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Fanfiction

Das verflixte 5. Schuljahr - Kapitel 56: Im Kerker der Todesser

von MyraGrey

Schmerzen. Die Knochen taten unendlich weh, alle Organe brannten, ihre Haut juckte, sie stöhnte. Das Geräusch hörte sich unendlich fern an, ihre Ohren verweigerten die Arbeit, alles war gedämpft. Wasser prasselte auf sie herab, klatschte ihr ins Gesicht, der Kälteschock traf auf ihre empfindliche Haut. Sie schrie, der Schrei brach ab und wurde zu einem Hustenanfall, sie krümmte sich zusammen, die Schmerzen wurden schlimmer und Dunkelheit hüllte sie wieder ein. Eine erneute Ohnmacht ließ sie erschlaffen.

Tropfen trafen auf ihre Lippen, lösten den Schluckreflex aus, eine süße, wohltuende Flüssigkeit wurde ihr auf die Lippen geträufelt. Die Schmerzen verblassten, eine Hand hob ihren Kopf hoch, ein Glas wurde an ihren Mund gesetzt und die Flüssigkeit erfüllte ihren Mund, langsam trank sie diese wunderbare Medizin. Als das Glas leer war, wurde es mit Wasser aufgefüllt, sie trank es bis zum letzten Tropfen.

„Mehr“ flüsterte sie, ein weiteres volles Glas wurde an ihre Lippen gehalten. Sie leerte es ebenfalls, die Hand die ihren Kopf hielt, legte ihn langsam wieder ab.

„Enervate“ der Zauberspruch traf ihren Körper, brachte sie wieder vollständig zur Besinnung. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und sah eine gepflegte, erwachsene Frau mit zurückgesteckten blonden Haaren vor sich. Ihre grauen Augen musterten das Mädchen.

„Kannst du aufstehen?“ fragte sie.

Alexandra nickte, „ich denke schon, wenn sie mir helfen bestimmt. Wo bin ich?“

„In meinem Haus, ich muss dich zum Verhör nach oben bringen. Du hast ein paar Minuten Zeit, richte dich her, das Bad ist nebenan, ich warte vor der Tür.“

Alexandra nickte, rollte aus dem Bett, setzte sich auf und hielt sich den Kopf. Bevor die blonde Dame aus der Tür trat, fragte sie schnell „wo ist meine Freundin?“

„Im Bett hinter dir, sie schläft. Sie hat den Trank bereits erhalten.“

Jetzt sah Alexandra sich richtig um, der Raum war nüchtern eingerichtet, zwei schmale Betten, getrennt voneinander stehend, ein Tisch, zwei Stühle und ein vergittertes Fenster hoch in der Wand, durch das Sonnenlicht hineinfiel. Eine Zelle durchfuhr es ihr, eine Metalltür führte anscheinend in das Bad, eine weitere, massivere Tür auf den Flur. Sie ging zu der schmaleren Tür und richtig eine Toilette, Dusche und Waschbecken.

Alex hielt ihren Kopf unter die Dusche um ihn endgültig klar zu bekommen, rubbelte sich die Haare trocken und führte eine rasche Bestandsaufnahme ihrer Kleidung durch. Ihre Taschen waren entleert worden, ihr Zauberstab war weg und der Gürtel ihrer Jeans fehlte ebenfalls.
Sie fluchte leise. Dafür gab es Zahnbürsten und die dazu gehörigen Kosmetikartikel. Sie kämmte ihre Haare, putzte die Zähne und wappnete sich gegen das Verhör, welches ihr bevorstand.

Innerlich ruhiger betrat sie wieder die Zelle, ging zu Hermine und überprüfte ihre Atmung. Ihr schien es gut zu gehen, sie schlief tief und fest. Seufzend wandte sie sich zur Zellentür und öffnete sie. Draußen warteten die Blonde, sowie ein großer, grobschlächtiger Kerl mit gezogenem Zauberstab.

„Wenn du ruhig mitkommst können wir auf die Fesseln verzichten, solltest du eine falsche Bewegung machen, dann wird mein Begleiter dich sofort außer Gefecht setzen und die folgenden Stunden würden sehr unangenehm für dich. Verstanden?“

Alexandra nickte, die Zellentür wurde mit einem dicken Riegel verschlossen und sie folgte der Frau die Treppen hoch. Sie wurde durch ein großes Haus geführt, das Erdgeschoss war mit Marmorböden, alten Gemälden, Vasen, Pflanzen, antiken Möbeln, sowie wunderschönen Kristallkronleuchtern ausgestattet.
Immer wieder stieß sie auf ein Wappen, gekreuzte Zauberstäbe darüber ein verschnörkeltes M. Sie prägte sich vieles ein, wollte das Haus später wiedererkennen, wenn sie die Justizbehörden hierhin führen würde.

Sie kamen in die erste Etage und betraten eine große Bibliothek. Hier lagen edle Teppiche zwischen den Bücherregalen und vor dem Kamin standen ein paar Sessel. In einem davon saß ein schlanker blonder Mann, neben sich ein Beistelltisch auf dem ein paar Briefe lagen. Er winkte sie zu sich und deutete auf den Sessel ihm gegenüber. Die Frau setzte sich in einen anderen Sessel, ihr Bewacher blieb neben der Tür stehen.

„Setzen sie sich, sie sind Miss Schliefer?“

Alex nickte, „ja, mein Name ist Alexandra Schliefer.“

„Sie sind neu im fünften Jahrgang und bekommen zurzeit Privatunterricht in Zaubertränke?“

Alex nickte wieder bestätigend.

„Sie sind mit Harry Potter befreundet?“

„Ja.“

„Gut, dazu kommen wir später. Jetzt interessiert mich vielmehr, was sie über diese Briefe wissen.“ Er deutete auf die Schriftstücke neben sich und reichte einen an Alexandra weiter. Sie überflog das Schreiben und wusste schlagartig was er von ihr wollte.

„Wie kommen sie darauf, dass ich etwas damit zu tun haben könnte?“

„Miss Schliefer, beleidigen sie nicht meine Intelligenz. Ihre Familie nutzt Raben als Botenvögel und diese Schriftstücke wurden in einem Päckchen von einem Raben überbracht. Die Siegel sind ägyptischer Herkunft, ihr Vorfahr war ein berühmter Forscher in diesem Land. Ein Teil ihrer Familie gehört dort zur ansässigen magischen Gemeinschaft. Sie haben mit ihrer Familie bereits einige Länder bereist oder haben dort längere Zeit gewohnt. Warum haben sie bzw. ihre Familie mir diese Informationen zukommen lassen?“

„Sie sind oberster Schulrat, haben beste Verbindungen ins englische Ministerium, weitreichende Geschäftsverbindungen, eine interessante Vergangenheit und ihr Sohn war das Opfer dieser Frau. Da diese unsägliche Person vom Ministerium nach Hogwarts geschickt wurde, mussten wir den einzigen Menschen der ihr hätte helfen können, über ihre Machenschaften informieren und gegen sie aufbringen. Meinen Eltern gefiel die Situation in Hogwarts überhaupt nicht. Schüler wurde gequält und niemand hat uns geholfen, es war eine Art Selbsthilfe und Notwehr.“

Lucius Malfoy nickte, er dachte einige Zeit über das Gehörte nach und entschied, dass es die Wahrheit war.

„Kommen wir nun zu ihrer Freundschaft mit Harry Potter, er kennt ihre Handschrift?“

„Ja, da er oft genug bei mir abschreibt, denke ich, sie müsste ihm zur Genüge bekannt sein.“

„Sehr gut, sie werden jetzt einen Brief aufsetzen. Dafür können sie den Schreibtisch dort drüben nutzen“ er deutete zu einem Schreibpult neben einem Regal, welches Alexandra nicht aufgefallen war. Sie erhob sich und ging hinüber, ein Stapel leerer Briefbögen, eine Feder und Tintenfass standen bereit.

„Was soll ich schreiben?“

„Heute Nacht, Mysteriumsabteilung, Halle der Prophezeiungen, sollte ein Erwachsener mitkommen, werden Hermine Granger und Alexandra Schliefer sterben.“

Alexandra nickte und schrieb das Gewünschte, sie trocknete die Tinte mit dem Löschsand auf dem Schreibtisch und händigte ihm das Schreiben aus.

Lucius Malfoy überflog das Schreiben, nickte, „sehr gut“ er erhob seine Stimme „Tubbs“, ein Hauself apparierte neben seinem Herrn.

„Der Meister haben gerufen.“

„Bring diesen Brief zu Harry Potter persönlich, er befindet sich in Hogwarts, spreche mit niemanden, beantworte keine Fragen und kehre unverzüglich hier ins Haus zurück. Der Hauself verneigte sich, nahm den Brief und verschwand.

„Crabbe, bring unseren Gast wieder in die Zelle zurück, da Miss Schliefer kooperativ war, sind keine Strafmaßnahmen notwendig. Ihr und ihrer Freundin wird kein Haar gekrümmt. Wenn Harry Potter nicht gehorcht, dann kannst du mit deinen Freunden morgen mit den beiden spielen.“

Crabbe nickte erfreut, betrachtete die weiblichen Rundungen von Alex abschätzend und leckte sich die Lippen. Mit einem widerlichen Grinsen winkte er sie zu sich und die beiden verließen die Bibliothek. Er brachte sie wieder in den Keller und schloss hinter ihr die Zellentür.

Alexandra ging sofort zu Hermine und versuchte sie zu wecken, stöhnend kam Mine wieder zu sich. Alex gab ihr Wasser und half ihr beim Trinken.

„Wo sind wir?“

Alexandra berichtete Hermine was in der letzten Stunde geschehen war, sie beschrieb die Einzelheiten und Hermine war entsetzt, sollten sie doch als Druckmittel genutzt werden, um Harry in eine Falle zu locken.

„Wir müssen hier raus, Malfoy ist ein Todesser, er konnte sich damals rausreden und spendet regelmäßig eine Menge Gold. Damit hat er viele Freunde im Ministerium.“ Hermines Stimmer zitterte leicht bei diesen Worten.

„Durch die Tür kommen wir nicht, der Weg bis zur Eingangstür ist lang und überall hängen Bilder, sie verraten uns sofort. Der einzige Weg ist das Fenster hier, das ist leider vergittert, da kommst du nicht durch Hermine.“

„Du doch auch nicht Alex“ verzweifelt sah sie ihre Freundin an.

„Doch, ich komme da ohne Probleme durch wenn du mir hilfst.“

„Wie willst du das schaffen? Wir haben keine Zauberstäbe.“

„Hermine, ich bitte dich, vertrau mir, ich kann hier raus und Hilfe holen. Sie wollen uns töten wenn Harry nicht gehorcht, selbst wenn er gehorcht, dann denke ich nicht, dass man uns gehen lässt. Wir wissen wo wir sind, wer die Schuldigen sind, dieser Crabbe sabberte schon als er mich hier runter geführt hat, der freut sich jetzt schon morgen mit uns zu spielen, ich denke, du weißt was damit gemeint ist.“

Hermine nickte, „ich kann es mir denken.“

„Draußen ist es noch zu hell, zu viel freie Fläche zu überbrücken, ich vermute wir bekommen ein Abendessen, da würde es auffallen wenn ich weg wäre. Ich muss bis zur Dämmerung warten um hier rauszukommen. Wenn das Essen nicht so früh kommt, dann müssen wir improvisieren und du musst ihnen sagen ich würde duschen.“

„Was hast du vor?“

„Ich weiß nicht ob dieser Malfoy dich noch verhören will, bitte warte ab, aber sei beruhigt.“

„Na gut, dann solltest du jetzt schlafen, ich bleibe wach und wecke dich zur Dämmerung. Eine Dusche klingt sehr verlockend.“

„Danke Hermine.“

Hermine Granger nahm eine ausgiebige Dusche und dachte über alles nach, was Alexandra ihr erzählt hatte. Ihr war klar, das Malfoy sie entweder töten, oder einem umfassenden Gedächtniszauber unterwerfen würde. Sie setzte sich in die Duschwanne und blieb über eine Stunde unter dem warmen Wasser sitzen um ihre Gedanken zu beruhigen. Sie fragte sich immer noch, wie Alexandra hier rauskommen wollte, aber wenn sie so sicher war, dann vertraute sie ihr.

Als Hermine aus dem Bad kam, kletterte sie auf den Tisch und sah aus dem Fenster. Die Schatten wurden bereits länger, ein Blick auf ihre Uhr bestätigte, halb sieben, sie machte sich Sorgen um ihre Freunde in Hogwarts, die mussten vor Sorge um sie beide vergehen. Sie weckte Alexandra, allmählich musste sie ihren Plan erfahren.

Alex knurrte, wie immer wenn sie aus dem Tiefschlaf geweckt wurde, Hermine lachte leise und stupste sie weiter an, bis sie endlich wach genug war, um zu registrieren wo sie war.

„Wie spät ist es?“

„Gleich sieben Uhr.“

„Gut, danke, Besuch hatten wir keinen?“

„Nein, alles ruhig.“

Alexandra nickte und verschwand im Bad. Sie kletterte danach ebenfalls auf den Tisch und sah nach draußen. Es war immer noch zu hell. Vom Kellergang hörten sie etwas, Alex kletterte schnell vom Tisch und erwartungsvoll sahen die beiden zur Tür. Diese öffnete sich und die Blonde trat in die Zelle, begleitet von einer Hauselfe mit einem großen Tablett. Die Frau nickte den Mädchen zu, „euer Abendessen, bis morgen Früh müsst ihr damit auskommen.“

„Danke schön“ Alexandra bedankte sich geistesgegenwärtig, immer freundlich bleiben zu deinem Gefängniswärter dachte sie bei sich.

Die Elfe stellte das Tablett auf den Tisch und verschwand wieder. Die Frau sah noch schnell ins Bad und mit einem Kontrollblick in der Zelle trat sie ebenfalls wieder auf den Gang, die Tür wurde erneut verriegelt.

Sie setzten sich an den Tisch, beiden knurrte der Magen, lag das Frühstück schließlich einige Zeit zurück. Es gab einen leckeren Gemüseeintopf mit Schmorbraten, eine Obstschüssel und einen Krug Kürbissaft. Alexandra schnupperte an allem vorsichtig und nahm sich zwei Bananen. Fragend sah Hermine sie an.

„Ich weiß nicht ob hier ein Schlafmittel drin ist, ich muss wachbleiben.“

Hermine sah sie verstehend an. Sie nahm sich eine Portion und fing hungrig an zu essen.

„Wie willst du hier jetzt rauskommen?“

„Zeige ich dir gerne, ich hoffe, dass wir keinen Besuch mehr bekommen und jetzt gehen kann. Du musst mir nur helfen das Fenster zu erreichen.“

Hermine nickte, Alexandra aß schnell die zweite Banane, nahm einen Schluck Wasser aus dem Wasserhahn und stellte sich in die Mitte der Zelle. Sie konzentrierte sich und ein Waschbär stand an ihrer Stelle. Hermine lachte überrascht auf, räumte schnell das Geschirr vom Tisch, schob ihn unter das geöffnete Fenster, hob Alex auf den Tisch und stellte sich so auf ihn, dass ihre Arme die Gitterstäbe erreichten. Alexandra kletterte geschickt an ihrer Freundin hoch, gab ihr einen Nasenstüber und verschwand aus dem Fenster.

Sie merkte sich die Stelle, indem sie mit der Gartenerde die helle Fassade beschmutzte. Im Schatten des Gebäudes entlang huschend und jede Deckung ausnutzend, versuchte sie so schnell wie möglich das Grundstück zu verlassen.


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