufahren, Sandburgen bauen und segeln. Zum Einkaufen apparierten die Erwachsenen abwechselnd auf die Märkte der nächsten Städte. Harry wandte sich immer wieder an einen von Ihnen und sie unterhielten sich abseits der anderen.

So bekam der junge Mann einen Einblick in die Arbeit der Agentengruppe, ihre Ziele, die Hintergründe der Horkruxe und wie sie jahrelang die Mission vorbereitet hatten. Die Gespräche mit Alexandra zögerte er am längsten hinaus, er wollte erst alle Hintergründe erfahren. Natürlich hatte er Spaß bei den Besenrennen und Wasserspielen, sie gingen ungezwungen miteinander um, aber er hielt zu ihr etwas Abstand wenn es nicht um harmloses Geplänkel ging und Alexandra akzeptierte es. Sie hatte vollstes Verständnis für ihn und bedrängte ihn nicht.

Sie schloss sich daher mit Remus zusammen, der etwas über ihre Arbeit erfahren wollte, so kam es, dass Alex und Remus stundenweise zu den spanischen Monumenten und Museen reisten. Sie besichtigten Kirchenbauwerke, flogen mit Hilfe von Unsichtbarkeitszaubern durch Barcelona und Madrid, apparierten durchs Land und sie erklärte ihm dabei die Arbeit eines Historienforschers.

Nach vier Tagen kamen die beiden letzten Mitglieder der Gruppe an. Die Brüder Tyge und Theyge Hammerfell reisten mit einem Portschlüssel an und richteten sich in einem weiteren Zelt ein. Jetzt hatten sie genügend Quidditchspieler für ein paar Übungsrunden zusammen. Harry liebte es, mit dem Besen über das Wasser zu fliegen und den Schnatz zu jagen, während die Brüder als Treiber versuchten ihn mittels Klatscher vom Besen zu schlagen.
Genauso großen Spaß hatte er, wenn Sirius als Hüter und er mit den Brüdern als Jäger spielte.

Nach einer guten Woche kam Harry nach dem Frühstück zu Alex und fragte, ob sie mit ihm einen Besenausflug unternehmen würde. Selbstverständlich sagte Alex zu, sie packten ein Lunchpaket zusammen, verabschiedeten sich von den anderen und flogen eine Weile an der Küste lang. Irgendwann wandten sie sich landeinwärts und an einem uralten Olivenhain gingen sie runter, setzen sich in den Schatten und Harry begann das Gespräch.

„Ich kann jetzt alles nachvollziehen, eure Motivation, eure Hintergründe, eure Pläne und alles. Ich weiß nicht wie ich dir danken soll, du warst das Jahr über für mich da und du hast so viel riskiert für mich. Du hast alle im Atrium gerettet, durch dich konnten sie überleben, wegen Ginny und Euch bin ich aus der Zwischenwelt zurückgekehrt. Ich kann verstehen, dass ihr mich nicht eingeweiht habt, als unfreiwilliger Spion für Voldemort konntet ihr mir nicht vertrauen.“

Seine Worte kamen schnell, er wollte es hinter sich bringen. Die Freundschaft zu Alex bedeutete ihm inzwischen sehr viel, er baute genauso auf sie, wie auf Ron, Hermine und Neville. Darüber war er sich in der letzten Woche klar geworden. „Bitte entschuldige, dass ich zu dir als letztes komme.“

Alexandras ernstes Gesicht überzog ein Lächeln. „Harry, wenn jemand eine bewegte Kindheit und Jugend hatte, dann ja wohl du. Du musstest erst die Chance bekommen alles zu verstehen und zu verarbeiten. Das geht nicht von heute auf morgen. Das kann niemand. Ich bin einfach nur froh euch als Freunde gewonnen zu haben. Ja, ich bin zwölf Jahre älter. Wie wäre es für dich und die anderen, mich anstatt als gleichaltrige Schulkameradin und Freundin, als ältere Schwester zu sehen. Könntest du das akzeptieren Harry?“

Harry dachte mehrere Minuten darüber nach, dann überzog ein Strahlen sein Gesicht. „Eine Schwester wäre toll, ja, das würde mir gefallen.“

Alexandra erhob sich und breitete ihre Arme aus, „dann lass dich umarmen kleiner Bruder.“

Harry sprang auf und ging zu ihr, sie umarmten sich und Harry fand den Gedanken schön, neben Sirius und Remus, eine Frau als Vertrauensperson zu haben, die nicht so alt wie Molly Weasley war und seine Liebe zur Fliegerei teilte. Sie lösten sich nach einiger Zeit voneinander und nun erzählte Alexandra aus ihrer ereignisreichen Jugend, ihrer kurzen Schulzeit in der Akademie von Amsterdam, dem Studium und wie sie durch ihre Patentante zu Regulus Black und der Arbeit als Agentin für den Internationalen Zaubergamot in Den Haag gekommen war.

Regulus war damals auf der Suche nach jemanden gewesen, der jung genug aussah, um als Teenager durch zu gehen und trotzdem die Reife hatte, diese schwierige Rolle auszufüllen.
Sie verglich den Aufbau der Gruppe mit einer Quidditch Mannschaft. Regulus als Teamkapitän und mit Kasim zusammen die Jäger an vorderster Front, Tyge und Theyge die Treiber die alles, was von außen kommen könnte, überwachten und wegblockten. Schließlich sich selbst als Sucher, da sie zwar in der Rolle als Schülerin in der ersten Reihe stehen musste, jedoch ohne die anderen keinen Rückhalt hatte.

Diesen Vergleich konnte Harry sofort nachvollziehen, er stellte ihr viele Fragen zu ihrer Ausbildung, da er selber mit dem Gedanken spielte, später ein Auror zu werden. Alexandra hatte nicht die klassische Ausbildung zum Auror gemacht, da sie erst ihr Geschichtsstudium zum Abschluss gebracht und sich eher nebenher in Kampfmagie, Heilzaubern und Tränken weitergebildet hatte. Zudem brauchte ihre Suche in den Bibliotheken sehr viel Zeit, da sie alle erreichbare magische Literatur zum Thema Horkrux durchsucht hatten.

Harry staunte, wie gründlich die Vorplanungen gewesen waren, das die gesamte Gruppe eine Ausbildung als Animagus erhalten hatte, brachte ihn unweigerlich auf den Gedanken, es selber zu versuchen. Alexandra sicherte ihm ihre Unterstützung zu, sie würde ihm ihre Bücher zu dem Thema mitbringen und sie mit ihm durchgehen.

Sie berichtete ihm ebenfalls von ihrem Erholungsaufenthalt und welche Rolle Severus dabei gespielt hatte. Harry mochte den Professor für Trankkunde seit seinem ersten Schuljahr nicht, aber er respektierte seine Hilfe für Alexandra nach dem Brandunfall. Sie erklärte ihm die Einzelheiten seiner Hilfe damals und das er sie jetzt aktuell wieder gerettet hatte, indem er sie nach Karthago gebracht hatte und anschließend nach Ephesus.
Er bewunderte das Armband, die Steine schimmerten in der Sonne und Harry bemerkte den verträumten Ausdruck, wenn Alexandra es betrachtete.

„Du magst ihn, oder?“

„Ja, sehr sogar. Es ist so wie deine Eltern gesagt haben, wenn man jemanden das Leben rettet, schmiedet es ein Band zwischen den Personen. Hermine schätzt ihn ebenfalls, sie hat ihn in den zwei Wochen von einer ganz anderen Seite kennen gelernt und er hat einen wunderbaren Humor.“

Sie schwiegen eine Weile und tranken ihre Wasserflaschen leer, die Alex immer wieder mit einem „Aquamenti“ auffüllte und abkühlte.

„Harry, du weißt, deine Eltern, Sirius, Remus und Severus waren in einem Jahrgang. Regulus war zwei Jahrgänge unter ihnen und ebenfalls in Slytherin, er hat uns viel über seine Schulzeit berichtet. Er hat mir erzählt, wie die Rumtreiber auf Severus rumgehackt haben. Dein Vater war eifersüchtig auf Severus, weil er Lilly von früher kannte und die beiden befreundet waren. Er wollte Lillys Freund und Vertrauter sein, daher spielten sie ihm ständig Streiche und machten ihn vor der Schule lächerlich. Kannst du dir vorstellen wie es wäre so aufzuwachsen? Du wurdest in der Grundschule von deinem Cousin Dudley verprügelt, verfolgt und gehänselt. Jetzt stelle dir bitte vor, du müsstest mit Dudley auf ein Internat gehen und könntest ihm Tag und Nacht nicht ausweichen. Würde dir das gefallen?“

Harry schüttelte entsetzt den Kopf. „Ich bin froh gewesen, dass ich ihm wenigstens nach Schulschluss etwas aus dem Weg gehen konnte.“

„Jetzt versetze dich in Severus Lage. Er war dank der Eifersucht deines Vaters das Gespött der Schule. Es gab nicht viele, die mit ihm befreundet sein wollten, da sie sofort die Aufmerksamkeit von James und Sirius erregt hätten. Das wäre eine Einladung gewesen, ebenfalls zum Gespött der Schule zu werden.“

„Genau wie bei mir! Dudley hat alle abgeschreckt, die nett zu mir waren. Seine Eltern haben ihn dazu ermutigt.“

„Oh Merlin, dann habt ihr beide eine Menge gemeinsam. Ihr wurdet beide verletzt und es ist sehr schwer für euch, anderen Menschen zu vertrauen. Nun war Severus in Slytherin und sehr begabt in Zaubertränke. Das erregte die Aufmerksamkeit von Voldemort, der die Todesser am liebsten von der Schule weg rekrutierte, um sie in seinem Sinne zu formen.

Es hat Severus geschmeichelt, das er Anerkennung für seine Fähigkeiten erhalten hat, er war damals bereits sehr einsam. Sein Streit mit deiner Mutter, an dem ihre Freundschaft zerbrach, schützte ihn nicht mehr vor den Streichen. Deinem Vater und deinem Paten war es inzwischen zur Gewohnheit geworden, ihn zu ärgern.

Ich hatte in den letzten Tagen Gelegenheit mit Remus zu sprechen, er schämt sich für sein damaliges Verhalten. Er war froh als Werwolf und damit Außenseiter der Gesellschaft überhaupt Freunde gefunden zu haben und kam gegen deinen Vater und Sirius kaum an. Ich habe ihn gebeten, sich bei Severus zu entschuldigen, ich denke das wird beiden helfen.
Vielleicht sollte Severus sich einmal mit dir unterhalten, er ist ein warmherziger Mensch, hat eine sehr raue Oberfläche und trägt dauernd diese abweisende Maske, die ihm das Leben rettet, wenn er als Spion bei den Todessern sein Leben riskiert.

Ich bitte dich nicht ihn sofort zu mögen, aber mein kleiner Bruder sollte den Mann kennenlernen, den seine große Schwester sehr gern hat und mit dem sie gerne mehr Zeit verbringen würde.“

„Wenn meiner Schwester etwas daran liegt, dann wird ihr Bruder darüber nachdenken.“ Harry lächelte bei seinen Worten, Alex kicherte.

„Komm, es wird langsam dunkel, wir brauchen bestimmt zwei Stunden für den Rückflug, oder sollen wir ein Stück apparieren?“ Alex sah Harry abwartend an.

„Ich mag das Gefühl nicht, dann lieber schneller fliegen, wozu haben wir Rennbesen?“

„Na dann, bleib einfach an mir dran, ich habe den Kompass angesteckt, oder kennst du den Weg Harry? Dann können wir ein Rennen fliegen.“

„Ich habe meinen Kompass in der Tasche, wir müssen von hier aus nach Südwesten zum Meer und dann der Küstenlinie nach Westen folgen.“ Harry zog aus seiner Verpflegungstasche den Kompass und steckte ihn auf den Besenstiel. Alexandra kontrollierte ihren Besen und Kompass auf korrekte Befestigung, stieg auf und wartete, dass Harry ihrem Beispiel folgte.

„Dann los, auf ein Rennen, drei, zwei, eins.“ Sie zählte runter und beide stießen sich ab, der Feuerblitz mit dem leichteren Harry, gegen den Striga mit der schwereren Alexandra war ein ziemlich ausgeglichenes Rennen. Beide jagten über den Himmel, für zufällig aufsehende Muggel waren nur zwei Schatten sichtbar, die über den Himmel flitzten und sie taten es als Halluzination ab.

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Während in Spanien ein Rennen geflogen wurde, hielt sich in England ein vermummter Mann in einer leerstehenden Villa in Little Hangleton auf. Er hatte das Haus wie immer durch den Haupteingang betreten und schritt nun langsam Raum für Raum durch das verlassene Erdgeschoss. Eine abgeblendete Sturmlaterne warf einen fokussierten Lichtstrahl in die Räumlichkeiten, während er mit seinem Zauberstab immer wieder einen Suchzauber ausführte, der ihm verborgene Räumlichkeiten oder Tresore aufzeigen sollte. Er benötigte über eine Stunde für die verwinkelten Räumlichkeiten, dann trat er auf die Treppe in die erste Etage und fing an, sich dort Raum für Raum vorzuarbeiten.

Sein Vorgehen war ruhig, präzise und sehr gründlich. Nach einer weiteren Stunde war die erste Etage abgesucht, er hatte bis auf eine Geldkassette mit Anteilsscheinen an diversen Firmen nichts gefunden. Die Kassette verkleinerte er und steckte sie in eine seiner Umhangtaschen. Jetzt lagen nur noch das Dachgeschoss und der Keller vor ihm. Er seufzte, er hasste mit Spinnweben verseuchte Räumlichkeiten und entschied sich als erstes für den Dachboden. Die schmale Treppe endete an einer verzogenen Holztür, er stieß sie auf und fand einen vollgestellten Dachboden vor, der die gesamte Grundfläche der Villa umfasste. Alle Möbel die in den leeren Zimmern fehlten, waren hier oben gestapelt worden. Er blendete die Laterne etwas auf und hörte ein ärgerliches Quieken von einer aufgescheuchten Ratte.

Sein Weg führte ihn einmal über den Dachboden und zurück, in einigen ehemaligen Schlafzimmermöbeln waren Schmuckstücke und Goldmünzen versteckt, er sammelte alles in einem Tuchbeutel und suchte langsam weiter. Bis auf weitere Ratten und Mäuse fand er nur noch Papiere in einem Geheimfach eines alten Schreibtisches. Seine Suche dauerte bereits über vier Stunden, er verkleinerte den Tuchbeutel, steckte ihn ein und ging Richtung Keller.

Im Erdgeschoss angekommen lauschte er, ein Scharren hatte ihn aufhorchen lassen. Er betrat die Küche aus der er das Geräusch gehört hatte, hier zog ein leichter Wind durch die zerbrochenen Fensterscheiben, jedoch konnte er mit seiner auf ungewöhnliche Gerüche geschulten Nase einen Hauch von Aas wittern.

Er folgte seiner Nase und fand an einem Loch im Holzboden frische Haufen von Knochen und Fell. Hier hatte ein Tier unverdauliche Reste von sich gegeben und war noch in der Nähe, da er eine Spur von Feuchtigkeit und eben den Geruch wahrnehmen konnte. Er runzelte die Stirn, wenn das Tier noch in der Nähe war, dann musste er doppelt aufpassen.

Er blendete die Laterne weiter auf und suchte die Kellertreppe auf, die Tür hing schief in den Angeln, er betrat die morsche Kellertreppe und fand sich in sehr niedrigen Kellergewölben wieder. Hier hingen die Türen größtenteils verrottet in den verrosteten Angeln.

Er suchte weiter gründlich nach Verstecken oder magischen Gegenständen, fand jedoch nichts. Als er den Kellergang zur anderen Seite betrat, stieß sein Fuß gegen eine Holzbohle die laut krachend umfiel, ihre Erschütterungen setzten sich auf den mit Dielen belegten Boden fort. Ein lautes, ärgerliches Zischen ertönte von links und er sah gerade noch einen länglichen Schatten, der von einem Zwischenboden herabglitt und sich auf ihn zu schlängelte.

Der Vermummte drehte sich hastig um und rannte eiligst die Kellertreppe nach oben. Er musste jetzt viel schneller sein als diese mehrere Meter lange und oberschenkeldicke Schlange, die wütend hinter ihm herkam, weil er sie in ihrem wohlverdienten Verdauungsschlaf gestört hatte. Eine der morschen Stufen brach unvermittelt unter seinem rechten Bein ein. Er stürzte und riss sich die Handflächen auf, als er versuchte sich abzustützen. Sein Unterschenkel steckte bis zum Knie in der Stufe, er zog es heftig raus und spürte wie seine Hose riss und ein tiefer Schnitt sein Bein verletzte. Er fluchte und humpelte so schnell er konnte die restlichen Stufen nach oben.
Er schaffte es bis in die Halle, riss die Haustür auf und stolperte die acht Stufen nach unten. Nun musste er es nur noch bis zum Ende der Auffahrt schaffen, erst dort konnte man apparieren. Auf dem alten Kiesweg kam er nicht so schnell voran wie er gerne wollte. Sein Oberkörper drehte sich, um zum Haus zu sehen wo die Schlange war und er stellte zu seinem Entsetzen fest, dass die Riesenschlange lediglich drei bis vier Meter hinter ihm war. So würde er es niemals schaffen!

Er sprach einen Feuerzauber und warf ihn auf die Schlange, der Feuerstrahl verfehlte sie und schlug in die Hauswand ein. Bei einem weiteren Versuch stolperte er und der Feuerfluch schlug in das Dach ein.

Die Schlange war ein wenig zurückgeblieben, Flammen störten sie sehr und dieser Mensch zielte auf sie. Der Mann stand wieder auf und versuchte hastig weiter das Grundstück zu verlassen. Sie schnellte vor und in dem Moment wo sie in seine linke Schulter beißen wollte, stolperte der Mensch wieder und fiel nach rechts, sie verfehlte seine Schulter, ihre Giftzähne streiften seinen linken Unterarm, rissen ihn auf und er schrie schmerzerfüllt.

Panisch zielte er auf die Schlange und in schneller Reihenfolge zauberte er alle Feuerflüche die ihm einfielen auf das riesige Tier. Nagini ließ von ihm ab und verschwand im Garten, dieser Mensch war ihr zu wehrhaft.

Severus stöhnte vor Schmerzen auf. Er besah sich seinen Unterarm und dort strömte sein Blut aus einer klaffenden Wunde. Er hatte noch die Geistesgegenwart die Blutung mit einem Zauber zu verlangsamen, zog eine Phiole aus einer Hosentasche und kippte ihren Inhalt auf die Wunde.
Trotz des brennenden Schmerzes der seinen Arm durchzuckte merkte er, wie seine Sinne schwanden und mit letzter Kraft rief er seinen Patronus. Anstatt seiner gewohnten Hirschkuh musste Severus Snape zu seinem Entsetzen feststellen, dass er einen unförmigen, nicht gestaltlichen Patronus beschworen hatte.

Er keuchte „Hilfe, Schlangengift, Little Hangleton“ und schickte ihn zu der Person seines Herzens. Anschließend fiel sein Kopf kraftlos nach hinten und sein letzter Gedanke galt nicht Lilly Evans.


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