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Fanfiction

Fire & Fury - Ich würde brennen für dich - 20. Long road to ruin

von zaara

Ich weiß ich schulde euch eine fette Entschuldigung!!! Ich hab es am Wochenende einfach nicht geschafft. Tut mir wirklich leid und jetzt auch gleich die Ankündigung, dass ich euch nicht versprechen kann die nächsten zwei Wochen regelmäßig am Wochenende zu posten, da ich leider ein Wochenendseminar machen muss (Sa und So von 9-16 Uhr...hab ja sonst nichts besseres zu tun...). Allerdings werd ich mich bemühen. danach geht es aber auf jeden Fall wie gewohnt weiter und ich hoffe ihr bleibt mir auch über diese Zeit hinweg treu und könnt es mir nachsehen^^
Nun zum Kapitel. (zumindest zu dem, was die Löschtaste überstanden hat...) Irgendwie bin ich nicht zufrieden und daher sehr gespannt was ihr davon haltet.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle wie immer für das Review.
@ginny007: es passt irgendwie in die Story und irgendwie auch nicht?! Sehr schön. Musste lachen, da ich am Anfang ein bisschen mit der Idee gehadert hab^^ ich denke was mit James los war, wirst du spätestens nach diesem kapitel wissen und ich habe wieder ein paar Antworten dabei ;-) und ich glaube eigentlich keine neuen Fragen... ^^Du siehst ich besser mich :-)

Außerdem mal ein riesiges Dankeschön an all die Schwarzleser und diejenigen die Fire &Fury in ihrer Favoliste haben. Ich freue mich über jeden einzelnen von euch^^.

Damit aber genug der Vorrede. Viel Spaß jetzt mit Kapitel 20!

lg eure zaara


20. Long road to ruin

Alice-Ersatz?! Sie nannte mich allen Ernstes Alice-Ersatz? Sprach ich so undeutlich? Oder nahm sie mich einfach nicht ernst? Dachte sie vielleicht, es würde mir Spaß machen mir ständig Körbe abzuholen? Dabei war sie doch sonst so intelligent.
Diese Gedankenkette bekam ich einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Ich hatte sie schon in allen möglichen Variationen durch und noch immer hatte ich keine zufriedenstellende Antwort. Die Einzige, die sie mir geben konnte, war Lily und die hatte momentan wohl andere Sorgen.
Inzwischen konnte sie nämlich jedem lebendem Toten Konkurrenz machen und wurde wegen jedem kleinen bisschen ziemlich wütend. Kurz: sie war völlig überarbeitet und übermüdet.
Ich vermutete, die Ursache dafür waren eine ungünstige Kombination aus zu viel bis in die Nacht hinein arbeiten und immer wiederkehrenden Albträumen. Bei letzterem war ich mir allerdings nicht sicher, da ich sie nicht wieder hatte schreien hören. Könnte aber auch daran liegen, dass sie ihr Zimmer mit einem Muffliato beleget hatte. Lily machte so etwas lieber mit sich selbst aus, wie ich inzwischen nur allzu gut wusste.
In den letzten Tagen war ich kaum mehr einen Schritt gegangen in dem ich sie nicht im Auge gehabt hatte. Die Tatsache, dass ich wusste, dass es wahrscheinlich war, dass ihr jemand ans Leder wollte machte mich alles andere als glücklich.
Ich war noch am selben Tag zu meinen Eltern gegangen um ihnen zu berichten was ich erfahren hatte. Kurz darauf hatte man alle noch einmal zu einem Verhör geholt, doch ohne Erfolg. Sie sagten blieben bei ihrer Geschichte: Sie konnten sich ihre Taten nicht erklären und hätten sich gefühlt als würde Ihnen eine Stimme einflüstern, was zu tun sei. Und davon, dass es jemand auf Lily abgesehen hatte, hatten sie noch nie etwas gehört.

Auch wenn niemand ihnen wirklich glaubte, gab es keine Chance das Gegenteil zu beweisen. Deswegen hatte man sie lediglich zu Nachsitzen für die nächsten paar Monate verdonnert und soweit ich wusste, behielt man sie verschärft im Auge, wie auch immer man sich das vorzustellen hatte. Was mich sehr frustrierte und Lily, glaube ich, ein bisschen aus dem Konzept gebracht hatte. So viel zu ihrem Abwarten und Tee trinken Plan.
Allerdings war ich bei weitem nicht der Einzige, der frustriert durch Hogwarts lief. Meine Eltern beispielsweise kamen mit ihrer Leiche nicht einen Millimeter voran. Ein Fall steht und fällt meistens mit dem Motiv des Täters. Nur leider hatte es bisher niemand geschafft die Leiche zu identifizieren, was den Rest irgendwie schwierig machte.
Sirius benahm sich auch seit Tagen seltsam. Irgendetwas hatte ihm gehörig die Laune verhagelt, doch jedes Mal, wenn man ihn danach fragte, versicherte er einem, dass alles bestens sei und während er dies beteuerte, zerquetschte er meist das was er gerade in der Hand hatte. Das letzte Mal war es eine Banane, von der ein Teil direkt vor McGonagalls Füße gelandet war. Wir hatten uns eine äußerst informative Rede über Verschwendung von Nahrungsmitteln anhören dürfen und waren nur knapp einem Nachsitzen entkommen.
Ich persönlich vermutete ja, dass hinter seiner schlechten Laune ein Mädchen steckte. Allerdings viel mir die Vorstellung in zweierlei Hinsicht schwer: Erstens: sollte es tatsächlich ein Mädchen geben, welches Sirius wiederstehen konnte? Und zweitens: Wann war Sirius bitte schon einmal verliebt gewesen? Beides Phänomene, in ihrer Häufigkeit, gleichzusetzen mit einem Weltuntergang.
Peter schien unterdessen genauso übermüdet zu sein wie Lily. Ständig verschwand er in die Bibliothek und ließ sich von irgendwelchen Leuten, die ich nicht einmal kannte Nachhilfe geben. So langsam konnte er Lily, zumindest was den Lernumfang anging, wirklich Konkurrenz machen.
Einzig Remus schien äußerst ausgeglichen. Immer öfter sah man ihn lachend zusammen mit Janine. So ausgelassen war er selten. Langsam beschlich mich der Verdacht, er könnte sich tatsächlich in sie verliebt haben, obwohl er es natürlich immer wieder abstritt. Versteht sich von selbst. Er war ja ein Werwolf und, ich zitiere: Für Werwölfe war es eine Katastrophe sich zu verlieben. Eine Gefahr für jeden und Angsteinflößend. So viel also zu dem Thema. Obwohl ich ja eigentlich immer gedacht hatte, er würde auf Anna Flemming stehen. So kann man sich täuschen.

„Prongs! Wie hast du dir das eigentlich mit den Getränken gedacht?“, riss Peter mich aus meinen Gedanken.
„Äh… ehrlich? Ich hab keine Ahnung. Das ist doch eh Pads Part, oder nicht?“, erwiderte ich unsicher und sah mich nach meinem Freund um.
Sirius saß etwas versteckt in einer Ecke im Sessel und schien nachdenklich in die Ferne zu starren. Bei genauerem Hinsehen fiel mir allerdings auf, dass er ganz und gar nicht einfach nur ziellos vor sich hinstarrte, sondern Remus im Auge hatte, der mit Janine am Kamin saß und eine Runde Zauberschach spielte. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, dieses Bild. Zu mindestens sollte man nicht meinen, dass es Sirius so fesseln konnte. Da kam mir eine Idee.
Schwerfällig erhob ich mich aus meinem Sessel, den ich mir schon am späten Nachmittag gesichert hatte um Peter Nachhilfe in Verwandlung geben zu können. Der Gemeinschaftsraum schien mir einfach geeigneter. Okay, und Lily saß nicht weit weg mit Alice. Sie schienen über irgendetwas zu diskutieren.

„Pad. Was ist los?“, ging ich auf Sirius zu und ließ mich ihm gegenüber nieder.
„Nichts.“, entgegnete er mir, sah dabei aber weiterhin zu Remus und Janine.
„Also, wenn du mich fragst: Nach „Nichts“ sieht das aber nicht aus.“, wiedersprach ich ihm und sah ihn abwartend an.
„Dich fragt aber keiner.“, mürrisch sah er mich nun doch direkt an.
„Weißt du, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass du eifersüchtig auf Remus bist.“, rückte ich mit meiner Meinung unverhohlen raus.
„Da du es ja aber besser weißt-“, begann Sirius und sah dabei verärgert aus.
„Nun. Da bin ich mir eben nicht mehr sicher. Kann es nicht vielleicht doch sein, dass-“
„Nein. Kann es nicht. Ich bin Sirius Black. Ich verliebe mich nicht. Das tun nur die Mädchen.“, wies er mich zurecht.
„Hör mal. Das kann so nicht weiter gehen. Alle um mich herum haben irgendwelche Probleme und oder haben schlechte Laune. Naja, mit Ausnahme vielleicht Remus, aber-“
„Das wird garantiert nicht mehr lange anhalten. Glaub es mir.“, sagte er und sah mich dabei noch düsterer an.
„Was hast du vor?“, argwöhnisch betrachtete ich ihn und Remus abwechselnd.

„Nichts. Du weißt, so etwas würde ich nicht tun.“, empörte er sich.
„Okay, dann musst du mir, fürchte ich, noch mehr erklären.“, verwirrt sah ich ihn an.
„Ich hab heute den Tagespropheten etwas äh…zensiert.“, gab er zu und ich hatte keine Ahnung was er mir mitteilen wollte. Mit hoch gezogenen Augenbrauen sah ich ihn an.
„Meine Güte, Prongs! Wo bist du nur den ganzen Tag mit deinen Gedanken und vor allem mit deinem Gehör? Das ganze Schloss spricht davon. Eigentlich ist es so gesehen ein Wunder, dass Remus es noch nicht weiß.“, tadelte er mich.
„Würdest du jetzt mal bitte Klartext reden? Von deinen kryptischen Andeutungen werde ich nämlich auch nicht schlauer.“, ungeduldig wippte ich auf meinem Platz hin und her. Was bitte war jetzt schon wieder passiert?
„Offenbar hat es einen Wechsel bei den Werwölfen gegeben, die sich Voldemort angeschlossen haben.“, rückte er mit der Sprache raus.
„Wie darf man denn das verstehen?“, skeptisch sah ich ihn an und ahnte das Schlimmste.
„Es war nur ein kleiner Artikel, also vermutlich ist man sich nicht ganz sicher, aber offenbar wurde Higgins abgelöst. Wenn man es denn so bezeichnen will. Prongs! Greyback scheint der neue Anführer zu sein.“, eindringlich sah er mich an.
Natürlich wusste ich, dass Greyback nicht nur irgendein Anhänger Voldemorts war. Er war derjenige der Remus damals gebissen hatte. Remus sprach nie über diese Nacht, aber ich war mir sicher, dass er sich an irgendetwas erinnern konnte, obwohl er damals so klein gewesen war. Was auch immer es war, was die Beiden auf eine seltsame Weise verband, es belastete Remus und ließ ihn einfach nicht los.
„Warum?“, fragte ich.
„Stand da nirgends. Die letzten Angriffe hat wohl alle Greyback angeführt. Keiner weiß, was mit Higgins passiert ist. Ich meine, wenn es so etwas wie das personifizierte Böse geben würde, dann wäre er es. Ohne Zweifel. Aber angeblich ist er im Auftrag von Voldemort in Rumänien unterwegs. Neue Anhänger anwerben. Das stand zumindest im Propheten. Wieso sollte er seinen besten Mann wegschicken?“, fasste er den Artikel kurz für mich zusammen und wies gleich auf die Schwachstelle in der Theorie hin.

„Starrst du ihn deswegen die ganze Zeit an?“, fragte ich ihn und sah nun ebenfalls sehr nachdenklich zu Remus.
„Mmh.“, brummte er, wobei mir sein ausweichender Blick nicht entging.
„Was sollen wir nun machen?“, ratlos sah ich Sirius an.
„Irgendwann erfährt er es sowieso. Wie gesagt, ich bin erstaunt, dass er noch nichts mitbekommen hat.“, wiederholte er.
Stumm saßen wir nebeneinander und jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen, als uns schrilles Gekreische in die Realität holte.

„Sirilein! Ich hab dich schon üüüüberall gesucht.“, freudestrahlend kam Dee auf uns zugehüpft. Kein Scherz. Gehüpft. Vorsichtig lugte ich zu Sirius, der wie aufs Kommando angefangen hatte seinen Kiefer zu zermalmen. Okay, das war meine Schuld. Ich hatte ihm verboten, Dee zu verjagen, da sie sich im Training wirklich gut entwickelt hatte. Auch wenn sie Sirius auf die Palme brachte.
„Dee.“, begrüßte er sie kurz angebunden und jeder normale Mensch hätte den Wink verstanden. Aber Dee war eben irgendwie nicht normal. Ich war mir nicht mal sicher, ob sie überhaupt von dieser Welt war.
„Ich habe gehört, dass du die Dekoration für die After-Halloween Party übernimmst-“, begann sie euphorisch, wurde jedoch von Sirius gleich wieder abgewürgt.
„Bist du nicht zu jung für die Party? Soweit ich mich erinnere hatte Dumbledore nur etwas von den oberen Jahrgängen gesagt.“, schadenfroh und siegessicher sah er sie an.
„Nett, dass du dich um mich sorgst, Sirius. Aber das brauchst du wirklich nicht. Ich bin schon verabredet.“, gab sie selbstbewusst zurück und sah uns verträumt lächelnd an.

Ja, Dumbledore hatte denjenigen Jüngeren erlaubt zu gehen, die von einem Schüler der Älteren Jahrgänge eingeladen wurden. Nicht ohne erstaunen sahen wir sie an. Zugegeben sie war wirklich nicht hässlich, aber schon allein ihre Vorliebe zu Schwarz in Kombination mit ihren pinken Haaren war schräg, mal ganz von ihrer abgedrehten Art abgesehen. Wer würde sich so etwas antun?

„Jedenfalls wollte ich mich gern mit dir über die Gestaltung des Raumes unterhalten. Du hast ja wirklich ein gutes Händchen für so etwas und könntest wahrscheinlich vielen Frauen Konkurrenz machen, aber ich würde doch vorschlagen, dieses Mal etwas weniger Farbe ins Spiel zu bringen…“, begann sie begeistert ihre Vorschläge zu schildern, während Pad neben mir nicht minder engagiert begann zu qualmen.
Sie hatte es schon wieder geschafft innerhalb weniger Minuten seine Männlichkeit anzugreifen. Irgendwann würde sie nichts mehr vor dem ausgewachsenen Zorn eines Sirius Black retten.
„Deine Ideen sind wirklich spitze, Dee.“, unterbrach ich sie, bevor sie wirklich gleich auf mysteriöse Weise tot umkippen würde. „Aber da wir doch nur noch ziemlich wenig Zeit zur Verfügung haben bis Halloween, werden wohl die Kürbisse von Hagrid reichen müssen.“
„Ach, quatsch. Wisst ihr was? Ich verstehe es ja, dass ihr keine wirkliche Zeit mehr habt. Ihr sollt ja auch dieses Jahr euren Abschluss machen. Was haltet ihr also davon, wenn ich das übernehme?“, erwartungsvoll Lächelnd sah sie mich an, als könne sie keinem Flubberwurm etwas zu leide tun.
„Okay?“, gab ich unsicher von mir.
„Klasse. Wenn ich irgendwelche Fragen habe, dann komme ich einfach zum Fachmann.“, grinste sie glücklich und warf einen bedeutungsvollen Blick zu Sirius, bevor sie wieder verschwand.

„Was hast du dir dabei nur gedacht? Ich sehe den Raum schon vor mir: pinke Kürbisse und Tische umgeben von einem dezenten schwarz.“, kopfschüttelnd sah er mich an.
„Was hätte ich denn machen sollen? Außerdem hat sie recht. Wir haben eh kaum Zeit. Halloween ist in eineinhalb Wochen. Morgen ist schon der Ausflug nach Hogsmeade und wir brauchen noch einen besseren Plan für Sonntag als den letzten, wenn wir nicht auffliegen wollen.“, rief ich ihm unseren vollen Terminkalender in Erinnerung. Ja, Sonntagnacht war wieder Vollmond und wir waren nicht gewillt, Remus im Stich zu lassen. Allerdings lief uns auch zusehends die Zeit davon. Nur noch 2 Tage, wenn man heute noch mitrechnete.
„Ich bin immer noch dafür, dass wir uns einfach am Abend raus schleichen, dann draußen zelten und uns am nächsten Morgen, wenn sich die Tür zu Hogwarts wieder öffnet, einfach wieder rein schleichen.“, hielt er an seinem idiotischen Plan fest.
„Und ich hab es dir schon mal gesagt, dass das vollkommen idiotisch wäre. Wir wissen nicht was da draußen so alles durch den Wald irrt. Das wäre reiner Selbstmord!“, beharrte ich und fuhr mir halb verzweifelt durch die Haare.
„Gut. Dann schlag etwas Besseres vor. Bisher hast du ja an allem etwas auszusetzen gehabt.“, eingeschnappt starrte er mich an.
„Äh…Ja. Also…“, begann ich und kramte verzweifelt in meinem Hirn nach einem genialen Einfall. Leider erfolglos.
„Schön. Ich besorg das Zelt.“, entschlossen stand Sirius auf und machte sich auf den Weg.
„Nein. Sirius! Wir werden nicht zelten!“, hetzte ich ihm nach.

Draußen vor dem Gemeinschaftsraum hatte ich ihn eingeholt. „Wir sollten wirklich nicht zelten. Überleg doch mal: Wir dürfen jetzt nach 18 Uhr das Schloss nicht mehr verlassen. Meinst du nicht es würde auffallen, wenn wir zum Essen fehlen würden? Außerdem: was ist mit Lily? Sie hat uns im Auge. Die merkt sofort, dass etwas im Busche ist, wenn wir nicht da sind. Und unsere Eltern, Pad?“, begann ich aufzuzählen und hoffte dass wenigstens irgendeins dieser Argumente bei Sirius fruchten würde. Abwartend sah ich ihn an.
„Doppelgänger.“, sagte er und schlug sich gegen die Stirn.
„Doppelgänger?!“, fassungslos starrte ich ihn an. Ich hatte mir irgendwie eine andere Reaktion erhofft.
„Ja, überleg doch mal. Dann fällt gar nicht erst auf, dass wir fehlen.“; redete er begeistert auf mich ein und hatte dabei dieses wahnsinnige Grinsen im Gesicht. Jetzt würde ihn nicht mal sein eigener Tod aufhalten können.
„Pad, sei vernünftig.“, versuchte ich es dennoch. „Mal ganz abgesehen davon, dass wir andere Leute einweihen müssten, haben wir noch nicht einmal den richtigen Trank.“
Stirnrunzelnd sah er mich an. „Das mit den Leuten ist tatsächlich ein Problem.“, gab er zu.
„Und warum nicht der Trank?“, misstrauisch beobachtete ich ihn. Er hatte doch nicht etwa irgendwo eine geheime Sammlung angelegt, von der ich nichts wusste.

„Naja, Anna kann man bestimmt irgendwie überreden und ich wette meinen Besen darauf, dass sie irgendwo einen Vielsafttrank rumzuliegen hat.“, sagte er schlicht.
Da musste ich ihm allerdings Recht geben. es gab mit Sicherheit kaum einen Trank, den sie nicht für den Notfall da hatte.
„Okay, mal angenommen du kannst Anna überreden. Wer soll uns bitte „vertreten“? Und vor allem was willst du ihnen sagen?“, fragte ich ihn immer noch skeptisch.
„Woher soll ich das wissen? Du könntest dir schließlich auch mal etwas einfallen lassen, statt mich immer nur auf meine Fehler hinzuweisen.“, eingeschnappt wandte er sich ab.
In meinem Hirn arbeitete es. Tatsächlich war das unsere beste Chance. Auch wenn mir die Idee mit dem Zelten immer noch nicht gefiel.

„Hör zu: ich mache bei diesem Irrsinn nur unter einer Bedingung mit: Wir zelten nicht im Wald.“, gab ich nach und hatte tatsächlich noch eine bessere Idee. „Was hältst du von den Ställen der Thestrale?“, fragte ich ihn mit einem Grinsen.
„Bequemer als der Waldboden, würde ich mal sagen.“, antwortete Sirius mit einem Grinsen.
„Ja, und vor allen Dingen sicherer.“, warf ich ein.
„Dann brauchen wir jetzt nur noch eine würdige Vertretung für uns.“, stelle Sirius fest und starrte nachdenklich Löcher in die Luft.
„Und wenn wir einfach Lip, Steve und Tony aus dem Team fragen?“, ratlos sah ich ihn an.
„Käme auf den Versuch an. Was wollen wir ihnen sagen?“, nicht minder ratlos starrte er zurück.
„Mmmmh…“, war alles was meinen Mund verlies.

„Hey, Leute. Bleibt es jetzt beim Zelten?“, stürmte Peter auf uns zu und sprach dabei so laut, dass er einige verwirrte Blicke erntete.
„Psscht!“, riefen wir gleichzeitig und gaben ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Au!“, empörte er sich und sah uns an.
„Naja, bitte! Noch lauter und du kannst gleich zu Dumbledore gehen und ihm mitteilen was wir vorhaben.“, rechtfertigte Sirius uns. Schuldbewusst sah er uns an.
„Pass auf. Wir haben beschlossen in den Stallungen der Thestrale zu zelten. Das ist wesentlich sicherer. Aber wir brauchen noch drei Leute, die uns in der Zeit vertreten. Sonst werden die anderen misstrauisch, wenn wir nicht beim Essen auftauchen.“, erklärte ich ihm.
„Ja, und wir hatten uns überlegt Tony, Steve und Lip aus der Mannschaft zu fragen. Aber die Frage ist doch: Was sollen wir ihnen erzählen?“, erläuterte er Peter das Problem.
„Und wenn wir sagen, es ist eine Wette?“, schlug Peter vor.
„Was denn für eine Wette?“, fragte ich nach.
„Keine Ahnung. Du hast mit Sirius gewettet, dass… keine Ahnung. Irgendwas halt.“, ratlos warf er die Arme in die Luft.
„Oder wir sagen ihnen einfach, dass wir einem Freund helfen wollen und wir deswegen für eine Nacht verschwinden müssen. Glaubt ihr nicht, dass es reichen wird?“, brachte ich hervor. Ich wollte mein Team eigentlich nicht anlügen.
„Versuchen wir es so.“, stimmte Sirius zu und sah dabei auf seine Uhr. „Schön. Und was fangen wir jetzt mit dem angebrochenen Freitagabend an?“

„Wie wäre es wenn ihr gemeinsam mit uns essen würdet?“

Erschrocken sahen wir uns um. Am anderen Ende des Ganges stand mein Dad und sah uns erwartungsvoll an.
„Dad. Was machst du denn hier?“, rief ich aus.
„Ich war auf der Suche nach euch. Wir haben Lily unterwegs getroffen und nachdem die letzte Woche so viel los war, haben wir uns gedacht es sei an der Zeit unserer zukünftige Schwiegertochter besser kennenzulernen.“, erzählte er gut gelaunt und sah uns an.
Innerlich begann ich gerade zu stöhnen und mich zu winden. Später würde ich mir von Lily definitiv etwas anhören dürfen.
„Also, worauf wartet ihr noch? Wir treffen uns unten in der Küche. Und bringt Remus mit.“, sagte er ungeduldig und ging in Richtung Küche davon.

„Hast du es ihnen immer noch nicht gesagt?!“, tadelte mich Sirius, nachdem Dad um die Ecke verschwunden war.
„Ich weiß. Ich weiß. Ich bin tot.“, wiegelte ich die Diskussion ab und holte den Zweiwegespiegel aus meiner Tasche. „Remus! Remus! Hörst du mich?“, rief ich in ihn hinein und wartete geduldig. Nicht einmal eine Minute später erschien Remus im Spiegel und sah mich alarmiert an. „Prongs! Ist etwas passiert?“
„Nicht direkt, aber wenn du Prongs Beerdigung nicht verpassen willst dann solltest du runter in die Küche kommen.“, nahm Sirius mir den Spiegel aus der Hand.
„Wieso?“, fragte Remus sichtlich verwirrt.
„Keira und Steven wollen ihre zukünftige Schwiegertochter bei einem Essen besser kennenlernen. Netterweise haben sie auch uns zu diesem ähm… einzigartigen Naturschauspiel eingeladen.“, konnte sich auch Peter kaum halten.
„Prongs!“, vorwurfsvoll sah Moony mich durch den Spiegel an.
„Ich wollte es ihnen ja sagen, aber du kennst sie doch.“, versuchte ich mich zu wehren und sah leicht verzweifelt in die Runde.
„Okay, dann sehen wir uns in fünf Minuten in der Küche.“, erwiderte Remus gut gelaunt und unterbrach die Verbindung.

Auf dem Weg fühlte ich mich ein bisschen so, als würde man mich gleich hängen. Wie hatten es meine Eltern überhaupt geschafft, Lily zu so einem Essen zu überreden? Wobei, diese Frage konnte ich mir auch selbst beantworten. Meine Eltern waren manchmal schon ziemlich penetrant und meistens war es besser einfach ja und amen zu sagen.
Vor dem Gemälde angekommen, dass den Weg in die Küche frei geben würde, sobald man die Birne kitzelte holte ich noch einmal tief Luft und Pad klopfte mir aufmunternd auf die Schultern.
Drinnen erwartete mich ein eher unerwartetes Bild. Lily saß entgegen meiner Erwartung gut gelaunt meiner Mutter gegenüber und schien sich gut zu unterhalten.

Als sie uns bemerkten, unterbrachen sie ihr Gespräch und sahen auf. Vorsichtig sah ich Lily an und versuchte herauszubekommen, wie schlimm ich dran war.
Diese schien genau zu wissen, was in meinem Kopf vorging und schien die Situation sichtlich zu genießen als sie registrierte wie unangenehm mir diese Situation war. Denn so hatte ich mir die Umstände unter denen meine Eltern Lily besser kennenlernen sollten sicher nicht vorgestellt..
„Mum.“, begrüßte ich sie knapp mit einem Kuss auf die Wange, während Pad und Wormy sie überschwänglich in die Arme nahmen.
In der Hoffnung keine große Aufmerksamkeit zu erregen ließ ich mich neben Lily nieder, wandte mein Gesicht so ab, dass meine Mum es nicht sehen konnte und formte mit meinen Lippen ein „Sorry“.

„Meine Güte, sieh dir das an, Keira. Man könnte meinen sie seien schon Jahrzehnte zusammen und hätte langsam die Schnauze voll von einander, so wie sie sich begrüßen.“, platze mein Dad dazwischen, der wohl bei den Hauselfen gewesen war und nun mit einem Tablett voller dampfender Teetassen vor uns stand und mich tadelnd ansah.
Neben mir sah ich wie Lily rot wurde.
„Unser James ist eben schüchtern, nicht wahr?“, feixte Sirius.
„Ein echter Gentlemen.“, gab Lily ihren Senf hinzu und grinste mich an.
Super. Sie hatte mich genau da, wo ich nie sein wollte. Nämlich in ihrer Hand. Ich sollte wohl wirklich leiden heute Abend.
„Ich nehme nur Rücksicht auf die Wünsche meiner Freundin. Sie hat es nicht so mit dem Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit.“, erwiderte ich deshalb und sah Lily herausfordernd an. Ich würde das nicht stillschweigend hinnehmen.

Stumm taxierten wir uns mit unseren Blicken, bevor wir von meinem Dad unterbrochen wurden.
„Es ist jedenfalls schön zusehen, dass ihr glücklich seid. Und das du jemanden gefunden hast, der dich im Zaun halten kann.“, setzte er hinzu und sah uns glückselig an.
„Wo habt ihr denn Remus gelassen?“, fragte meine Mum.
„Der kommt gleich nach.“, berichtete Wormy gerade, als die Tür zur Küche sich ein weiteres Mal öffnete.
„Entschuldigt, die Verspätung.“, kam er außer Atem in den Raum gestolpert und ließ sich auf dem freien Platz auf der anderen Seite von Lily nieder.
„Gut. dann können wir ja anfangen.“, zufrieden strahlte mein Dad in die Runde, stand auf und erhob seine Tasse. „Auf einen gemütlichen Abend.“
„Auf einen gemütlichen Abend.“, erwiderten wir alle und stießen mit ihm an.
Doch wie zum Trotz erschien genau in diesem Augenblick Dumbledore im Feuer des Kamins.
„Keira! Stephen! Wir brauchen eure Hilfe. Es gibt erneute Angriffe in den Vororten Londons!“, rief er und sofort sprangen meine Eltern auf.
„Es tut uns so leid.“ – „Aber wir holen das auf jeden Fall nach!“, riefen Beide auf dem Weg zur Tür.
„Passt auf euch auf!“, schrie ich ihnen nach, als sie schon längst außer Sichtweite waren.
Zurück blieb eine erdrückende Stille. Stumm sahen wir uns an, bevor auch Lily plötzlich aufstand.
„Entschuldigt mich.“, stammelte sie und lief aus dem Raum.
„Sie sah nicht sonderlich gut aus. Findet ihr nicht auch?“, bemerkte Peter und sah mich fragend an.
„Sie sieht schon seit einer Woche nicht sonderlich gut aus.“, erwiderte Sirius und schüttelte den Kopf. „Kommt davon, wenn man so viel lernt.“, fügte er hinzu und bewies damit mal wieder sein nicht existentes Einfühlungsvermögen. Dafür erntete er auch gleich einen Rüffel von Remus.
„Ihre Familie lebt in einem der Vororte von London. Und in letzter Zeit hat sie seltsame Briefe von ihrer Mutter bekommen. Die fühlen sich da alle nicht mehr sicher. Das Ministerium stellt die Angriffe als Raubüberfälle in den Muggelzeitungen dar, was die ganze Sache nicht besser macht.Sie haben Angst, Sirius.“, erklärte er.
„Seltsame Briefe?“, fragte ich verwundert nach. Meine Eltern hatten mir doch versichert, dass alles okay war.
„So genau weiß ich das nicht. Ich war nur mal dabei, als die Mädels drüber gesprochen haben. Aber wisst ihr was noch seltsamer ist? Irgendwer schützt das Haus der Evans und es ist nicht das Ministerium.“, abwartend wie wir diese Neuigkeit aufnehmen würden sah er uns an.
Augenblicklich begann ich mich unwohl zu fühlen.
„Hexe oder Zauberer in der Nähe?“, schlug Peter vor.
„Nein. Sie schwört dass es keine weiteren Hexen und Zauberer in diesem Ort gibt. Und sie auch keine weiter kennt.“, wies er ab.
„Die Eltern von Alice oder-“
„Nein. Hat sie schon gefragt.“, unterbrach er Sirius. „Seht ihr was ich meine? Ist doch unheimlich, oder? Nicht zu wissen, wer deine eigene Familie schützt und was der Preis dafür sein könnte.“, düster sah er in meine Richtung. Und ließ mich nicht aus den Augen. Stumm starrten wir uns an. Ich war mir sicher, dass er es wusste. Oder es zumindest vermutete.
„Gut. Okay. Ich war das.“, gab ich mich schließlich geschlagen.
„Wusst ich es doch!“- „Du?“ – „Warum?“, riefen alle durcheinander und sahen mich, bis auf Remus, überrascht an. Von Remus hingegen bekam ich völlig unerwartet einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Du Idiot!“, rief er und konnte gar nicht mehr aufhören fassungslos mit dem Kopf zu schütteln.
„Wofür war das denn?“, schrie ich ihn an und hielt mir den Hinterkopf.
„Weißt du eigentlich was für Sorgen sich Lily deswegen die ganze Zeit macht? Prongs, du musst es ihr sagen!“, redete er mir ins Gewissen.
„Ach, verdammt!“, fluchte ich und rannte los. Er hatte Recht. Man konnte nie wissen, was der Preis war. Es gab immer einen Preis. Ich musste ihr sagen, dass sie mir nichts schuldig war und ihre Eltern soweit in Sicherheit, schoss es mir durch den Kopf als ich durch die Gänge fegte.

„Marshmallow!“, schrie ich das Passwort und rannte außer Atem in unsere Räume. Dort saß Lily auf der Couch, die Füße an ihren Körper heran gezogen und ihr Gesicht vergraben.
„Lily, alles okay?“, vorsichtig ging ich auf sie zu. Als sie nicht reagierte setzte ich mich neben sie.
„Hau ab!“, reagierte sie prompt.
„Hör mal, ihnen wird schon nichts passieren.“, versuchte ich sie zu beruhigen und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sofort zuckte sie zusammen und sah auf.
„Potter! Ich weiß nicht welcher Teil gerade so unverständlich für dich gewesen ist, aber meinetwegen schreib ich es dir auch gern auf.“, giftete sie weiter und ich registrierte das sie geweint haben musste. Als ich Anstalten machte sie in meine Arme zu ziehen, sprang sie auf.
„Nein, Potter! Das muss aufhören!“, erwiderte sie fest.
„Okay, schon gut. Ich bleib hier sitzen und du hörst mir zu.“, beschwichtigte ich sie. „Hör mal, Remus hat mir gesagt, dass du dir Sorgen um deine Eltern machst und nicht weißt, wer sie schützt und-“
„Du brauchst deine Eltern deswegen nicht fragen. Sie haben schon genug um die Ohren. Wahrscheinlich-“
„Sie tun es.“, unterbrach ich sie.
„Was?“, fassungslos starrte sie mich an.
„Sie schützen deine Eltern. Ich hab sie drum gebeten.“, erklärte ich ihr weiter.
Kurze Zeit schien es so, als würde all die Spannung aus dem Körper weichen, doch ebenso schnell schien sie sich wieder zu fassen und versetzte mir einen Schlag gegen die Schulter.

„Verdammt, Potter! Weißt du eigentlich, was für Ängste ich ausgestanden habe? Nicht zu wissen, wem man etwas schuldig ist? Ich hab mit dem Schlimmsten gerechnet! Und du sitzt seelenruhig hier und erzählst mir, dass ich mir umsonst Sorgen gemacht habe?“, schrie sie mich an und ich ließ es einfach über mich ergehen. Was blieb mir auch anderes übrig?
„Du bist ein arroganter selbstsüchtiger Idiot! Wie kannst du es wagen, ohne mich zu fragen? Ich fasse es einfach nicht!“, zeterte sie, bevor sie plötzlich still wurde und in Tränen ausbrach.
Gut, damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Mit dem Rest schon. Damit konnte ich auch wesentlich besser umgehen. Man könnte fast behaupten Übung macht den Meister…
„Lily…“, flüsterte ich, stand auf, legte meine Hände auf ihre bebenden Schultern und drückte sie auf das Sofa zurück und setzte mich neben sie. „Du musst damit aufhören. Du bist nicht allein. Fang endlich an, deine Kämpfe nicht mehr allein auszutragen. Du hast Freunde. Das macht dich doch völlig fertig.“
„James… Das… geht nicht. Du kannst… nicht immer für mich in die Bresche springen. Ich kann das so nicht.“, wisperte sie, sah zu mir hoch und legte mir eine Hand auf die Wange, die ich ergriff und zu meinen Lippen führte.

Schnell zog sie sie wieder zurück und richtete ihren Blick wieder nach unten auf das Sofa, das nicht mal halb so spannend sein konnte wie ich.
„Was willst du dafür, James?“, sprach sie zum Sofa, bevor sie mich erneut ansah.
„Was?“, verwirrt sah ich sie an.
„Dafür dass du deinen Eltern gesagt hast, sie sollen meine schützen. Ich will dir nichts schuldig sein. Also sag mir, was du willst.“
Perplex starrte ich sie an. Sie meinte das tatsächlich ernst. Das war kein Scherz und ich hätte in diesem Moment wahrscheinlich alles von ihr verlangen können, aber es wäre einfach nur falsch gewesen. Und das machte mich wütend.

„Wie kannst du es wagen, mir so etwas zu unterstellen? Ich hätte wirklich gedacht, dass du mich besser kennen würdest!“, schrie ich aufgebracht. „Glaubst du wirklich, ich hätte auch nur einen Moment daran gedacht, eine Gegenleistung einzufordern?“
„Ich verstehe dich einfach nicht!“, schrie sie wütend zurück und legte ihre Arme schützend um ihren Körper. „Du rennst mir seit Jahren hinter her, obwohl du jede andere hier haben könntest und die Hälfte davon wahrscheinlich auch schon hattest. Seit Jahren versuche ich dir klar zu machen, dass es mit uns nichts wird und egal wie deutlich ich versuche dir das zu zeigen, kann ich mir sicher sein, dass du am nächsten Tag wieder da stehst. Was stimmt mit dir nicht?“
„Die anderen sind nicht du, Lily. Und egal wie oft ich mir gesagt hab, dass das mit uns nie etwas wird, hab ich die Hoffnung doch nie aufgeben können.“, gab ich tonlos zurück, den Blick weiter auf sie gerichtet.
„Und jetzt, wo du die Chance ergreifen könntest, nutzt du sie nicht mal? Warum, verdammt nochmal?! Warum hilfst du mir immer wieder?“, wütete sie weiter und kam mit jedem Wort ein Stück näher auf mich zu. Kurz bevor unsere Körper sich berührten stoppte sie.

Das war der Moment in dem mir der Kragen platzte. Wie konnte man so begriffsstutzig sein?
„Weil ich dich verdammt nochmal Liebe, Lily und weil ich will dass es echt ist! Und nicht, weil du mir etwas schuldest! Aber du scheinst es einfach nicht kapieren und treibst dich stattdessen lieber mit Snape oder Hook rum!“
Im selben Moment als die Worte meinen Mund verließen, wusste ich, dass ich einen Schritt zu weit gegangen war. Ein weiteres Indiz dafür, war wohl auch die Ohrfeige, die Lily mir unerwartet verpasst hatte, bevor sie sich umwandte und mal wieder die Tür knallend hinter sich zuwarf.



Und was haltet ihr davon? Es ist irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch, oder? Freue mich auf eure Reviews. lg


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