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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 62: Harrys Traum

von MyraGrey

Harry sah nur den grünen Fluch auf Ginny zufliegen und reagierte instinktiv mit einem Reflexionszauber den die O’Harats ihren Schülern beigebracht hatten und der sich als Spiegel manifestierte. Gerade noch rechtzeitig kreuzte dieser die Flugbahn des Todesfluches, zersprang dabei und zerfaserte den Fluch. Ginny war gerettet, aber er selbst fiel ins Bodenlose und es wurde dunkel um ihn, als ein Teil des zerteilten Fluches ihn traf.

Als er auf dem Boden aufkam blieb er erst einmal liegen und beruhigte seinen rasselnden Atem. Dann hörte er Vogelgezwitscher und spürte den warmen Sonnenschein, der ihn in der Nase kitzelte.
Überrascht schlug er die Augen auf und sah ein ihm vollkommen fremdes Zimmer. Er lag in einem bequemen Bett mit weicher Bettwäsche, die nach Blumen duftete oder war es die Luft die durch das offene Fenster kam? Er wusste es nicht, genoss jedoch die Friedlichkeit des Augenblicks. Nach ein paar Minuten schweifte sein Blick durch das Zimmer, eine helle und freundliche Einrichtung, ein paar Kinderzeichnungen an den Wänden, ein Regal mit Modellen von Burgen und Schlössern, ein großer Bücherschrank und ein Schreibtisch. Neben ihm auf dem Nachttisch lag ein Buch über Quidditch und ein Besen lehnte neben der Tür.

Die Tür öffnete sich und eine hübsche rothaarige Frau trat ein. „Hallo Schlafmütze, komm frühstücken, dein Dad wartet.“

Erstaunt sah Harry die Frau an. „Mom?“

„Ja mein Schatz?“

„Wo bin ich?“

„In deinem Zimmer in Godrics Hollow, welches du nie kennengelernt hast.“

„Ist Dad auch hier?“

„Natürlich, ich höre ihn gerade die Treppe hochkommen.“ Seine Mom kam zu ihm ans Bett und setzte sich auf die Bettkante, Harry rutschte zur Seite damit sie mehr Platz hatte. Dann trat sein Dad ins Zimmer und stellte sich hinter seine Frau.

„Hallo mein Sohn, schön dich zu sehen.“

„Hallo Dad, bin ich tot?“

„Nun, das wissen wir nicht, du bist hier und jetzt bei uns, aber du bist nicht tot, aber auch nicht richtig lebendig.“

„Schatz, so wie es aussieht wurdest du vom Todesfluch getroffen, jedoch nicht vollständig. Du kannst hier bei uns bleiben oder wieder gehen.“

Harry sah seine Eltern an, ihre Gesichter kannte er nur von den Zauberfotos, ihre Abbilder hatte er letztes Jahr auf dem Friedhof gesehen, jedoch hier und jetzt war es eine ganz andere Erfahrung. Sie sahen ihn an und als er Anstalten machte aufzustehen, trat sein Vater zurück, seine Mutter erhob sich von seinem Bett.
Er stieg aus dem Bett und sah ganz erstaunt an sich herab, er trug immer noch seine Sachen mit denen er zum Ministerium aufgebrochen war.

„Ihr wisst was passiert ist?“

„Ja, und wir sind sehr stolz auf dich das du deine Freundin gerettet hast, nicht jeder schafft einen perfekten Reflexionszauber in so einer Situation, du warst mit ganzen Herzen dabei.“

Sein Vater sah ihn anerkennend an und seine Mutter nahm ihn in den Arm.

„Wenn ihr euch Zeit lasst, und in Ruhe kennenlernt, sie deine Gefühle erwidert, dann hast du eine gute Wahl getroffen Harry. Wenn man sich gegenseitig das Leben rettet, dann schafft das eine starke Basis, aber übereilt nichts. Ihr müsst euch sicher sein, dass euch noch mehr verbindet als das heutige Erlebnis.“

„Ich würde gerne bei Euch bleiben, aber ich möchte auch zurück zu Ginny und meinen Freunden.“

„Dann Sohn hast du deine Entscheidung bereits mit dem Herzen getroffen. Geh zu ihnen, also Ginny heißt die besondere junge Dame?“

„Ja Dad. Ginny Weasley, jüngstes Kind und einzige Tochter von Arthur und Molly Weasley, sie hat 6 ältere Brüder und Ron ist mein bester Freund, er ist genauso alt wie ich und Ginny ist ein gutes Jahr jünger und einen Jahrgang unter uns in Gryffindor.“

„Dann Harry, wünschen wir euch Allen alles Gute, geh zu ihnen und genieße dein Leben. Wir werden immer bei dir sein, solltest du uns suchen, wir sind immer in deinem Herzen.“

„Danke Mom!“
Er umarmte seine Mutter fest, trat dann zu seinem Vater, der ihm so ähnlich sah, nur war er älter.

„Danke Dad.“

„Sohn, wir wollen dich erst in vielen Jahren wiedersehen, dann erzählst du uns von unseren Enkeln und Urenkeln sowie den Streichen, die du und eure Kinder in Hogwarts gemacht haben. Schließlich bist du der Sohn eines Rumtreibers.“

„James, nun ermutige ihn nicht noch zu diesem Unfug, schlimm genug, dass es einen Kindskopf in der Familie gibt. Harry, sei fleißig und ärgere die Lehrer nicht allzu sehr. Eine gute Schulbildung ist die Grundlage für einen guten Job, du willst schließlich eine Familie ernähren.“

Harry lachte, wie hatte er in all den Jahren so ein herzliches Familienleben vermisst, er wusste, diese Minuten hier würde er für immer im Herzen tragen.

„Sirius ist auch noch da und Remus, die beiden erzählen mir immer was ihr angestellt habt. Sirius klingt öfters genau wie du Dad und Remus wie du Mom.“

„Ja unser Moony, er war immer unser mahnendes Gewissen.“

„Auf das ihr nur sehr selten gehört habt. Hoffentlich setzen die beiden dir in den Ferien nicht nur Flausen in den Kopf.“

„Nein Mom, ich muss in den Sommerferien immer für einen Monat zu deiner Schwester, das ist hart genug. Sie behandeln mich nicht gut, aber Dumbledore sagt es wäre wichtig das ich dort lebe.“

Seine Mutter sah ihn entsetzt an.
„Du musst immer zu Petunia und ihrem abscheulichem Mann?“

Harry nickte.

„Aber warum gehst du nicht zu Sirius, er ist doch dein Pate?“

„Sirius war wegen des vermeintlichen Verrats an euch 12 Jahre in Askaban, er ist immer noch ein gesuchter Verbrecher. Ich darf zum Grimmauldplatz nur zu Weihnachten und Ostern. Remus und Sirius haben das Haus inzwischen ganz toll umgestaltet und ich habe dort mein eigenes Zimmer mit Bad. Dort bin ich mehr zuhause als bei den Dursleys.“

„Schatz, sag das Dumbledore und zwar genau mit diesen Worten, das du bei Petunia kein Zuhause hast, sondern dein Herz am Grimmauldplatz hängt.“

„Ist gut Mom, ich werde es genauso machen. Danke Mom!“

„Gerne Harry und nun solltest du wieder ins Bett gehen und schnell einschlafen.“

Harry ging wieder ins Bett, seine Mom trat zu ihm, deckte ihn liebevoll zu und gab ihm einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn, wie er ihn in seiner ganzen Kindheit wissentlich niemals bekommen hatte.
Sein Dad kam ebenfalls zu ihn, zupfte die Decke etwas zurecht und küsste ihn ebenfalls auf die Stirn. Zusammen wünschten sie ihm einen erholsamen Schlaf, er schloss zufrieden die Augen und merkte wie der Schlaf ihn übermannte.

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Das nächste was er hörte war leises Wispern und ein energisches Hüsteln mit der Ermahnung ihn nicht zu wecken. Die Stimmen antworteten im Chor „Jawohl, Madame Pomfrey.“

Er schlug die Augen auf und alles war verwischt, er blinzelte verwirrt und erkannte Ginnys Stimme.
„Harry, du bist wach, warte, hier ist deine Brille.“
Sanfte Hände streiften sein Gesicht und seine Brille wurde ihm aufgesetzt. Jetzt konnte er endlich klar sehen und sah in die grinsenden, glücklichen Gesichter von Ginny, Ron, Luna und Neville die um sein Bett saßen und sich anscheinend bereits für längere Zeit häuslich eingerichtet hatten. Er sah Teller mit Keksen, Teetassen und Gläser mit Saft, einige Zeitungen lagen an seinem Fußende und Krümel zierten seine Bettkante.

„Wie lange habe ich geschlafen?“

Ginny antwortete ihm.
„Ganze sechs Tage, der Hogwartsexpress ist gestern in die Ferien gefahren, wir haben uns geweigert dich zu verlassen, wir dürfen das Flohnetzwerk benutzen um nach Hause zu kommen. Mom lässt herzlich grüßen und du bist in den Ferien wieder zu uns eingeladen, sobald du bei den Dursleys weg kannst.“

Harry nickte, Madame Pomfrey hatte mitbekommen das ihr Patient wach war, sie scheuchte die anderen von seinem Bett auf und fragte ihn, als alle die Station verlassen hatten, „nun mein Junge, wie fühlst du dich?“

Harry wollte erst antworten ganz gut, merkte jedoch das die Beschreibung nicht passte, er horchte in sein Inneres und da fühlte er eine nie gekannte Freiheit, Zufriedenheit und er war einfach nur unbeschwert glücklich. So hatte er sich sein ganzes Leben noch nicht gefühlt und genau so schilderte er es der Krankenschwester. Jetzt geschah etwas mit dem er bei der älteren Frau niemals gerechnet hätte, sie umarmte ihn herzlich und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen.

„Das ist schön mein Junge, dann werde ich jetzt den Schulleiter und ihre Familie informieren.“

Sie gab ihm ein großes Glas Fruchtsaft zu trinken, zupfte die Decke zurecht und verschwand in ihrem Büro. Seine Freunde hatten die Tür offen gelassen und kamen wieder rein, als sie sahen, dass die Schwester weg war.

„Was ist passiert nachdem ich umgefallen bin? Wo sind Hermine und Alexandra? Geht es ihnen gut?“

Seine Freunde sahen sich bekümmert an, Ron ergriff schließlich das Wort. „Hermine ist bei Alex, zusammen mit Professor Snape, sie sind irgendwo im Ausland. Es geht Alex nicht gut, sie wäre vor Entkräftung fast gestorben.“

„Wie das? Warum?“

„Sie hat sehr alte Magie angewandt, die zu stark an ihren Kräften gezerrt hat. Selbst Dumbledore hat sich gewundert, dass sie solche Magie überhaupt wirken konnte. Sie hat Voldemort mit einem Klammerfluch belegt, den er nicht brechen konnte, hat ihn durch die Luft geschleudert und ihm viele Knochen gebrochen. Er sitzt in einer Hochsicherheitszelle im Ministerium in einem Glaskasten. Da drin kann er keine Magie wirken. So einen hatte Hermine damals in klein für die Kimmkorn erschaffen.
Alexandra hat es geschafft Voldemort gefangen zu setzen. Stell dir das vor. Die Auroren sind fast ausgeflippt als sie die Magie analysiert haben, die an Voldi klebte. Moody und Kingsley bedrängen Dumbledore täglich ihnen zu sagen wo sie steckt. Sie wollen endlich eine wirksame Waffe gegen ihn in Händen halten.“ Rons Begeisterung bei diesem Thema war unüberhörbar.

„Und sie hat den Brunnen zertrümmert, damit die Halle in Schutt und Asche gelegt, die Todesser ausgeschaltet und uns das Leben gerettet.“

„Wie bitte?“ Ron sah seinen Freund erstaunt an. Ginny, Luna und Neville sahen ihn mit großen Augen an.

„Das hat uns noch keiner erzählt. Wie hat sie das gemacht? Alle dachten es wäre bei dem Kampf mit den Todessern geschehen.“ Ron bekam vor Begeisterung fast Schnappatmung.

Harry schüttelte den Kopf. „Nein, wir hatten die grünen Kamine gesehen und zu dritt Schildzauber errichtet. Dann erkannten wir die Todesser, ich konnte einen entwaffnen und Alex hat einen Feuerzauber gesprochen der durch die Halle fuhr und die mussten ausweichen, einer ist direkt durch einen Kamin geflüchtet weil sein Umhang brannte. Dann hat sie etwas sehr Seltsames gemacht, sie zog einen zweiten Zauberstab heraus, hat etwas deklamiert und dabei beide Stäbe synchron bewegt. Den Zauber hat sie auf den Brunnen geschleudert, der ist in alle Einzelteile zerfetzt, hat die Todesser von den Füßen gerissen und ich glaube sehr schnell getötet.“

Seine Freunde nickten. „Ja, die Leichen in der Halle sahen alle nicht mehr ganz gut aus.“ Neville schüttelte sich bei der Erinnerung. „Sie war sehr gründlich, dadurch konntet ihr überleben.“

„Ja, Remus und ich haben sie direkt gefragt was das war und sie sagte ein alter Zauber der früher zum Mauern sprengen und Schiffe versenken genutzt wurde. Sie sagte auch direkt, dass er sehr anstrengend wäre und sie eine Pause bräuchte. Dann kam Ginny nach oben und Voldemort durch den Kamin. Er hat uns angegriffen und irgendwann wurde es dunkel. Ab da weiß ich nichts mehr.“

Ginny konnte ab jetzt weiter erzählen, hatte doch einiges mitbekommen obwohl sie sich hauptsächlich auf Harry konzentriert hatte.

„Nachdem du umgefallen warst, bin ich zu dir und habe geschrien und deinen Namen gerufen. Voldemort wollte mich mit einem Avada erledigen, das hat Alex verhindert. Sie hatte Tränke mit, die sie genommen hatte und stand auf einmal vor ihm. Sie hat ihn mit einem Levicorpus daran gehindert den Avada zu Ende zu sprechen und dann in einer unbekannten Sprache einen Fluch auf ihn gesprochen. Er hing kopfüber in der Luft, vollkommen in ihrer Gewalt und sie hat ihn fertiggemacht.
Sie war so wütend. Ihre Tiere und Tatze lagen bewegungslos im Raum, Remus war ausgeschaltet, sie hat Voldemort gegen die Wände und den Boden geklatscht wie ein Stück nasse Wäsche.
Ich glaube, wenn die Todesser rausbekommen, was sie mit ihrem Herrn und Meister angestellt hat, dann werden sie alle nur noch Alexandra jagen und du bist abgeschrieben.“

Erschüttert von dieser Schilderung sah Harry Ginny an. „Sie hat uns allen das Leben gerettet, Ginny und ohne Dich wäre ich nicht zurückgekommen.“

Seine Freunde sahen ihn erstaunt an und er erzählte von seinem Traum. Irgendwann würde er Ginny vielleicht die Erinnerungen zeigen, aber im Moment wollte er sie noch nicht komplett teilen.

„Ich hatte einen Reflexionszauber gesprochen und gesehen, wie ich dich damit gerettet habe. Das habe ich meinen Eltern erzählt und sie meinten, mein Herz hätte sich entschieden als ich erwähnte, dass ich gerne bei ihnen, aber auch gerne bei euch allen bleiben würde. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass du dennoch tot wärst, dann hätte mein Leben keinen Sinn, außer dich zu rächen.“

Nach diesen Worten schwiegen alle betroffen. Ginny kam zu ihm, beugte sich über Harry, sah ihm in die Augen und küsste ihn. Dieser Kuss beinhaltete das Versprechen an Harry, dass er seine Entscheidung von den Toten zurück zu kommen niemals bereuen sollte und Harry spürte die Botschaft mit jeder Faser seines Herzens. Er nahm Ginny in den Arm und zog sie zu sich runter.

Ron, Neville und Luna grinsten sich an.

Selbst Ron war einverstanden, wenn Ginny der Grund war, dass Harry sich für das Leben entschieden hatte, dann würde er es als sein bester Freund akzeptieren. Schließlich war er kein Troll was Gefühle anging.

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Zur gleichen Zeit saß eine blasse, matte Alexandra in ihrem Feldbett, ihr ging es selbst nach einer Woche in den Ruinen von Karthago nicht wirklich besser. Sie genoss die Wärme und die Sonne Tunesiens, die zu ihr ins Zelt schien, jedoch konnte sie immer noch nicht richtig aufstehen oder laufen. Es reichte um im Bett zu sitzen oder im Schatten vor dem Zelt. Als sie England verlassen hatten und der Portschlüssel sie in die Sonne gebracht hatte, suchten sie einen passenden Platz für ein Zelt und Tyge rief Esra und Tin zu Hilfe.

Die beiden Hauselfen holten eine Campingausrüstung aus dem Hauptquartier und halfen ihnen beim Einrichten.

Professor Snape rief die Hauselfen von Hogwarts zu Hilfe. Sie packten seine und die Sachen der beiden Mädchen zusammen und dachten auch an Krummbein. Der rote Kater war der neue Wachhund bei Alex, er lag ständig bei ihr und schnurrte ihr ins Ohr.

Am ersten Abend setzten sich die vier bei einem ausgiebigen Abendessen zusammen, Alex lag im tief schlafend im Nebenzimmer. Theyge und Tyge Hammerfell stellten sich als ausgebildete Kampfmagier und Freunde von Alexandra vor, dass sie als ihre Raben die Außenbereiche von Hogwarts überwachten erstaunte den Professor und Hermine. Sie erklärten, auf Nachfrage von Snape, ihre Rolle als Boten zu Umbridge Zeiten und wie es ihnen gelang die Grenzen zu überwinden.

Auf seine Fragen warum sie ihm als ehemaligen Todesser vertrauten, schnaubten die beiden nur verächtlich.
Sie sahen den Mann an und erklärten ihm rundheraus, dass er sich seit der Versorgung von Alexandra nach ihrem Brandunfall ihren Respekt verdient hätte. Er sollte ihnen nichts vormachen, er hätte Alex doch längst in sein Herz geschlossen, wie sie selber seit Jahren. Sie erzählten einem empörten Professor, dass sie Alex als Schwester sähen und sie hatte ihnen alles von den Träumen und Tränken erzählt, die er für sie gebraut und entwickelt hatte.

Hermine saß lächelnd mit am Tisch, sie wusste bereits, dass ihr Lehrer ein schlechtes Gewissen wegen dem Unfall hatte und ebenfalls unter Alpträumen litt. Alexandra hatte ihr das bei einem der Spaziergänge unter dem Siegel der Verschwiegenheit erzählt. Zumal beide eine schlüssige Erklärung für den Privatunterricht gesucht hatten, da Professor Snape ansonsten niemals Mitgefühl für einen Schüler gezeigt hatte.

Die Männer lobten ihn zusammen mit Hermine für den Privatunterricht und wie er versuchte sie von ihrer Panik zu heilen. Severus fühlte sich unwohl bei dieser Lobhudelei, als er aber mit seiner Legilimentik in ihren Geist eindringen wollte, um eventuelle Lügen zu erkennen, stieß er bei den Männern auf eine massive Abwehr, die auf eine hervorragende Ausbildung schließen ließ. Sie ließen ihn spüren, dass sie es bemerkt hatten und gestatteten ihm Einblick in ihre Gefühlswelt um ihre Einstellung ihm gegenüber zu bestätigen.

Dumbledore hielt sie mit Nachrichten aus England auf dem Laufenden. Da er nichts von den Brüdern wusste, dachte er, Severus Snape wäre mit Hermine alleine bei Miss Schliefer. Die Hauselfen hatten bei den Essenslieferungen immer Botschaften dabei, so erfuhren sie, dass Remus Lupin nur aufgrund seiner Werwolf-Natur überlebt hatte. Seine Verletzungen würden erst nach dem nächsten Vollmond vollkommen geheilt sein. Heikel war die Situation bei den beiden nicht registrierten und bis auf Tatze Dumbledore unbekannten Animagi. Zum Glück wurden sie in ihrer Tiergestalt verarztet und zum St. Mungo gebracht. Als man am zweiten Tag nach ihnen sehen wollte, waren die drei mit dem Werwolf Remus Lupin aus dem verschlossenen Zimmer verschwunden.

Die englische Presse hatte inzwischen die Fotos der Todesser veröffentlicht, die Zauberstäbe der Gefangenen waren verschwunden und konnten nicht analysiert werden, jedoch hatte man die Aussagen von Ginny, Luna, Ron und Neville, sowie den O’Harats bereits aufgenommen. Ihre Erinnerungen waren dem Ministerium übergeben worden, jedoch waren immer nur die Todesser zu sehen, niemals die Verbündeten. Die Jugendlichen wurden als Helden gefeiert, schließlich war es ihnen gelungen, den mächtigsten Schwarzmagier der Gegenwart gefangen zu setzen. Bilder der zerstörten Eingangshalle waren tagelang im Propheten abgedruckt worden.

Ein Bild des ramponierten Voldemort in seinem Glasgefängnis hatte die Auflage des Tagespropheten verzehnfacht. Der Artikel beschrieb, das die Heiler des St. Mungo sich weigerten ihn auf magische Art zu heilen. Sie hatten seine Knochenbrüche gerichtet, eingegipst und ihn in ein Streckbett gelegt, wie es bei Muggeln üblich war. Sie kamen zweimal am Tag ins Ministerium um Voldemort magiehemmende Tränke zu geben, ansonsten fühlten sie sich nicht verpflichtet, einem Mörder, der vielen Unschuldigen das Leben und die Familien genommen hatte, ihre Hilfe zukommen zu lassen. Ebenso ging es den Verletzten in Askaban, die Heiler unternahmen nur das absolut notwendigste.

Die Brüder grinsten als sie am nächsten Tag eine genaue Schilderung der Ereignisse von Lukida bekamen, die Tin und Esra überraschend begleitete.

Die verschwundenen Patienten waren sicher auf der Krankenstation im Buitenhuis. Da Remus sowieso sein Zimmer in Alexandras Wohnung zur Verfügung hatte, war es beschlossene Sache, dass sie sich dort erholen würden. Von da an kam Lukida jeden Tag mit, stellte sich Severus Snape als Trankmeisterin für Heiltränke und ausgebildete Heilerin vor und füllte seine Vorräte auf.

Professor Snape verwickelte sie in ein Fachgespräch und zu seinem Erstaunen war die Frau eine wirkliche Kennerin der Materie. Von da an freute er sich auf ihre Besuche.
Weil die beiden Dänen ihm vorbehaltlos begegneten, lernte Hermine zu ihrer Überraschung einen vollkommen anderen Severus Snape kennen.
Er war entspannter, hatte einen feinen englischen Humor und sie lachten oft zusammen, wenn er von missglückten Tränken in seinem Unterricht erzählte. Tyge hatte sich seine Gitarre mitbringen lassen und er spielte jeden Abend darauf, sein Bruder sang dazu und so saßen die fünf gerne am Lagerfeuer zusammen.

Als sich nach einer Woche keine grundlegende Veränderung bei Alexandra einstellte, befragte Professor Snape sie noch einmal eingehend zu dem verwendeten Zauber. Sie überraschte ihn, als sie ihm vorschlug ihre Erinnerungen zu nutzen, weil diese ihrer Meinung nach objektiver waren als jegliche Erzählung. Sie fühlte sich stark genug ihm das zu gestatten und vorsichtig drang er in ihre Gedanken ein. Sie zeigte ihm alle Bilder vom Betreten des Gebäudes, den Kampf in der Arena mit den verschiedenen Angriffen und schließlich die Prügelei mit Lucius Malfoy.

Hier musste er abbrechen und starrte Alexandra fassungslos an. Sie lachte, als er ihr gestand, dass er sich so manches Mal gewünscht hatte, jemand würde Lucius seine Grenzen aufzeigen, dass ausgerechnet sie das sein würde, damit hatte er nie im Leben gerechnet. Nach einer Pause machten sie weiter und er sah alle Einzelheiten von dem, was sich in der Eingangshalle abspielte. Die Wucht und die Kraft mit der sie den Brunnen schließlich zertrümmerte und irreparabel beschädigte, löste Unbehagen bei ihm aus. Als er schließlich an den Klammerfluch kam, seine Wirkung auf Voldemort sah, wie sie ihn gnadenlos bekämpfte, da war es mit seiner Fassung endgültig geschehen. Er tauchte aus ihrem Kopf auf und starrte sie an.

„Dir ist klar, dass du mit dieser Aktion auf seiner Todesliste ganz oben stehst oder?“

„Oh, Professor, sind wir jetzt beim Du angelangt?“

„Alexandra, es ist ok, du hast es dir verdient, du bist eine würdige Gegnerin für ihn. Du darfst mich Severus nennen. Kennst du noch mehr so alte Zauber? Ich glaube selbst Dumbledore könnte hier etwas lernen. Jetzt glaube ich deinen Freunden den Meistertitel in Zaubereigeschichte.“

„In Ordnung Severus, freut mich dich kennen zu lernen. Aber du solltest Hermine ebenfalls erlauben dich zu duzen, wenigstens hier in den Ferien.“

Er nickte, „in Ordnung, ich werde es ihr später mitteilen.“

„Kann es sein, dass es sich um die Kombination der alten Zauber handelt. Der Sprengfluch ist von hier, ich habe inzwischen deine Arbeit gelesen und keinen Fehler gefunden. Wo ist der Klammerfluch ursprünglich her?“

„Gefunden habe ich ihn in den Archiven von Rom, ich bin drei Monate lang jeden Abend in den Vatikan eingebrochen und habe die magischen Bücher kopiert. Meine beiden gefiederten Freunde da draußen, hatten morgens immer lahme Flügel. Aber die Muggel stellen sich so wahnsinnig Uneinsichtig an, wenn man in ihre Archive will. Wenn ich mich recht erinnere war der Spruch eine Abschrift aus dem alten Ephesus in der Türkei.“

„Dann sollten wir morgen dorthin umziehen um dir dort die richtige Hilfe verschaffen.“

„Einverstanden, ich ruhe mich jetzt lieber aus, es wird morgen anstrengend für mich. Gute Nacht, Severus.“

„Gute Nacht Alexandra.“

Am nächsten Tag packten sie alles zusammen, riefen die Elfen zu Hilfe und reisten in die Türkei. Tatsächlich ging es Alexandra dort von Stunde zu Stunde besser, nach zwei Tagen schwamm sie mit ihnen ausgelassen im Meer.

Die fünf beschlossen eine Woche Urlaub dran zu hängen und wechselten den Standort zu einem wunderschönen Strand mit klarem Wasser, wo man schwimmen und tauchen konnte.

Jeden Abend apparierten sie in eine andere türkische Stadt zum Bummeln und Einkaufen. Severus deckte sich mit einem Jahresvorrat an Kräutern, Pflanzensamen, Gewürzen und Tees ein. Hermine und Alex kauften sich ein paar hübsche kunsthandwerkliche Sachen und stöberten in den Buchläden. Theyge und Tyge sahen sich die Schmiedearbeiten an und interessierten sich für antike Waffen und Kunstgegenstände.


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