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Fanfiction

Fire & Fury - Ich würde brennen für dich - 24. The ruler and the killer

von zaara

*ganzvorsichtigumdieeckeschau*

Ich weiß, ich bin viel zu spät dran, aber die Prüfungsphase geht so langsam los und ich bemerke jetzt schon, wie die Zeit zum Schreiben schrumpft. ich hoffe ihr könnt es mir nachsehen und bleibt trotzdem weiter dabei. Ich schätze 1 Kapitel alle zwei Wochen sollte trotzdem drin sein.
Danke @:
Lilly_Luna*: Es freut mich auch mal etwas von einem "stillen" Leser zu hören und vor allem natürlich hab ich mich über dein Lob gefreut. Manchmal muss ich mir echt ein wenig die Augen reiben, darüber was ihr so schreibt^^
ginny007: Ähhhh, das mit dem ganz schnell weiter schreiben hat dann wohl nicht so ganz geklappt, würde ich sagen... Was die anderen Aspekte (zumindest der Großteil) angeht, die du angeschnitten hast, da musst du fürchte ich noch auf das nächste Kapitel warten. Ich hoffe du hast trotzdem deinen Spaß.
emmita: schön, das amanda so gruselig bei euch angekommen ist, wie ich das beabsichtigt hatte^^

Also viel Spaß mit Kapitel 24. Freue mich auf ein Review.

lg zaara

24. The ruler and the killer

Seit ein paar Tagen war es nun offiziell bestätigt: Die Leiche im Wald war die von William Higgins gewesen, seines Zeichens nun wohl ehemaliger Anführer der Werwölfe unter Voldemort.
Meine Eltern arbeiteten unter Hochdruck, aber ihre Fortschritte waren seit dem Durchbruch nur minimal. Es gab einfach noch zu viele Ungereimtheiten. Die Größte ohne Zweifel die Frage, wie er auf das Gelände von Hogwarts gelangt war oder warum.
Fest stand inzwischen allerdings, dass er in seiner Werwolfgestalt getötet worden sein musste, da die Werte seines Blutes Rückstände aufwiesen, die nur von einem Werwolf kommen konnten. Auch wenn diese nur minimal vorhanden waren. Außerdem war man sich sicher, dass Zauberer seinen Tod verursacht hatten und das mit Sicherheit nicht, weil sie sich verteidigen wollten.
Das brachte natürlich für uns den Durchbruch und erklärte, wieso Moony sich in dieser Nacht so seltsam aufgeführt hatte. Er hatte die Furcht gespürt, die Higgins während seines Todeskampfes ohne Zweifel empfunden haben musste. Manchmal war es ein Segen, dass Remus sich nach seiner Verwandlung an nichts mehr wirklich erinnern konnte. Ich wollte es mir jedenfalls nicht ausmalen, wie es sein musste so etwas mit sich rum zu tragen.
Natürlich hatte auch die Presse Wind davon bekommen, sodass mit dem Eintreffen der Nachricht, dass er auf dem Gelände von Hogwarts getötet worden war, auch eine Art paranoide Stimmung entstanden war, ein Resultat der Ungewissheit. Fröhliches Kinderlachen oder ungetrübte ausgelassene Stimmung war so gut wie nicht mehr existent. Etliche Eltern hielten es auf Hogwarts nicht mehr für sicher und waren am überlegen ihre Kinder von der Schule zu nehmen. Die ersten waren schon abgereist.
Lily und ich hatten derweil alle Hände voll zu tun, den neu entstandenen Schwarzmarkt auf Hogwarts zu unterbinden, da die Angst offenbar einige angeregt hatte in die Wirtschaft zu gehen. Um sich zu schützen konnte man inzwischen aller Hand kaufen. Angefangen von Hasenpfoten bis hin zu unsichtbar machenden Hüten, die ihre Wirkung schon nach kurzer Zeit wieder verloren.
Dabei verwunderte es uns nicht wirklich, dass das Geschäft trotzdem zu florieren schien. Sobald die Menschen es mit der Angst und dem Ungewissen zu tun bekamen, waren sie offenbar bereit alles zu versuchen und auch zu bezahlen um sich zu schützen, auch wenn es noch so abstrus war.
Diese Stimmungslage hatte natürlich auch auf Lily abgefärbt, die jetzt sehr regelmäßig explodierte. Ich fand es zur Abwechslung mal sehr erfrischend, dass nicht ich ihre Zielscheibe war, beobachtete aber mit wachsender Besorgnis ihren erneut stärker werdenden Lerneifer.
Übermüdet war inzwischen schon gar kein Ausdruck mehr. Ich wartete eigentlich jeden Tag nur darauf, dass sie vor Erschöpfung umkippen würde und dann in einen hundert jährigen Schlaf verfiel aus dem ich sie dann selbstverständlich gern mit einem Kuss erlösen würde.
„Morgen!“, riss Alice mich aus meinen Gedanken.
Trotz des unsagbar schlechten Wetters und der Wachhunde draußen hatten wir beschlossen unsere morgendlichen Joggingrunden wieder aufzunehmen und stattdessen ein paar Runden zwischen dem Schloss und Hagrids Hütte zu drehen.
„Morgen.“, brummte ich wenig begeistert zurück. Morgendliches Joggen half nicht zwingend gegen morgenmufflige Stimmung.
„Wow. Bist du Schmalzlocke schon begegnet oder warum bist du so gut gelaunt?“, fragte sie fröhlich.
„Bitte. Nicht auch noch der am frühen Morgen. Wie soll denn der Tag dann besser werden?“, erwiderte ich und verzog mein Gesicht.
Ja, Lilys neuer Aufpasser war mir inzwischen, gelinde gesagt, ein echter Dorn im Auge. Einer von der besonders schmerzhaften Sorte. Ich beobachtete mit großem und wachsendem Unbehagen, wie Lily sich ihm gegenüber benahm. Sie kicherte und lachte und warf sich demonstrativ die Haare in den Rücken. Kurz: sie benahm sich so, wie man sich eben benimmt wenn man verliebt war. In den Falschen, wohlbemerkt. Auch schien er Lily aus meiner Sicht nicht unbedingt gut zu tun. Statt sie dazu zu ermuntern mal eine Pause zu machen, trieb er sie täglich an. Lily schien das nicht weiter zu stören, im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl sie waren sich im Grunde sehr ähnlich. Pause war für beide wohl ein Fremdwort mit nicht entschlüssel barer Bedeutung.
Täglich musste ich dem Drang wiederstehen ihm eine reinzuhauen und ihm dieses dämliche Grinsen vom Gesicht zu wischen. Und der Gedanke an den Halloweenball Morgen, machte es nicht wirklich besser.
Seit Tagen spielte ich mit dem Gedanken, Lily mal wieder um ein Date zu bitten. Keine gute Idee fanden meine Freunde und hatten dafür die verschiedensten Gründe: Remus meinte, dass ein wenig Abstand, die Sehnsucht bei Lily wecken könnte; Sirius war für eine reine Männerrunde, nachdem er sich von Janine eine Ohrfeige eingefangen hatte und Peter konnte mit Mädchen eh nicht viel anfangen.
„Ach komm schon. Wo ist die unverwüstbar gute Laune von James Potter plötzlich hin? Was soll man denn bitte davon halten? Ein Rumtreiber ohne gute Laune… dann sind wir wesentlich schlimmer dran als erwartet.“, stieß sie mir freundschaftlich ihren Ellenbogen in die Seite und versuchte mich aus der Reserve zu locken.
„Weißt du was? Du hast Recht. Es ist mal wieder Zeit, etwas Leben in die Bude zu bekommen. Ist ja nicht mehr zum aushalten.“, entgegnete ich ihr mit einem Lächeln und hatte eine Idee.
„Was hast du vor?“, vorsichtig sah sie mich von der Seite an.
„Nichts.“, erwiderte ich und mein Plan nahm vor meinem inneren Auge Gestalt an. Jetzt musste ich nur noch die anderen überzeugen.
„Vergiss es. Dieses Grinsen kenne ich doch. Wovor sollte ich mich in nächster Zeit also in Acht nehmen?“, ließ sie nicht locker.
Da kam Hagrid uns entgegengelaufen.
„Morgen, Hagrid!“, rief ich ihm entgegen doch er hatte nichts außer einem knappen Nicken für uns übrig und rannte an uns vorbei hoch ins Schloss.
„Was ist denn mit dem los?“, sah Alice ihm verwundert hinter her.
„Keine Ahnung. In letzter Zeit benehmen sich doch alle irgendwie seltsam.“, entgegnete ich ihr und sah stirnrunzelnd in die Richtung aus der Hagrid gekommen war. Nämlich den Ställen der Thestrale.
„Stimmt auch wieder. Schon allein wenn ich an Amanda denke läuft es mir eiskalt den Rücken runter.“, stimmte sie mir zu.
Ja, Amanda war wirklich eine Nummer für sich. Man hatte sie noch am selben Tag in den Krankenflügel verfrachtet. Ich hatte gar nicht gewusst, dass Higgins ihren Bruder und seine Familie auf grausame Art und Weise umgebracht hatte. Das erklärte zumindest ein wenig ihre Euphorie, als sie vom gewaltsamen Tod des Mörders ihrer Familie erfahren hatte. Auch wenn ich mir immer noch nicht im Klaren darüber war, woher sie die Informationen hatte.
Schweigend liefen wir unsere Runden und begaben uns kurze Zeit später völlig außer Atem wieder ins Schloss.
Im Schulsprecherraum angekommen empfing mich das Bild von Lily und Fin, die es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatten und offenbar mal wieder ungesagte Zauber übten. Lily hatte nämlich immer noch Probleme damit und man sah sie nun täglich zusammen üben, aber anscheinend wollte es einfach nicht klappen.
Fin markierte währenddessen immer den großen Gönner. Keine Ahnung, warum Lily seine Masche nicht schon längst durchschaut hatte.
„Meinst du nicht, dass es mal Zeit wäre einzusehen, dass dein Bodyguard es einfach nicht drauf hat, dir diesen Zauber beizubringen?“, warf ich leicht angesäuert in den Raum, denn offenbar hatten mich zwar beide kommen hören, aber niemand hatte reagiert. Und ich ließ mich nicht einfach ignorieren.
„Aber du bist besser?“, herausfordernd sah Goldlocke mich an und offenbar genoss er diese Situation. Er war ein Jäger, schoss es mir durch den Kopf. Dieses Grinsen, das er trotz allem hinter Lilys Rücken aufgesetzt hatte, kannte ich nur allzu gut von Sirius.
„Sicher.“, gab ich selbstbewusst zurück.
„Potter! Kannst du nicht einfach deines Weges gehen und uns in Ruhe lassen? Dann wären alle zufrieden.“, forderte Lily und sah mich müde an. Und das um 7 Uhr Morgens.
„Weißt du Evans, ich würde dir dringend raten mal wieder ordentlich zu schlafen. Dann bekommst du vielleicht auch irgendwann diesen Zauber hin.“, riet ich ihr und sah sie besorgt an.
„Sie hat es schon fast. Nur zu deiner Information.“, arrogant starrte dieser Idiot mich an und ich bemerkte, dass ich ihn schon ein wenig provoziert hatte. Gut so.
„Allerdings hat sie den Grad zur Erschöpfung schon fast überschritten. Das sehe ich selbst. Danke.“, zischte ich ihn an.
„Hört auf, ihr Beiden!“, fuhr Lily dazwischen.
„Was willst du mir damit unterstellen?“, fragte Fin gefährlich leise, während er aufstand und sich direkt vor mich stellte.
„Dass du irgendetwas verbirgst. Also Fin. Aus welchem Loch bist du gekrochen?“, herausfordernd sah ich ihn weiter über Lily hinweg an.
„Unterstellst du mir etwa gerade ein Verräter zu sein?“,fragte er wütend.
„Vielleicht.“, antwortete ich schlicht.
„Das reicht jetzt! Ihr hört sofort auf mit diesem Platzhirschgehabe!“, forderte Lily und begann Fin zur Tür zu ziehen, der sich allerdings nicht nur einen Millimeter dorthin bewegen ließ. Stattdessen schüttelte er Lily ab und packte mich am Kragen.
Wütend drückte er mich gegen die Wand. „Behaupte nie wieder ich sei ein Verräter! Nie wieder!“, warnte er mich, bevor er mich los ließ und aus dem Raum stürmte.
Grinsend sah ich Lily an. „Er sollte dringend lernen sein Temperament zu zügeln.“
Doch die schien gar nicht davon begeistert zu sein, dass ihr Babysitter so ausgeflippt war.
„Was sollte das eben, Potter? Was hat er dir getan?“, gab sie wie immer mir die Schuld.
„Warst du gerade geistig abwesend? Lily, er hat mich angegriffen!“, wies ich sie auf die Tatsache hin, dass er keineswegs ein Unschuldslamm sein konnte.
„Und du hast ihn provoziert! Du bist kein Stück besser!“, wies sie mich zurecht.
„Merkst du nicht, dass mit ihm etwas nicht stimmt, oder willst du es gar nicht, weil er ja ach so toll aussieht?“, verlangte ich zu wissen. Mal wieder standen wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber.
„Und warum siehst du überall einen Feind, wo keiner ist“, angriffslustig hob sie ihr Kinn und sah mal wieder umwerfend gut aus, wie sie da so vor mir stand. Mit ihren leicht vom Haare raufen zerzausten Haaren, dem leicht vom Schreien gerötetem Gesicht und den vor Zorn blitzenden smaragdgrünen Augen.
Verzweifelt bemühte ich mich die Beherrschung zu behalten und nicht dem Verlangen nachzugeben sie zu packen.
„Lily, denk doch mal nach! Keiner weiß wer er wirklich ist. Niemand hat jemals schon etwas von ihm gehört. Das ist doch merkwürdig.“, appellierte ich an ihre Vernunft.
„Und was ist mit deinen Eltern? Sie haben ihn her geholt. Meinst du nicht, sie hätten das niemals getan, wenn sie sich nicht völlig sicher wären?“, kam sie mir ausgerechnet mit dem Argument, das in der Lage war meine gesamte schöne Theorie auszuhebeln.
„Auch die machen Fehler.“, tat ich es deshalb schnell ab.
„Argh! Du machst mich wahnsinnig, Potter!“, schrie sie ein wenig verzweifelt.
Ich musste grinsen. „Weißt du Wahnsinn ist schon mal ein guter Anfang.“, entgegnete ich ihr und zog sie an meine Brust.
Wütend starrte sie zu mir herauf und presste sich mit aller Kraft gegen meine Brust um sich zu befreien. „Lass den Scheiß, Potter! So hab ich das nicht gemeint und das weißt du auch!“, forderte sie und ich sah wie ihr Gesicht immer mehr den Farbton einer Tomate annahm.
„Das heißt, es besteht keine Chance, dass du mit mir auf die Halloween- Party gehst?“
Ich konnte mir diese Frage einfach nicht verkneifen. Ich hatte mich nun schon so lang zurückgehalten. Irgendwann war auch bei mir mal die Geduld zu ende.
Noch wütender starrte sie mich an, bevor mich ohne Vorwarnung Schmerzen in meinem Fuß durchzogen und mich zusammenzucken ließen.
„Ah!“, rief ich auf und begann auf einem Bein auf und ab zu hüpfen. Sie hatte mir tatsächlich auf den Fuß getreten und das mit aller Kraft die sie besaß.
Völlig ohne Reue oder Bedauern sah sie mich an. „Das geschieht dir ganz recht, Potter.“, giftete sie und sah mich zufrieden Grinsend an.
„Ich wusste gar nicht, dass du auf Schmerzen stehst, Evans.“, entgegnete ich ihr durch meinen Schleier der Schmerzen Lächelnd.
Diese Aussage schien ihr keiner Antwort würdig und ich hörte wie sie wütend die Tür hinter sich zuschlug.
Das war doch mal wieder gut gelaufen, aber sie würde sich noch umgucken. Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, um auch noch das letzte Geheimnis von Fin auszugraben.
Fieberhaft überlegte ich, wo ich anfangen sollte. Da kam mir eine Idee. Wenn schon niemand auf unserer Seite etwas über ihn wusste, vielleicht war ja dann die gegnerische besser informiert.
Nachdenklich machte ich mich auf den Weg in die Kerker. Wo sonst konnte man besser einen geschwätzigen Slytherin auftreiben als dort? Und ich hatte auch schon einen ganz bestimmten im Auge. Auch wenn ich mir nicht allzu sicher war, ob „geschwätzig“ eine treffende Beschreibung für ihn war. Aber ohne Zweifel war ich in der Lage, ihn zum Reden zu bringen.
So lungerte ich bestimmt eine gute Stunde in der Nähe des Eingangs der Gemeinschaftsräume der Slytherins herum und fiel, Tarnumhang sei Dank, wenigstens nicht sonderlich auf.
Außerdem musste ich feststellen, dass man so sehr fiel Klatsch und Tratsch mitbekam. Besonders interessant fand ich die Tatsache, dass hier die Schüler lange nicht so nervös und ängstlich wie in anderen Häusern schienen.
Lediglich zwei kleine Erstklässler hatten sich flüsternd darüber ausgetauscht wie unheimlich sie einige der Älteren fanden. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wer damit alles gemeint sein könnte.
So in meinen Gedanken versunken hätte ich Hook beinahe verpasst. Allerdings schlich er sich auch ungewöhnlich ruhig an mir vorbei und sah sich nervös nach allen Seiten um. Eine Tatsache die meine, wie ich fand, äußerst gesunde Neugierde weckte.
Leise folgte ich ihm und war gespannt zu sehen, wo er denn so eilig und vor allem unentdeckt hin wollte. Wir waren noch keine drei Korridore weit gekommen, als ich plötzlich stolperte und zu Fall kam.
Ertappt schreckte Hook zu mir herum. Als er erkannte, wer ihm da gefolgt war, sah er gar nicht glücklich aus. „Potter!“, schrie er mich an, packte mich am Kragen und zerrte mich in ein leeres Klassenzimmer.
„Lass mich los!“, verlangte ich als ich mich gegen die Wand gedrückt wieder fand und begann, nachdem ich den ersten Schock verdaut hatte mich zu wehren.
Wir rangelten einen kurzen Moment miteinander, der nur dadurch beendet wurde, dass laute Stimmen im Gang zu hören waren. Wir waren wohl beide nicht sonderlich scharf darauf entdeckt zu werden.
Doch kaum waren die Stimmen verschwunden, erntete ich einen harten rechten Haken.
Blind vor Wut begann ich ebenfalls um mich zu schlagen doch leider war mein Sehfeld stark vom Schleier aus Schmerz beeinträchtigt und es dauerte keine fünf Minuten bis Hook mich überwältigt hatte.
„Was soll das, Potter?“, verlangte er zu wissen, während er mich geschickt am Boden festgenagelt hatte.
„Lass mich los!“, forderte ich ohne seine Frage zu beachten. So hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt. Wütend starrte ich ihn an.
„Warum hast du mich verfolgt? Rede!“, schrie er mich an und ich sah die Panik in seinen Augen.
„Ich brauche Informationen.“, presste ich heraus, nahm alle Kraft zusammen und schleuderte Hook von mir. Mit schmerzendem Körper setzte ich mich auf und strich mir übers Kinn. „Verdammt, du hast ne gute Rechte.“, gab ich zu und sah ihn an.
So wie er aussah, überlegte er gerade, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Und vor allem, ob er mich nicht doch lieber wieder niederstrecken wollte.
„Danke.“, gab er nach einer Weile von sich und lehnte sich mit geschlossenen Augen und schwer atmend gegen die Wand hinter ihm.
„Kannst du mir etwas über Fin Berkley erzählen?“, unterbrach ich die Stille.
Überrascht öffnete er die Augen und sah mich an. „Wie kommst du darauf, dass es etwas Wissenswertes über ihn gibt und warum denkst du, dass ich dir etwas erzählen würde?“, provokant sah er in meine Richtung.
„Naja, es könnte doch sein, dass mir ausversehen etwas rausrutscht, das dich betrifft und von dem du auf keinen Fall wollen kannst, dass es rauskommt.“, abwartend sah ich in seine Richtung, in der Hoffnung einen Nerv getroffen zu haben.
Denn genau genommen hatte ich nicht die geringste Ahnung, was den Inhalt seines Geheimnisses betraf. Ich wusste nur, dass es eins gab. Das hatte mir Lily sehr deutlich zu verstehen gegeben.
„Du verdammtes Arschloch!“, rief er aus und stürzte sich erneut auf mich. „Wehe, du verlierst auch nur ein Wort!“
„Dann würde ich mal sagen: eine Hand wäscht die andere.“, grinste ich ihn frech an, mir sehr wohl bewusst, dass ich eigentlich nicht in der Position war, die Klappe so weit aufzureißen.
„Ich hab keine Ahnung. Ich weiß gar nichts. Mir ist noch nicht einmal klar, warum du so scharf auf Informationen bist. Zufrieden?“, bedrohlich hatte er sich aufgerichtet und sah nun auf mich herab.
„Nein. Kann ich nicht sagen.“, erwiderte ich und war mir nicht sicher, ob er wirklich nichts wusste.
„Super. Dann stecken wir fest und ich bin nicht gewillt dich gehen zu lassen, wenn ich weiß, dass du plaudern wirst.“, drohte er mir.
„Dann habe ich einen Vorschlag. Versuch es mal bei deinen Todesserkumpels.“, verlangte ich von ihm, woraufhin er mich ansah als wäre ich nicht ganz dicht.
„Vergiss es.“, lehnte er kategorisch ab.
Unzufrieden mit seiner Antwort starrte ich ihn an. „Ich schwöre es dir: ich bin wirklich nicht gut darin Geheimnisse zu bewahren. Ständig muss man aufpassen sich nicht zu verplappern und wenn einem dann noch der richtige Ansporn fehlt… da rutscht einem schnell mal etwas raus… Sag dann ja nicht-“
Blitzschnell kam er hervor geschossen und legte beide Hände an meine Kehle. Abwartend was er jetzt vorhatte starrte ich ihm in die Augen. Das was er gerade begonnen hatte, würde er niemals durch zeihen. Dessen war ich mir sicher. Naja… zumindest fast.
Ich bemerkte wie er fieberhaft überlegte und noch viel mehr registrierte ich den inzwischen eingeschränkten Weg meines Sauerstoffes. Hatte ich mich so getäuscht?
Nach einer gefühlten Ewigkeit gab er mich frei und ich begann hustend nach Luft zu schnappen.
„Was willst du wissen?“, resigniert starrte er mich an und ich wusste ich hatte gewonnen. Auch wenn mir dieser Sieg nicht die geringste Genugtuung verschaffte.
Fast tat er mir leid, aber dann schob sich dieses Bild von Lily und Fin vor meine Augen, wie er sie hinterrücks mit einem Lächeln im Gesicht umbrachte. Gleichzeitig verdrängte es mein schlechtes Gewissen. Keine Frage und wenn ich dafür irgendwann in die Hölle kommen sollte. Ich würde brennen. Brennen für Lily Evans.
„Alles was du auftreiben kannst. Jedes kleinste Detail.“, forderte ich und sah verbittert aus dem Fenster.
„Und danach sind wir Quitt?“, wollte er begierig mit einem Hauch Verzweiflung wissen.
Knapp nickte ich.
„Ich weiß wirklich nicht, warum man uns als Schlangen bezeichnet. Wenn du mich fragst, dann seid ihr viel Schlimmer.“, kommentierte er mein Handeln, bevor er aufstand, sich den Dreck von den Klamotten klopfte und aus dem Zimmer verschwand.
Abgekämpft starrte ich aus dem Fenster und beobachtete den Regen, der inzwischen eingesetzt hatte und gleichmäßig gegen das Fensterglas schlug.
Inzwischen wurde mir immer mehr und mehr bewusst, was ich da gerade getan hatte. Ich war definitiv einen Schritt zu weit gegangen. Hatte eine Grenze überschritten.
Dennoch war ich nicht in der Lage etwas an meiner jetzigen Situation zu ändern. Ich hatte damit angefangen und war bereit es mit allen Konsequenzen durchzuziehen. Und vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass selbst wenn ich es wollen würde, ich sein Geheimnis nicht verraten konnte, da ich keine Ahnung hatte.
Hook hatte recht. In punkto Skrupellosigkeit stand ich den Slytherins heute in nichts nach.
Seufzend erhob ich mich. Ich war für heute noch nicht ganz fertig.


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